
Darum gilt es, diese gezielt hinters Licht zu führen und sie zum Beispiel auf manipulierte Seiten zu locken und dort zur Eingabe vertraulicher Daten oder zum Download angeblich nützlicher Programme zu verleiten.
Gegen Angriffe dieser Art hat Microsoft in den Internet Explorer ein Sicherheitsfeature namens "Smart Screen Filter" eingebaut, welches entsprechende Webseiten erkennen und den Anwender vor dem Besuch der Seite warnen soll.
Das Forschungs- und Testinstitut für Informationssicherheit NSS Labs bescheinigt dem Internet Explorer 9 in einem aktuellen Report eine geradezu traumhafte Erfolgsquote beim Schutz gegen Social Engineering Attacken:
99 Prozent aller Angriffe wurden abgewehrt.
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Der Internet Explorer 8 landet mit immerhin 90 Prozent auf Platz zwei, erst dahinter folgen weit abgeschlagen Firefox, Safari, Chrome und Opera
Es ist nicht überraschend, dass Microsoft dieses Ergebnis mit einer entsprechenden Presseerklärung feiert:
NSS Labs Studie: Internet Explorer bietet den besten Schutz gegen Social-Engineering-Attacken - Pressemeldung
Ein klein wenig Zweifel müssen dennoch erlaubt sein. Über die verwendeten Testmethoden ist nichts bekannt, und NSS Labs wurde in der Vergangenheit schon desöfteren kritisiert, weil die Ergebnisse der Studien oft auffallend schmeichelhaft für Microsoft ausfallen.
Außerdem bleibt unberücksichtigt, dass es z.B. mit "Web of Trust" leistungsstarke Erweiterungen für die alternativen Browser gibt, die auf direkten Rückmeldungen von Anwendern aufbauen und damit sehr praxisorientiert sind.