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Gadgetcheck: UGREEN Revodok Max 313 – Thunderbolt 4 Dock in maximaler Ausprägung
von Alex Lüttgen
Technik von UGREEN hatten wir schon öfter im Test. Dazu gehören zum einen Ladegeräte aller Couleur, kleine und große USB-C Dockingstations bis zu NAS-Geräten. Seit etwa einem Monat habe ich nun das Revodok Max 313 von UGREEN auf meinem Schreibtisch im täglichen Einsatz und möchte euch an meinen Erfahrungen mit dem Gerät teilhaben lassen. Martin hatte euch hier bereits das Revodok Max 213 vorgestellt, welches damals schon sehr gut abgeschnitten hatte.
Das Revodok Max 313 ist schon seit der zweiten Jahreshälfte 2023 auf dem Markt, aber als Thunderbolt-4-Dock nach wie vor ein aktuelles Stück Technik, das weiterhin vermarktet wird. Thunderbolt 5 ist zwar mittlerweile die aktuelle Version des Standards, jedoch gibt es hier noch nicht viele Geräte, die den Standard unterstützen, und auch an Dockingstations mit dem neueren Standard ist der Markt noch recht überschaubar.
Vermarktet wird das Dock als 13-in-1 Dockingstation. Dazu bietet es einen Thunderbolt 4 Eingang und folgende Ausgänge:
Auch wenn das Dock an sich bereits 1,5 Jahre alt ist, so kann man anhand der gebotenen Konnektivität sagen, dass es noch auf der Höhe der Zeit ist. Lediglich ein 2,5 Gbps LAN-Anschluss wäre noch ein kleines i-Tüpfelchen. Mit seinen Abmessungen von 19 x 8,5 x 3 cm bietet es dazu noch ein schlankes, schlichtes Design, welches sich gut auf dem Schreibtisch unterbringen lässt.

In dem Karton von UGREEN finden sich nebst Dockingstation noch eine mehrsprachige Anleitung mit vielen Tipps und Hinweisen zur Nutzung mehrerer Monitore, ein 70 cm langes Thunderbolt 4-Kabel und ein Netzteil mit einer Ausgangsleistung von bis zu 140 W. Die Dockingstation ist UGREEN-typisch bestens verarbeitet. Die Farbgebung ist in dunkelgrau und schwarz gehalten, wodurch sie sich in die bekannte Designsprache eingliedert und klar als UGREEN-Produkt erkennbar ist.
140 W Ausgangsleistung beim Netzteil deuten gleich darauf hin, dass hier nicht extrem viel Leistung für die Ladung des Laptops zur Verfügung steht. 60 W als maximale Ausgangsleistung auf dem Thunderbolt 4-Eingang gibt UGREEN hier an. Sowohl mein Arbeitslaptop Lenovo Yoga X1 der aktuellen Generation, als auch mein privates MacBook Pro mit M1 Pro-Prozessor kommen mit den 60 W aber gut zurecht und beanstanden die Leistung nicht. Letzten Endes finde ich allerdings gut, dass das Netzteil direkt im Stecker verbaut ist und nicht ein zusätzlicher Klotz benötigt wird, der irgendwo untergebracht werden muss.
Die noch übrigen 80 Watt Leistung verteilen sich dann auf die anderen Anschlüsse. Die USB-Anschlüsse liefern allesamt bis zu 6 W, inklusive eines der beiden USB-C-Anschlüsse. Lediglich einer der beiden USB-C-Anschlüsse liefert mittels PD bis zu 18 W zum Beispiel zum Laden von Smartphone oder Tablet.
Sowohl über HDMI als auch über Display Port und dem Thunderbolt 4 Upstream-Anschluss lassen sich jeweils ein Bildschirm anschließen. Hier sind theoretisch bis zu 8K bei 30 Hz möglich. Mehr ist mit der maximalen Datenrate von 40 Gbps einfach nicht drin. 8K 30 bei 8 Bit sind bereits 25 Gbps und bei 10 Bit Farbtiefe sogar 31 Gbps Datenrate. Hier wird auch schnell klar, dass die 40 Gbps bei Thunderbolt 4 zwar in der Theorie sehr schnell sind, bei großen Umgebungen aber schnell an ihre Grenzen stoßen.
Ich persönlich betreibe an dem Dock zwei Bildschirme. Zum einen das Apple Studio Display mit 5K 60 Hz und einen älteren Bildschirm von Dell mit 2K 60 Hz. Das Studio Display wird per Thunderbolt betrieben, der andere Bildschirm per HDMI. Laut einem Video Bandwidth Calculator komme ich mit den beiden Bildschirmen auf eine dauerhafte Datenrate von ca. 28 Gbps. Für alle weiteren Anschlüsse sind also noch maximal 10 Gbps verfügbar.
Alle Anschlüsse sind auf dem Dock so verteilt, dass auch bei größeren USB-Sticks die Anschlüsse gut und gemeinsam verwendet werden können. Die Beschriftung auf dem Dock ist klar und deutlich und auch die rückwärtig liegenden Anschlüsse sind gut erfühl- und nutzbar. Auf der Oberseite des Docks findet sich ein Ein- und Ausschalter, der allerdings nur das Dock ein- und ausschaltet. Mein Lenovo Yoga wird hierdurch leider nicht eingeschaltet. Das kann die originale Dockingstation von Lenovo, die ich im Büro stehen habe, problemlos. Mich würde es aber an dieser Stelle nicht wundern, wenn hier keine Standardprotokollfunktion seitens Lenovo genutzt wird.
Das UGREEN Revodok Max 313 ist eine hervorragende Dockingstation. Sie trägt nicht groß auf, kommt in einem schlichten Design und bietet eine sehr gute Auswahl an Anschlüssen für den täglichen Gebrauch. Die hinteren Anschlüsse sind gut ausgewählt, sodass fest verbaute Peripherie am Schreibtisch dauerhaft verkabelt werden kann. Wechselnde Geräte, wie externe Laufwerke, Datenträger, Speicherkarten oder Kopfhörer können über die vorderen Anschlüsse problemlos getauscht werden. Sollte dann doch einmal ein weiterer USB-A Anschluss von der Rückseite benötigt werden, lässt sich dieser einfach erfühlen, sodass auch dieser genutzt werden kann, ohne hinter den Schreibtisch zu „krabbeln“.
Zwei Punkte finde ich dennoch schade: zum einen würde ich mir für die Zukunftsfähigkeit einen 2,5 Gbps LAN-Anschluss wünschen. Dies entwickelt sich immer mehr zum Standard und ist sogar schon in aktuellen Fritz!Box-Geräten angekommen.
Zum anderen hätte ich zumindest gerne auf beiden USB-C-Anschlüssen Power Delivery. Aufgrund des kleinen Netzteils mit 140 W Ausgangsleistung würde man so aber wahrscheinlich zu schnell an die Leistungsgrenze kommen. Super finde ich aber, dass ich nun keinen Platz mehr für ein herumliegendes Netzteil benötige, wie bei meinem vorherigen Dock, dem Anker Power Expand Elite.
Beide Punkte sind bewusst meckern auf sehr hohem Niveau, aber gänzlich ohne Kritik sollte solch ein Review ja auch nicht enden. Thunderbolt typisch entsteht am Dock eine gewisse Wärmeentwicklung. Das Dock ist bei längerer Nutzung etwas mehr als handwarm, wird aber zu keiner Zeit unangenehm heiß.
Das Dock ist aktuell zu einem Preis von 219,99 Euro bei Amazon zu haben, über einen Rabattcoupon gibt es hier nochmal 15 Euro Nachlass, sodass noch 204,99 Euro zu zahlen sind. Kein Schnäppchen, aber ich würde sagen, Thunderbolt-typisch. Die Technik muss teuer lizenziert werden und selbst die Kabel sind schon nicht günstig zu bekommen. Aber die deutlich bessere und vor allem garantierte Leistung von insgesamt 40 Gbps ist einfach höher und zuverlässiger als bei den meisten reinen USB-Dockingstations. Das Dock steht nun fest auf meinem Schreibtisch und wird mich in meiner täglichen Arbeit begleiten, weshalb ich hier eine ganz klare Empfehlung aussprechen möchte.
Disclaimer: Die Testmuster wurden mir vom Hersteller kostenlos überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.
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von Alex Lüttgen

Technik von UGREEN hatten wir schon öfter im Test. Dazu gehören zum einen Ladegeräte aller Couleur, kleine und große USB-C Dockingstations bis zu NAS-Geräten. Seit etwa einem Monat habe ich nun das Revodok Max 313 von UGREEN auf meinem Schreibtisch im täglichen Einsatz und möchte euch an meinen Erfahrungen mit dem Gerät teilhaben lassen. Martin hatte euch hier bereits das Revodok Max 213 vorgestellt, welches damals schon sehr gut abgeschnitten hatte.
Das Revodok Max 313 ist schon seit der zweiten Jahreshälfte 2023 auf dem Markt, aber als Thunderbolt-4-Dock nach wie vor ein aktuelles Stück Technik, das weiterhin vermarktet wird. Thunderbolt 5 ist zwar mittlerweile die aktuelle Version des Standards, jedoch gibt es hier noch nicht viele Geräte, die den Standard unterstützen, und auch an Dockingstations mit dem neueren Standard ist der Markt noch recht überschaubar.
Vermarktet wird das Dock als 13-in-1 Dockingstation. Dazu bietet es einen Thunderbolt 4 Eingang und folgende Ausgänge:
- 1x Thunderbolt 4 Upstream (15 W)
- 1x HDMI
- 1x DisplayPort
- 3x USB-A (2x 5 Gbps, 1x 10 Gbps)
- 2x USB-C (10 Gbps, 1x 18 W PD)
- 1x RJ45 (1000 Mbps)
- 1x SD Card Slot
- 1x TF Card Slot
- 1x 3,5 mm Klinke
Auch wenn das Dock an sich bereits 1,5 Jahre alt ist, so kann man anhand der gebotenen Konnektivität sagen, dass es noch auf der Höhe der Zeit ist. Lediglich ein 2,5 Gbps LAN-Anschluss wäre noch ein kleines i-Tüpfelchen. Mit seinen Abmessungen von 19 x 8,5 x 3 cm bietet es dazu noch ein schlankes, schlichtes Design, welches sich gut auf dem Schreibtisch unterbringen lässt.
Das Unboxing

In dem Karton von UGREEN finden sich nebst Dockingstation noch eine mehrsprachige Anleitung mit vielen Tipps und Hinweisen zur Nutzung mehrerer Monitore, ein 70 cm langes Thunderbolt 4-Kabel und ein Netzteil mit einer Ausgangsleistung von bis zu 140 W. Die Dockingstation ist UGREEN-typisch bestens verarbeitet. Die Farbgebung ist in dunkelgrau und schwarz gehalten, wodurch sie sich in die bekannte Designsprache eingliedert und klar als UGREEN-Produkt erkennbar ist.
140 W Ausgangsleistung beim Netzteil deuten gleich darauf hin, dass hier nicht extrem viel Leistung für die Ladung des Laptops zur Verfügung steht. 60 W als maximale Ausgangsleistung auf dem Thunderbolt 4-Eingang gibt UGREEN hier an. Sowohl mein Arbeitslaptop Lenovo Yoga X1 der aktuellen Generation, als auch mein privates MacBook Pro mit M1 Pro-Prozessor kommen mit den 60 W aber gut zurecht und beanstanden die Leistung nicht. Letzten Endes finde ich allerdings gut, dass das Netzteil direkt im Stecker verbaut ist und nicht ein zusätzlicher Klotz benötigt wird, der irgendwo untergebracht werden muss.
Die noch übrigen 80 Watt Leistung verteilen sich dann auf die anderen Anschlüsse. Die USB-Anschlüsse liefern allesamt bis zu 6 W, inklusive eines der beiden USB-C-Anschlüsse. Lediglich einer der beiden USB-C-Anschlüsse liefert mittels PD bis zu 18 W zum Beispiel zum Laden von Smartphone oder Tablet.
Sowohl über HDMI als auch über Display Port und dem Thunderbolt 4 Upstream-Anschluss lassen sich jeweils ein Bildschirm anschließen. Hier sind theoretisch bis zu 8K bei 30 Hz möglich. Mehr ist mit der maximalen Datenrate von 40 Gbps einfach nicht drin. 8K 30 bei 8 Bit sind bereits 25 Gbps und bei 10 Bit Farbtiefe sogar 31 Gbps Datenrate. Hier wird auch schnell klar, dass die 40 Gbps bei Thunderbolt 4 zwar in der Theorie sehr schnell sind, bei großen Umgebungen aber schnell an ihre Grenzen stoßen.
Ich persönlich betreibe an dem Dock zwei Bildschirme. Zum einen das Apple Studio Display mit 5K 60 Hz und einen älteren Bildschirm von Dell mit 2K 60 Hz. Das Studio Display wird per Thunderbolt betrieben, der andere Bildschirm per HDMI. Laut einem Video Bandwidth Calculator komme ich mit den beiden Bildschirmen auf eine dauerhafte Datenrate von ca. 28 Gbps. Für alle weiteren Anschlüsse sind also noch maximal 10 Gbps verfügbar.



Alle Anschlüsse sind auf dem Dock so verteilt, dass auch bei größeren USB-Sticks die Anschlüsse gut und gemeinsam verwendet werden können. Die Beschriftung auf dem Dock ist klar und deutlich und auch die rückwärtig liegenden Anschlüsse sind gut erfühl- und nutzbar. Auf der Oberseite des Docks findet sich ein Ein- und Ausschalter, der allerdings nur das Dock ein- und ausschaltet. Mein Lenovo Yoga wird hierdurch leider nicht eingeschaltet. Das kann die originale Dockingstation von Lenovo, die ich im Büro stehen habe, problemlos. Mich würde es aber an dieser Stelle nicht wundern, wenn hier keine Standardprotokollfunktion seitens Lenovo genutzt wird.
Das Fazit
Das UGREEN Revodok Max 313 ist eine hervorragende Dockingstation. Sie trägt nicht groß auf, kommt in einem schlichten Design und bietet eine sehr gute Auswahl an Anschlüssen für den täglichen Gebrauch. Die hinteren Anschlüsse sind gut ausgewählt, sodass fest verbaute Peripherie am Schreibtisch dauerhaft verkabelt werden kann. Wechselnde Geräte, wie externe Laufwerke, Datenträger, Speicherkarten oder Kopfhörer können über die vorderen Anschlüsse problemlos getauscht werden. Sollte dann doch einmal ein weiterer USB-A Anschluss von der Rückseite benötigt werden, lässt sich dieser einfach erfühlen, sodass auch dieser genutzt werden kann, ohne hinter den Schreibtisch zu „krabbeln“.
Zwei Punkte finde ich dennoch schade: zum einen würde ich mir für die Zukunftsfähigkeit einen 2,5 Gbps LAN-Anschluss wünschen. Dies entwickelt sich immer mehr zum Standard und ist sogar schon in aktuellen Fritz!Box-Geräten angekommen.
Zum anderen hätte ich zumindest gerne auf beiden USB-C-Anschlüssen Power Delivery. Aufgrund des kleinen Netzteils mit 140 W Ausgangsleistung würde man so aber wahrscheinlich zu schnell an die Leistungsgrenze kommen. Super finde ich aber, dass ich nun keinen Platz mehr für ein herumliegendes Netzteil benötige, wie bei meinem vorherigen Dock, dem Anker Power Expand Elite.
Beide Punkte sind bewusst meckern auf sehr hohem Niveau, aber gänzlich ohne Kritik sollte solch ein Review ja auch nicht enden. Thunderbolt typisch entsteht am Dock eine gewisse Wärmeentwicklung. Das Dock ist bei längerer Nutzung etwas mehr als handwarm, wird aber zu keiner Zeit unangenehm heiß.
Das Dock ist aktuell zu einem Preis von 219,99 Euro bei Amazon zu haben, über einen Rabattcoupon gibt es hier nochmal 15 Euro Nachlass, sodass noch 204,99 Euro zu zahlen sind. Kein Schnäppchen, aber ich würde sagen, Thunderbolt-typisch. Die Technik muss teuer lizenziert werden und selbst die Kabel sind schon nicht günstig zu bekommen. Aber die deutlich bessere und vor allem garantierte Leistung von insgesamt 40 Gbps ist einfach höher und zuverlässiger als bei den meisten reinen USB-Dockingstations. Das Dock steht nun fest auf meinem Schreibtisch und wird mich in meiner täglichen Arbeit begleiten, weshalb ich hier eine ganz klare Empfehlung aussprechen möchte.
Disclaimer: Die Testmuster wurden mir vom Hersteller kostenlos überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.
Der Beitrag Gadgetcheck: UGREEN Revodok Max 313 – Thunderbolt 4 Dock in maximaler Ausprägung erschien zuerst auf Dr. Windows.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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