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Gadgetcheck: Yeedi Mop Station – Lohnenswerter Saug- und Wischroboter?
Bereits im Dezember letzten Jahres habe ich euch den K650 Saugroboter der Firma yeedi vorgestellt. Damals war ich nicht sonderlich angetan von der Leistung des Roboters und insbesondere wegen der damals problematischen Verbindung zum Heimnetz schon vor der ersten Nutzung frustriert.
Yeedi hat seitdem fleißig weitergearbeitet und neue Produkte entwickelt. Unter anderem ist dabei die Mop Station entwickelt worden und ich habe freundlicherweise ein Testmuster zur Verfügung gestellt bekommen, welches ich selbstverständlich testen und der Firma eine zweite Chance geben mag.
Ich habe in der Vergangenheit bereits mehrere Saug- und Wischroboter getestet, doch bislang hat mich keiner wirklich überzeugt. Die Reinigungspads, die der Roboter hinter sich her zieht, sind meist nach wenigen Metern schon voller Staub und Dreck und durch fehlende Bewegung werden auch Flecken nicht wirklich entfernt, sondern allenfalls angelöst durch die Hinzugabe von Feuchtigkeit. Dies will yeedi mit der Mop Station besser machen. So werden hinten am Roboter zwei Mopping Pads aufgesteckt, die genau wie eine Seitenbürste drehbar sind. Diese werden zusätzlich mit einem Druck von 10 Newton auf den Boden gedrückt und versprechen somit ein deutlich besseres Reinigungsergebnis.
Auch den ständig verdreckten Wischtüchern möchte man entgehen, indem die Mop Station regelmäßig angefahren wird und die Mopping Pads darin wie in einer Waschmaschine gereinigt werden.
Zusätzlich zur Wischfunktion kann der Roboter natürlich auch saugen und dazu hat er auch noch jede Menge Sensoren spendiert bekommen. Darunter sind eine Kamera zur visuellen Lokalisierung und zur Kartenerstellung, ein Bodensensor, um die Bewegung festzustellen, ein Teppichsensor, damit dieser nicht gemoppt wird und damit auf Teppichen stärker gesaugt werden kann, Anti-Sturz-Sensoren, Füllstandssensoren für Wasser- und Staubbehälter und ein Sensor um festzustellen, ob die Mopping Pads installiert sind.
Die Mop Station dient dabei als umfangreiche Basisstation für den Roboter, die sowohl den Ausgangs- und Ladepunkt des Roboters darstellt, aber auch die Reinigung, den Wasserwechsel und das Trocknen der Mopping Pads übernimmt.
In der Theorie klingt das schon mal nach einem sehr guten und durchdachten Konzept, doch wie schlägt sich das in der Praxis?

Im Lieferumfang befinden sich der Saug- und Wischroboter, ein Stromkabel für die recht große Reinigungsstation, eine Seitenbürste, eine Anleitung, vier Wischtücher und eine Reinigungsbürste. Zwei der Wischtücher und die Reinigungstücher befinden sich hinter der oberen Abdeckung der Station, was mir erst deutlich nach dem Unboxing aufgefallen ist.
Die Anleitung lag nur auf Englisch dabei, wobei ich mir allerdings nicht sicher bin, ob das auch im finalen Verkaufsprodukt der Fall ist. Kurz vorweg: Die App zeigt alle nötigen Schritte mit Bildern an und ist recht gut auf Deutsch lokalisiert.
Die Inbetriebnahme des Roboters funktioniert letzten Endes genau wie damals beim K650, jedoch diesmal deutlich reibungsloser. Es gibt keine Probleme beim Verbinden mit dem WLAN und die Verbindung funktioniert bereits beim ersten Versuch in Sekundenschnelle.
Anders als beim K650 aber unterstützt der hier mitgelieferte Roboter eine Kartenfunktion und fordert sofort nach der Verbindung eine Erstellung dieser an. Dafür sollte alles in der Wohnung geöffnet und hochgestellt werden, damit die Karte möglichst genau ist. Gesagt getan, fuhr der Roboter auch schon zu seinem ersten Saugvorgang und kartierte erfolgreich meine Wohnung. Eine Einteilung in verschiedene Zonen wurde automatisch vorgenommen, sodass bei jeder etwa türbreiten Verengung eine eigene Zone in der App angelegt wurde, die einzeln über die Bereichsreinigung angefahren werden kann, sobald die Kartierung abgeschlossen ist.
In den Reinigungseinstellungen können sogar für jeden Raum bzw. für jede Zone einzelne Reinigungsprogramme festgelegt werden. So kann definiert werden, ob der jeweilige Raum ein- oder zweimal durchfahren werden soll, welche von vier Leistungsstufen beim Saugen und welche von drei Wasserdurchfluss-Stufen verwendet werden soll. Auch eine Reihenfolge, in der die Räume abgefahren werden sollen, kann in der App definiert werden.

Hier seht ihr exemplarisch meine Konfiguration. Es gibt jeweils drei verschiedene Reinigungsmodi: Bereich, Auto und Benutzerdefiniert. Im Bereichs-Modus können ein oder mehrere Bereiche ausgewählt werden, die gereinigt werden sollen. Im Automatikmodus werden alle Bereiche angefahren, die aktuell erreichbar sind. Sollte ein Raum gefunden werden, der vorher nicht erreichbar war, wird dieser in der Karte ergänzt. Im benutzerdefinierten Modus können Rechtecke definiert werden, die gereinigt werden sollen. Dabei ist die Größe frei veränderbar.
Der Teppichsensor funktioniert ganz hervorragend und bewirkt, dass auf einem Teppich immer die maximale Saugkraft verwendet wird. Da der Roboter keinen Laserturm besitzt und dennoch eine „smarte“ Navigation nutzt, ist er mit einer Kamera bestückt. Damit ist er zwar grundsätzlich im Dunkeln blind, kann sich aber dank des Bodensensors sehr gut orientieren.
Jetzt aber zur Disziplin, bei der mich noch kein Roboter überzeugen konnte: das Wischen.

Unter der oberen Klappe befinden sich zwei große 3,5l Tanks, einer für Frisch- und einer für Schmutzwasser. Im Gegensatz zu anderen Saugrobotern, die auch wischen können, darf hier dem Frischwasser ein Reinigungsmittel hinzugegeben werden. Der Roboter wechselt automatisch in den Wischmodus, sobald zwei der Mop-Pads eingesteckt sind. Auch hier kann in einen Bord-Tank frisches Wasser zugegeben werden, dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. Ist der Frischwassertank aufgefüllt, kann es auch schon losgehen. Hier stehen die gleichen Reinigungsfunktionen, wie im reinen Saugmodus zur Verfügung.
Startet der Vorgang, wird Wasser aus dem Frischwassertank nach unten in ein Reservoir gepumpt und die Mop-Pads damit getränkt. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, startet der Roboter seine Reinigung. Mit etwa 1kg Druck auf den Boden rotieren die Pads dauerhaft und erhöhen so die Reinigungsleistung eines klassischen Wischroboters immens, der einfach nur ein feuchtes Tuch hinter sich her schleift.
Durch den Bord-Tank können die Pads länger feucht gehalten werden. Der große Auftritt kommt dann aber erst nach etwa 6m² gereinigter Fläche. Der Roboter kehrt für eine Selbstreinigung zurück in seine Station und spült die Reinigungspads aus. Dafür sind in seiner „Garage“ mehrere Waschbrettähnliche Erhöhungen, an denen sich die Pads durch Rotation selbst reinigen. Das verschmutzte Wasser wird dann in den Schmutzwasserbehälter gepumpt und weiter geht die Reinigung mit wieder sauberen Pads. Auch hier spielt der Teppichsensor eine große Rolle, denn befindet sich der Roboter im Wisch-Modus, werden Teppiche sehr zuverlässig umfahren.

Nach dem Abschluss des Wisch-Vorgangs fordert die App ein Reinigen des Schmutzwassertanks, um Gerüche zu vermeiden. Die Reinigungsleistung ist dabei sehr gut und Flecken und Verschmutzungen auf dem Boden werden gut aufgenommen und abtransportiert.
Bei der Ankündigung durch Yeedi fürchtete ich zunächst, dass ein weiterer Wischroboter ohne wirklich brauchbare Wischfunktion auf den Markt kommt, doch ich wurde eines Besseren belehrt. Durch die Selbstreinigungsstation und die rotierenden Mop-Pads ist die Kritik, die ich regelmäßig bei solchen Geräten äußerte, nicht mehr angebracht. Das Wischen funktioniert tadellos und auch das Saugen ist dank moderner Bürste ausschließlich mit Silikon nun ohne Haare, die sich ständig um die Bürste wickeln, möglich. Die App hat sich seit meinem letzten Test des K650 deutlich weiter entwickelt, lediglich an den deutschen Übersetzungen könnte man noch einmal feilen.
Im Auslieferungszustand meines Musters war zunächst die Karte nicht sichtbar, dies wurde jedoch durch ein Firmware-Update behoben und funktioniert nun tadellos. Bei den endgültigen Modellen im Handel wird dies also kein Problem mehr sein. Bislang nutzen wir zu Hause einen Saugroboter von Neato, der dem von Vorwerk sehr ähnlich ist. Die App ist sogar absolut identisch. Nach nun knapp einer Woche mit der Mop Station von Yeedi sind wir uns aber sehr sicher, den Neato gegen den Yeedi zu tauschen, da dieser einfach mehr richtig macht. Die App ist durchdachter, die Zonenreinigung akkurater und insgesamt einfach ein gutes Gesamtpaket, dass sogar gut wischen kann.
Natürlich gilt auch hier, dass so ein Roboter natürlich weder das Staubsaugen noch das Wischen gänzlich ablösen kann, da die hintersten Ecken nicht erreicht werden können. Für den Alltag und die regelmäßige Reinigung, gerade für mich als Allergiker, ist so ein Roboter aber ein absoluter Segen.
Lediglich der Preis hat es in sich. Ab dem heutigen 5. August startet die Yeedi Mop Station zu einer UVP von 649,99 Euro. Der Verkauf läuft zunächst überr die Yeedi-Homepage und AliExpress. Den Erstbestellern legt Yeedi Zubehör für „ein Jahr“ gratis bei, außerdem gibt es einen Einführungsrabatt von 21 Prozent. Somit spart man sich zumindest schon einmal das Verbrauchsmaterial. Der Verkauf bei Amazon soll in Kürze starten, den Link reiche ich dann gerne nach.
Der Preis ist wirklich nicht niedrig, wer aber auf der Suche nach einem wirklich guten Haushaltshelfer ist und sich gegebenenfalls auch mit dem Preis eines Vorwerk-Saugroboters anfreunden könnte, wird mit der Yeedi Mop Station sicherlich genau so glücklich.
Disclaimer: Das Testmuster wurde mir vom Hersteller kostenlos überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.
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Bereits im Dezember letzten Jahres habe ich euch den K650 Saugroboter der Firma yeedi vorgestellt. Damals war ich nicht sonderlich angetan von der Leistung des Roboters und insbesondere wegen der damals problematischen Verbindung zum Heimnetz schon vor der ersten Nutzung frustriert.
Yeedi hat seitdem fleißig weitergearbeitet und neue Produkte entwickelt. Unter anderem ist dabei die Mop Station entwickelt worden und ich habe freundlicherweise ein Testmuster zur Verfügung gestellt bekommen, welches ich selbstverständlich testen und der Firma eine zweite Chance geben mag.
Ich habe in der Vergangenheit bereits mehrere Saug- und Wischroboter getestet, doch bislang hat mich keiner wirklich überzeugt. Die Reinigungspads, die der Roboter hinter sich her zieht, sind meist nach wenigen Metern schon voller Staub und Dreck und durch fehlende Bewegung werden auch Flecken nicht wirklich entfernt, sondern allenfalls angelöst durch die Hinzugabe von Feuchtigkeit. Dies will yeedi mit der Mop Station besser machen. So werden hinten am Roboter zwei Mopping Pads aufgesteckt, die genau wie eine Seitenbürste drehbar sind. Diese werden zusätzlich mit einem Druck von 10 Newton auf den Boden gedrückt und versprechen somit ein deutlich besseres Reinigungsergebnis.
Auch den ständig verdreckten Wischtüchern möchte man entgehen, indem die Mop Station regelmäßig angefahren wird und die Mopping Pads darin wie in einer Waschmaschine gereinigt werden.
Zusätzlich zur Wischfunktion kann der Roboter natürlich auch saugen und dazu hat er auch noch jede Menge Sensoren spendiert bekommen. Darunter sind eine Kamera zur visuellen Lokalisierung und zur Kartenerstellung, ein Bodensensor, um die Bewegung festzustellen, ein Teppichsensor, damit dieser nicht gemoppt wird und damit auf Teppichen stärker gesaugt werden kann, Anti-Sturz-Sensoren, Füllstandssensoren für Wasser- und Staubbehälter und ein Sensor um festzustellen, ob die Mopping Pads installiert sind.
Die Mop Station dient dabei als umfangreiche Basisstation für den Roboter, die sowohl den Ausgangs- und Ladepunkt des Roboters darstellt, aber auch die Reinigung, den Wasserwechsel und das Trocknen der Mopping Pads übernimmt.
In der Theorie klingt das schon mal nach einem sehr guten und durchdachten Konzept, doch wie schlägt sich das in der Praxis?
Das Unboxing

Im Lieferumfang befinden sich der Saug- und Wischroboter, ein Stromkabel für die recht große Reinigungsstation, eine Seitenbürste, eine Anleitung, vier Wischtücher und eine Reinigungsbürste. Zwei der Wischtücher und die Reinigungstücher befinden sich hinter der oberen Abdeckung der Station, was mir erst deutlich nach dem Unboxing aufgefallen ist.
Die Anleitung lag nur auf Englisch dabei, wobei ich mir allerdings nicht sicher bin, ob das auch im finalen Verkaufsprodukt der Fall ist. Kurz vorweg: Die App zeigt alle nötigen Schritte mit Bildern an und ist recht gut auf Deutsch lokalisiert.
Die Inbetriebnahme des Roboters funktioniert letzten Endes genau wie damals beim K650, jedoch diesmal deutlich reibungsloser. Es gibt keine Probleme beim Verbinden mit dem WLAN und die Verbindung funktioniert bereits beim ersten Versuch in Sekundenschnelle.
Anders als beim K650 aber unterstützt der hier mitgelieferte Roboter eine Kartenfunktion und fordert sofort nach der Verbindung eine Erstellung dieser an. Dafür sollte alles in der Wohnung geöffnet und hochgestellt werden, damit die Karte möglichst genau ist. Gesagt getan, fuhr der Roboter auch schon zu seinem ersten Saugvorgang und kartierte erfolgreich meine Wohnung. Eine Einteilung in verschiedene Zonen wurde automatisch vorgenommen, sodass bei jeder etwa türbreiten Verengung eine eigene Zone in der App angelegt wurde, die einzeln über die Bereichsreinigung angefahren werden kann, sobald die Kartierung abgeschlossen ist.
In den Reinigungseinstellungen können sogar für jeden Raum bzw. für jede Zone einzelne Reinigungsprogramme festgelegt werden. So kann definiert werden, ob der jeweilige Raum ein- oder zweimal durchfahren werden soll, welche von vier Leistungsstufen beim Saugen und welche von drei Wasserdurchfluss-Stufen verwendet werden soll. Auch eine Reihenfolge, in der die Räume abgefahren werden sollen, kann in der App definiert werden.

Hier seht ihr exemplarisch meine Konfiguration. Es gibt jeweils drei verschiedene Reinigungsmodi: Bereich, Auto und Benutzerdefiniert. Im Bereichs-Modus können ein oder mehrere Bereiche ausgewählt werden, die gereinigt werden sollen. Im Automatikmodus werden alle Bereiche angefahren, die aktuell erreichbar sind. Sollte ein Raum gefunden werden, der vorher nicht erreichbar war, wird dieser in der Karte ergänzt. Im benutzerdefinierten Modus können Rechtecke definiert werden, die gereinigt werden sollen. Dabei ist die Größe frei veränderbar.
Der Teppichsensor funktioniert ganz hervorragend und bewirkt, dass auf einem Teppich immer die maximale Saugkraft verwendet wird. Da der Roboter keinen Laserturm besitzt und dennoch eine „smarte“ Navigation nutzt, ist er mit einer Kamera bestückt. Damit ist er zwar grundsätzlich im Dunkeln blind, kann sich aber dank des Bodensensors sehr gut orientieren.
Jetzt aber zur Disziplin, bei der mich noch kein Roboter überzeugen konnte: das Wischen.

Unter der oberen Klappe befinden sich zwei große 3,5l Tanks, einer für Frisch- und einer für Schmutzwasser. Im Gegensatz zu anderen Saugrobotern, die auch wischen können, darf hier dem Frischwasser ein Reinigungsmittel hinzugegeben werden. Der Roboter wechselt automatisch in den Wischmodus, sobald zwei der Mop-Pads eingesteckt sind. Auch hier kann in einen Bord-Tank frisches Wasser zugegeben werden, dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. Ist der Frischwassertank aufgefüllt, kann es auch schon losgehen. Hier stehen die gleichen Reinigungsfunktionen, wie im reinen Saugmodus zur Verfügung.
Startet der Vorgang, wird Wasser aus dem Frischwassertank nach unten in ein Reservoir gepumpt und die Mop-Pads damit getränkt. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, startet der Roboter seine Reinigung. Mit etwa 1kg Druck auf den Boden rotieren die Pads dauerhaft und erhöhen so die Reinigungsleistung eines klassischen Wischroboters immens, der einfach nur ein feuchtes Tuch hinter sich her schleift.
Durch den Bord-Tank können die Pads länger feucht gehalten werden. Der große Auftritt kommt dann aber erst nach etwa 6m² gereinigter Fläche. Der Roboter kehrt für eine Selbstreinigung zurück in seine Station und spült die Reinigungspads aus. Dafür sind in seiner „Garage“ mehrere Waschbrettähnliche Erhöhungen, an denen sich die Pads durch Rotation selbst reinigen. Das verschmutzte Wasser wird dann in den Schmutzwasserbehälter gepumpt und weiter geht die Reinigung mit wieder sauberen Pads. Auch hier spielt der Teppichsensor eine große Rolle, denn befindet sich der Roboter im Wisch-Modus, werden Teppiche sehr zuverlässig umfahren.

Nach dem Abschluss des Wisch-Vorgangs fordert die App ein Reinigen des Schmutzwassertanks, um Gerüche zu vermeiden. Die Reinigungsleistung ist dabei sehr gut und Flecken und Verschmutzungen auf dem Boden werden gut aufgenommen und abtransportiert.
Das Fazit
Bei der Ankündigung durch Yeedi fürchtete ich zunächst, dass ein weiterer Wischroboter ohne wirklich brauchbare Wischfunktion auf den Markt kommt, doch ich wurde eines Besseren belehrt. Durch die Selbstreinigungsstation und die rotierenden Mop-Pads ist die Kritik, die ich regelmäßig bei solchen Geräten äußerte, nicht mehr angebracht. Das Wischen funktioniert tadellos und auch das Saugen ist dank moderner Bürste ausschließlich mit Silikon nun ohne Haare, die sich ständig um die Bürste wickeln, möglich. Die App hat sich seit meinem letzten Test des K650 deutlich weiter entwickelt, lediglich an den deutschen Übersetzungen könnte man noch einmal feilen.
Im Auslieferungszustand meines Musters war zunächst die Karte nicht sichtbar, dies wurde jedoch durch ein Firmware-Update behoben und funktioniert nun tadellos. Bei den endgültigen Modellen im Handel wird dies also kein Problem mehr sein. Bislang nutzen wir zu Hause einen Saugroboter von Neato, der dem von Vorwerk sehr ähnlich ist. Die App ist sogar absolut identisch. Nach nun knapp einer Woche mit der Mop Station von Yeedi sind wir uns aber sehr sicher, den Neato gegen den Yeedi zu tauschen, da dieser einfach mehr richtig macht. Die App ist durchdachter, die Zonenreinigung akkurater und insgesamt einfach ein gutes Gesamtpaket, dass sogar gut wischen kann.
Natürlich gilt auch hier, dass so ein Roboter natürlich weder das Staubsaugen noch das Wischen gänzlich ablösen kann, da die hintersten Ecken nicht erreicht werden können. Für den Alltag und die regelmäßige Reinigung, gerade für mich als Allergiker, ist so ein Roboter aber ein absoluter Segen.
Lediglich der Preis hat es in sich. Ab dem heutigen 5. August startet die Yeedi Mop Station zu einer UVP von 649,99 Euro. Der Verkauf läuft zunächst überr die Yeedi-Homepage und AliExpress. Den Erstbestellern legt Yeedi Zubehör für „ein Jahr“ gratis bei, außerdem gibt es einen Einführungsrabatt von 21 Prozent. Somit spart man sich zumindest schon einmal das Verbrauchsmaterial. Der Verkauf bei Amazon soll in Kürze starten, den Link reiche ich dann gerne nach.
Der Preis ist wirklich nicht niedrig, wer aber auf der Suche nach einem wirklich guten Haushaltshelfer ist und sich gegebenenfalls auch mit dem Preis eines Vorwerk-Saugroboters anfreunden könnte, wird mit der Yeedi Mop Station sicherlich genau so glücklich.
Disclaimer: Das Testmuster wurde mir vom Hersteller kostenlos überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.
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