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Kein ChatGPT mehr für Europa? OpenAI droht mit Rückzug

DrWindows

Redaktion
Kein ChatGPT mehr für Europa? OpenAI droht mit Rückzug
von Martin Geuß
OpenAI Logo


OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, spielt öffentlich mit dem Gedanken, sich aus dem europäischen Markt zurückzuziehen. Grund dafür ist der “Artificial Intelligence Act” und die geplante Regulierung von Künstlicher Intelligenz.

Die EU entwickelt derzeit ein Gesetz, das Leitplanken und Grenzen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz festlegen soll. Sam Altman, Gründer und Chef von OpenAI, sieht im derzeitigen Entwurf allerdings eine “Überregulierung” und fordert dementsprechend die Entschärfung verschiedener Punkte, berichtet die Tagesschau.

Man sei zwar bereit, sich an gesetzliche Vorgaben zu halten, so Altman. Wenn das Gesetz aber im derzeitigen Entwurf verabschiedet würde, dann könnte dies dazu führen, dass man den europäischen Markt verlässt.

Das ist selbstverständlich nichts anderes als politischer Kanonendonner. Wenn ein neues Gesetz entworfen oder eine Gesetzesänderung vorbereitet wird, dann versuchen davon betroffene Unternehmen, die Regelungen in ihrem Sinne zu beeinflussen, das gilt für alle Branchen.

Mit einer solchen Drohung soll Druck aufgebaut werden, weiter nichts. Microsoft als Haupt-Geldgeber von OpenAI hätte da sicherlich auch noch ein Wörtchen mitzureden.


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Verbunden mit anderen Äußerungen ist dieser Altman mir sehr unsympathisch und was ich zu dem Thema von ihm hörte, wäre eine Regulierung nur dann in Ordnung, wenn sie keine Regulierung wäre. Davon unabhängig kann und sollte man Gesetzentwürfe prüfen und nötigenfalls ändern, aber dann nicht aushöhlen und wirkungslos machen.
 
In den USA war er schlauer, da ist er der Regierung zuvorgekommen und hat Regulierung eingefordert, was natürlich nichts anderes heißt wie "ich zeige euch gerne, wie ich mir das vorstelle".
Hier in Deutschland, wo die Antwort auf jede Art von Krise "wir müssen mehr Autos bauen" lautet, sollten wir aber sehr zurückhaltend sein, was die Kritik von Lobby-Irrsinn angeht ;).
 
Tja, mal Hand aufs Herz: Für wen ist ChatGPT denn essentiell? Von daher hab ich gar kein Problem damit wenn
solche Arten von Datenkraken KI sich gar nicht erst in Europa weiter verbreiten. Das bringt Chancen für europäische KI Experten bessere (passend regulierte) Produkte zu etablieren.

Und vielleicht wird Europa dann auch eine Office Version bekommen, bei der dieser Mist nicht überall integriert
wird.

Alle möglichen Firmen (selbst in den USA) verbieten ja jetzt schon ihren Mitarbeitern die Verwendung von ChatGPT und dieselbe BING Funktionalität mit ChatGPT zu benutzen (und das sicher aus gutem Grund).
 
Nicht missverstehen: Ich bin gar nicht gegen KI Anwendungen, im Gegenteil, die werden nötig sein (
vor allem in Expertensystem, Forschung, Automation etc.).

Aber ChatGPT ist weit entfernt von Spielzeug, genau die Art von KI, die eben reguliert gehört:

Stichworte: Datensammlung und Lernen durch Fremdinhalte, Erfindung von Fakenews bei den Suchergebnissen
oder des Outputs, Tool um Plagiate zu vereinfachen.

Ich glaube gerade sowas hat die Gesellschaft echt nicht nötig, da langen doch schon jetzt die Ausgeburten von NI
in sozialen Netzen. Das muss nicht auch noch künstlich mit KI "bereichert" werden.
 
Das bringt Chancen für europäische KI Experten bessere (passend regulierte) Produkte zu etablieren.
Welche europäischen KI Experten meinst Du? Ich würde gerne mehr über diese Menschen erfahren und deren Produkte kennen lernen.

Tja, mal Hand aufs Herz: Für wen ist ChatGPT denn essentiell?
Es geht doch nicht um das Produkt ChatGTP, sondern um die Technologie "Künstliche Intelligenz". Ich sehe sehr viele Anwendungsmöglichkeiten für Consumer und für Firmen.
Ich gebe mal ein Beispiel im Bereich Business Intelligence. Wenn aktuell eine Marketingkampagne gemacht wird, dann müssen "relativ aufwendig" Reports in den BI Systemen erstellt werden. Diese dauern nicht selten einige Tage. In Zukunft sagt der Marketing Mensch der KI, dass er gerne eine Kampagne für ABC erstellen möchte und die KI holt dann realtime alle notwendigen Informationen aus den diversen Systemen, erstellt die Reports, erstellt eMailvorlagen etc. etc. etc. und das ganze innerhalb von wenigen Minuten.
Ich könnte dir noch dutzende weitere Beispiele nennen, wo die KI hervorrangend eingesetzt werden kann.

Ich weiß nicht, welchen Beruf du ausübst und ob in deinem Umfeld die KI wirklich nicht notwendig ist, aber kann es mir ehrlich nicht vorstellen. Ich tue mich ehrlich schwerer Berufsfelder und Usescases zu finden, in denen die KI nicht maßgeblich unterstützen kann.


wird Europa dann auch eine Office Version bekommen, bei der dieser Mist nicht überall integriert
wird.
Verstehe ich das richtig, dass du hoffst, dass es ein europäisches Office geben wird? Wenn ja, dann wieder, bitte Quellen, wo man so etwas schon sehen kann oder gar runterladen kann.

Gerade in Office Produkten sehe ich den Nutzen von KI. Zum Beispiel Excel-Tabellen (kann von mir aus auch eine nicht MS Tabellenkalkulation sein). Wenn ich sehe, wie sich viele Menschen mit Excel schwer tun und umständliche statische Formen einsetzen. Viele Personen können mit Pivot-Tabellen gut umgehen? Hier kann die KI helfen sinnvolle und nützliche Tabellen zu erstellen und zu Pflegen. Oder wenn ich die vielen gewollten aber nicht gekonnten PowerPoint Slides sehe, dann kann die KI hier enorm helfen.

Alle möglichen Firmen (selbst in den USA) verbieten ja jetzt schon ihren Mitarbeitern die Verwendung von ChatGPT und dieselbe BING Funktionalität mit ChatGPT zu benutzen (und das sicher aus gutem Grund).
Ich kenne sehr viele Firmen, die aktuell die Nutzung von KI und auch ChatGTP aktiv fordern und fördern. Wie mit allen technischen Produkten stellt sich die Frage, wie ich das Tool nutze. Und kommt mir nicht mit, es produziert fehlerhafte Ergebnisse etc.
Ich sage da nur, nutzt das Tool mal richtig. Ein Tipp hier: es gibt in ChatGTP ein Parameter "Temperature". Dies kann zwischen 0 und 1 sein. Je näher an 1, umso mehr fängt ChatGTP an zu spekulieren (in der Fachsprache wird es "Haluznieren" genannt). Das ist sinnvoll, wenn ich zum Beispiel eine neue Hypothese entwickeln möchte oder eine kreativen Aufsatz schreiben will. ChatGTP wird kreativ.
Bei 0 nutz das Tool nur Fakten und die Antworten sind entsprechend konkrekt und "korrekt".
Ein weiterer Tipp: Sagt ChatGTP, wie es sich verhalten soll; z.B. als ein pubertierender Teenager oder als ein Literaturprofessor mit 30 Jahren Erfahrung.

ChatGPT ist doch nur ein Spielzeug.
Finde ich nicht, dass es ich um ein Spielzeug handelt. Man kann damit sehr viele und gute produktive Ergebnisse erzielen. Es ist wie ich schon sagte, wie man es nutzt.

Wenn ich einfach nur eine stupide Frage stelle ohne konkrete Rahmenbedingungen zu machen, dann bekommt man halt eine entsprechend unbrauchbare Antwort.

Ich habe letztens mal ein Cartoon gesehen, bei dem ein Entwickler sagt, dass er keine Angst hat, dass die KI seinen Arbeitsplatz eliminiert, auch wenn diese viel schnelle und besser programmieren kann. Auf die Frage, warum, gab er folgende Antwort:

"Solange die Kunden nicht wissen was sie wollen und es nicht konkret artikulieren können, wird auch die KI keine bessere Software produzieren!".

Ich finde das es genau passt. Wir haben hier mit ChatGTP ein System, dass sehr gut helfen kann, viele unserer Probleme zu lösen, aber wir wissen nicht wie wir es nutzen sollen.
Aber dafür können wir es sehr gut verteufeln !

Fazit: Meiner Meinung nach ist die Büchse der Pandora mit dem Namen "Künstliche Intelligenz" geöffnet und wir werden es nicht mehr schliessen können. Aber aus Angst vor der Zukunft die Technologie verbieten zu wollen, ist auch nicht die Lösung.

Stichworte: Datensammlung und Lernen durch Fremdinhalte, Erfindung von Fakenews bei den Suchergebnissen
oder des Outputs, Tool um Plagiate zu vereinfachen.

Wie ich schon sagte. Es kommt darauf an, ob Du möchtest, dass die KI (oder in diesem Fall ChatGTP) spekulativ und erfinderisch antworten soll oder nicht.

Es gibt durchaus Situationen, bei dem es sinnvoll sein kann... z.Bsp. beim Schreiben eines Romans oder eines Skriptes für eine Phantasy oder SiFi Filmes.

Was Plagiate anbelangt...gab es immer und wird es weiterhin geben... aber mit ChatGTP sehe ich eher die Chance, dass die Interpretation von bestehendem Wissen besser aufbereitet werden kann, um so neue Hypothesen besser verifizieren oder falsifizieren zu können.

Selbstverständlich kann man jede neue Technologie auch im negativen Sinne nutzen. Aber warum sind wir in Europa so extrem pessimistisch gegenüber neuen Technologien eingestellt? Warum ist alles, was nicht aus den eigenen Reihen kommt immer gleich böse? Warum sehen wir immer nur die Gefahren aber selten bis nie die Chancen?
 
Welche europäischen KI Experten meinst Du? Ich würde gerne mehr über diese Menschen erfahren und deren Produkte kennen lernen.
Gerne:

Herr Hochreiter z.B. hat ein besseres KI Modell und ist anerkannter Erfinder von KI Sytemgrundlagen,
allein es fehlt weiteres Forschungsgeld in Europa:

 
Herr Hochreiter z.B. hat ein besseres KI Modell und ist anerkannter Erfinder von KI Sytemgrundlagen,
allein es fehlt weiteres Forschungsgeld in Europa:
Ich kenne die Arbeiten von Herrn Hochreiter. Ich teile die Forderung, dass mehr Geld investiert werden müsste, aber Forschung alleine ist nur die Halbe Miete.

Es braucht auch Firmen, die aus den Forschungsergebnissen dann ein Produkt machen und es vermarkten und weiterentwickeln.

Und hier hapert es in Europa. Wir haben zwar viele Firmen, welche wie Microsoft, die finanziellen Mittel hätten, um Startups wie Openai auch in Europa zu finanzieren. Aber sie tun es nicht.
Dann dürfen wir halt nicht die beleidigte Leber spielen, wenn Firmen aus USA, China und demnächst Indien im Bereich der KI Produkte die Nase vorn haben.

Jedoch verstehe ich Herrn Hochreiter nicht, warum er seine Erfindung unbedingt nur in Linz bzw. Österreich vorantreiben möchte. Wenn die Lösung so gut ist und er in KI-Gremien vieler Europäischer Länder sitzt, die mehr Geld ausgeben und dies auch finanzieren können, warum macht er es dort nicht. Wenn das Forschungsintitut Linz zwar die Rechte an der Forschung hat und diese aber nicht weiter finanzieren kann, dann sollte es ggf. an andere Institute verkaufen.
Aber da stehen wir in Europa uns gegenseitig auf die Füße und behindern uns mit unseren z.T. unsinnigen Regelungen gegenseitig.

Wir sind hier in Europa sehr gut in absoluter Basisforschung, aber wenn es darum geht, diese Forschung voranzutreiben und zu einem Produkt zu machen, sind wir die größten Nieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht missverstehen: Ich bin gar nicht gegen KI Anwendungen, im Gegenteil, die werden nötig sein (
vor allem in Expertensystem, Forschung, Automation etc.).

Aber ChatGPT ist weit entfernt von Spielzeug, genau die Art von KI, die eben reguliert gehört:

Stichworte: Datensammlung und Lernen durch Fremdinhalte, Erfindung von Fakenews bei den Suchergebnissen
oder des Outputs, Tool um Plagiate zu vereinfachen.

Ich glaube gerade sowas hat die Gesellschaft echt nicht nötig, da langen doch schon jetzt die Ausgeburten von NI
in sozialen Netzen. Das muss nicht auch noch künstlich mit KI "bereichert" werden.
KI hilft dabei, die Ware Arbeitskraft zu entwerten, indem frei verfügbares Wissen und lizenziertes und Wissen aus der Grauzone oder Illegalität gesammelt und genutzt wird, um damit einen Gewinn zu erzielen.

Beispiel: Wie man besonders deutlich bei Künstlern sieht, deren Stil kopiert und nachgebildet wird. Deren Stil sie aber auch nicht wirklich schützen können, ohne ihre Werke so zu schützen, dass es ins Absurde geht.

Das passiert wohl auch in Unternehmen heute, ist aber aufwendiger und nicht so effizient, weil die sogenannte KI heute hauptsächlich Datensammler sind.

Das klingt vor allem beim freien Wissen nicht schlimm, aber hier wird eben freies Wissen doch zu Geld gemacht und wir können schwer zwischen den verschiedenen Formen unterscheiden, natürlich entsteht bei der Suche durch das schnelle Zusammenfügen betreffenden Wissens ein Vorteil, doch klingt das weit weniger innovativ.

@Martin
Ja, Altmanns Vorschlag in der USA habe ich gesehen, daran dachte ich, wo er ja im Wesentlichen mich an unsere Politiker erinnerte, die oft nur ihr Bemühen um eine Sache festlegen wollen. Dann aber heißt es schnell: wir tun, was nötig ist, wir können nicht anders, ihr müsst uns vertrauen.

@Hedonist
Ich kann durchaus verstehen, dass in den einen Firmen die Nutzung von KI gefördert wird, in anderen dagegen nicht. In der Uni muss man gewaltig aufpassen, weil man schnell falsche Zuschreibungen bekommt oder falsche Angaben, und das geht alles nicht. Ich musste bis jetzt alle Angaben prüfen und kein Ergebnis war direkt nutzbar.

Ausnahme: bei Essays, eine Wiedergabe der Meinung also, wird nicht formal streng geprüft und weil Fehler weniger auffallen, scheinen die KI-Essays hübsch zu sein.

Klar ist bereits, dass eine gewisse Leistung von KI erreicht wird, ich las auch mal die Ergebnisse erster Untersuchungen, wonach weniger gebildete Leute durch KI am meisten Leistung dazugewannen, je gebildeter dagegen schwand dieser Effekt.


Es lassen sich also wirtschaftlich rationale Gründe anführen, um den Lohn unten oder etwas weiter oben zu sparen, und dann nebulöse Versprechen machen, was daraus in Zukunft noch werden kann, dann lässt sich die Torschlusspanik gut fühlen, und schon scheint KI eine gute Idee zu sein und jede Grenze dafür ein Hindernis.

Natürlich wirkt KI als Assistent im Büro erst mal toll, aber die Angaben müssen entweder doch wieder geprüft werden oder ihnen blind vertraut werden. Am Ende sehe ich inzwischen das Thema als "kann man machen, aber gewinnen wird nur der Entwickler davon".
 
n der Uni muss man gewaltig aufpassen, weil man schnell falsche Zuschreibungen bekommt oder falsche Angaben, und das geht alles nicht. Ich musste bis jetzt alle Angaben prüfen und kein Ergebnis war direkt nutzbar.
Aber mal auf die Idee zu kommen, dass man die Art und Weise, wie Wissen gelehrt wird anpassen sollte, kommt man nicht. Ich habe während meines Studiums schon Kopien von Prüfungen kaufen können, weil die Dozenten zu faul waren neue Fragen zu formulieren. Ich habe viele Lehrer unter meinen Freuden und da wird offen zugegeben, dass die Art und Weise wie gelehrt wird sich in den letzten Jahrzehnten kaum geändert hat.

Durch die KI erhoffe ich mir ein Umdenken bei den Schulen und Unis.
Aber wenn ich sehe, wie Digitalisierung in unseren Schulen aussieht, wundert es mich nicht, dass ChatGTP verteufelt wird.


KI hilft dabei, die Ware Arbeitskraft zu entwerten, indem frei verfügbares Wissen und lizenziertes und Wissen aus der Grauzone oder Illegalität gesammelt und genutzt wird, um damit einen Gewinn zu erzielen.
Auch hier wieder … warum immer nur das negative Betrachten … fokussierein wir uns dich auf die Chancen
Jede neue bahnbrechende Technologie hat bestehende Jobs vernichtet aber neue geschaffen … wer hätte in den 90er oder zu Beginn des neuen Jahrtausend von Jobs wie Influencer oder ähnliches gedacht?

Natürlich wirkt KI als Assistent im Büro erst mal toll, aber die Angaben müssen entweder doch wieder geprüft werden oder ihnen blind vertraut werden.
Die KI Assistent sind doch grade mal erst auf den Markt gekommen … die ersten Autos zu Beginn des 20. Jahrhunderts verglichen mit Autos 20 Jahre später waren auch anfälliger und unkomfortabler etc.

Gebt doch der Technologie eine Chance!

Prototyp eines KI-gesteuerten Chatbots
Ich würde es nicht als Prototyp bezeichnen, sondern schlicht und einfach die erste offizielle Version … auch von es schon die Version 3.5 ist ;=)
 
@Hedonist

Prüfungen und KI:
Ich sehe viel zu kritisieren am Bildungssystem, und um Kritik kurz zu halten, ist auch sinnvoll das Geäußerte allgemein zu halten, aber Du wirfst da einiges durcheinander, was keinen Sinn ergibt.
Fakultäten an Universitäten haben ihre Prüfungsordnungen, Fächer haben ihre Arbeitsweisen und es gibt mal sinnvolle, mal unnütze Aufgaben, die dazu dienen sollen, Wissen abzufragen oder sich Wissen anzueignen.
Der Sprung in die Schule ist nicht nur weit, auch da gibt es Unterschiede zwischen privaten und öffentlichen Schulen, und auch nicht überall ist man einverstanden mit der Trägheit der Entscheidungsträger.
Den Umgang mit KI sollte man lernen, Hilfe kann es sein, eine Krücke sollte es nie werden.

Die Erzählung von jetzt wieder einer Innovation, die irgendwie irgendwas aufmischen soll, wird oft gebraucht im Silicon Valley, wenn wir aber bis jetzt noch gesondert darauf hinweisen müssen, ist es noch kein echtes Aufmischen gewesen, aus ein paar Artikeln wird man da sicher nicht seriös Schlüsse ziehen können.

Zur negativen Betrachtung:
Es gibt da keine Fronten, kein Entweder-Oder, und ich habe auch nicht dafür stimmen wollen. Genauso wenig werde ich aber dafür stimmen, dass wir uns doch einfach nur auf positive Hoffnungen und Ideen beschränken und wieder nicht nachdenken, dass hier genauso wenig verstanden wird wie bei Inflation, wo von zu viel Geld im Umlauf oder Lohn-Preis-Spirale geredet wird.
Wir können also uns alles finanziell leisten, auf das wir uns demokratisch einigen können und technisch umsetzen, aber nicht alles, was uns möglich ist, sollten wir auch tun, darum pflegen wir, Gesetze zu formulieren.
Influencer hier zu nennen, ergibt auch keinen Sinn, die Rolle ist weder eine Bereicherung noch gänzlich neu, früher wurde die Rolle von Monarchen oder anderen Persönlichkeiten übernommen, die Rolle wurde also zugänglicher.

KI im Büro:
Ich sehe hier gar keine Verbindung, weil nichts sich ändert an dem, was ich geschrieben habe: Ich prüfe Angaben, ob von Mitarbeitern oder Algorithmen, beide werde ich nicht komplett durchschauen können, auf beide kann ich mich aber auch einfach verlassen und Angaben nicht prüfen. Algorithmen hingegen scheinen einigen Leuten so wundersam zu sein wie vor der Moderne Götter oder Magie erschienen.
 
Tja, mal Hand aufs Herz: Für wen ist ChatGPT denn essentiell? Von daher hab ich gar kein Problem damit wenn
solche Arten von Datenkraken KI sich gar nicht erst in Europa weiter verbreiten. Das bringt Chancen für europäische KI Experten bessere (passend regulierte) Produkte zu etablieren.

Und vielleicht wird Europa dann auch eine Office Version bekommen, bei der dieser Mist nicht überall integriert
wird.

Alle möglichen Firmen (selbst in den USA) verbieten ja jetzt schon ihren Mitarbeitern die Verwendung von ChatGPT und dieselbe BING Funktionalität mit ChatGPT zu benutzen (und das sicher aus gutem Grund).
Das ist genau die Art von Beitrag an der man erkennt, warum Deutschland in immer mehr Technologiezweigen den Anschluss verliert. Es wird alles mögliche kaputtgeredet und/oder möglichst umfassend reguliert. Solange bis andere Länder die Technik ganz selbstverständlich einsetzen und Deutschland dann diskutiert wie das wohl passieren konnte, da man selbst seltsamerweise den Anschluss verpasst hat. Wie Martin geschrieben hat: Die Antwort ist immer "Wir müssen mehr Autos bauen". Tja, wie ich in einem Beitrag bei WinFuture gelesen habe, sind bei Elektroautos die Chinesen uns voraus. Das mit mehr Autos wird auch nicht mehr auf ewig funktionieren. Wenn sich die Mentalität in Deutschland nicht ändert, dann wird man in absehbarer Zeit darüber diskutieren, wie man das sinke Schiff am Besten reguliert.
Um auf KI zurückzukommen, natürlich bedarf es einer Regulierung mit Augenmaß, aber sicherlich nicht der üblichen Übertreibung. ChatGPT habe ich schon mehrfach ausprobiert und bin immer wieder überrascht, dass Ergebnisse gefunden werden, welche ich so bisher nicht gefunden habe. Unterm Strich wird KI-Technik mehr und mehr in den Alltag einziehen. Das kann man nun gut oder schlecht finden, Tatsache ist auf jeden Fall die Frage, ob Deutschland/Europa wieder mal außen vor sind oder nicht. So wie ich die hiesigen Verhältnisse einschätze, wird wieder viel diskutiert, gestänkert und der Zug fährt wieder mal ohne uns ab. Auf die Art wird man ein Hochtechnologieland nicht zukunftsfähig halten.
 
Das ist genau die Art von Beitrag an der man erkennt, warum Deutschland in immer mehr Technologiezweigen den Anschluss verliert.
Ähmm, geht es hier nicht um ein Gesetzesvorhaben der EU, das Mr. Altman nicht passt? Nach meinem Kenntnisstand besteht die EU nicht nur aus Deutschland, aber vielleicht irre ich mich ja auch.

Ich finde es auch ziemlich überflüssig, sich jetzt schon aufzuregen. Es handelt sich um ein Gesetzesvorhaben der EU und aus "Vorhaben" schließe ich, dass es so ein Gesetz noch gar nicht gibt. Und weil es das Gesetz nicht gibt, kann man sich auch nicht darüber aufregen, was darin steht.

Das wird sich noch zeigen und dann ist genug Zeit, mal wieder den wirtschaftlichen Untergang Deutschlands zu beschwören.
 
Ich finde es auch ziemlich überflüssig, sich jetzt schon aufzuregen.
Manche befürchten, dass durch AI Schüler ihre Hausübungen nicht mehr selber schreiben.

Andere sehen, dass durch AI Querschnittgelähmte wieder gehen können, und hoch wirksame individuelle neue Medikamente gegen Alzheimer entwickelt werden können, auch vielversprechende Therapieansätze für das besonders bösartige Pancreaskarzinom zeichnen sich ab.

Und dann gibt es auch noch die abstrakte Diskussion um das denkmögliche worst-case-scenario, dem ein Gesetz vor sein möge.
Meine Befürchtung: dass wir wieder einmal das Kind mit dem Bade ausschütten.
Ich sehe schon auch die Gefahr von AI, aber kommen wird sie so oder so, wenn nicht hier dann anderswo.

Vielleicht sollte man zarte Pflänzchen hierzulande wie das oben verlinkte Fraunhofer Institut vor den Vorhang holen, um auch die Chancen der Technologie etwas mehr publik zu machen.

P.S.
Demnächst gäbe es ja auch Gelegenheit, mal konkret einen Blick drauf zu werfen, was "die Spinner da so ausbrüten":
auf der Automatica 2023 (27.-30. Juni in München).

Wär schön, wenn sich nicht nur Techies, sondern besonders auch Juristen und Politiker dorthin verirren würden, damit sie zur Abwechslung mal wissen, wovon die Rede ist. Transzendenz der Ethik, sozusagen.
Bei Siemens gibt es übrigens Gratiskarten dafür.
 
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