Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Google kauft sich bei den PC-Herstellern ein, um seine Dienste auf Windows zu bringen

DrWindows

Redaktion
Google kauft sich bei den PC-Herstellern ein, um seine Dienste auf Windows zu bringen
von Martin Geuß
Google Essentials


Google hat eine neue App mit dem Namen “Google Essentials” angekündigt, die man künftig auf Windows-PCs vorinstalliert vorfinden wird und die einen Zugriff auf zahlreiche Google-Dienste bieten soll. Der erste Partner ist HP.

Auf allen HP-Computern für Privatkunden und Gamer wird Google Essentials künftig vorinstalliert sein. Diese App selbst hat offenbar keine eigene Funktionalität, sondern dient als Schaufenster. In der Ankündigung heißt es, mit Google Essentials könne man die besten Google-Dienste entdecken und installieren, wie etwa die Windows-Umsetzung von Google Play Games.

Eine Kopplung mit einem vorhandenen Android-Smartphone gibt es offenbar auch, denn weiter heißt es: “Du kannst Google Essentials aus dem Startmenü öffnen und einfach zwischen Deinem Telefon und Deinem Laptop wechseln”. Vielleicht ist damit aber auch einfach nur gemeint, dass man diverse Dienste auf beiden Geräten nutzen kann, als Beispiele werden Google Fotos und Google Messages genannt. Verknüpfungen zu Google Docs, Drive und Kalender sind ebenfalls in der Essentials App integriert.

Einen separaten Download von Google Essentials gibt es zumindest vorerst nicht, man kündigt allerdings an, dass man die Partnerschaften mit PC-Herstellern in den kommenden Monaten ausweiten wird. Es liegt auf der Hand, dass die Hersteller nicht aus gutem Willen mitmachen, Google lässt sich diese Werbeaktion ganz sicher etwas kosten.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
Anzeige
Guten Morgen.

So etwas sollte der letzte Beweis sein, dass Großkonzerne wie eben Alphabet zerschlagen gehören, wie in den USA jetzt ja hoffentlich endlich bevorsteht.

Nur weil die schlicht endlos Geld haben, werden sie immer größer und fetter und können sich somit überall einkaufen bzw. kreative Neulinge verhindern oder gleich übernehmen.

Zählt genauso für Apple (ebenso bei "KI eine Einkaufstour gemacht) oder eben auch Microsoft.
 
Aber eigentlich kennt man das doch, macht jeder Hersteller von Laptops. Und das gerade HP mitmacht als erster wundert mich noch am wenigsten. Ich habe vor einiger Zeit einen neuen Laptop von HP gekauft. Was ich da an unnützer von HP vorinstallierter eigener Software erstmal runter werfen musste... aber das ist seit Jahren so. Man könnte frech die Behauptung aufstellen das Google sehr spät auf die Idee kommt sich da einzukaufen.
 
Was ich da an unnützer von HP vorinstallierter eigener Software erstmal runter werfen musste
Es reicht(e) ja schon, wenn man einen Druckertreiber (so wie früher von CD) installieren wollte. Der Treiber hatte bspw 20 MB und die dazu gehörigen (unnötigen) Beigaben das 10-fache. Natürlich konnte man abwählen, doch wer tat/tut das schon? Sieht man doch bei diverser Gratissoftware, welche bei der Standardinstallation ungefragt Bloat- oder/und Adware mitinstalliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das dachte ich auch, wenn man allerdings die vom Hersteller mitgelieferte Software auf dem Treiber-Stick betrachtet, dann ist vieles davon nicht notwendig oder vielfach sogar überflüssig.
Genau deswegen gehe ich bei neuen Rechnern immer noch einmal alles manuell durch und lösche was ich nicht haben will
Das ist zwar arbeitsaufwendig.
Löschen in der Powershell,
Löschen in Winget
Löschen in den Einstellungen
Löschen in der Registry
Löschen manuell(z.B. Zeug das man als Admin nicht löschen kann weil "trusted Installer" etc.)
Ausknippsen unerwünschter Dinge im Richtlinieneditor in der Firewall
u.s.w

Ja, das ist viel Arbeit(und man sollte dabei wissen was man tut)....aber ein sauberer Rechner,
der hinterher nie mehr Probleme macht und schnell ist(und bleibt), das ist es mir wert diesen ganzen Müll runterzuschmeissen.
Denn das muss man ja nur einmal machen und den Rechner dann in Ruhe lassen
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wieder mehr Müll, den nicht alle nutzen und haben wollen. Es wäre doch besser, die die es wollen, können es installieren. Aber so wird das System wieder mehr zugemüllt. Denn wirklich sauber Deinstallieren kann man das Zeug ja leider nicht und beim nächsten Systemupdate ist es dann wieder da ...
 
Da bin ich auch froh meine PCs selbst zubauen, auch aus solchen Gründen. Google ist mittlerweile die größte Datenkrake im Internet. Ich brauche weniger Google statt mehr. Die Werbung auf YouTube ist auch unterirdisch, deshalb besuche ich die Seite nur noch sehr selten, und Werbefreies YouTube kommt für mich nicht infrage, da der größte Teil der Inhalt auf YouTube auch unterirdisch und zum Fremdschämen ist. Die Kinder und Jugendlichen, die mit YouTube aufwachsen tun, mir leid. Was waren das noch für Zeiten als man in den Achtziger Jahren vorm Fernsehen gewarnt hat, die Kritiker von einst sollten sich heute Mal YouTube ansehen?
 
Genau deswegen gehe ich bei neuen Rechnern immer noch einmal alles manuell durch und lösche was ich nicht haben will
Das ist zwar arbeitsaufwendig.
Löschen in der Powershell,
Löschen in Winget
Löschen in den Einstellungen
Löschen in der Registry
Löschen manuell(z.B. Zeug das man als Admin nicht löschen kann weil "trusted Installer" etc.)
Ausknippsen unerwünschter Dinge im Richtlinieneditor in der Firewall
u.s.w

Wäre es da nicht schneller, einfach das Betriebssystem kurz neu zu instigieren.
Dann wäre es auch garantiert sauber
 
Denn das muss man ja nur einmal machen und den Rechner dann in Ruhe lassen
Vorher ziehe ich noch ein Image für alle Fälle...

Es wäre doch besser, die die es wollen
"Wollen" ist gut, zuerst muss man wissen, was überhaupt bewirkt wird, dann kann man sich eventuell entscheiden. Außerdem ist es ungleich aufwändiger, bestehende Installationen zu entfernen als (vermeintlich) notwendige zu suchen/finden, um sie dann zu installieren oder eine alternative Komponente zu verwenden.

Prominentes Beispiel ist der Browser Chrome. Warum hat er so einen hohen Marktanteil? Weil er vorinstalliert ist und der überwiegende Anteil der Anwender sich (mangels Wissens) überhaupt keine Gedanken darüber macht, was bei der Verwendung dieses Browsers im Hintergrund abläuft, geschweige denn Interesse daran hat, ihn eventuell zu entfernen und eine alternative Anwendung zu verwenden. Insofern hat Beitrag #2 jedenfalls seine Berechtigung.
 
Prominentes Beispiel ist der Browser Chrome. Warum hat er so einen hohen Marktanteil? Weil er vorinstalliert ist...
Nein, auch wenn man das Märchen gerne immer noch verbreitet. Ginge es nur um die Vorinstallation, wäre im Wesentlichen alleine Android für seine Dominanz verantwortlich. Er hat sich aber auch bei Windows, macOS und einigen kleineren Plattformen Bahnen gebrochen. Insofern ist das ein klassischer Denkfehler.

Es gibt letztlich drei Knackpunkte, die man beachten muss:

  1. Chromium ist ein Industriestandard, der weit über klassische Webbrowser hinausgeht. Das betrifft unter anderem auch den grundlegenden Aufbau viele JavaScript-Frameworks bis hin zur klassischen Anwendungsentwicklung.
  2. Google Chrome ist de facto die Referenzimplementierung für Chromium, zumal Google hier direkten Einfluss hat.
  3. Chromium ist auch bei den einzelnen Chromium-Browsern eine sehr unterschiedliche Geschichte. Brave und Vivaldi setzen manche Sachen bewusst nicht oder anders um, während Opera lange Zeit mit besonderen Leistungsverbesserungen bei seinem Browser geworben hat. Google war dagegen immer schon dafür bekannt, noch eigene proprietäre Technologien einzustreuen.
Letztlich darf man nicht vergessen, dass die Entwickler von Webanwendungen, auch wenn sich die Zahl der großen Engines heute auf Blink, Gecko und WebKit2 beschränkt, trotzdem weiterhin nur auf bestimmte Browser hin optimieren. Bei Chromium betrifft das eben Chrome und zu einem geringeren Teil auch Edge. Wenn man Glück hat, kommt Opera auch noch dazu. Aber das wars.

Das oberste Ziel ist immer noch die maximal mögliche Webkompatibilität. Alles andere ist zweitrangig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen.

So etwas sollte der letzte Beweis sein, dass Großkonzerne wie eben Alphabet zerschlagen gehören, wie in den USA jetzt ja hoffentlich endlich bevorsteht.

Nur weil die schlicht endlos Geld haben, werden sie immer größer und fetter und können sich somit überall einkaufen bzw. kreative Neulinge verhindern oder gleich übernehmen.

Zählt genauso für Apple (ebenso bei "KI eine Einkaufstour gemacht) oder eben auch Microsoft.
Es ist nun mal so, wer Geld hat, hat das Privileg, die Arbeit der Anderen zu nutzen, um sich noch weiter zu bereichern. Ich kann auch in die Kommunalpolitik gehen, Freunde überzeugen, in die ausgewählte Partei einzutreten, während ich deren Beiträge bezahle, um deren Stimmen zu bekommen. Dass ich dann voraussichtlich erst mal in deren Interesse handeln muss, würde ich für wahrscheinlich halten.

Es führt vielleicht zu weit, aber: Unser Rechtssystem ist entstanden, um Besitz zu regeln, was zu einem Ungleichgewicht geführt hat, wodurch sich immer leichter Besitz sichern lässt, je größer er wird. Das ist vereinfacht und führt, wie erwähnt, vom Thema ab, aber was die Kernaussage sein sollte: Google hat das Geld und das Recht.

Ein Staat sollte mal unter der Kontrolle der Bürger ein Gegengewicht ermöglichen, aber diese Vorstellung findet man eher in schöngeistiger Literatur, Philosophen und Intellektuelle träumten davon, in der Praxis erscheint mir die Orientierung am Gemeinwohl eher fraglich.

Davon abgesehen: Ich kaufe ungern Rechner von Herstellern, weil es meist diese Zusätze gibt. Ich stelle sie mir lieber selber zusammen, dann kann ich mich auch gleich darüber ärgern, dass ich nicht immer auf dem Laufenden bin und mich erst wieder einlesen muss. Bis jetzt bin ich aber zufrieden damit, was am Ende herausgekommen ist. Na ja, man kann sich auch Geräte zusammenstellen bei gewissen Unternehmen, das spart dann ein paar Sorgen, aber beim Nachrüsten muss man dann erst schauen, wie alles eingebaut wurde.

Bei Komplettgeräten von Microsoft und anderen, da ist meiner Erfahrung nach schwer, sie komplett frisch zu installieren; zumindest habe ich bei Samsung erlebt, dass sie Programme nutzten, die auf Sonderwegen Treiber installieren oder das Bios/Uefi aktualisieren. Diese Programme konnte ich dann nicht anders herunterladen, dass ich nur das Gerät zurücksetzen durfte und dann alle Zusätze wieder dabeihatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Frage hätte ich da, weil es mir diese Woche an einem neuen Lenovo Laptop aufgefallen ist:
Nach dem ersten einschalten und warten bis alle Updates gemacht wurden (Windows und Apps), habe ich sämtliche Bloatware runter geschmissen und die Registry gereinigt. Lief alles wunderbar.
Dann wurde mir ein Windows Update angezeigt 23H2.
Nach der Installation und dem Neustart war sämtliche Bloatware wieder da! Das meiste direkt von Lenovo aber auch anderes.
Ist das neu? Das hatte ich so noch nie oder habe ich da etwas vergessen?
 
Ich finde das durchaus legitim, schließlich macht Microsoft das bei Android-Systemen auch schon seit Jahren.
Ich finde es immer amüsant, wie hier über Google hergezogen wird.
Klar kann man von Google denken was man will, aber hat mich Microsoft gefragt ob ich auf meinem Android-Smartphone Word, Outlook und Co. vorinstalliert haben möchte?
Bei Samsung (wegen Deal) lässt sich das nicht mal mehr deinstallieren.
Jetzt hat eben Google einen Deal mit HP...
 
Nach der Installation und dem Neustart war sämtliche Bloatware wieder da! Das meiste direkt von Lenovo aber auch anderes.

Wenn du angemeldet bist, fängt der Store an, Updates für die vorinstallierten Apps zu laden und zu installieren.
Wenn du die Apps dann deinstallierst, werden sie trotzdem wieder installiert, da sie ja schon in der Download-Liste des Store stehen.

Normalerweise sollte man zuerst alle verfügbaren Updates installieren, sowohl für Windows selbst als auch im Store und danach entsprechend unerwünschte Apps deinstallieren.

Ich finde es immer amüsant, wie hier über Google hergezogen wird.

Nun, das quasi einzige Geschäftsmodell von Google sind unsere Daten. Das sehe ich schon etwas kritischer, als wenn Software von anderen Firmen vorinstalliert wird.

Zudem Google gerne auch Hintergrunddienste zum Updaten installiert. Man greift also schon Daten ab, bevor überhaupt jemals irgendeines der Programme gestartet wird.

Bei Samsung (wegen Deal) lässt sich das nicht mal mehr deinstallieren.

Keine Idee, um welchen Deal es da geht, aber bei den bisherigen Samsung Geräten, die ich in der Hand hatte, war kein Microsoft Office installiert.
 
Ich finde es immer amüsant, wie hier über Google hergezogen wird.
Klar kann man von Google denken was man will, aber hat mich Microsoft gefragt ob ich auf meinem Android-Smartphone Word, Outlook und Co. vorinstalliert haben möchte?
Bei Samsung (wegen Deal) lässt sich das nicht mal mehr deinstallieren.
Jetzt hat eben Google einen Deal mit HP...
Hat mich der Hersteller des Smartphones gefragt, wäre die Frage.

Man kann über Microsoft denken, was man möchte, vorinstallierten können die von alleine auf Android/Apple-Smartphones nix.
 
Anzeige
Oben