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Gadgetcheck: AlphaESS BlackBee1000 – Große “Powerbank” für zwischendurch

DrWindows

Redaktion
Gadgetcheck: AlphaESS BlackBee1000 – Große “Powerbank” für zwischendurch
von Alex Lüttgen
AlphaESS BlackBee1000


Powerbanks sind für die meisten Leute im Zeitalter der Smartphones, Tablets und anderen Smart Devices schon fast nicht mehr aus dem Leben zu denken. Von klein bis groß gibt es von einer Vielzahl von Herstellern immer wieder neue Geräte. Seitdem der Markt von akkubetriebenen Elektrogeräten bis zu Elektroautos jedoch immer größer wird, gibt es auch einen immer größer werdenden Markt für noch größere “Powerbanks”, die irgendwo zwischen Hausspeicher und Portabler Powerbank liegen.

AlphaESS ist ein chinesischer Anbieter von Energiespeicherlösungen und dazu passenden Dienstleistungen. Das Portfolio beginnt bei “portablen Kraftwerken”, wie der Hersteller diese nennt, und geht bis zu Energiespeichern für die Industrie mit bis zu 936 kWh.

Das BlackBee 1000 ist ein solch tragbares “Kraftwerk” und bietet eine Kapazität von 1.036 Wh. Zur Einordnung: Dies reicht etwa für 70 Ladungen eines iPhone 12 Pro, welches ich nutze, oder für 20+ Stunden Betrieb eines Autokühlschranks oder auch für zehn Ladungen eines Laptops mit einer 100 Wh-Batterie.

Mit seiner Größe von 34,3 x 25,4 x 26,7 cm und dem Gewicht von 11,35 kg ist die “Powerbank” in meinen Augen gerade noch als portabel zu bezeichnen, auch wenn sie so natürlich nicht in ein schlankes und leichtes Reisegepäck für eine Rucksacktour passt.

Unboxing​


AlphaESS BlackBee1000 Verpackungsinhalt

In der Verpackung befindet sich zunächst einmal die “Powerbank”, bzw. das portable Kraftwerk. Mitgeliefert werden ein USB-C-Kabel, welches zum Be- und Entladen genutzt werden kann, ein 12 V Autoladekabel und ein Netzteil für die Ladung an einer Schuko-Steckdose. Außerdem befinden sich noch ein Handbuch und eine Garantiekarte mit im Karton.

Geliefert wurde das Kraftwerk mit einem Ladestand von 80%, welches das kleine Display durch einen Druck auf die “Info”-Taste anzeigt. Zudem werden auf dem Display Ein- und Ausgangsleistung angezeigt.

Zum Beladen des Kraftwerks gibt es vier verschiedene Möglichkeiten.

  1. Das mitgelieferte Schuko-Netzteil / Ladezeit etwa 8 Stunden
  2. Das mitgelieferte 12 V Autoladekabel / Ladezeit 10 bis 12 Stunden
  3. Portable Solarpanels mit max. 200 W / Ladezeit 6-7 Stunden, abhängig von der Sonneneinstrahlung
  4. USB-C / Ladezeit 10 bis 12 Stunden bei USB-PD mit 100 W

Ein portables Solarpanel mit 200 W wurde mir ebenfalls zur Verfügung gestellt. Dieses ist sehr handlich und gut tragbar. Für mich sehr smart gedacht ist, dass das Panel an sich gleichzeitig Transporttasche ist. Es ist von außen mit Stoff bezogen und hat einen Tragegriff. Es wird in vier Segmenten zusammengefaltet und dann mit einem starken Klettverschluss verschlossen, sodass es einfach transportiert werden kann. An der Außen- / Rückseite des Panels ist noch eine kleine Tasche aufgenäht, aus der auch gleich das Ladekabel kommt.

Schade an dieser Stelle ist allerdings, dass das Panel nicht den Stecker-Standard MC4 für Solarsteckverbindungen nutzt, sondern einen klassischen Hohlstecker, der für eben dieses “Kraftwerk” ausgelegt ist. Somit kann das Panel nicht mit anderen Solarlösungen zum Erhöhen der Leistung verbunden werden. Auf der einen Seite im Produktdesign sehr smart gedacht, auf der anderen Seite dann leider doch wieder ein wenig unpraktisch.

Das mitgelieferte Schuko-Netzteil transformiert ebenfalls aus Gleichstrom und speist in dieselbe Hohlsteckerbuchse ein wie die Solarpanele. Gleichzeitiges Aufladen über eine Steckdose und den Solareingang ist somit nicht möglich.

Schön finde ich, dass auch der 100 Watt USB-C Anschluss zum Be- und Entladen genutzt werden kann, auch über eine Onboardsteckdose von KFZ mit 12 V kann das “Kraftwerk” aufgeladen werden. Hier bleiben bis auf die parallele Beladung von Solar und Steckdose also eigentlich keine Wünsche offen.

Entladen werden kann das Kraftwerk dann ebenfalls über eine Autosteckdose, zwei Hohlsteckerbuchsen, den USB-C Anschluss mit 100 W PowerDelivery, einen USB-C Anschluss mit 15 W, zwei USB-A Anschlüssen, drei Schuko Steckdosen und zwei Qi-Ladepads auf der Oberseite. Hier bleiben also ebenfalls keine Wünsche unerfüllt. Die maximale Last, die über den Wechselrichter, also an den Schuko-Steckdose betrieben werden kann, beträgt 1 kW. Für einen Wasserkocher, einen Toaster oder eine Kaffeemaschine könnte es hier allerdings im Dauerbetrieb duster aussehen. Kurzzeitig ist eine Last von bis zu 2 kW Gesamtleistung aber durchaus möglich.

Auf der Rückseite des Kraftwerks gibt es auch noch eine Lampe, die entweder einfach nur leuchten, oder auch SOS als Morsecode blinken kann. Im Großen und Ganzen handelt es sich hierbei um einen guten Wegbegleiter für einen modernen Campingausflug, sofern dieser nicht zu Fuß und mit Rucksack bestritten wird. Auch für Festivals ist ein solches Gerät empfehlenswert und kann die Qualität des Campingurlaubs durch Nutzung gewohnter Alltagsgeräte, die allesamt Strom benötigen, durchaus erhöhen. Durch das 200 W Solarpanel kann auch bei einem längeren Campingurlaub immer wieder genug geladen werden, um Smartphones, Tablets und ggf. auch Laptops immer mit Strom zu versorgen. Für einen mobilen Lautsprecher oder eine Luftpumpe zum Aufpusten der Luftmatratze sollte auch noch genug Energie im Akku sein.

Das kleine, aber ausreichend informative Display zeigt auch bei Sonneneinstrahlung gut lesbar auf Tastendruck den aktuellen Ladestand, die Be- und Entladung der Batterie an und zeigt so alles, was nötig ist.

Fazit​


In meinen Augen ist das “mobile Kraftwerk” BlackBee 1000 ein tolles Gerät. Durch sein Gewicht von etwa 11 kg ist es deutlich praktischer in der Nutzung, als das bereits von mir im letzten Jahr getestete “mobile Kraftwerk” mit 2 kWh. Natürlich hat es auch nur die Hälfte an Kapazität, allerdings ist es viel praktischer im Alltag nutzbar als der “Klotz” mit fast 25 kg.

Die Verarbeitung ist gut und die Leistung absolut ausreichend. Für Ausflüge zu einem Festival oder für eine Feier auf unserer Terrasse (ohne Stromanschluss) wird dieses Gerät in jedem Fall mein treuer Begleiter sein. Sollte ich noch einmal einen Campingurlaub mit Zelt angehen, werde ich das BlackBee 1000 ebenfalls einplanen.

Natürlich ist der Preis mit aktuell 1.099 Euro bei Amazon recht hoch, aber Akkus sind einfach zum aktuellen Zeitpunkt noch recht teuer. Aktuell gibt es einen aktivierbaren 10 % Coupon, wodurch der Preis unter die 1.000 Euro-Marke fällt. Immer noch nicht günstig, aber verglichen mit den Wettbewerbern in ein und derselben Preisregion.

Alles andere als günstig hingegen ist das 499 Euro teure Solarpanel SP200 bei Amazon. Hier gibt es deutlich günstigere Panels, die aber aufgrund der anderen Stecker wahrscheinlich nicht ohne Umbau mit dem Kraftwerk kombinierbar sind.

Mein einziger Kritikpunkt ist lediglich, dass das Laden an Steckdose und Solar nicht parallel möglich ist, da hierfür ein zweiter Eingang fehlt. Ansonsten kann ich dieses tragbare Kraftwerk für diejenigen, die nach einem solchen Gerät suchen, in jedem Fall empfehlen.

Disclaimer: Enthält Affiliate Links. Die Testmuster wurden mir vom Hersteller kostenlos überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.


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Artikel im Blog lesen
 
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Hi,
just my 2cents zu dieser Powerstation:

Die Ladezeiten wären mir viel zu lang.
Die Powerstation bei mir benötigt bis 80 % ca. 50 Minuten, bis 100 % an der Haushaltssteckdose für das Aufladen. Im Auto werde ich dieses Ding wohl nie aufladen. Beim angeschlossenen Solarpanel ist mir die Ladezeit egal, weil bisher immer ausreichend Strom in der Station war.

Die Angabe der max 200 W beim Solarpanel sind ziemlich egal, viel interessanter ist, wie hoch die Spannung maximal beim Laden anliegen darf.

Ich glaube es ist fast vollkommen egal, welche Kombi Powerstation - Panel man nutzt. Meistens benötigt man irgendwelche Adapter, um beide miteinander zu verbinden.
Entladen werden kann das Kraftwerk dann ebenfalls über eine Autosteckdose, zwei Hohlsteckerbuchsen, den USB-C Anschluss mit 100 W PowerDelivery, einen USB-C Anschluss mit 15 W, zwei USB-A Anschlüssen, drei Schuko Steckdosen und zwei Qi-Ladepads auf der Oberseite.
Geben die 230 V Ausgänge eine reine Sinuswelle aus?
Natürlich ist der Preis mit aktuell 1.099 Euro bei Amazon recht hoch, aber Akkus sind einfach zum aktuellen Zeitpunkt noch recht teuer. Aktuell gibt es einen aktivierbaren 10 % Coupon, wodurch der Preis unter die 1.000 Euro-Marke fällt. Immer noch nicht günstig, aber verglichen mit den Wettbewerbern in ein und derselben Preisregion.
Bei dem stolzen Preis bekomme ich Lithium-Ionen Akkus. Ohne jetzt selbst geguckt zu haben, vermute ich, dass man für das gleiche Geld auch Stationen mit LiFEPO4 Akkus bekommen kann. Diese würde ich aus Gründen der Haltbarkeit und auch wegen der Sicherheit (wenn es denn an dem ist) vorziehen.
Alles andere als günstig hingegen ist das 499 Euro teure Solarpanel SP200 bei Amazon. Hier gibt es deutlich günstigere Panels, die aber aufgrund der anderen Stecker wahrscheinlich nicht ohne Umbau mit dem Kraftwerk kombinierbar sind.
Wer auch Panels vom Hersteller mitnimmt, sollte sich dann nicht wundern, wenn solche Preis aufgerufen werden. Ein 410 Watt Panel habe ich örtlich für € 140,-- gekauft. Umbauen war nicht nötig, weil wie oben schon geschrieben, Adapter von Panel zur Station am Markt sind.
Disclaimer: Enthält Affiliate Links. Die Testmuster wurden mir vom Hersteller kostenlos überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.
[/FADEOUT]
Das zum Schluß gibt immer so einen faden Beigeschmack á la Vine Kundenrezension beim großen Fluss. Auch weil dieser Hinweis beim "Check" für die Zendure Superbase" auftaucht. Auch diese scheint mir für China-Müll zu überteuert zu sein.
LG, Michael
 
Es ist ein fader Beigeschmack, wenn man transparent darauf hinweist, dass ein Testgerät vom Hersteller überlassen wurde? Also derartige Hinweise besser weglassen? Oder nix testen, was einem angeboten wird?
Man kann's halt niemals allen recht machen.
Wir machen das so, dass wir das kennzeichnen, und wenn dann jemand glaubt, wir würden Quatsch erzählen, um dem Hersteller einen Gefallen zu tun, dann müssen wir damit halt leben.
 
Es ist ein fader Beigeschmack, wenn man transparent darauf hinweist, dass ein Testgerät vom Hersteller überlassen wurde? Also derartige Hinweise besser weglassen? Oder nix testen, was einem angeboten wird?
Ich habe mich nicht klar ausgedrückt. in Bezug auf die Überlassung von Gratistestgeräten. Der Hinweis ist in dem Sinne gut, damit man weiß, wie erst man eine solche Bewertung nehmen kann.

Bei vielen Artikeln, die mit vielen Vine Rezensionen bei A. zu finden sind, wurden die Geräte vermutlich ausgepackt, mal eingeschaltet, ein bisschen dran herum gespielt und vieles wird dann von den Herstellerangaben mal eben übernommen.

Somit gibt es den faden Beigeschmack auch hier, dass der Verfasser des Artikels so ähnlich gehandelt hat, wie die Verfasser von Vine Testartikeln. Ich vermute, dass der Verfasser keine wirklichen Tests gemacht hat, was die wirkliche Ladedauer, was die tatsächliche Kapazität etc. betrifft, sondern auch hier die Herstellerangaben hernagezogen wurden. Die Zendure Rezension liest sich nämlich genauso.
 
@Mabuhay das ist eine Unterstellung, die ich so nicht stehen lassen will. Der Artikel ist zum einen exklusiv für drwindows.de und in keinster Weise irgend ein "ausgepackt und wieder weggesteckt"-Artikel.

Ich habe die BlackBee 1000 am 21.05. ausgepackt. Habe sie in den drei Monaten immer wieder genutzt. Hatte sie im Urlaub in Schweden dabei, habe sie auf der Terasse für Musik und Licht genutzt und regelmäßig aufgeladen. Die Herstellerangaben zur Ladezeit passen, was soll ich da mehr zu sagen? Natürlich ist es bei den Solarpanels nicht immer akkurat, da es auf Aufstellung der Panels und der Sonneneinstrahlung große Abweichungen gibt.

Ob da eine saubere Sinuswelle ankommt, kann ich dir nicht sagen, da ich einen Praxis- und keinen Labortest mache. Ein Oszilloskop mit dem ich das testen könnte, habe ich nicht. Aber ich kann sagen, dass alle Geräte, die ich daran angeschlossen habe, problemlos funktioniert haben.

Sicherlich bekommt man für einen ähnlichen Preis LiFePo4 Stationen, die sind dann aber größer und schwerer, da LiFePo4 nunmal sowohl gravimetrisch, als auch volumetrisch den klassischen NMC-Zellen unterlegen ist, auch wenn der Kobaltverzicht bei LiFePo4 natürlich ethisch zu bevorzugen wäre. Mir wäre da allerdings eine leichtere, kompaktere Variante, stand jetzt, lieber.

Eine 140 € Solarpanel ist sicherlich aber nicht so portabel, wie das Panel von AlphaEss. Für den lokalen Aufbau gut, für unterwegs eher schlecht.

Wenn ich Dinge teste, dann mache ich den Herstellern von Anfang an klar, dass meine Tests langfristig sind. Ich integriere die Produkte mehrere Wochen / Monate in meinen Alltag und schreibe dann, wenn ich denke genug Erfahrung gesammelt zu haben, den Bericht. Hier ist nichts mit Einfluss seitens AlphaEss geschönt, oder verschleiert. Die SuperbasePro von Zendure habe ich sogar wieder zurückgeben müssen. Also bitte einfach mal mit den Anschuldigungen aufpassen, bevor hier irgendwelche Leute angeschuldigt werden.
 
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