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Kamera und Bluetooth, Lautstärketasten, TPM-Ausnahmen: Microsofts Windows 11 Regelwerk für Hersteller

DrWindows

Redaktion
Kamera und Bluetooth, Lautstärketasten, TPM-Ausnahmen: Microsofts Windows 11 Regelwerk für Hersteller
Windows 11 Startmenü


Wer Windows 11 auf seinem Computer installieren bzw. das kostenlose Upgrade von Windows 10 in Anspruch nehmen möchte, muss sicherstellen, dass die Mindestvoraussetzungen erfüllt sind. Für Hersteller von neuen PCs mit Windows 11 gibt es darüber hinaus noch weitere Regeln.

Wer ab Ende des Jahres einen PC oder ein Laptop mit Windows 11 auf den Markt bringen und es mit dem Zertifikat „Designed for Windows 11“ schmücken möchte, der muss die Vorgaben erfüllen, die Microsoft in einem PDF-Dokument zusammengefasst hat. (Alternativ gerne hier herunterladen, sollte es gelöscht oder verschoben werden). Es können Geräte in den Markt gebracht werden, die diese Anforderungen nicht erfüllen, die dürfen sich dann aber eben nicht „Designed for Windows 11“ nennen.

Ein solches Regelwerk existiert für jede Windows-Version und es regelt zunächst ganz allgemeine Dinge, beispielsweise die Formfaktoren, für die Windows 11 gemacht wurde: Das sind All-inOne PCs, Convertibles, Detachables, Mini PCs, Notebooks, Tablets und natürlich ganz traditionelle Desktops.

Im weiteren Verlauf werden Komponenten und Eigenschaften beschrieben, die entweder zwingend vorgeschrieben oder optional sind. Ich will an dieser Stelle nun nicht die komplette Liste nacherzählen, ihr könnt sie euch unter dem obigen Link selbst anschauen. Stattdessen gehe ich auf die Merkmale ein, die mit Windows 11 „verpflichtend“ sind.

  • Alle Windows 11 Geräte außer Desktops müssen Bluetooth unterstützen.
  • Eine Internetverbindung muss per WiFi oder LAN möglich sein.
  • Eventuell verbaute Touchpads müssen die „Precision Touchpad“ Treiber von Microsoft verwenden.
  • Alle Geräte müssen einen Power-Knopf haben.
  • Es müssen Tasten zur Lautstärkeregelung vorhanden sein, bei Tablets muss es sich dabei um physische Tasten handeln (persönliche Anmerkung: Ich hätte mir gewünscht, dass man auch für Convertibles physische Lautstärketasten vorschreibt, die dann noch funktionieren, wenn das Gerät im Tablet-Modus betrieben wird).
  • Es muss mindestens ein USB-Anschluss vorhanden sein. Wenn es sich dabei um USB-C handelt, muss das Aufladen per Power Delivery in Version 1.1 oder neuer unterstützt werden.
  • Jedes Windows 11 Gerät muss einen Video-Ausgang haben. Display Port, HDMI, DVI, Thunderbolt, USB-C und sogar das gute alte VGA sind zulässig.
  • Ab Januar 2023 müssen neue „Designed for Windows 11“ Geräte außerdem zwingend über eine Frontkamera mit mindestens 720p verfügen.

Interessant ist eine Ausnahme im Bereich des vieldiskutierten TPM-Chips. Ein TPM-Modul in Version 2.0 ist bekanntermaßen eine Mindestvoraussetzung für die Installation von Windows 11. Für „spezielle Geräte“ behält sich Microsoft aber die Möglichkeit vor, ihnen nach Abstimmung mit dem Hersteller auch ohne TPM-Chip des „Designed for Windows 11“ Zertifikat auszustellen.


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Was für ein Chaos.
Und hinterher ist wieder (hoffentlich) alles anders.

Wie gesagt, entweder mein 3 Jahre alter Rechner bekommt Windows 11 oder die Kiste fliegt halt raus.

Dann war es aber mein letzter Windows-Rechner.
 
@JH09K
Warum hast Du Dir vor drei Jahren einen so grandios schlechten Rechner gekauft? Ich mein, wie es aussieht ist er schon jetzt nicht mehr benutzbar - sonst müsste die Kiste nicht "rausfliegen".
Sag mir wohin Du ihn fliegen lässt und ich hol ihn.
 
"Alle Geräte müssen einen Power-Knopf haben." Oh man :LOL:

@JH09K: In so einem Fall kommen dann wieder die Vorteile eines Desktop Rechners zum tragen, das man den problemlos aufrüsten kann.
 
Es können Geräte in den Markt gebracht werden, die diese Anforderungen nicht erfüllen, die dürfen sich dann aber eben nicht „Designed for Windows 11“ nennen.
Das ist ja schon mal was.
Hat das für Hersteller Nachteile?

Als Kunde ist mir relativ egal ob da ein "Designed for Windows 11" Logo drauf ist.
 
Verlässlich kann ich es nicht sagen, aber die OEMs erhalten ja von Microsoft Vergünstigungen in Form von Nachlässen auf Lizenzen oder Zuschüssen zu Werbekampagnen, das fällt dann sicher weg. Man kann allerdings fest davon ausgehen, dass kein großer OEM ein Gerät auf den Markt bringt, welches nicht den Vorgaben entspricht. Das gilt eher für die Billigdinger aus China, da ist das Logo dann auch wirklich egal.
 
Spannend, naja zum Glück kann man sich das entspannd ansehen. Es sind für den aktuellen NUC ja noch über vier Jahre mit Windows 10 und dann ist er 10, es gibt nen neuen Nuc und der jetzige Macht dann mit Linux noch ne gute Figur als Server.
 
Dann besteht ja noch Hoffnung, dass ich Windows 11 auf mein Lenovo Yoga Home 500 21,5" TabletPC / TableTop installieren kann. Solche Geräte gibt es leider nicht mehr 🤷‍♂️
Im worst case gibt es ja noch die Windows 2019 LTSC bis 2029 und VDI Maschinen sind quasi zeitlos, so dass man die alten Kisten noch als ThinClient nutzen kann 🤣
 
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