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Galaxy Book Pro 360 im Test: Zu schön, um perfekt zu sein
Das Galaxy Book Pro 360 ist eines der jüngsten Mitglieder in Samsungs Laptop-Familie. Das Premium-Convertible ist aufgrund seines Designs ein Hingucker. Genau das erweist sich im Test allerdings auch als eine Schwachstelle. Hier kommt mein Fazit nach rund drei Wochen.
Wir beginnen wie üblich mit dem Steckbrief
Mit nicht einmal 12 Millimetern „Dicke“ ist das Galaxy Book Pro 360 schon auf den ersten Blick eine äußerst elegante Erscheinung. An der Haptik und der Qualität der Verarbeitung gibt es erwartungsgemäß nichts auszusetzen.
Also alles prima? Nicht so ganz, denn es drängt sich die Frage auf: Warum muss das so dünn sein? Man hat leider den Eindruck, dass die Ingenieure von Samsung beweisen wollten, was sie können, ohne sich zu fragen, ob es wirklich eine gute Idee ist, den letzten Millimeter rauszuholen?
Auch wenn das Gerät stabil sein mag – es wirkt fragil. Wenn man das 360-Grad Scharnier über die volle Distanz bewegt, hat man dabei wegen des unglaublich dünnen Bildschirms immer ein ungutes Gefühl. Möglicherweise ist der extrem dünne Bildschirm auch die Ursache für die schlechte Webcam (siehe unten).
Bedingt durch die dünne Bauweise ist es außerdem möglich, durch Verwinden der Basis einen Klick des Trackpads auszulösen. Ich habe davon im Netz gelesen und es deshalb ausprobiert, von selbst wäre ich da nicht drauf gekommen. Man muss eine gewisse Kraft dafür aufbringen, beim bloßen Herumtragen des Geräts wird das nicht passieren. Aber wenn man es weiß, dann ist es halt trotzdem kurios.
Um es nochmal klarzustellen: Ich habe keine Anhaltspunkte gefunden, die mich an der Alltagstauglichkeit des Galaxy Book Pro 360 zweifeln lassen, nur rein emotional gibt mir dieses Gerät das Gefühl, es stets nur sehr vorsichtig anfassen zu dürfen.
Müsste ich das Display mit einem Wort beschreiben, dann wäre es: WOW! Wie gut ein AMOLED-Display aussehen kann, wusste ich ja schon von meinem Fernseher, an einem Laptop macht es aber mindestens ebenso viel Spaß. Nicht nur Fotos und Videos kommen viel besser zur Geltung, auch auf Webseiten und in Dokumenten wirken sich das satte Schwarz und der fantastische Kontrast spürbar aus. Dank der tollen Bildqualität stört man sich nicht einmal daran, dass man trotz 15,6 Zoll großem Display nur FullHD zur Verfügung hat.
Nach den ersten paar Minuten mit dem Galaxy Book Pro 360 schoss es mir durch den Kopf: „Ich will nie wieder etwas anderes.“ Im Laufe der Zeit relativierte sich das, denn wie üblich ist nichts perfekt. Wie bei allen glänzenden Touch-Bildschirme muss man auch hier mit Spiegelungen leben (das habe ich aber definitiv auch schon schlimmer erlebt, beispielsweise bei den Surface-Geräten), außerdem fehlt an Helligkeit, bei schönem Wetter auf Balkon oder Terrasse stößt man an Grenzen. Über den besonders hellen Outdoor-Modus, den man bei den anderen Galaxy Books ohne AMOLED-Bildschirm nutzen kann, verfügt dieses Gerät leider nicht.
Den aufgrund des Formfaktors reichlich vorhandenen Platz hat Samsung ausgenutzt, um ein 9×13,5cm großes Touchpad sowie ein Numpad einzubauen. Das Touchpad arbeitet präzise und „klickt“ sehr angenehm, es macht großen Spaß, damit zu arbeiten.
Die Tastatur verfügt über eine dreistufige Tastenbeleuchtung und passt sich somit auch schwierigen Lichtverhältnissen an. Die Tasten an sich sind im Grunde ebenfalls prima: Sie fassen sich gut an, haben einen guten Druckpunkt sowie eine ausgewogene Mechanik, die es gutmütig verzeiht, wenn man eine Taste nicht genau in der Mitte trifft.
Mit knapp 1mm fällt der Tastenhub aber für mich zu kurz aus, danach konnte ich mich auch nach einigen Tagen der Eingewöhnung nicht arrangieren. An dieser Stelle hat das Design leider über die Funktionalität gesiegt. Wäre das Gerät einen halben Millimeter dicker, wäre es immer noch schick und die Tastatur wäre perfekt.
Die Stifteingabe am Galaxy Book Pro 360 ist mit die beste, die mir bis jetzt untergekommen ist. Der Stift liegt dank seiner Größe und seiner leicht gummierten Oberfläche hervorragend in der Hand und das Schreibgefühl auf dem Bildschirm ist prima.
Das bei digitalen Stiften übliche leichte Nachziehen ist nur bei schnellen Bewegungen spürbar. Dieser positive Eindruck ist auch deshalb bemerkenswert, weil es sich beim beigelegten S Pen um einen passiven Stift handelt, der ohne Batterien auskommt.
Die Stifte von Galaxy Book Pro, den Galaxy Tablets und den Smartphones der Galaxy Note Serie sind übrigens kreuzkompatibel, alle Stifte funktionieren auf dem jeweils anderen Gerät.
In der 15 Zoll Variante des Galaxy Book Pro 360 steckt ein 68Wh Akku. Schaut man sich das Gerät so von der Seite an, dann fragt man sich unweigerlich, wo der versteckt wurde. Bis zu 20 Stunden Laufzeit verspricht Samsung mit der branchenüblichen Übertreibung, in der Realität werden daraus echte zehn Stunden bei typischer Office-Nutzung, was ein sehr ordentlicher Wert ist. Mit der Schnellladefunktion (via USB-C) kann man außerdem in einer knappen halben Stunde genug Energie für einen halben Arbeitstag nachtanken.
Der Sound im Galaxy Book Pro 360 kommt von AKG, die Stereolautsprecher sind in der Basis untergebracht und strahlen nach unten ab. Steht das Gerät auf dem Tisch, kommen die tiefen Töne etwas besser zur Geltung, bei der Nutzung als Tablet mit umgeklapptem Display ist der Ton deutlich heller, in beiden Szenarien ist er aber sehr sauber und klar. Die maximale Lautstärke ist ausreichend.
Die Webcam ist bei meinen Testberichten in der Regel keine eigene Kategorie. Ich mache die Ausnahme auch nur, um zu fragen: Wer war das? Wer hat zugelassen, dass in einem ansonsten so tollen Gerät eine derart miserable Kamera verbaut wird? Ich habe das Gerät schon vor Veröffentlichung dieses Artikels zurückgeschickt und leider vergessen, mir die Beispielaufnahme zu sichern, ihr dürft mir aber gerne glauben: Die Kamera ist wirklich miserabel. Nicht einmal bei perfekt ausgeleuchteter Umgebung ist sie in der Lage, ein halbwegs scharfes Bild zu produzieren. Wer auch nur gelegentlich Videokonferenzen macht, für den ist die Kamera ein K.O.-Kriterium. Ein unverzeihlicher und in der aktuellen Lage auch vollkommen unverständlicher Mangel.
Samsung installiert nicht weniger als 28 hauseigene Apps auf dem Galaxy Pro 360. Bevor man aber laut „Crapware“ schreit, lohnt sich ein Blick. Viele dieser Apps wie Samsung Gallery, Samsung Notes, SmartThings oder Penup, um nur einige zu nennen, findet man auch auf den Smartphones von Samsung. Die Galaxy Buds lassen sich außerdem mit Bluetooth Sync leicht einbinden.
Als Windows-Nutzer schaut man immer wieder ein wenig neidisch auf das beinahe nahtlose Zusammenspiel von Smartphone, Tablet und Computer in der Apple-Welt. Samsung kommt diesem Szenario definitiv am nächsten und gibt sich erkennbar große Mühe, für ein geräteübergreifend vertrautes Erlebnis zu sorgen. Um in diesen Genuss zu kommen, muss man sich aber genau wie bei Apple den Produkten eines einzelnen Herstellers verschreiben.
Auch wenn die schiere Anzahl der vorinstallierten Programme ein bisschen verrückt ist, ich möchte an der Stelle nicht den Stab über Samsung brechen. Die Idee dahinter ist gut und die Umsetzung ist es weitgehend auch.
Das Samsung Galaxy Book Pro 360 ist super elegant, hat eine gute Akkulaufzeit und ein überragendes Display. Hätte man es beim Design nicht übertrieben und mehr auf die Funktionalität geachtet, dann hätte es außerdem eine beinahe perfekte Tastatur und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine brauchbare Webcam.
Den Preis von rund 1.300 Euro ist es verglichen mit anderen Geräten seiner Klasse durchaus wert, für Samsung-Verhältnisse finde ich ihn sogar überraschend niedrig – die sind ja ansonsten durchaus selbstbewusst.
Wenn man die Webcam nicht benötigt und sich an den flachen Tastenhub gewöhnen kann (oder ihn sogar mag, die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden), dann ist das Galaxy Book Pro 360 ein vielseitiger Begleiter, an dessen Bildschirm man sich nur schwer satt sehen kann.
Disclaimer: Das Testgerät wurde mir von Samsung leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.
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Das Galaxy Book Pro 360 ist eines der jüngsten Mitglieder in Samsungs Laptop-Familie. Das Premium-Convertible ist aufgrund seines Designs ein Hingucker. Genau das erweist sich im Test allerdings auch als eine Schwachstelle. Hier kommt mein Fazit nach rund drei Wochen.
Wir beginnen wie üblich mit dem Steckbrief
Die technischen Daten des Testgeräts
- Display: 15,6 Zoll FullHD AMOLED Display, glänzend, Multitouch
- CPU: Intel Core i5 1135G7
- Grafik: Intel Iris Xe
- RAM: 8 GB
- SSD: 256 GB (M.2 PCIe 3.0)
- Sound: AKG, Dolby Atmos
- Kamera: 720p Webcam
- Dual Array Mikrofone mit Geräuschunterdrückung
- Drahtlos: WiFi 6, Bluetooth 5.1 (WiFi 6e ready, wird per Update nachgerüstet)
- Anschlüsse: 1x USB-C (Thunderbolt 4), 2x USB-C (3.2 Gen1), 1x microSD, 1x 3,5 Klinke
- Windows Hello: Fingerprint
- Akku: 68 Wh (15 Zoll)
- Stiftunterstützung: S-Pen im Lieferumfang
- Maße: 354,9 x 228 x 11,9 mm
- Gewicht: 1,39 kg (15 Zoll)
- Betriebssystem: Windows 10 Home
- Farbe: Mystic Silver
- Preis (UVP): 1.299 Euro
Design und Verarbeitung
Mit nicht einmal 12 Millimetern „Dicke“ ist das Galaxy Book Pro 360 schon auf den ersten Blick eine äußerst elegante Erscheinung. An der Haptik und der Qualität der Verarbeitung gibt es erwartungsgemäß nichts auszusetzen.
Also alles prima? Nicht so ganz, denn es drängt sich die Frage auf: Warum muss das so dünn sein? Man hat leider den Eindruck, dass die Ingenieure von Samsung beweisen wollten, was sie können, ohne sich zu fragen, ob es wirklich eine gute Idee ist, den letzten Millimeter rauszuholen?
Auch wenn das Gerät stabil sein mag – es wirkt fragil. Wenn man das 360-Grad Scharnier über die volle Distanz bewegt, hat man dabei wegen des unglaublich dünnen Bildschirms immer ein ungutes Gefühl. Möglicherweise ist der extrem dünne Bildschirm auch die Ursache für die schlechte Webcam (siehe unten).
Bedingt durch die dünne Bauweise ist es außerdem möglich, durch Verwinden der Basis einen Klick des Trackpads auszulösen. Ich habe davon im Netz gelesen und es deshalb ausprobiert, von selbst wäre ich da nicht drauf gekommen. Man muss eine gewisse Kraft dafür aufbringen, beim bloßen Herumtragen des Geräts wird das nicht passieren. Aber wenn man es weiß, dann ist es halt trotzdem kurios.
Um es nochmal klarzustellen: Ich habe keine Anhaltspunkte gefunden, die mich an der Alltagstauglichkeit des Galaxy Book Pro 360 zweifeln lassen, nur rein emotional gibt mir dieses Gerät das Gefühl, es stets nur sehr vorsichtig anfassen zu dürfen.
Display
Müsste ich das Display mit einem Wort beschreiben, dann wäre es: WOW! Wie gut ein AMOLED-Display aussehen kann, wusste ich ja schon von meinem Fernseher, an einem Laptop macht es aber mindestens ebenso viel Spaß. Nicht nur Fotos und Videos kommen viel besser zur Geltung, auch auf Webseiten und in Dokumenten wirken sich das satte Schwarz und der fantastische Kontrast spürbar aus. Dank der tollen Bildqualität stört man sich nicht einmal daran, dass man trotz 15,6 Zoll großem Display nur FullHD zur Verfügung hat.
Nach den ersten paar Minuten mit dem Galaxy Book Pro 360 schoss es mir durch den Kopf: „Ich will nie wieder etwas anderes.“ Im Laufe der Zeit relativierte sich das, denn wie üblich ist nichts perfekt. Wie bei allen glänzenden Touch-Bildschirme muss man auch hier mit Spiegelungen leben (das habe ich aber definitiv auch schon schlimmer erlebt, beispielsweise bei den Surface-Geräten), außerdem fehlt an Helligkeit, bei schönem Wetter auf Balkon oder Terrasse stößt man an Grenzen. Über den besonders hellen Outdoor-Modus, den man bei den anderen Galaxy Books ohne AMOLED-Bildschirm nutzen kann, verfügt dieses Gerät leider nicht.
Tastatur und Touchpad
Den aufgrund des Formfaktors reichlich vorhandenen Platz hat Samsung ausgenutzt, um ein 9×13,5cm großes Touchpad sowie ein Numpad einzubauen. Das Touchpad arbeitet präzise und „klickt“ sehr angenehm, es macht großen Spaß, damit zu arbeiten.
Die Tastatur verfügt über eine dreistufige Tastenbeleuchtung und passt sich somit auch schwierigen Lichtverhältnissen an. Die Tasten an sich sind im Grunde ebenfalls prima: Sie fassen sich gut an, haben einen guten Druckpunkt sowie eine ausgewogene Mechanik, die es gutmütig verzeiht, wenn man eine Taste nicht genau in der Mitte trifft.
Mit knapp 1mm fällt der Tastenhub aber für mich zu kurz aus, danach konnte ich mich auch nach einigen Tagen der Eingewöhnung nicht arrangieren. An dieser Stelle hat das Design leider über die Funktionalität gesiegt. Wäre das Gerät einen halben Millimeter dicker, wäre es immer noch schick und die Tastatur wäre perfekt.
Stifteingabe
Die Stifteingabe am Galaxy Book Pro 360 ist mit die beste, die mir bis jetzt untergekommen ist. Der Stift liegt dank seiner Größe und seiner leicht gummierten Oberfläche hervorragend in der Hand und das Schreibgefühl auf dem Bildschirm ist prima.
Das bei digitalen Stiften übliche leichte Nachziehen ist nur bei schnellen Bewegungen spürbar. Dieser positive Eindruck ist auch deshalb bemerkenswert, weil es sich beim beigelegten S Pen um einen passiven Stift handelt, der ohne Batterien auskommt.
Die Stifte von Galaxy Book Pro, den Galaxy Tablets und den Smartphones der Galaxy Note Serie sind übrigens kreuzkompatibel, alle Stifte funktionieren auf dem jeweils anderen Gerät.
Akkulaufzeit
In der 15 Zoll Variante des Galaxy Book Pro 360 steckt ein 68Wh Akku. Schaut man sich das Gerät so von der Seite an, dann fragt man sich unweigerlich, wo der versteckt wurde. Bis zu 20 Stunden Laufzeit verspricht Samsung mit der branchenüblichen Übertreibung, in der Realität werden daraus echte zehn Stunden bei typischer Office-Nutzung, was ein sehr ordentlicher Wert ist. Mit der Schnellladefunktion (via USB-C) kann man außerdem in einer knappen halben Stunde genug Energie für einen halben Arbeitstag nachtanken.
Sound
Der Sound im Galaxy Book Pro 360 kommt von AKG, die Stereolautsprecher sind in der Basis untergebracht und strahlen nach unten ab. Steht das Gerät auf dem Tisch, kommen die tiefen Töne etwas besser zur Geltung, bei der Nutzung als Tablet mit umgeklapptem Display ist der Ton deutlich heller, in beiden Szenarien ist er aber sehr sauber und klar. Die maximale Lautstärke ist ausreichend.
Webcam
Die Webcam ist bei meinen Testberichten in der Regel keine eigene Kategorie. Ich mache die Ausnahme auch nur, um zu fragen: Wer war das? Wer hat zugelassen, dass in einem ansonsten so tollen Gerät eine derart miserable Kamera verbaut wird? Ich habe das Gerät schon vor Veröffentlichung dieses Artikels zurückgeschickt und leider vergessen, mir die Beispielaufnahme zu sichern, ihr dürft mir aber gerne glauben: Die Kamera ist wirklich miserabel. Nicht einmal bei perfekt ausgeleuchteter Umgebung ist sie in der Lage, ein halbwegs scharfes Bild zu produzieren. Wer auch nur gelegentlich Videokonferenzen macht, für den ist die Kamera ein K.O.-Kriterium. Ein unverzeihlicher und in der aktuellen Lage auch vollkommen unverständlicher Mangel.
Zusatzsoftware
Samsung installiert nicht weniger als 28 hauseigene Apps auf dem Galaxy Pro 360. Bevor man aber laut „Crapware“ schreit, lohnt sich ein Blick. Viele dieser Apps wie Samsung Gallery, Samsung Notes, SmartThings oder Penup, um nur einige zu nennen, findet man auch auf den Smartphones von Samsung. Die Galaxy Buds lassen sich außerdem mit Bluetooth Sync leicht einbinden.
Als Windows-Nutzer schaut man immer wieder ein wenig neidisch auf das beinahe nahtlose Zusammenspiel von Smartphone, Tablet und Computer in der Apple-Welt. Samsung kommt diesem Szenario definitiv am nächsten und gibt sich erkennbar große Mühe, für ein geräteübergreifend vertrautes Erlebnis zu sorgen. Um in diesen Genuss zu kommen, muss man sich aber genau wie bei Apple den Produkten eines einzelnen Herstellers verschreiben.
Auch wenn die schiere Anzahl der vorinstallierten Programme ein bisschen verrückt ist, ich möchte an der Stelle nicht den Stab über Samsung brechen. Die Idee dahinter ist gut und die Umsetzung ist es weitgehend auch.
Fazit
Das Samsung Galaxy Book Pro 360 ist super elegant, hat eine gute Akkulaufzeit und ein überragendes Display. Hätte man es beim Design nicht übertrieben und mehr auf die Funktionalität geachtet, dann hätte es außerdem eine beinahe perfekte Tastatur und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine brauchbare Webcam.
Den Preis von rund 1.300 Euro ist es verglichen mit anderen Geräten seiner Klasse durchaus wert, für Samsung-Verhältnisse finde ich ihn sogar überraschend niedrig – die sind ja ansonsten durchaus selbstbewusst.
Wenn man die Webcam nicht benötigt und sich an den flachen Tastenhub gewöhnen kann (oder ihn sogar mag, die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden), dann ist das Galaxy Book Pro 360 ein vielseitiger Begleiter, an dessen Bildschirm man sich nur schwer satt sehen kann.
Disclaimer: Das Testgerät wurde mir von Samsung leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.
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