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IVAS: Militär-Version der HoloLens könnte ebenfalls vor dem Aus stehen

DrWindows

Redaktion
IVAS: Militär-Version der HoloLens könnte ebenfalls vor dem Aus stehen
von Martin Geuß
Microsoft HoloLens für das US Militär


Anfang Oktober hatte Microsoft den Auslauf der HoloLens bestätigt, gleichzeitig aber ein Bekenntnis zum Projekt IVAS ausgesprochen. Diese speziell für das US-Militär entwickelte Version der HoloLens sollte wie geplant fortgeführt werden. Doch anscheinend steht dahinter ein dickes Fragezeichen.

Wie Business-Insider (via Winfuture) berichtet, dürfte es sich hinsichtlich des IVAS-Projekts mehr um ein Lippenbekenntnis gehandelt haben. Demnach hat Microsoft die Ressourcen auf ein Minimum reduziert und will nur noch den allernötigsten Aufwand in die Weiterentwicklung stecken. Das Auftragsvolumen beträgt 22 Milliarden US-Dollar, das ist für sich genommen viel Geld, für Microsoft allerdings lediglich ungefähr ein Monatsumsatz. Eine Aufgabe des Projekts hätte also keine nennenswerten finanziellen Folgen, zumal dadurch auch erhebliche Kosten eingespart würden.

Dem Bericht zufolge hat sich Microsoft mit dem Unternehmen Anduril zusammengetan. Dabei handelt es sich um ein Startup mit Fokus auf Militär-Technologien, das von Oculus-Gründer Palmer Luckey ins Leben gerufen wurde. Anduril soll Microsoft bei der Weiterentwicklung der IVAS unterstützen, es käme allerdings alles andere als überraschend, wenn das Projekt früher oder später komplett transferiert würde, denn Microsoft selbst hat offensichtlich und verständlicherweise keinerlei Interesse mehr daran.

Eine Erfolgsgeschichte war das IVAS-Projekt ohnehin nicht, es war immer wieder von Problemen geplagt. Wenn man bedenkt, wie lange die HoloLens schon vor der endgültigen Einstellung auf Sparflamme kochte, klingt es plausibel, dass Microsoft mehr oder weniger bewusst nur noch halbherzig an der IVAS gearbeitet hat.

In dem oben verlinkten Bericht wird zudem erwähnt, dass Microsofts HoloLens-Geschäft über die Jahre hinweg einen Verlust von mehreren Milliarden Dollar eingefahren hat, konkret ist von fünf Milliarden die Rede. Das erklärt dann auch sehr gut, warum die Redmonder aus der Technologie ausgestiegen sind, so spannend sie auch gewesen sein mag.


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Ein guter Indikator für die Zukunftsaussichten eines MS Produktes ist der jewilige YouTube Kanal, wo man sich die zuletzt hochgeladenen Videos ansehen kann. Ist das jeweils letzte akuelle Video schon mehrere Monate alt, kann das ein Auslaufen des jeweiligen Produktes bedeuten.

So war es auch bei der HoloLens, wo das letzte hochgeladene Video zu beginn des Jahres 2024 erfolgte.

Zum Glück werden auf dem Surface YouTube-Kanal von MS weiterhin regelmäßig Surfacevideos hochgeladen. Ein Zeichen, dass die Marke Surface noch nicht abgeschrieben ist...
 
Ein guter Indikator für die Zukunftsaussichten eines MS Produktes ist der jewilige YouTube Kanal, wo man sich die zuletzt hochgeladenen Videos ansehen kann. Ist das jeweils letzte akuelle Video schon mehrere Monate alt, kann das ein Auslaufen des jeweiligen Produktes bedeuten.
Wenn ich bedenke, wie oft und fröhlich Microsoft seine Inhalte zwischen verschiedenen YouTube-Kanälen hin und her geschoben hat, weil sie das gebündelt haben und sich die kleineren Kanäle einfach nicht mehr rentierten, hoffe ich mal nicht, dass du als zusätzlichen Indikator auch noch auf sowas wie Kaffeesätze setzen würdest. Wäre das ein Indikator, was du meinst, wäre die Entwicklung für Windows auch vor Jahren schon eingestellt worden.

Man sollte YouTube und Twitch bezüglich einzelner Kanäle nicht zu viel Bedeutung beimessen, dafür ist hier naturgemäß zu viel Fluktuation drin. Wesentlich bedeutender ist, darauf zu achten, wie Microsoft kommuniziert - einerseits, wie sie etwas sagen, weil das durch die Blume immer etwas bedeuten kann, zum anderen geht es um die schriftliche Kommunikation in den eigenen Blogs und v.a. bei X/Twitter in den sozialen Medien.
 
@skalar
Der ja, aber der vom Windows Insider Program, das für Windows-Entwicklung nicht gerade unwichtig ist, ist ziemlich verwaist, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Und solche Änderungen nimmt Microsoft immer wieder mal vor. Microsoft bündelt das dann im Wesentlichen auf den größeren Kanälen wie eben dem von Windows allgemein.

Davon abgesehen sind nicht nur die Microsoft-eigenen Kanäle relevant. Bestimmte Microsoft-Mitarbeiter wie Scott Hanselman oder Mike Tholfsen haben eigene YouTube-Kanäle, wo sie über wesentliche Änderungen informieren.
 
Wenn Microsoft auf diesen lukrativen Vertrag mit der US Armee verzichten kann und will, spricht das Bände.
Hololens weg, Surface weg, Xbox (Hardware) weg... Wetten es kommt so?
Und Windows läuft nur noch mit, da Monopol bzw. Gewohnheitstier.
KI und Cloud ist die neue Stimme.
 
Bei Microsoft kann man sich auf keine Zeichen oder Aussagen mehr verlassen. Bei der Masseentlassung sind so viele Baustellen einfach liegen geblieben das da keiner einen richtigen Durchblick zu haben scheint. Ich denke das da bald nur nur Herr Nadella mit einer Arme gleichgeschalteter Copiloten arbeitet.
 
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