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In Sorge um die Marke Surface – ein Kommentar

DrWindows

Redaktion
In Sorge um die Marke Surface – ein Kommentar
Surface Neuheiten Frühling 2020


Im Jahr 2012 wurde Microsoft mit dem ersten Surface Pro selbst zum Hersteller von PCs. Es war ein harter und steiniger Weg, begleitet von hohen anfänglichen Verlusten und teils heftigen Konflikten mit den anderen OEMs, die Microsoft plötzlich nicht mehr als Partner, sondern als Konkurrenten sahen.

Zwei Jahre später sollte mit dem Surface Pro 3 der Durchbruch gelingen, das Gerät verkaufte sich wie geschnitten Brot und die OEMs erkannten, dass sich Microsofts Investitionen auch für sie auszahlen. Unzählige „Klone“ des Surface Pro gab es seitdem, und selbstverständlich ist Microsoft nie dagegen vorgegangen, denn das war ja genau das, was sie wollten: Dem Markt neue Impulse geben.

Es folgten Surface Book, Surface Laptop, Surface Studio, Surface Hub, etwas später noch das kleine Surface Go und im letzten Jahr das Surface Laptop Go. Nicht alle, aber viele dieser Geräte brachten ebenfalls neue Ideen auf den Tisch. Und auch wenn kein Konzept je an den Erfolg des Surface Pro anknüpfen konnte, so hatte jedes dieser Geräte seine Besonderheiten und seine Fans. Die Marke Surface stand für frische Ideen, Innovationen – einfach mal anders denken.

Inzwischen schreiben wir das Jahr 2021, und von frischen Ideen ist nicht mehr viel zu sehen. Wenn wir das Surface Duo ausklammern und versuchen, die Marke Surface mit einem einzigen Wort zu beschreiben, dann lautet dieses Wort: Rückständig.

Technisch sind Surface Book, Surface Pro und Surface Laptop nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Seit Jahren gibt es nur noch kleine Updates in den immer gleichen Gehäusen. Die dick umrahmten Displays sind veraltet, können kein HDR und haben eine grausige Kontrastregelung, moderne Anschlüsse wie Thunderbolt gibt es nicht, LTE gibt es nur beim Surface Pro.

Das Surface Neo wäre endlich mal wieder ein neuartiges Windows-Gerät gewesen, doch es wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Wer weiß, ob und wann wir wieder davon hören. Das wirklich innovative, modulare Konzept des Surface Hub 2X – gestrichen. Für die 2019 vorgestellten Surface Earbuds wurden innovative Gesten- und Sprachfunktionen angekündigt, nach der Markteinführung haben die Earbuds nie ein Update erhalten. Dass sie an Vorbesteller des Surface Laptop 4 verschenkt wurden, werte ich nicht als Bekenntnis zu diesem Produkt, eher als das Gegenteil.

Schaut man sich den Gesamtzustand des Lineups an, dann könnte man beinahe vermuten, der Abteilung wurden die Entwicklungsbudgets gestrichen und sie muss mit dem Vorhandenen nun irgendwie weiterarbeiten.

Wer die Geschicke des Surface schon länger verfolgt, der erinnert sich eventuell noch an eine Meldung aus dem Jahr 2017, als das Marktforschungsunternehmen Canalys den Ausstieg von Microsoft aus der Surface-Produktion binnen zwei Jahren vorhersagte. Das war erwiesenermaßen Unfug, ich möchte dennoch eine Passage aus meinem Artikel dazu zitieren, die ich derzeit für aktueller halte als vor vier Jahren:

Erinnern wir uns, warum das Surface überhaupt entstanden ist: Es ging darum, neue Konzepte zu etablieren, neue Geräteklassen zu erschaffen. Die Marke Surface war der Tritt in den Allerwertesten, den die schnarchenden OEMs gebraucht haben. Surface Pro, Surface Book, Surface Hub und Surface Studio haben neue Ideen auf den Tisch gebracht, die wir jetzt auch in den Geräten von anderen OEMs sehen. Richtig schicke Windows-Geräte gibt es jetzt zu kaufen, man hat auch im Premium-Segment die Qual der Wahl. Nur ein Gedanke: Wenn sich das alles auch ohne die Marke Surface so entwickelt hätte: Bestünde aktuell die Notwendigkeit, dass Microsoft eigene Hardware baut?

Das schrieb ich wie gesagt vor vier Jahren und beantwortete meine rhetorische Frage damals mit einem Nein. Vergleiche ich das aktuelle Lineup mit dem Angebot der anderen OEMs, kann ich die Frage noch etwas drastischer stellen: Würde die Marke Surface vermisst werden, wenn es sie nicht mehr gäbe?

Bei aller Kritik: Zur Wahrheit gehört ebenfalls, dass Microsofts Surface-Sparte wächst und zum Milliardengeschäft geworden ist. Im letzten Quartal wuchs der Surface-Umsatz um 12 Prozent auf 1,5 Milliarden US-Dollar. Allerdings erleben wir auch gerade einen PC-Boom und andere Hersteller verzeichnen Zuwächse von 50, 60, 70, Apple sogar über 110 Prozent. Im Moment verkauft sich einfach alles, was ein PC ist.

Weil das hier kein Haudrauf-Artikel, sondern eine nüchterne Bestandsaufnahme sein soll, spanne ich an dieser Stelle den Bogen zu einem hoffnungsvolleren Denkansatz: Vielleicht sollten Surface Duo und Surface Neo bei ihrer Vorstellung im Herbst 2019 so etwas wie ein Aufbruch in ein neues Surface-Zeitalter einläuten. Vielleicht wurde man von der Corona-Pandemie bei diesen Plänen kalt erwischt und entschied sich, erst mal nur den Bestand zu pflegen, bis die Zeit wirklich reif für etwas Neues ist.

Zugegeben, das grenzt schon ein wenig an Schönrederei, denn die anderen OEMs haben die Weiterentwicklung nicht eingestellt, sondern versuchen den Schwung mitzunehmen. Diese Denkweise ergibt eigentlich nur dann einen Sinn, wenn Microsoft eine grundlegende Veränderung des Surface-Lineups plant und die „klassischen Geräte“ tatsächlich Auslaufmodelle sind.

Was in Zukunft passiert – vielleicht schon in diesem Jahr – wissen wir aktuell noch nicht. Fest steht jedenfalls: Einen weiteren lauwarmen Aufguss darf es nicht geben, sonst gibt es auf die weiter oben gestellte und bewusst offen gelassene Frage nur eine Antwort.

Ich bin ein Fan der Surface-Reihe, gerne möchte ich in ein paar Monaten auf diesen Beitrag zurückblicken und feststellen: Es war die Ruhe vor dem Sturm. So richtig darauf zu hoffen, fällt mir allerdings schwer.


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Artikel im Blog lesen
 
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Apple ist eine Ausnahme - die hatten jahrelang nur noch Schrott angeboten (z.B. MacBook "Tastatur") und die Anwender haben es schlichtweg "ausgesessen"...

Was die "nur" 12% Umsatzsteigerung angeht - das hört sich für mich mehr nach "natürlich" und "nachhaltig" an. Sprich: die werden wohl bleiben während die Anderen im PC-Sektor wieder arg einbrechen werden.

Womit auch klar ist: WAS soll denn Microsoft an Geräten die fast Perfekt sind noch verbessern?

Dünnere Ränder? Nicht mein Ding bei Dingen die ich in der Hand halte... .

Besser Displays? Ja gerne - aber NUR wenn innerhalb einer Modelreihe es ALLE bekommen. D.h. es gibt keine zwei Klassen von "Premium"... . Wobei - ich kenne keinen persönlich der sich über die Surface Displays beschwert.

WAS Microsoft wirklich verbessern kann und somit langfristig den Umsatz nachhaltig weiter steigern wird - der Service "drumrum". Das es nun ein offizielles Angebot für Akkutausch etc gibt darf da nur ein Anfang sein. Die Preisgestaltung dort ist lächerlich, da muss ein "ganzheitlicher" Ansatz her.

Microsoft hat das Kleingeld. Und zum Glück nutzt es Microsoft um Geräte herzustellen und zu verkaufen die die Konkurrenz - ja selbst Apple - nicht herstellen kann oder will...
 
Ich schreibe das jetzt nur, damit ich hinterher sagen kann „Ich habe es ja gesagt!“ Ich hoffe unbedingt, dass ich mich irre, weil es um die ganze Sparte und besonders ihren „pumpden“ Chef Panos Panay schade wäre: ABER im Moment sieht es wirklich so aus, als wäre hier eine weitere Sparte der Axt des CEO der nur kurzfristige Rendite kennt zum Opfer gefallen. Es passt einfach sehr gut zu Microsofts Kommunikationslinie Produkte sang- und klanglos einschläfern zu lassen.

Ich werde mich freuen, wenn ich in fünf oder zehn Jahren auf diesen Kommentar zurückblicken kann und feststelle, dass ich mich geirrt habe.
 
Vielleicht liegt es daran dass Panos Panay nicht mehr nur für die Surface Sparte verantwortlich zeichnet.
Da fehlt eventuell der Kopf der die Marke vorantreibt.
 
Ich würde die Problematik nicht an einzelnen Personen festmachen. Die Surface Geräte haben mittlerweile dass Problem, das seit einiger Zeit nichts wirklich neues mehr kommt was dass Design betrifft, sondern nur noch Aufguss. Und dann kommen Geräte wie der Surface Laptop wo man sich fragt, wo passt der rein? Wen will man damit ansprechen?
Ein weiteres gravierendes Problem ist einfach die Tatsache, das dass was technisch angeboten wird, vollkommen aus der Zeit gefallen ist. Mal ganz ehrlich: Wie kann ich in der heutigen Zeit Ausstattungsoptionen (bezogen auf das Surface Go 2) einen eMMC Speicher und Pentium Prozessoren anbieten? Das war vielleicht vor 15 Jahren aktuell aber heute doch nicht mehr.

Und drittens ist das was ich persönlich immer kritisiere, der Preis! Ich kann keine Premium Preise verlangen, wenn ich dann nur Mittelfeld Technik und Design liefere. Für ein Gerät mit guten Spezifikationen zahlt man teilweise über 2.000€, warum? Ich bin der Meinung, dass Microsoft sich mit seiner Preispolitik was die Surface Reihe betrifft selbst ins Knie schießt.
 
Vielleicht wurde man von der Corona-Pandemie bei diesen Plänen kalt erwischt und entschied sich, erst mal nur den Bestand zu pflegen, bis die Zeit wirklich reif für etwas Neues ist.

Ich würde nicht sagen, dass sie "kalt erwischt" wurden. Aber wenn die Pandemie eines gezeigt hat, dann das, dass die Digitalisierung selbst in den Industriestaaten erschreckend niedrig ist.

Aber es hat sich auch gezeigt, dass dieses Manko nicht mit teuren neuen Produkten wie Surface Duo, Surface Neo oder Apple Pro, Apple Macbook oder wie die High-End Produkte sonst heißen.
Das Phänomen, dass Apple trotz der extrem hohen Preise ein Umsatzwachstum von über 100% hat, lässt sich wohl nicht rational erklären.

Aber was die anderen und damit auch Microsoft angeht, da hoffe ich, dass die Produkte für die breite Maße zugänglich gemacht werden. Da reichen die aktuellen Designs und Features mehr als aus. Es muss nicht immer schneller, größer, dünner etc. werden.
Wir alle sollten uns darauf fokussieren, dass wir den Großteil der digital abgehängten Menschheit auffangen und auf einen guten Level bringen.
Dafür bin ich auch bereit, meine vorhandenen "High-End-Produkte" vom letzten Jahr oder gar mein SurfacePro3 noch weitere Jahre zu nutzen. Die Hersteller sollten sich auf Services wie z.B. "Cloud-PCs" und schnelle Internet-Leitungen überall konzentrieren, damit jedes Kind auf dieser Welt die Möglichkeit hat an der Digitalen Bildung teilzunehmen. Oder aber die bestehenden Geräte günstiger machen.

Oder, Oder, Oder... es gibt so viel zu tun.

Wie kann ich in der heutigen Zeit Ausstattungsoptionen (bezogen auf das Surface Go 2) einen eMMC Speicher und Pentium Prozessoren anbieten? Das war vielleicht vor 15 Jahren aktuell aber heute doch nicht mehr.

Was willst Du mit einem SurfaceGo bitte schön machen? 3D-CAD Zeichnungen; Wetter-Analyse-Modelle; KI-Training etc.?
Das Ding ist dafür gedacht, dass man sich damit Web-Siten anschauen kann, in Besprechungen/Vorlesungen Notizen machen kann und vielleicht mal ein Video in HD (muss nicht 4K oder 8K sein) anschaut. Oder mal ein kleines einfache Spiel zwischendurch spielt.

Ich würde mir wünschen, dass man einfache Systeme auf ARM basierend für kleines Geld für Schüler und Studenten anbietet, damit sich jeder Schüler ein Rechner für Home Schooling leisten kann.
Ich gehe davon aus, dass die Universitäten künftig vermehrt auf Fernunterricht umstellen werden, so dass für Studenten solche Geräte eine größere Rolle spielen wird.
 
ich vermute, auch für Microsoft ist es schwer, sein komplette Lineup immer innovativ zu halten.
So ist es denn jedes Jahr ein oder zwei Geräte, die hinzukommen.
War es vorletztes Jahr das Surface Pro X ist es dieses Jahr das Duo gewesen. Der Rest wird dann halbwegs mit versorgt.
Aber wozu auch ständig neu? Mit genügt mein SF Go gen1 noch sehr (für den Zweck, für den ich es geholt habe), d.h. die Geräte leben eben oft recht lange.

Was ich etwas bedauerlich finde: die kurze Garantie/Servicezeit.
Bei meinem X1 habe ich 3 Jahre vor Ort schon ab Werk, das Zeigt mir, der Hersteller glaubt an sein Produkt.
Ich könnte sogar im Nachhinein noch für relativ wenig Geld auf 5 Jahre aufstocken. Werde ich zwar nicht machen, da ich bis dahin wohl neu kaufen werde, aber vielleicht will das der Käufer meines Gerätes.
Microsoft (und auch Apple) zeigen, dass sie dieses Risiko ab Werk nicht eingehen wollen (auch weil sie Ihre Geräte nicht nachhaltig bauen): Also MS: Öfters mal eine Schraube riskieren, wo möglich, und länger Garantie anbieten. Das wäre für mich gerade Innovation bei MS. Und würde auch meine Buisinessempfehlung erhöhen.

BTW: stört es mich gerade gar nicht dass MS sich bei dem Duo mit Android so schwer tut. Ich hoffe, sie fallen mit dem OS auf die Nase. Ich bin gespannt, ob sie da in 3 Jahren noch dran rumbasteln. Mir zumindest reicht Android um mir die Laune zu verderben (ca 1x die Woche) und nein, der sleepy Apfel ist für mich noch weniger ein Alternative.
 
Ich muss gestehen, dass ich diese Einschätzung in keiner Weise teile.
Ich hatte mit dem Surface Pro 3 bzw. 4 den ersten "Surface"-Kontakt und ab dann jedes Gerät bis hin zum Surface Hub 2S selbst benutzt und auf Herz und Nieren getestet.

Meine Resümee wäre hier nicht "Rückständig" sondern "Beständig".
Es verhält sich ähnlich wie bei Apple-Produkten, die längst keine Revolution sondern nur noch (teilweise langweilige, jedoch immer gute) Evolutionen darstellen.

Und ich bin ein grosser Freund davon (geworden), etwas Gutes einfach gut zu lassen. Man kann etwas auch "verschlimmbessern", siehe Google Pixel Smartphones.

Ich denke also die Strategie von Microsoft ist klar. Lieber hochwertige, langlebige Geräte mit (sehr) langem Support, als "Hippster"-Geräte wie ASUS Transformers oder sonstige Eintagsfliegen.

Ich jedenfalls nutze beruflich und privat enorm gerne die Surface Geräte und würde sie super schmerzlich vermissen, vor allem im Beruf.

Die Geräte per Autopilot mit dem "White Glove"-Ansatz (und dem zugehörigen "Unboxing"-Erlebnis) herauszugeben ist einfach nur super smart.

Auch die Integration in Intune bzw. MEM (Microsoft Endpoint Manager) gelingt mit den Surface Geräte am besten (noch vor HP, DELL oder Lenovo).

Und wenn ich bei einem HP Premium Gerät auch im Jahr 2021 noch OEM-Aufkleber von Intel & Co. entfernen muss, dann muss ich sagen "Danke Microsoft" für das Verstehen der Kundenbedürfnisse.

Das von dir genannte Surface Duo (nutze ich ja ebenfalls seit dem Release in den USA) empfinde ich hingegen eher als "netten Versuch" und das Gerät will nicht so recht in das restliche Lineup passen.

Einzig beim Surface Studio 2 würde ich mir einen Nachfolger (gerne in neuen Farben) wünschen. Man sieht doch am Release des neuen iMac wie weit Microsoft seiner Zeit mit diesem fantastischen Gerät voraus war und ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was willst Du mit einem SurfaceGo bitte schön machen? 3D-CAD Zeichnungen; Wetter-Analyse-Modelle; KI-Training etc.?
Das Ding ist dafür gedacht, dass man sich damit Web-Siten anschauen kann, in Besprechungen/Vorlesungen Notizen machen kann und vielleicht mal ein Video in HD (muss nicht 4K oder 8K sein) anschaut. Oder mal ein kleines einfache Spiel zwischendurch spielt.

Ich würde mir wünschen, dass man einfache Systeme auf ARM basierend für kleines Geld für Schüler und Studenten anbietet, damit sich jeder Schüler ein Rechner für Home Schooling leisten kann.
Ich gehe davon aus, dass die Universitäten künftig vermehrt auf Fernunterricht umstellen werden, so dass für Studenten solche Geräte eine größere Rolle spielen wird.

Was hat das damit zu tun was man mit den einzelnen Geräten machen kann oder nicht? Ich denke, bei dem Kommentar soll es generell um die Surface Reihe und deren Zukunft gehen, und nicht unbedingt mit welchem Gerät man was konkret machen kann. Und Tatsache ist doch wohl, dass Microsoft in den Einstiegsvarianten Technik bietet, die nicht mehr wirklich zeitgemäß ist. MS kann sich aber auch nicht nur an der Klientel Schüler und Studenten ausrichten, trotz das eine ARM Architektur sicher ihren Reiz hätte.

Grundsätzlich gefällt mir die Surface Reihe und die Geräte, ich habe auch eines. Es ist eben nur mal an der Zeit, das jetzt gewisse Dinge geändert werden müssen.
 
ich denke für MS ist Surface immer ein schwierigeres Spiel zwischen profitabel sein, innovativ sein und den OEMs genug Platz zu lassen. Klar hätten Sie die Displayränder reduzieren können oder HDR integrieren oder das Design ändern, aber indem sie das Gehäuse und Display immer wieder verwenden können sie bisschen mehr mit dem Gerät verdienen und lassen den OEMs die Lücke bei den Displays vorne zu sein. Trotzdem hat der Surface Laptop eben immer noch bestimmte Charakteristika, die kein anderer aufweist wie das 3:2 display und das sind die Gründe, warum man ein Surface kauft, finde ich. Surface war nie für den Massenmarkt und nie für Leute, die das beste Spec-Sheet wollen...

Und was die Innovation betrifft, ich denke für Surface bedeutet das vor allem neue Kategorien schaffen. Nicht in bestehenden Kategorien völlig neue Ideen reinbringen. Das kann man gut finden oder nicht. Und die nächste neue Kategorie ist definitiv Dual-Screen. Und wenn dafür aber die Zeit noch nicht gekommen ist, dann sollten die Fans damit leben. Am Duo sieht man das es nicht viel Sinn macht eine v1 zu bringen, wenn sie noch nicht gut genug ist, nur um Innovation zu beweisen. Ich mag die Marke selbst sehr und würde mich freuen über neue spannende Produkte, deshalb kann ich gut verstehen, wenn Fans da ungeduldig sind. Trotzdem sollte man deshalb nicht sagen, dass die Marke Surface deshalb vor dem Ende steht. Die Zyklen aus Innovation und anschließender Produktpflege sind völlig normal und völlig in Ordnung wie ich finde, wenn die Geräte immer noch gut sind. Und das sind Sie, nicht sehr gut, aber gut, eben um den OEMs auch noch Platz zu lassen...
 
Danke an Martin für die pragmatische Vor- und Nachlese.

Wie hier schon geschrieben Apple war bis zum M1 schlimmer die letzten Jahre unterwegs und der M1 ist, egal ob iMac, oder iPads und Books in der Grundausstattung höchstens ein besserer Schulrechner.

Der nächste große Sch..ß wird die PC-Cloud, wozu soll MS noch Mrd. an Entwicklung in die Hardware von Desktop Dosen stecken?

MS as Service, wird gerade in DE durch den Aufbau einer autakten Cloud für den Bund dick unterstrichen.

Bin einer der Ersten, welcher die Zeit und Kosten von ein paar Dosen in die Cloud verschiebt. Heikle Sachen bleiben auf den KMU- NAS im Büro, welche easy zu warten gehen, wie auch die ext. Backups autom. laufen.

2 Dosen bleiben hier für den Videocontent und dessen Verarbeitung stehen, bis alles auf 10000er Leitungen läuft. Denke mittelfristig ist das Zeug in der Cloud. Im Broadcastbereich ist das schon lange Standard, aber für uns als kleiner Foto-Videocontentbetrieb noch zu kostspielig.
 
Würde die Marke Surface vermisst werden, wenn es sie nicht mehr gäbe?
Ich denke ja, sowohl ich persönlich würde das vermissen, als auch viele weitere Anwender.

entschied sich, erst mal nur den Bestand zu pflegen, bis die Zeit wirklich reif für etwas Neues ist.
Ich frage mich, warum ist "nur Pflege" so schlimm, warum soll es ständig den "neuen heißen Scheiß" geben. (Entschuldigt die Wortwahl) Ich bin zufrieden mit dem Surface Pro, so wie es ist. Ob jetzt Anschlüsse fehlen oder das Display verbessert werden könnte, die Frage ist ja, was benötige ich persönlich um mit einem Gerät gut arbeiten zu können.

Für mich ist wichtig, dass die Geräte stabil laufen, lange laufen (im Sinne Haltbarkeit) und es lange die Möglichkeit von Ersatzteilen / Reparaturen gibt.
 
Die Preisdiskussion ist müßig. Alle "Premium"hersteller kosten in der Preisrange.
Ein Dell XPS mit der selben Konfiguration kostet ca. 100 Euro weniger.
Also anstatt 1800 rund 1700 Euro.
 
Ich vergleiche das mal mit dem VW Golf: neue Modelle waren nie revolutionär, aber evolutionär. Das hat den Vorteil, dass jeder sich wiederfindet und auch Besitzer des Vor- oder Vor-Vorgängers einen Wagen haben, der nicht altbacken aussieht. So ist das irgendwie auch bei den Surface Devices. Und mir gefällt das.
Aber ja, auch ich würde mich über ein besseres Display und endlich auch Thunderbolt freuen, das ist schon lange überfällig.
 
Du hast in dem Artikel kein einziges mal W10X genannt.
Und genau da ist dein "toter Winkel".
Die bisherige Computerentwicklung ist ausgereizt und es können auch von anderen Herstellern nur minimale Vortschritte erzielt werden. Die neue Zukunft wird das Falt- und Klappdesign bringen. Jedoch benötigt der neue Körper auch einen neuen Geist (W10X).
MS wartet auf die Fertigstellung des neuen "Geistes" 👻.
 
Über die Preisgestaltung lässt Microsoft den OEM's reichlich Raum. Im Microsoft Store gerade mal nach einem Surface Laptop 4 geschaut, u.a. wegen Tradeup-Prämie.
Nun habe ich leider Pech (so wie es aussieht), in 15 Zoll AMD in der Konfiguration mit 512GB/16 GB steht in anderen Farben erhältlich, nur leider nicht aufrufbar, selbiges gilt für den i7 mit 1TB/32 GB.

2 USB-Anschlüsse, Win Home, 1 Jahr Garantie auf Hardware, 90 Tage kostenloser Support
Selbst beim Top-Modell kein Zahlenblock., nicht mal eine Maus als Zugabe. .
Mit min. €1.450 (Tradeup eingerechnet) ist dieser Laptop für mich keine Option.
Für Dock, Maus, externe Tastatur ginge dann auch noch ordentlich drauf.

Das besondere Store-Erlebnis lässt mich denken, daß Microsoft hierzulande den Verkauf lieber anderen Händlern überlässt.
 
Mir war gar nicht präsent, dass es bald 10 Jahre sind. Ich denke nächstes Jahr wird MS entweder ein Surface Feuerwerk zünden oder es wird ein langsames Aussterben. Für das Feuerwerk spricht, dass die letzen Jahre immer neue Geräte rauskamen. Teilweise keine innovativen Geräte, wie die ersten, sondern Lückenfüller wie die Laptops.

Ich bin mir sicher, dass fleißig im ARM Bereich entwickelt wird und wir in den nächsten zwei Jahren einige schicke Geräte sehen werden. Ob MS da weiter mit mischt, ich hoffe es.

Was allerdings für ein langsamen Abgesang spricht, ist die Zusammenarbeit von MS und Samsung. Vielleicht reicht MS das an Einfluss auf den Android Markt. Interessant ist, ob die Surface Reihe nicht nur Umsatzstark ist, sondern auch Gewinn bringt. Wäre jedenfalls Schade wenn in 5 Jahren die Surface Docks alle E-Müll sind.
 
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