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Gadgetcheck: SuperBase Pro – Die Powerstation für den Blackout?

DrWindows

Redaktion
Gadgetcheck: SuperBase Pro – Die Powerstation für den Blackout?
von Alex Lüttgen
SuperBase Pro PowerStation


Über die aktuelle politisch schwierige Situation muss ich nicht viel erzählen. Doch als ich letztens dienstlich eingebunden wurde, einen 72h-Notfallplan für den Betrieb der IT-Infrastruktur zu entwerfen, wurde alles deutlich realer, als es sich in den Nachrichten dieser Tage anhört. Passend dazu bringen mehr und mehr Hersteller nicht nur klassische USVs mit Blei-Säure-Batterien für 19″ Serverschränke oder für den Betrieb von Serverinfrastruktur auf den Markt, sondern auch übergroße Powerbanks, die nicht nur für das zwei- bis dreimalige Aufladen von Smartphone und/oder Laptop ausreichen.

Zendure hat mir seine aktuelle Powerstation SuperBase Pro 2000 und ein dazu passendes Solarpanel als Zubehör für einen Test zur Verfügung gestellt. Zendure ist ein Unternehmen mit Sitz in den USA und China, welches sich auf die Fahne geschrieben hat, die Energieversorgung für jedermann an jedem Ort zu sichern. Das Ganze wird durch Nachhaltigkeitsgrundsätze sowohl für Produktion und Recycling als auch für den Support ergänzt, die gerade in dem Bereich nicht selbstverständlich sind.

Bei der SuperBase Pro handelt es sich dabei um eine Art Powerbank, die in der Variante 2000 mit einem 2kWh großen Akku mit klassischen NMC-Zellen und in der Variante 1500 mit einem Akku der neueren und robusteren LFP-Technologie bestückt ist, die allerdings sowohl gravimetrisch als auch volumetrisch unterlegen ist. Die Portabilität einer klassischen Powerbank ist aufgrund des Formfaktors von 45 x 28 x 35 cm und des Gewichtes von 21,2 bzw. 21,8 kg zwar nicht gegeben, aber dennoch hat Zendure dieses Problem bedacht, sodass die Station einen Tragegriff an der Oberseite und einen Teleskopgriff inkl. Rollen besitzt, wodurch sie wie ein Rollkoffer transportiert werden kann.

Weitere technische Informationen lesen sich wie folgt:

  • AC-Eingangsleistung: 1.800W
  • DC-Eingangsleistung: 600W
  • 4x EU-Steckdose mit 220-240V und 2.000W Max
  • 1x Autosteckdose mit 13,6V und 10A Max
  • 3x DC5521 mit 13,6V und 10A Max
  • 2x USB C mit je 100W Max
  • 2x USB C mit insgesamt 20W Max
  • 3.000W Maximale Ausgangsleistung
  • 80% Aufladung in 1h
  • App-Steuerung
  • Eingebaute 4G-Verbindung
  • USV-Modus

Liest sich in meinen Augen alles sehr gut, doch wie sieht es in der Praxis aus?

Das Unboxing​


Zendure SuperBase Pro Verpackungsinhalt
In dem doch recht großen und vor allem über 21kg schweren Karton befindet sich zunächst einmal die SuperBase Pro an sich. Ein gut verarbeitetes Stück Technik, was natürlich aufgrund der schieren Menge an verbauten Akkus zum aktuellen Zeitpunkt nicht leichter sein kann. Ecken und Kanten stehen nirgendwo hervor und es klappert und wackelt auch nichts.

Beigelegt ist eine Kurzanleitung und ein kleines Zubehörtäschchen. Darin enthalten ist ein klassisches Kaltgerätekabel zum Laden der SuperBase, ein MC4 auf XT60 Kabel für die Verbindung der Solarpanel per Gleichstrom, ein MC4 auf Kaltgerätestecker-Kabel, mit dem die Solarpanel an den AC-Eingang angeschlossen werden können, und ein USB C auf USB A-Adapter.

Die Inbetriebnahme der SuperBase war kinderleicht. Eingeschaltet über den Powerknopf und schon ist das Gerät betriebsbereit. Geliefert wurde es mit einem Akkustand von 100%, was man auch als Kritikpunkt sehen kann, denn gerade Extrembereiche der Ladung schaden der Langlebigkeit von heutigen Akkus. USB-Geräte können umgehend angeschlossen werden, für das Anschließen von Geräten per Schuko-Steckdose muss zunächst der Wechselrichter eingeschaltet werden. Dies geschieht per Druck auf die AC-Taste an der Vorderseite der SuperBase Pro.

Zendure SuperBase Pro

Die App-Einrichtung und Anbindung an das eigene WLAN ist ebenso einfach wie bei den meisten IoT-Geräten. Man verbindet sich mit dem WLAN des Gerätes, gibt die Zugangsdaten eigenen WLANs ein und schon verbindet es sich. In diesem Fall musste ich allerdings mein 5GHz WLAN kurz deaktivieren, um eine Verbindung herstellen zu können, da nur 2,4 GHz WLAN unterstützt wird und bei mir beide Frequenzen auf der selben SSID laufen. Ist das WLAN nicht verfügbar, können alle Einstellungen und das Monitoring nach der Verbindung zur App auch per 4G vorgenommen werden, da die SuperBase Pro ein eigenes 4G-Modul hat. Die Verbindung ist für ein Jahr nach Aktivierung kostenlos dabei. Über anschließende Kosten konnte ich noch keine Informationen finden.

Zendure SuperBase Pro von hinten

Zendure SuperBase Pro Anschlüsse

Auf der linken Seite der SuperBase Pro befinden sich vier Haushaltssteckdosen und eine Autosteckdose. Auf der rechten Seite befinden sich die Eingänge zum Laden der SuperBase per DC und per AC.

Testweise habe ich an der SuperBase einen Haartrockner (1,8kW) und einen Wasserkocher (2kW) nacheinander betrieben und beide Geräte funktionierten tadellos. Dass der verbaute Wechselrichter dabei unter starker Last steht, war eindeutig an dem dann doch recht lauten Lüfter festzustellen, doch im Betrieb gab es hierdurch keinerlei Einschränkungen.

Durch eine „AmpUp“ genannte Technologie können Geräte, die einen erhöhten Anlaufstrom von beispielsweise 3kW benötigen, ebenfalls betrieben werden. Hierbei wird der Strom erhöht und die Spannung gesenkt, sodass am Ende zwar nur 2kW Leistung entnommen werden, aber das Gerät sauber anlaufen kann.

Wird die SuperBase gleichzeitig per AC an eine Steckdose angeschlossen und Geräte an ihr betrieben, schaltet sie in den USV-Modus. Hierbei wird der Akku zunächst aus dem Netz voll aufgeladen und dann der Netzstrom verwendet, um die Geräte zu betreiben. Sollte es netzseitig zu einem Stromausfall kommen, springt die SuperBase sofort ein und betreibt die angeschlossenen Geräte sofort per Akku weiter. Gerade für Geräte, die besser nicht einfach vom Netz getrennt werden, wie beispielsweise ein NAS oder ein Heimserver, eine absolut praktische Lösung.

Auf dem Display der SuperBase kann zu jeder Zeit abgelesen werden, wie hoch der Ladestand ist und wie viel Leistung ein- und ausgeht. Auch die Restlaufzeit bei gleicher Leistung und die Dauer bis zum vollständigen Aufladen können vom Display abgelesen werden. Dies ist beides ebenfalls mit der App möglich. Hierbei wird differenziert zwischen ein- und ausgehender Leistung und zwischen AC und DC. In der App kann darüber hinaus auch der maximale Ladestand für den Akku definiert werden, sodass beispielsweise für die Langlebigkeit der Akku nur bis auf 80% geladen wird. Auch ist es möglich, über die App einen Energiemonitor zu betrachten und so geladenen und entnommenen Strom zu analysieren.

Als optionales Zubehör können 200 Wp Solarpanels an die SuperBase angeschlossen werden. Über den DC-Anschluss sind dabei bis zu drei Panels und über das beigelegte MC4 auf Kaltgeräte-Kabel und den verbauten Gleichrichter sogar bis zu acht Panels gleichzeitig möglich.

Zendure SuperBase Pro Solarpanel
In der Sonne im späten Oktober habe ich auf meiner Terrasse noch eine Peakleistung von etwa 120W in die SuperBase laden können. Im Sommer sind da bestimmt auch die 200W Peakleistung der Panel möglich.

Fazit​


Die SuperBase Pro von Zendure ist in meinen Augen ein geniales Gerät für verschiedene Einsatzzwecke: Wer häufig in den Campingurlaub oder auf Festivals fährt, hat häufig ein kleines benzinbetriebenes Notstromaggregat dabei, um zumindest einen kleinen Kühlschrank oder eine Kühlbox zu kühlen und ein bisschen Musik abspielen zu können. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern ist auch noch teuer und erzeugt jede Menge Lärm. Die SuperBase könnte hier einen adäquaten Ersatz bieten und kann dabei sogar von der Sonne, die es meist zur Genüge auf einem unbeschatteten Zeltplatz gibt, kostenlos wieder aufgeladen werden.

Auch auf meiner Terrasse gibt es eigentlich keinen Strom, es sei denn ich werfe ein Kabel aus dem Schlafzimmer, doch das ist jetzt nicht mehr nötig und ich kann unseren Elektrogrill nächsten Sommer einfach an der SuperBase betreiben. Das finde ich absolut großartig.

Für die Elektroautofahrer unter uns ist mit der SuperBase nun auch das Mitführen eines „Reservekanisters“ möglich. Zwar reicht der Strom gerade einmal für etwa 10-15 km, allerdings sind 10-15 km meist locker ausreichend um zur nächsten richtigen Lademöglichkeit zu kommen, sollte es doch einmal zu knapp geworden sein. Der Betrieb als USV für die eigene Infrastruktur ist natürlich ebenso denkbar, wenn auch für Privatpersonen wahrscheinlich genau so eine Sparte, wie die des elektrischen „Reservekanisters“.

Und schlussendlich ist da noch die aktuelle politische Situation, in der Horrorszenarien von längerfristigen Stromausfällen zumindest einmal realistischer sind, als wir alle es uns vor einigen Jahren vorstellen konnten. Natürlich kann man mit 2kWh kein Haus tagelang betreiben, aber ich könnte zum Beispiel meinen gesamten Haushalt damit zumindest einmal für etwa einen halben Tag versorgen, oder nur die wichtigsten Geräte vielleicht sogar ein paar Tage.

Gewicht und Maße sind natürlich alles andere als für den häufigen Transport gedacht, allerdings wurde hier an alles gedacht, um den Transport dennoch so einfach wie möglich zu gestalten.

Ich bin von dem Gerät sehr angetan und freue mich jetzt schon auf die nächstjährige Grillsaison, ohne Kabel aus dem Fenster werfen zu müssen und auf den nächsten Festivalbesuch mit eigenem Sonnenstrom zur Versorgung von Kühlung und Smartphones. Ich hoffe aber auch, dass ich die Superbase niemals für das Szenario eines vorübergehenden längeren Stromausfalls benötige.

Natürlich ist ein solch großer Stromspeicher nicht günstig. Das Modell mit 2000kWh ist für 2.199 Euro auf Amazon erhältlich. Das Modell mit 1500 kWh ist aufgrund der schlechten Verfügbarkeit von LFP-Batterien aktuell leider nicht zu bekommen. Die Solarpanels mit 200 Wp sind aktuell nur im hauseigenen Shop für 499 Euro pro Stück zu bekommen.

Disclaimer: Enthält Affiliate Links. Das Testmuster wurde mir vom Hersteller kostenlos überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
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IngoBingo

gehört zum Inventar
"Reservekanister" im E-Auto? Ich fahre dann also die ganze Zeit zusätzlich 23 kg Gewicht durch die Gegend, um im Ernstfall ein paar Minuten Reichweite nachladen zu können? Klingt nach einer ziemlich unsinnigen Idee.

Und natürlich kann man für die zwei drei Male, die man im Sommer auf dem Balkon Strom braucht, ein 2200 EUR teures Akkupack kaufen, weil man keine Lust hat, für die drei Male ein Kabel aus dem Schlafzimmerfenster zu hängen. Wenn man zu viel Geld hat. Oder halt das Testmuster einfach kostenlos vom Hersteller bekommt.

Man kann das Teil auch als USV nutzen. Nur bedeutet das, dass der Akku die ganze Zeit auf 100% gehalten wird, weil das versorgte Gerät ja Netzstrom bekommt. Dafür eignen sich NMC und LiFePo Akkus nun nicht wirklich gut. Das macht man normalerweise mit Blei-Gel-Akkus. Die sind allerdings für die anderen Anwendungszwecke solch eines Akkupacks wieder nicht gut nutzbar.

Irgendwie sind diese Akkupacks, die einem grad überall hinterhergeworfen werden, eine clevere Geschäftsidee. Man spielt mit der Angst der Leute vor einem relativ unwahrscheinlichen Stromausfall und verkauft ihnen dagegen teure Geräte, mit denen sie im Ernstfall vergleichsweise wenig anfangen können. Und die in ein paar Jahren dann neue, teure Akkus bekommen müssen.

Sinnvoll dürfte sowas wirklich nur bei wenigen Anwendungsfällen sein, wo sie z.B. ein benzingetriebenes Stromaggregat ersetzen können.
 

corvus

gehört zum Inventar
Keiner denkt dran, die Ports vor Nässe und Dreck zu schützen, das wär ganz einfach mit ner Klappe, dann müsste man auch nicht mit Gummistopfen rum machen wie bei kleinen Geräten.

Mich würde interessieren, wie die sich das Solarladen vorstellen. Panels in der Sonne, Powerbank mehrere Meter entfernt im Schatten wo es kühl ist.
Aber wenn das nicht geht. Die Innen- und Akku Temperatur sollte beim Laden besser unter 30c bleiben und ab 40 bis 50c sollte gar nicht mehr geladen werden und aktive Lüftung braucht viel Strom.

Mein Navi hat im Servicemenü drei Temperatursensoren, deren Bedeutung zum Raten ist. Wenn im Winter die Sonne aufs A-Brett fällt sind alle drei am Anschlag von 59c. Und bei 50c wird nicht mehr geladen.
 

Potrimpo

nicht mehr wegzudenken
Ich mag gar nicht auf den Artikel dezidiert ein gehen., aber eine 100%-Anzeige heisst nicht zwingend 100%. Wir erinnern uns bitte an aktuelle Smartphones. Die 100% sind die neuen 80%
 

Pixelschubse

gehört zum Inventar
Alleine die Liefer-/Garantie-/Zahlungsbedingungen reichen aus um dieser Powerstation den Nimbus des must-have gadgets zu rauben. :D

Das Blackout-Szenario erscheint mir derzeit relativ unrealistisch nachdem die Reserve AKW's zum Leidwesen gewisser Grünen wieder Strom liefern und! - man lese und staune - z.B. das Kohlekraftwerk Walheim einen gigantischen Kohlevorrat hat (selbst gesehen in den letzten 10 Tagen samt weiterer Zulieferung von Kohle über Lastkähne auf dem Wasserweg - Neckar).

Ob die Beamers, Porsches, Mercs aus der E-Mobility Oberliga 10 km weiter fahren könnten interessiert kaum. Je weniger mir von diesen Speedy Gonzales-Typen im Alltag begegnen, desto besser.
 

corvus

gehört zum Inventar
Meinst Du wie bei Tesla versteckte Kapazitäten? Der Akku wird anfangs nur teilgeladen, aber mit zunehmendem Verschleiß immer mehr bis zu wahren 100%.
So kann die Verschleißkurve abgeflacht oder in den ersten ein, zwei Jahren ganz aufgehalten werden. Nach außen hin.
 

Utgardus

Programme & Tools Mod
@IngoBingo im städtischen Bereich mag das keinen Sinn ergeben. Bei Urlaubsfahrten in noch nicht so stark ausgebaute Gebiete, zum Beispiel im Osten Europas oder in Richtung Nordkapp kann es aber schon "Leben" retten. Mit meinem "alten" IONIQ Classic und 150km Reichweite kann man so gegebenenfalls doch noch zur nächsten Ladesäule kommen. Natürlich Grenzfälle, aber manchmal doch sinnig.

Das im USV-Modus das Gerät die ganze Zeit auf 100% gehalten werden muss, ist so nicht korrekt. Ich kann ein Ladelimit einstellen und dort bleibt das Gerät dann auch im USV-Modus. Entsprechend ist der Puffer dann für den Stromausfall kleiner.

Natürlich ist es nicht für jeden sinnig ein solches Gerät kaufen zu müssen, doch als jemand der regelmäßig campt und schon öfter mit der Anschaffung eines kraftstoffbetriebenen Stromagregats gespielt hat, durchaus eine bessere Alternative. Weniger Krach und weniger Luftverpestung direkt am Zelt.
Außerdem ist es in der aktuellen Situation schwierig überhaupt an andere Aggregate zu kommen.

@corvus tatsächlich gibt es im Zubehör eine Tasche, mit der das Gerät vor Staub und Schmutz geschützt wird: SuperBase Pro Staubschutztasche
Vor Wasser ist es damit nicht geschützt, aber immerhin etwas.

Ich denke nicht, dass die Temperatur so kritisch im inneren wird, auch wenn die Powerbank länger in der Sonne steht, da hier immer eine Luftzirkulation gegeben ist. Im Zweifelsfall werden die Lüfter angeschmissen, auch beim Solarladen, die für den Wechselrichter ohnehin benötigt werden. 200W laden sollte aber auch bis 50 Grad funktionieren. Selbst mein passiv gekühlter IONIQ kann bei 50 Grad Zelltemperatur noch mit knapp 50 kW laden, was noch immer 2 C entspricht. Die 200 W mit einem Solarpanel entsprechen gerade einmal 0,1 C.

@Potrimpo da gebe ich dir vollkommen Recht. Das kann ich zwar nicht verifizieren, aber wahrscheinlich wird das BMS so auf 95 % geladen sein, wenn es 100 % anzeigt. Vollkommen legitim, wenn man mit einer bestimmten Zyklenzahl, aber nicht mit einer zeitlichen Alterung wirbt.

@Pixelschubse unrealistisch, ja, da gebe ich dir vollkommen Recht. Dennoch nicht so unrealistisch, dass an einigen Stellen gar nichts zu tun ist. Mein Arbeitgeber fällt unter einen Landeserlass und muss einen Notfallplan für 7 Tage ohne Infrastruktur entwickeln. Solche Aggregate sind da nicht uninteressant, da sie im Gegensatz zu Kraftstoffbetriebenen Aggregaten Lieferbar und ohne Kraftstoffinfrastruktur, zumindest mit ein bisschen Sonne, wieder beladen werden können.
 

corvus

gehört zum Inventar
Ein Kumpel hat sich nach einem lokalen Stromausfall zuviel so ein Teil bestellt wenige Tage vor Kriegsausbruch. Seither haben die Dinger ja ne ganz andere Relevanz und Verbreitung bekommen.
 

Pixelschubse

gehört zum Inventar
@Utgardus

ein derzeit entwickelter Notfallplan für 7 Tage ohne Infrastruktur ist ein Papiertiger. Landeserlass, aber sicher doch. In diesen Behörden finden sich ja auch die fähigsten Köpfe der Nation. Beispiel Ahrtal usw. Ein paar Alibidokumente zur Entlastung der eigenen Verantwortung ist alles was diese Sesselpupser brauchen.

Glaubst du wirklich, daß eine Powerstation mit diesen Faltpanels auf Basis genügend Sonnenschein ausreicht?
In den letzten Tagen gab es bei uns hier etwas Schnee samt Minustemperaturen, naßkaltes Wetter, alles nur keine Sonne. Kleiner Hinweis: echte Notstromaggregate laufen üblicherweise mit Heizöl mit Tank im Keller. Das ist natürlich Technologie für Fachleute.

Alles was für Camping, Freizeit gilt hat mit Notfallvorsorge an sich wenig zu tun.
Für ein E-Fahrzeug gilt genau wie für einen Diesel/Benziner der Blick auf den "Spritvorrat" und das rechtzeitige Betanken.
Ich kenne keinen der heute noch mit Reservekanister unterwegs ist und wer sich mal überlegt warum bei diesen Powerstations keine übliche Rückgabe/Stornierung möglich ist kommt zu einer recht einfachen Erklärung.
Akku = Gefahrgut.

Lieber Utgardus, im realen Leben zählt auch der Blick auf die Zahlungs-/Versandbedingungen.
Rückerstattungsrichtlinie
Für mich ist eine Firma wie Zendure indiskutabel. Amerikanisch/Chinesische Abzocker.

Diese Powerstations sind teuer in der Anschaffung und brauchen Monate wenn nicht Jahre bevor sich die Investition amortisiert (wenn überhaupt). Mich würde interessieren ob die Hersteller dieser Produkte für Schäden überhaupt haftbar gemacht werden können.
 

corvus

gehört zum Inventar
Heute gelesen, daß soeben bei einer Powerstation durch Firmwareupdate der USV-Modus gestrichen wurde.
Weil Sicherheitsrisiko. Hier wurde ja auch schon erwähnt, daß man für Notstrom besser bzw ausschließlich Bleiakkus nehmen sollte.
 

PeterK

Immer auf der Schraube
Jo das ist ein überflüssiges Gadget und mehr nicht, ich weiß nicht wehr auf die Idee gekommen ist zu behaupten, dass in diesem Winter vielleicht mit einem Blackout zu rechnen sei. Das ist einfach Panikmache, um den Leuten den letzten Groschen aus der Tasche zu ziehen.
Deutschland hat mit eines der stabilsten Stromnetze weltweit, bis da irgendetwas ausfällt, müssten diverse Kohle oder Kernkraftwerke abnippeln oder irgendwelche Idioten Stromtrassen fällen.

Zudem müsste man diese Powerstation öfters geladen und entladen werden, um ein oder 2 Jahre Gebrauchsfertig in der Ecke zu stehen, ansonsten kannst das Ding nach zwei Jahren als Teures und überflüssiges Gadget in die Tonne zu kloppen.

Mein Vater hatte sich vor 8 Jahren Starter Powerbank für sein Auto gekauft. Ich habe es gerade dieser Tage entsorgt, weil wenn es nicht mindestens einmal im Monat benutzt wird, so ein Ding eben nach ein paar Jahren im Eimer ist.
 

PeteM92

gehört zum Inventar
Passend zu Notstromgeneratoren aus dem Münchner Merkur von heute:

Falsch geheizt:
Familie tot
Fischbach – In Österreich sind
drei Menschen tot in einem
Haus gefunden worden. Wie
die Polizei mitteilte, dürfte
die Art des Heizens für den
Tod der 90-jährigen Frau und
ihrer beiden Söhne verantwortlich sein. Die Bewohner
des Hauses hätten im Keller
ein Notstromaggregat gestartet, an welchem sie wiederum einen Heizlüfter angeschlossen hatten. Aufgrund
fehlender Frischluftzufuhr
füllte sich das Haus mit giftigen Abgasen“, so die Polizei.


(Trifft für diese Powerbank nicht zu, aber bezinbetriebene Notstromaggregate sind gerade ausverkauft).
 

corvus

gehört zum Inventar
Ich hab ne Norauto(Mutter von ATU) Starthilfe mit SuperCaps, das Modell gibt es auch mit Völkner-Branding.
Hat zwar ne hohe Selbstentladung, locker 33% am ersten Tag, dann weniger, aber schier unbegrenzte Zyklen und an ner gesunden Batterie in Sekunden geladen. Am Ziggianzünder in ein, zwei Minuten und über yUSB mit 2A in ner halwen Stunde.
Und bietet nicht nur Startunterstützung wie die meisten Lithium-Powerbanks mit dünnen Starterkäbelchen oder die kleinen Batterielader.
 

PeterK

Immer auf der Schraube
Ja, das ist auch schön und gut, nur musst du so eine Powerbank auch verwenden, und zwar ein bis zweimal im Monat sonst entlädt die sich von selbst auf Dauer und die Akkus werden dadurch nicht besser, oder du lädst die für den Sommer nur zur Hälfte, um die Kapazität auf Dauer zu gewährleisten, sonst gehen die Akkus kaputt.
 
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