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[gelöst] Fragen zur Auslagerungsdatei in Win 10 Pro

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Liam.R

treuer Stammgast
Hallo, habe einige Fragen zu der Auslagerungsdatei unter Win 10 Pro. Mein Laufwerk ist eine Samsung 970 EVOPLUS 1TB, dort habe ich erst heute, nach "Anleitung" aus dem Netz, die Auslagerungsdatei eingerichtet mit 16000MB/16000MB. Mein Ram ist 16GB groß. Nun habe ich gestern noch eine Crucial NVMe M.2 mit 500GB geschenkt bekommen. Nun meine Fragen:
1. ist es besser die obige Auslagerungsdatei auf der crucial M.2 einzurichten und nicht auf der Samsung 970 EVOPLUS, falls ja warum?
2. Ist es überhaupt sinnvoll eine Auslagerungsdatei mit eigenen Werten einzurichten? Danke für eine Antwort.:)
 
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Nach meinen aufgeschnappten Infos sollte man unter Windows 10 dem System diese Einstellung überlassen.
Also Haken bei: "Dateigröße für alle Laufwerke automatisch verwalten"
 
Ich kenne es so, die AuslagerungsDatei auf ein Laufwerk bzw. Datenträger ungleich C: zu legen. Feste Größe in der Größe wie Windows es vorschlägt.
 
Im Zeitalter von SSD`s gelten wohl andere Regeln, länger halten diese auch nicht, wenn man die Auslagerungsdatei woanders hinpackt.
 
Microsoft hat schon 2009 eine sehr deutliche Empfehlung formuliert, was SSDs und die Pagefile angeht:

Should the pagefile be placed on SSDs?

Yes. Most pagefile operations are small random reads or larger sequential writes, both of which are types of operations that SSDs handle well.
In looking at telemetry data from thousands of traces and focusing on pagefile reads and writes, we find that Pagefile.sys reads outnumber pagefile.sys writes by about 40 to 1, Pagefile.sys read sizes are typically quite small, with 67% less than or equal to 4 KB, and 88% less than 16 KB.
Pagefile.sys writes are relatively large, with 62% greater than or equal to 128 KB and 45% being exactly 1 MB in size.
In fact, given typical pagefile reference patterns and the favorable performance characteristics SSDs have on those patterns, there are few files better than the pagefile to place on an SSD.

Quelle: Support and Q&A for Solid-State Drives

ich wüßte keinen Grund, warum sich das für Windows 10 ändern sollte

also Finger weg vom Schrauben an der Pagefile, es sei denn das Sägen am Ast auf dem man sitzt ist das angestrebte Ziel...
 
Ok, also Auslagerungsdatei auf der SSD. Aber aus dem Text geht nicht hervor auf welcher und in welcher Größe / automatisch / feste Größe.
 
das sehe ich anders

versuchen wir es mit etwas Logik, wenn du die Pagefile auf ein anderes Laufwerk als das Systemlaufwerk verschiebst, dann sucht Windows bei jedem Start nach der Pagefile, die sich aber nicht mehr auf dem Systemlaufwerk befindet und das kostet Zeit

ergibt für mich keinerlei Sinn und für dich?
 
das sehe ich anders

versuchen wir es mit etwas Logik, wenn du die Pagefile auf ein anderes Laufwerk als das Systemlaufwerk verschiebst, dann sucht Windows bei jedem Start nach der Pagefile, die sich aber nicht mehr auf dem Systemlaufwerk befindet und das kostet Zeit

ergibt für mich keinerlei Sinn und für dich?
... klingt logisch!
Aber: Wenn die Auslagerungsdatei auf ein anderes Laufwerk verschoben wird, dann weiss Windows, wo es diese zu suchen hat. Das dauert somit wenn überhaupt Millisekunden und ist für den Anwender nicht messbar.


1. ist es besser die obige Auslagerungsdatei auf der crucial M.2 einzurichten und nicht auf der Samsung 970 EVOPLUS, falls ja warum?
2. Ist es überhaupt sinnvoll eine Auslagerungsdatei mit eigenen Werten einzurichten? Danke für eine Antwort.
1: Wenn das Betriebssystem auf der Evo installiert ist, dann macht es von der Gesamtperformance mehr Sinn, für die Auslagerungsdatei eine eigene Partition auf der Crucial anzulegen, auf der sonst nichts anderes gespeichert wird. (Für die Partition der Auslagerungsdatei ca. 2-3fache RAM-Menge einplanen, dann hat man mehr als genug Platz. Der restliche Speicherplatz der Crucial kann eine separate Partition zum Speichern von nicht ständig vom System benötigten Dateien verwendet werden.)
Sinn dahinter: Zugriff auf Systemdateien von Windows (auf dem Systemdatenträger) kann parallel mit dem Zugriff auf die Auslagerungsdatei stattfinden, da es zwei eigenständige Speichermedien sind.
Auslagerungsdatei auf dem Systemlaufwerk ist im direkten Vergleich etwas langsamer, da die Schreib-/Lesevorgänge der Auslagerungsdatei mit den Zugriffen auf die Systemdateien von Windows sich schon mal ein wenig gegenseitig ausbremsen. (Auch wenn der Anwender den Unterschied nicht bemerkt.)

2. Lass Windows die Grösse der Auslagerungsdatei dynamisch festlegen. So vermeidest du Engpässe durch zu knapp gesetzte Grenzen, wenn die verwendete Software mal mehr anfordert, als du durch die vorgegebene Grösse eingeplant hast.
Was die Speicherverwaltung von W10 dynamisch erledigt, kann der Nutzer nicht in gleicher Zeit manuell erledigen (inkl. permanenter Speicherbedarfsanalyse, Anpassen der Auslagerungsdateigrösse, Systemneustart etc.)....
Einzig auf Office-PCs mit sehr üppiger RAM-Ausstattung und konstant niedrigem RAM-Bedarf der Software (deutlich unter der Menge des verbauten RAMs) würde es noch Sinn machen manuelle Grösseneinstellungen zu setzen bzw. die Auslagerungsdatei komplett zu deaktivieren.
 
Wenn die Auslagerungsdatei auf ein anderes Laufwerk verschoben wird, dann weiss Windows, wo es diese zu suchen hat.

wow, ich wußte nicht das Windows 10 eine K.I. hat

das ganze Thema hatten wir hier im Forum schon bis zum Stillstand der Augen

 
@Xandros hallo, auf diese Erklärungen hatte ich gewartet, perfekt, damit hast du wirklich meine Fragen zu 100% beantwortet 👍, und meine Unsicherheit, oder besser meine Unwissenheit ist nun beseitigt. Dann werde ich mal ganz flott die Crucial einbauen. Vielen Dank dafür. :)
 
@Liam.R, wenn du das so machst, wie @Xandros das geschrieben hat, dann hoffe mal, dass du nie einen Bluescreen bekommst. Denn die Dumpfile kann nur erstellt werden, wenn auf der Windowspartition die pagefile.sys zu finden ist.
Der Hintergrund:
bei Eintritt eines Bluescreen werden die relevanten Daten gesammelt, was man auf dem Bluescreen als laufende %-Anzeige sieht. Diese gesammelten Daten werden in C:\pagefile.sys zwischengespeichert, weil das bei einem Absturz die einzige Datei, auf die das (Rest-)Windows noch zugreifen kann. Und diese pagefile.sys wird ausschließlich in C:\ gesucht. Verzeichnis- oder gar Partitionswechsel kann dieses (Rest-)Windows nicht.
Wenn dann Windows neu gestartet wird, werden aus der Pagefile.sys die Daten ausgelesen und daraus die Dumpfile zusammengestellt.
 
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