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HoloLens 2 Industrial Edition: Vorbestellung in Deutschland, Österreich und der Schweiz möglich

DrWindows

Redaktion
HoloLens 2 Industrial Edition: Vorbestellung in Deutschland, Österreich und der Schweiz möglich
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Mit der „Industrial Edition“ bringt Microsoft eine besondere Variante der HoloLens 2 auf den Markt. Die AR-Brille eignet sich in dieser Version für den Einsatz in Umgebungen mit ganz besonderen Anforderungen wie beispielsweise in Reinräumen.

Die technischen „Innereien“ und die Spezifikationen der HoloLens 2 Industrial Edition sind gegenüber dem Standardmodell identisch. Auflösung, Blickwinkel etc. bleiben also unverändert. Das Gehäuse ist allerdings besser abgeschirmt und geschützt. Konkret bedeutet das eine Reinraumzertifizierung nach ISO 14644-1 Klasse 5-8. Wer sich bei der Gelegenheit einlesen möchte, was das bedeutet, kann das beispielsweise bei Wikipedia tun. Der entsprechende US-Standard heißt UL Class I, Division 2.

Die HoloLens 2 Industrial Edition kostet 5.649 Euro und ist damit 1.800 Euro teurer als die reguläre Variante. Darin enthalten ist auch eine erweiterte zweijährige Garantie sowie ein schneller Vorabtausch im Falle eines Defekts. Bestellungen nimmt Microsoft unter der Nummer 0800 6270 102 entgegen.

Es ist insgesamt recht still geworden um das Thema HoloLens, was auch damit zusammenhängt, dass Microsoft nach wie vor keinerlei Ambitionen hat, das Produkt beim privaten Endkunden zu platzieren. Es wäre auch ein sehr teures „Spielzeug“. Als 2015 die erste HoloLens vorgestellt wurde, ging ich davon aus, dass wir 2021 schon sehr viel weiter sein würden. Es wird wohl ein wenig länger dauern, dennoch bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass Augmented Reality (im Gegensatz zu Virtual Reality) irgendwann in unseren Alltag einziehen wird.


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Wenn es still geworden ist um ein Produkt wie HoloLens, bedeutet das nur, dass die Türen der MS Entwicklungsabteilung dicht sind!
Jeder Konkurrent soll selbst seinen Gehirnschmalz anstrengen, um nur ein annähernd ähnliches Produkt auf den Markt zu bringen. Das MS ein derartiges Produkt, welches so viel Zukunftspotential hat, sein Eigen nennen kann, ist ein großes Privileg.
 
Es ist doch eher so wie immer, Riesen Potential, Microsoft hat alles in der Hand und dann kommt bald ein anderer der das Produkt fertig macht und vor allem damit Geld verdient. Mal schauen wenn die AR von Apple kommt.
 
"Spielzeug-AR" von Apple gibt es bereits.
Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass Microsoft im consumerlastigen Teil von AR keine Rolle spielt. Von verpassen kann da aber wohl keine Rede sein, ich denke eher, das interessiert sie schlichtweg nicht. Im kommerziellen Umfeld haben sie den Markt dagegen bereits in der Hand. Mit Ausnahme von Magic Leap gibt es da keinen Wettbewerber.

Apple könnte mit seiner AR-Brille aber wieder auf den Apple-Effekt setzen. Jeder andere Hersteller könnte eine noch so schicke und innovative AR-Brille auf den Markt bringen - es würde daran scheitern, dass sich die Leute nichts auf die Augen setzen wollen. Die Apple-Kunden dagegen werden das Gerät kaufen, eben WEIL sie es sich auf die Augen setzen und so jedem zeigen können, was sie sich wieder Tolles gekauft haben. Dafür muss das Ding nicht mal was können.
 
Die Leute übersehen häufig, dass der Hauptkostenanteil einer AR Brille die optische Einheit ist. Es geht hierbei also weniger um Prozessor, Elektronik oder Akku, sondern VIEL mehr um die optische Physik.
Da selbst Apple die physikalischen Gesetze nicht ändern können wird, werden diese sich an der optischen Einheit messen müssen. Die Entwicklung einer optischen Einheit für eine AR Brille ist mit sehr hohen Kosten verbunden, weil kein Samsung oder LG diese in Serie verfügbar hat. Darum, liebe Apple Fans, kauft euch besser eine vernünftige Sonnenbrille 😎.
 
... Es geht hierbei also weniger um Prozessor, Elektronik oder Akku, sondern VIEL mehr um die optische Physik. ...
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Deinen Beitrag richtig verstanden habe bzw. was Du mit optischer Physik meinst. Wenn Du die "Optik", also die sogenannte Lehre vom Licht meinst, dann kann ich nicht nachvollziehen, warum Apple oder sonst irgendein Hersteller diese physikalischen Gesetze ändern wollen soll oder muss. Diese Gesetze sind m.E. ausreichend erforscht und bekannt, um damit ein vernünftiges AR bauen zu können.
Das Hauptproblem ist doch z.Z. der Prozessor, die Elektronik, die Akku, das Brillengestell als solche, sicherlich auch optische Einheit - wie Du es nennst - (also das Stück HW, um die Bilder auf die Gläser zu "beamen") und dann natürlich die Software, um all das berechnen zu können.
Die HoloLens2 hat schon ein deutlich besseres Sichtfeld, aber leider immer noch zu wenig für die Kapazität des menschlichen Auges. Das hängt zum einen davon, dass die CPU/GPU/AR-Prozessor, der vorhandene Speicher und die Akku allesamt noch viel zu klein bezüglich Kapazität und noch viel zu groß bezüglich Ausmaß sind. Darum ist die AR-Brille auch noch relativ groß, klobig und schwer. Und zum anderen an der Software, da diese aktuell noch viel zu viel Ressourcen wie Prozessoren, Speicher benötigt und damit natürlich auch die kleinen Akkus ruckzuck leersaugt.

Die Konkurrenten (insbesondere im Bereich VR) versuchen diese Limitierung zu umgehen, indem sie die Rechenaufgaben auf ein externes Gerät (z.B. Desktop-Workstation) auslagern. Das hat dann den Nachteil, dass da (aktuell noch) ein Kabel am Kopf hängt und dadurch die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird.

Die Berechnung an sich (also die Formeln etc.) und die Darstellung der virtuellen Bilder auf den Brillengläser unter Einbezug der Optik/Physik stellt m.E. das geringste Problem dar. Also Berücksichtigung von Dingen wie externe Lichtquellen, Eigenschaften der realen Objekte wie harter Stein- bzw. Holzboden oder weiches Kissen, die Entfernungen der Objekte und damit die Berechnung der Proportionen etc. sind nur insofern ein Problem, als die vorhandene Technologie nicht ausreichend Ressourcen bietet. Das wird aber in wenigen Jahren kein Problem mehr sein.
Und wenn dann noch die Größe und das Gewicht der Technologie deutlich reduziert wird, dann können sich die Designer austoben und formschöne und ausgeilte VR und AR Brillen designen.

Aber wie gesagt; ich gehe davon aus, dass ich Dein Argument nicht verstanden habe, da ich bei der Optik und der damit verbundenen physikalischen Gesetze an sich kein Issue sehe.

Ich würde da @Martin zustimmen, dass der "Apple-Effekt" möglicherweise den notwendigen Erfolgsschub im Consumer-Bereich geben wird; unabhängig von der Funktionalität und Design der Brille selbst.
Aber hey, das Smartphone bzw. TabletPC hat Apple ja auch nicht erfunden. Ich habe mit solchen Geräten gearbeitet, noch bevor Apple mit iPod, iPhone oder iPad um die Ecke kam. Diese Geräte waren damals halt noch "Arbeitsgeräte" für eine bestimmte Art von Menschen und keine Consumer-Produkte.
Daher bin ich überzeugt, dass die Microsofts, Google, LGs, Samsung, Oculus etc. dieser Welt schon gute "Grundlagen-Forschung" für Apple betrieben haben und Apple nur noch ein ebensolches Consumer-Produkt auf den Markt bringen brauch.

Ich persönlich ging noch davon aus, dass Apple diesen Herbst ein solches Gerät auf den Markt bringen würde. Aufgrund Corona und die damit verbundenen Verzögerungen kann sich das auch in H1/2022 verschieben. Wie wir ja in 2020 bei Apple gesehen haben, eignen sich virtuelle Events sehr gut dazu, dass zu unterschiedlichen Zeiten die Produkte vorgestellt werden können und somit nicht nur auf deb einen "Präsenz-Event" fokussieren müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Still ist es gerade im Bereich HoloLens eigentlich nicht geworden. Gerade in den Zeiten der Pandemie wird sie von mehr und mehr Kunden genutzt. Wenn man sich mal hier die Videos / Artikel von Mercedes Benz USA (Dealership) anschaut oder beim Imperial College in London. Am 11. Dezember letzten Jahres gab es Neuigkeiten ueber die erste holographisch unterstuetzte Wirbelsaeulen OP, am 9. Februar hostet Microsoft Frankreich ein Event in dem ueber HoloLens und Healthcare (OPs im Besonderen gesprochen wird. ) Es werden die Aerzte selbst sprechen, die diese Dinge durchgefuehrt haben, also ziemlich interessant. Die NHS setzt HoloLens2 im Tagesgeschaeft ein. Gerade im letzten halben Jahr hat dieses Thema in bestimmten Bereichen der Industrie einen grossen Boom erlebt. Nicht erwaehnt sind jetzt die Dinge, dass HL2 auf Oelbohrplattformen in der Nordsee und im Golf von Mexico genutzt wird oder in Raffinerie Anlagen wie z.B. bei Chevron.

Um ein Thema aus Deutschland aufzugreifen, dort ist die Firma Island-Lab ein extrem guter Vorreiter
 
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