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Am Puls von Microsoft

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Fotosammlung auf OneDrive: Erst kam die Kontosperre, dann der Staatsanwalt

Ich finde es wirklich befremdlich das inzwischen solche Daten einfach gescannt werden, kann aber auch verstehen das Unternehmen wie MS nicht einfach dulden können das dort Material lagert das rechtlich sehr brisant ist.
Nun, dies kann selbst Microsoft nicht mehr mit realen Personen durchführen. Was @Martin und viele andere stört, ist der Umstand, dass das Urteil gesprochen wird (Sperre der Identität), ohne dass ein Prozess existiert, bei dem ein Benutzer vor der Verurteilung Einspruch einlegen kann.

Unterschiedliche Kulturen haben nun einmal unterschiedliche Ansichten, auch meine Vorstöße bei Microsoft in USA verlaufen ins Leere.
 
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@HansBrender
Irgendwie verstehen ich deine Antwort auf meinen Kommentar nicht.
Ich habe doch eigentlich nichts anders gesagt als das was du mir jetzt zu erklären versuchst.
Vielleicht solltest du meinem Kommentar als Ganzes lesen und nicht nur einen Teil zitieren. 😉
 
Und für Alle, die die Cloud meiden und auf ein NAS setzen:

Gestern Abend ist es passiert. Während meine Nichte, ihr Mann und die zwei Kindern bei den Schwiegereltern zum Weihnachtsfest waren, ist bei ihnen eingebrochen worden. Haustür geknackt. Ein paar Wertgegenstände und Bargeld (Geschenke zur Geburt des zweiten Kindes) haben die Täter mitgehen lassen. Ärgerlich.

Und nun stelle ich mir vor, die wären bei mir gewesen und hätten das NAS eingesackt. Da wären ein paar Daten weg gewesen, aber a) verschlüsselt und b) das Wesentliche liegt verschlüsselt bei OneDrive.

Beides ist für mich ein wichtiger Baustein für meine Datensicherung: NAS und Cloud!
 
Nun, dies kann selbst Microsoft nicht mehr mit realen Personen durchführen. Was @Martin und viele andere stört, ist der Umstand, dass das Urteil gesprochen wird (Sperre der Identität), ohne dass ein Prozess existiert, bei dem ein Benutzer vor der Verurteilung Einspruch einlegen kann.
Wie gesagt... stell dir das mal im wahren Leben vor: Sagen wir, dass "nur" 10.000 Nutzer gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen haben, und dies von der KI erkannt wurde (in der Realität wird die Anzahl sicherlich noch wesentlich höher sein). Kannst du dir vorstellen, dass irgendeine Firma auf der Welt die Mittel hat, all diese Fälle von echten Menschen bearbeiten zu lassen? Bitte bedenke dabei auch, dass Microsoft nichts, aber auch rein gar nichts an diesen Fällen verdient, sondern lediglich die Mitarbeiter bezahlen muss, die an diesen Fällen sitzen. Zusätzlich zu denen, die an der OneDrive Cloud arbeiten.

Ich lasse die Frage mal im Raum stehen. Ich denke, die kann ganz schnell von einem gesunden Menschenverstand beantwortet werden.

Meine Lösung hatte ich ja bereits erwähnt: Weiter so machen wie bislang, und, bei Fällen, die keine schwerwiegenden, und geschäftsschädigenden Verstöße darstellen, Geld zurück für die Käufe, die mit dem gesperrten MS-Konto getätigt wurden. Einen anderen Weg sehe ich realistisch einfach nicht. Mag sein, dass sich dadurch viele immer noch ungerecht behandelt fühlen (wie sollte es auch anders sein... viele werden es eben nie einsehen), aber, ich denke, damit kann man und muss man dann leben.
 
Wie gesagt... stell dir das mal im wahren Leben vor: Sagen wir, dass "nur" 10.000 Nutzer gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen haben, und dies von der KI erkannt wurde (in der Realität wird die Anzahl sicherlich noch wesentlich höher sein). Kannst du dir vorstellen, dass irgendeine Firma auf der Welt die Mittel hat, all diese Fälle von echten Menschen bearbeiten zu lassen?
Öhmm, das ist doch gar nicht der Punkt. Natürlich kann MS nicht alle diese Kontrollen duch "echte Menschen" durchführen (lassen wir mal die Frage, ob diese Kontrollen überhaupt legitim und verhältnismäßig sind). Das Problem ist doch, dass MS erstens ungefragt alle Bilder der Privantanwender in die Cloud hochschaufelt und zweitens bei Fehlalarm keine Möglichkeit bietet, die Sache richtig zu stellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann da schon beide Seiten verstehen, Microsoft versucht mit seinen Methoden und mit seinen Mitteln seine Cloud vor Betrügern, Pädophilen und Filesharing vorzubeugen.

Stellt euch nur mal vor was für ein Aufschrei durch die Masse gehen würde wenn ein riesiges Netz aus Pädophilen und Filesharing in Microsofts Onedrive entdeckt werden würde, das kann sich auch Microsoft in Amerika nicht leisten!

Dem wollen die eben vorbeugen und das mit drakonischen strafen, damit erst niemand auf die Idee kommt und das dies eben auch einzelne User mit kleinen und geringfügigen Verfehlungen trifft wird hingenommen.

Resultat daraus ist das du als Europäer mit Amerikanischen Firmen keine Kooperation oder Vertarg abschließen kannst, weil du keine Lobby und keine Europäischen Rechtsgrundlage in Amerika als Europäer hast. Zumal wir seit Snowden, Trump und Huawei so einiges Wissen was da drüben auf der anderen Seite falsch läuft und da wir nur kleine User ohne Macht sind kannst du das eben nicht nutzen. Du kannst dich ja nicht mal an Microsoft Deutschland wenden, um für Aufklärung in einem solchen Fall zu sorgen. Das ist den eben scheiß egal.

P.S. hätte nie gedacht das ich Swnoden und Trump in einen Satz schreiben würde.
 
Hm, und wenn einem irgendwer in böser Absicht ein Nacktfoto an die outlook Email adresse schickt wird MS den Account sperren oder gilt das nur bei Bildern die man selbst hochlädt? Ich mein da könnte man sonst ja beliebige MS Accounts aus der Ferne lahmlegen wenn man die Person nicht leiden kann. Oder wer Medien aus seinem Messenger automatisch in Onedrive sichert fällt da wenn er pech hat auch schnell mal auf die Nase...
 
Hm, und wenn einem irgendwer in böser Absicht ein Nacktfoto an die outlook Email adresse schickt wird MS den Account sperren oder gilt das nur bei Bildern die man selbst hochlädt?
Was hat OneDrive jetzt mit Outlook zu tun?

Ist eine rhetorische Frage. Natürlich gar nichts. Outlook ist ein Mailprovider, und jeden Anhang musst du auch erst einmal runterladen, und, der landet dann bei dir lokal, und nicht in OneDrive, es sei denn du lädst ihn dann dort hoch. Und, warum solltest du das alles machen?

Und, nein, Microsoft wird nicht den Mailserver durchsuchen, und jede Spam-Nachricht, die du bekommst, als Versuch von dir werten, ihre Nutzungsbedingungen zu missachten. Selbst wenn du dich auf Pornoseiten anmeldest, und von denen Newsletter bekommst, werden die nichts machen. Darum geht es ja auch gar nicht: OneDrive ist ein Cloud-Dienst, der dir den Upload von Dateien ermöglicht, die einfach mit anderen geteilt werden können. Also etwas völlig anderes als ein Mailprovider.
 
Meine MS-Mailadresse ist meine Hauptadresse, was da alles dranhängt und zusammenläuft. Kein Passwort ersetzen mehr möglich und die Synchronisation von Edge ist dann auch weg mit allen Passwörtern. Das fängt bei einem einfachen Stromvertrag an und endet bei wichtigen beruflichen Daten und Zugängen. Dazu alle Käufe von Filmen, Apps und Spielen. Kann einem schon Angst machen, vor allem wo gefühlt von Jahr zu Jahr mehr in die Cloud verlagert wird.
Ich bin definitiv dafür das meine Daten überprüft werden und auch das ggf. eine Autorisierte Peron meine Daten einsieht bei einem Verdacht. Keine Frage es muss hart und klar Strafverfolgung erfolgen, jedoch ist das die Aufgabe der Polizei. Da muss der Gesetzgeber dringend dran, kann nicht sein das Unternehmen so eine Große macht über meine Daten haben dürfen.
Ich muss ganz ehrlich sagen dass mich dieser Beitrag seit Tagen verstört. Bei mir ist es genauso, mein ganzes Leben hängt in der Microsoft Cloud, alle Dokumente, alle Verträge, alle Fotos, alle Passwörter uvm. Wenn ich die plötzlich verlieren würde wäre ich von einen auf den anderen Tag hilflos. Und in meinem OneDrive liegen mit Sicherheit unzählige über die letzten zehn Jahre automatisch hochgeladene Nacktfotos von denen ich garnichts mehr weiß und wenn es nur irgendein Blödsinn ist den man über WhatsApp geschickt bekommen hat. Sehr sehr sehr beunruhigend.. Ich sollte wohl so schnell wie möglich auf einen anderen Cloud Dienst umsteigen!?
 
Was hat OneDrive jetzt mit Outlook zu tun?

Ist eine rhetorische Frage. Natürlich gar nichts. Outlook ist ein Mailprovider, und jeden Anhang musst du auch erst einmal runterladen, und, der landet dann bei dir lokal, und nicht in OneDrive, es sei denn du lädst ihn dann dort hoch. Und, warum solltest du das alles machen?

Und, nein, Microsoft wird nicht den Mailserver durchsuchen, und jede Spam-Nachricht, die du bekommst, als Versuch von dir werten, ihre Nutzungsbedingungen zu missachten. Selbst wenn du dich auf Pornoseiten anmeldest, und von denen Newsletter bekommst, werden die nichts machen. Darum geht es ja auch gar nicht: OneDrive ist ein Cloud-Dienst, der dir den Upload von Dateien ermöglicht, die einfach mit anderen geteilt werden können. Also etwas völlig anderes als ein Mailprovider.
Nun ja wenn das so getrennt ist, müsste man den outlook teil ja noch nutzen können wenn onedrive gesperrt wird...
Von daher sehe ich da gar nichts als getrennt an. Und MS kann sehr wohl alle E-Mails auf ihren Outlook Servern durchsuchen und wird das auch machen. Weil Sie es können.
 
Nun ja wenn das so getrennt ist, müsste man den outlook teil ja noch nutzen können wenn onedrive gesperrt wird...
Von daher sehe ich da gar nichts als getrennt an. Und MS kann sehr wohl alle E-Mails auf ihren Outlook Servern durchsuchen und wird das auch machen. Weil Sie es können.
Wie gesagt. Es wird dich kein Mailprovider rausschmeißen, weil du eine Spam-Mail mit Schweinkram drin bekommst. Das wäre ja absolut hanebüchen.

Und, ja, in diesem Fall hängt Outlook natürlich am MS-Account dran. Hat mit diesem Fall aber so nichts zu tun.
 
Demnächst wird der Rechner lokal gescannt. Bei Apple wohl schon in der Mache...

Nein. Auch bei Apple bezogen sich die angedachten CSAM-Scans nur auf Bilder, die in der iCloud hinterlegt sind. Übrigens werden dann dort nicht per se alle Nacktbilder von Kindern als Kinderpornographie eingestuft. Stattdessen soll lediglich ein Abgleich mit von Behörden als Kinderpornographie eingestuften Bildern erfolgen. Aber Apple hat das Programm ja eh erst mal wieder gestoppt.

Microsoft scheint hier noch einen Schritt weiter zu gehen. Und der geschilderte Fall ist schon ziemlich grenzwertig. Ich persönlich habe schon seit Jahren eine Synology DiskStation, auf der ich alle unserer Bilder sichere. Und ja, da sind auch Nacktbilder von unseren Kindern beim Baden im heimischen Planschbecken drin.

Ich finde es eigentlich viel erschreckender, wie leicht man im Internet an pornographische Inhalte kommt. Einfach mal den Namen einer beliebigen Schauspielerin mit dem Zusatz "nackt" in eine Suchmaschine eingeben, und schwupps, bekommt man irgendwelche Porno-Fakes angezeigt.

Oder das Thema Gewaltvideos. Eine Bekannte berichtete, dass in der Klasse ihres Sohnes per WhatsApp auf den ersten Blick harmlose Videos verschickt wurden. Ihr Sohn verhielt sich aber immer zurückhaltender und ängstlicher, bis sie sich mal so ein Video näher ansah. Nach einigen Minuten wurde dann aus dem vermeintlich harmlosen Inhalt ein Gewaltvideo mit echten oder zumindest realitätsnahen Hinrichtungen und Tötungen, die an Abscheulichkeit kaum zu überbieten waren.

Da waren auch Fotos von meinen Bruder und mir, in den frühen siebziger am Strand von Norderney oder Sylt, natürlich ohne Badehose. Das war in dem Alter und der Gesellschaft damals völlig normal, heute kommt direkt eine Hundertschaft und zieht dich aus der Wohnung.

Quatsch.

wegen einer negativen Rezession

Das ist dann ein wirtschaftlicher Aufschwung, oder? ;)
 
Besser ist das. Kauf dir ein NAS und du kannst besser schlafen. :cool:
Schon lustig, wie viele hier der Meinung sind, dass die Einrichtung eines solchen Systems für Otto-Normal-Verbraucher eine valide Alternative ist. Oder es einen vor Strafverfolgung schützen würde. Sicher... seine privaten Nacktfotos kann man dann dort hosten, wird auch niemanden stören... Kinderpornos würde ich aber auch auf einem NAS nicht hochladen.

Ja, das Letzte war nicht wirklich ernst gemeint. Nur als Anschauung, wenn jemand der Meinung ist, dann wären seine Daten vor allem sicher.

Naja, sowas käme mir allein schon deshalb nicht ins Haus, weil es mir zu viel Aufwand ist (ganz zu schweigen davon, dass das Teil 24/7 laufen muss, und Strom zieht). Das Gros meiner Daten ist auf 2 gespiegelten Festplatten gesichert, und, für die Cloud nutze ich in der Regel nur die Daten, die ich schnell zwischen meinen PC's synchronisieren möchte, ohne dafür immer zu einem USB-Stick greifen zu müssen.
 
1. Auch ein Standbybetrieb verbraucht Strom, wenn auch bei weitem nicht so viel.
2. Wie lange dauert es bis das Teil hochgefahren ist?

Den wichtigsten Punkt habt ihr allerdings beide sowieso nicht angesprochen: Das Einrichten als Otto-Normal-Verbraucher. Ist immer leicht, etwas zu empfehlen, wenn es für die allermeisten Durchschnittsnutzer sowieso nicht zu machen ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also eine Synology DiskStation einzurichten sollte auch für einen Otto-Normal-Verbraucher, der mit einem PC umgehen kann, kein so großes Problem darstellen. Zudem bietet Synololgy mit dem DSM ein wirklich ausgereiftes und sehr gut konfigurierbares OS, das weit mehr bietet als die reine Datensynchronisation bzw. -speicherung.

Ich nutze auf meinem NAS z.B. diverse Docker-Container für Zusatzanwendungen im Smart-Home-Bereich (z.B. ioBroker). Darüber hinaus bietet Hyper Backup eine sehr bequeme Backup-Lösung unserer Daten, so dass ich diese aus verschiedenen Backup-Zeitpunkten problemlos wiederherstellen kann. Ist vergleichbar mit Time Machine von Apple. Das geht dann schon über die meisten Cloud-Lösungen hinaus, die ja häufig nur reine Synchronisationsdienste sind.

Kinderpornos würde ich aber auch auf einem NAS nicht hochladen.

Kinderpornos sind krank und schon ihr Beseitz gehört nicht ohne Grund bestraft.
 
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