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Gesperrte Microsoft-Konten: Gibt es einen Hoffnungsschimmer?

DrWindows

Redaktion
Gesperrte Microsoft-Konten: Gibt es einen Hoffnungsschimmer?
Microsoft Firmenlogo


Seit einigen Monaten widme ich mich intensiv der Problematik, dass Microsoft-Konten scheinbar willkürlich und ohne konkreten Anlass gesperrt werden, der Kollege Günter Born unterstützt mich dabei tatkräftig. Zuletzt machte sich bei mir Resignation breit, denn in praktisch allen Fällen, die durch meine Hände gingen – und das ist inzwischen eine knapp dreistellige Zahl – konnte ich letztlich nicht helfen.

Soll heißen: Wenn eine Sperrung erfolgt, dann ist diese endgültig und unumkehrbar. Egal, was man unternimmt – die Konten werden nicht mehr freigegeben. Doch nun gibt es so etwas wie einen Hoffnungsschimmer.

Mit drei Betroffenen hatte ich in der letzten Woche Kontakt, und allen habe ich mehr oder weniger unverblümt gesagt, dass sie sich besser keine Hoffnungen machen sollen. Tatsächlich wurden diese drei Konten aber nach (mehrfacher) Intervention beim Microsoft-Kundendienst wieder freigeschaltet. Während in einem Fall zumindest über Umwege persönliche Kontakte des Betroffenen eine Rolle gespielt haben könnten, handelt es sich in den beiden anderen Fällen aber um „stinknormale Kunden“.

Ich habe in meinen Artikeln oft genug die schrecklichen Abläufe beim Microsoft-Support kritisiert. Dass Überprüfungen und Sperrungen automatisiert erfolgen, ist nachvollziehbar, dass es dabei zu Fehlern kommt, ist im Grunde völlig normal. Meine Kritik drehte sich daher immer hauptsächlich darum, dass es niemanden zu geben scheint, der diese Fälle überprüft und in der Lage ist, einen solchen Fehler zur reparieren.

Die jüngsten Ereignisse machen mir vorsichtig Hoffnung, dass sich in genau diesem Punkt etwas tut. Der Ablauf ist nach wie vor grausig, man wird beispielsweise auf nicht funktionierende Formulare verwiesen oder der Überprüfungsprozess endet in einer Endlosschleife, es bleibt also in jedem Fall noch sehr viel zu tun. Grundsätzlich scheint man bei Microsoft aber bemerkt zu haben, dass hier etwas gewaltig schief läuft. Hoffentlich waren diese drei Fälle keine Eintagsfliegen. Ich bleibe weiterhin am Ball.

Siehe dazu auch:


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Artikel im Blog lesen
 
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Sehr interessant.
Mir ist klar das die US Gesetze sehr strikt auf "Nackte "Wahrheiten schauen. Aber in einem quasi Privatem Raum, dem Cloudspeicher, war mir nicht bewusst.
Ich vermeide schon sehr lange das Speichern von Daten auf Servern außerhalb der EU. Onedrive ist aus, Dropbox ist abgemeldet.
Und private Bilder halte ich aus allen Medien raus. Die sichere ich 1x auf Server und einmal ext. FP.
Also Finger weg von allem was außerhalb der EU gespeichert wird.
 
@MSFreak Das ist im Grunde nichts Neues (hab ich Günter auch schon geschrieben). Ich hatte schon ein paar Fälle, wo die Sperre zeitlich mit dem Umzug von der Samsung Cloud zu OneDrive zusammenfiel
 
Wenn die Konten nicht mehr freigegeben werden, welche Auswirkung hat das dann auf eine WIN10 Lizenzierung (aus Win7 mit DVD) die mit dem Konto verknüpft ist? Neues Konto und dann Win 10 neu verknüpfen?
 
Wenn man sein Samsung Handy bzw. dessen Inhalte mit einem Microsoft-Konto zu OneDrive synct, kann demzufolge beim anschlagen der "KI" auch das komplette MS Konto gesperrt werden. Meines Wissens nach kann man sich über kein Gerät mehr darüber anmelden, also für manche "Worst Case". Sonst wäre es ja auch unlogisch.

Ob dann die Windows 10 Lizenz futsch ist oder nicht übertragen werden kann, weiss ich nicht. Aber wenn sogar beispielsweise Microsoft Office 365 im gleichen Konto als Abo nicht mehr genutzt werden kann, wäre das durchaus logisch.

Nun ja, kein Einspruchsrecht, kein Auskunftsrecht....so ist die neue Welt der Künstlichen Intelligenz, egal ob etwas stimmt, oder nicht.

Cloud ist für mich ad acta, egal bei welchem Anbieter. Man bekommt soviel Unsinn per Messenger, wie soll man da nämlich kontrollieren, was tatsächlich alles zu OneDrive hochgeladen wird, oder ob ein Foto unseres Babys darunter ist, wie es eingepudert wird....Verkehrte Welt.
 
Ich mein mich mal daran erinnert zu haben, dass diese Problematik bereits auftreten kann, wenn man tatsächlich entsprechendes Sync-Feature oder einen Importer verwendet. Problem könnte halt sein, dass eine mehr oder weniger große Datenmenge auf einmal hochgeladen wird, und die KI denkt, hier könnte es sich um File-Sharing handeln.

Mittlerweile glaube ich aber, dass es sich hier um ein Branchen-Problem handelt. Google (siehe: "Terraria": Stadia-Version nach Bann von Google-Account vor dem Aus) und Apple (siehe: Apple-ID gesperrt - Content für 25.000 $ weg: Ist das verhältnismäßig?) haben ja im Groben dieselben Probleme. Meiner Meinung nach müsste hier auch an der Rechtslage entscheiden nachgebessert werden.

Hört sich auf jeden Fall gut an, dass MS hier mal langsam etwas nachbessert.
 
Zuverlässig sicher vor solchen Sperrungen ist man wohl nur, wenn man Onedrive konsequent nur in Verbindung mit Boxcryptor (oder ähnlich funktionierendem) benutzt. Dann auch noch die Datei- und Ordnernamenverschlüsselung anschalten und man kann jeden Schweinkram drauf ablegen, ohne dass irgendwer anders auch nur den leisesten Schimmer kriegen kann, was das sein könnte.

Bis man dann irgendwann gesperrt wird, weil das Onedrive mit 1TB Dateien voll ist, deren Namen nur aus chinesischen Schriftzeichen bestehen, und man deshalb für einen Spion gehalten wird. :D

Leider leider geht dabei gerade bei der Fotosammlung ein Großteils des Komforts verloren. Fotos in den Cloudspeicher funktioniert ja nur deswegen geräteübergreifend und auf dem Handy so gut, weil der Server eben die Fotos lesen und Thumbnails für diese generieren kann, die das Handy dann als Vorschaubildchen unter minimalem Dateneinsatz laden und anzeigen kann.
Mit Boxcryptor ist jede Datei für das Gerät erst dann einsehbar, nachdem sie komplett heruntergeladen und lokal entschlüsselt wurde. Mit Cloud-Fotoalbum wird das dann nichts. Das Handy müsste die gesamte Fotosammlung runterladen und lokal vorhalten, damit man durch die Fotos zappen kann.

Aber wenn die Alternative ist, die Cloud aufgrund der Sperrproblematik gar nicht mehr zu verwenden, ist das vielleicht das kleinere Übel.
 
In einem älteren Beitrag war davon die Rede, dass wegen Kontosperrung auch schon Leute vor Gericht gezogen sind. Gibt es da was Neues zu berichten?
 
@mh0001 Ich habe tatsächlich nicht sehr viele Fotos geräteübergreifend abgelegt, hierfür habe ich mir aber mittlerweile einen separaten Account bei einem reinen Cloud-Dienst erstellt, wenn der mal gesperrt werden würde, dann wäre das nicht so schlimm. Backup ist natürlich auch immer hilfreich ;)
 
Bei einer Nutzung von Onedrive und gleichzeitiger Offlineverfügbarkeit, also das "immer behalten auf diesem Gerät" sind diese Daten doch zumindest sicher.

Gab es da nicht mal ein Tool, dass Dateien mit verschiedenen Clouddiensten übergreifend synct?
 
Wie dem auch sei, nach den ersten Berichten darüber von Günther und Martin, habe ich OneDrive gleich in die Tonne gekloppt und Ruhe iss ....

Es reicht mir schon, dank meines Redmi 9 von den Chinesen und Amis gleichzeitig ausspioniert zu werden. :)
 
Anlassunabhängiges Sperren ist eine riesengroße Sauerei. Immerhin steht so einiges hinter dem Account. Bei mir sind es u.a. digitale Spiele für die Xbox und eine Familiengruppe, wo mein Sohn ebenfalls Spiele hinterlegt hat. (Ja, man kann auch Spiele auf der Disk kaufen, aber eben nicht alle Zusatzinhalte).

Eine Daten-Cloud auch für Fotos halte ich als Datenbackup für mehr als sinnvoll, sollte jedoch gesichert / verschlüsselt sein. Man sollte nicht alles im realen Haus ablegen. Ein Feuer und das war es dann. Ich nutze hierfür sync.com. OneDrive nur für den Kleinkram der PC untereinander.

Wenn Nacktbilder auf OneDrive für MS ein Problem sind, warum kann ich Pornografie ohne Altersüberprüfung über Bing suchen? Und überhaupt, Nacktbilder sind nicht per se schlecht. Siehe Helmut Newton.

Hier muss der Gesetzgeber dringend nachbessern, aber bei der IT-Kompetenz unserer Regierung könnte dies dauern und anschließend ein bürokratisches Monster ohne Sinn und Verstand die Welt erblicken.

Es klingt alles sehr dubios, bitte dran bleiben.
 
Nachdem meine Sichtweise zu dem Thema einfch gelöscht wurde, nur weil ich eine andere Meinung zu dem Thema habe, möchte ich nochmalls sagen:
MS wird sicherlich seine Gründe mit seinem Vorgehen haben, auch wenn es einigen hier nicht gefällt.
 
Nachdem meine Sichtweise zu dem Thema einfch gelöscht wurde, nur weil ich eine andere Meinung zu dem Thema habe, möchte ich nochmalls sagen:
MS wird sicherlich seine Gründe mit seinem Vorgehen haben, auch wenn es einigen hier nicht gefällt.
Ich habe deinen Beitrag gelesen und haben mehr oder weniger als Provokation gelesen.

Auch mein Konto war neulich betroffen und hatte schon im Forum um Hilfe gebeten. Meine Cloudanbindung war auf ein paar Dokumente reduziert und somit kaum in Nutzung.

Der Rechner wurde zum Schreiben verwendet. Bestimmt habe ich mal ein Wort oder einen Text im Internet recherchiert.

Am Tag wurden 2, 3 Mails versendet. Und ja, ich hatte immer Sorge, dass es mich mal treffen könnte, dass mein Konto gesperrt wird aber bei meiner Nutzung als höchst unwahrscheinlich eingestuft.

Wenn du das als Grund siehst, kann ich es verstehen, dass wenn man alle in eine Schublade steckt, dein Kommentar auch entfernt. Denn, den Unschuldigen stößt sowas sehr sauer auf.

Für dich hoffe ich, dass du immer weiter die weiße Weste halten kannst und natürlich nie betroffen seien wirst. Und wenn doch, schreib es doch mal ins forum und ich werde dir dann antworten. Sie werden schon ihren Grund haben.
 
Nachdem meine Sichtweise zu dem Thema einfch gelöscht wurde, nur weil ich eine andere Meinung zu dem Thema habe, möchte ich nochmalls sagen:
MS wird sicherlich seine Gründe mit seinem Vorgehen haben, auch wenn es einigen hier nicht gefällt.
Pauschal selbst schuld? Alles klar.
Das ist natürlich der einfachste Weg.
Ich hatte deinen Kommentar auch gelesen und finde es gut das er nicht mehr da ist. (y)
 
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