Tipp Infos so nah, doch auch so fern

[anthropos]

Hi, ihr!

Es geht um das Thema Echokammern: Informationsaustausch und die Abschottung dagegen.

Wir haben es so oder so schon ahnen und merken können, aber es wirkt noch mal deprimierender, wenn solche Beobachtungen sich so stark bestätigen, wenn sich Leute die Mühe machen, Daten zu dem Thema zu erheben.

Besonders ironisch ist das Thema auch, weil wir schneller und an mehr Informationen kommen als jemals zuvor, und auch mit mehr Leuten diskutieren könnten. Medienkompetenz war wohl wichtiger als früher gedacht.

Bei X/Twitter bilden sich abgeschlossene Echokammern

Wenn es um Streitfragen geht, leben Teilnehmer der Plattform X in komplett voneinander getrennten Blasen. Das zeigten Forscher am Themenbeispiel Klimawandel.

www.heise.de

Trotz allem, bleibt stabil und genießt die Gespräche miteinander.

 

[Screensaver]

Lustig, dass man bei Twitter auf einmal "abgeschlossene Echokammern" wahrnimmt. Diese Plattform war schon immer eine einzige große Filterblase, jetzt sind es eben mehrere. Ich glaube, da beklagen sich einige einfach nur, dass sie die Diskurshoheit verlieren und die Inhalte nicht mehr durchgehend ihrer persönlichen politischen Überzeugung entsprechen.

 

[Artemisos]

Das war doch noch nie anders.
Jede Form von Forum/Community ist per se eine Blase.
Das liegt in der Natur der Sache und war auch schon vor
dem Internet,Twitter/X z.B. in den Foren der Mailboxen(BBS) so.
Oder noch weiter zurück...in den historischen Debattierclubs
des 19.Jahrhunderts in denen in der Art eines sportlichen
Wettbewerbs nach bestimmten Regeln debattiert wurde (heute
gar nicht mehr vorstellbar) aber auch das waren schon geschlossene
Blasen

 

[anthropos]

Lustig, dass man bei Twitter auf einmal "abgeschlossene Echokammern" wahrnimmt. Diese Plattform war schon immer eine einzige große Filterblase, jetzt sind es eben mehrere. Ich glaube, da beklagen sich einige einfach nur, dass sie die Diskurshoheit verlieren und die Inhalte nicht mehr durchgehend ihrer persönlichen politischen Überzeugung entsprechen.

Oh nein, die genannte Studie ist eine bloße Datenerhebung.
@Artemisos beschreibt es auch auf andere Weise, aber er behauptet es; hier in der Studie wurden Beiträge gezählt und zugeordnet, um zu prüfen, ob wir zu Behauptungen oder Einschätzungen auch die Daten finden. Es ist also keine Wahrnehmung, es wurden Kriterien festgelegt, Körbe damit gebildet und gezählt, in welche Körbe die Beiträge gehören.

Ich meinte nur, dass wir heute mehr Zugang zu Informationen haben als in allen Jahren zuvor und wir doch nur wieder auf dem alten Stand bleiben.

Wir sprechen hier von Studien, die mit Verfahren der Datenerhebung arbeiten wie Grounded Theory Methodology, Qualitative Inhaltsanalyse, Objektive Hermeneutik / Sequenzanalyse oder Diskursanalyse. Das ist an sich trockener Stoff, den ich hier nicht breittreten wollte.