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Redaktion
KI-PCs mit schwindelerregendem Wachstum? Immer schön ruhig bleiben
von Martin Geuß
Die PC-Hersteller erhoffen sich von den KI-PCs einen Schub und steigende Absätze. Marktforscher stützen diese Hoffnung, allerdings sollte man sich von den Zahlen und dem Marketing nicht blenden lassen.
Im zweiten Quartal 2024 wurden weltweit 8,8 Millionen KI-fähige PCs ausgeliefert, haben die Analysten von Canalys ermittelt. Der Anteil der KI-PCs am Gesamtmarkt lag bei etwa 14 Prozent und damit in etwa auf dem Niveau, das auch vorhergesagt wurde.
Wenn man mit Zahlen beeindrucken möchte, so kann man darauf verweisen, dass die Verkaufszahlen der KI-PCs gegenüber dem ersten Quartal um 127 Prozent in die Höhe geschossen sind. Lenovo konnte die Absätze entsprechender Geräte gar um 228 Prozent steigern.
Klingt beeindruckend, aber ein hohes relatives Wachstum lässt sich nun mal dann am leichtesten erreichen, wenn die Basis möglichst klein ist, und damit haben wir es hier zu tun. Wir kommen ja quasi von “Null”. Dieser rasante Anstieg soll im weiteren Verlauf des Jahres 2024 und im Jahr 2025 so weitergehen.
Canalys schreibt hierzu, die Kunden würden zunehmend bevorzugt zu KI-fähigen PCs greifen. Dieser Schlussfolgerung würde ich allerdings energisch widersprechen. Die Kunden greifen nicht gezielt zu einem KI-PC, sondern sie kaufen einen neuen PC, in dem halt eine NPU steckt. Eine bewusste Entscheidung ist das in den wenigsten Fällen, denn es gibt ja nach wie vor nur ganz wenig handfeste Gründe, warum man ganz gezielt ein solches Gerät kaufen sollte.
Ich hatte das in diesem Beitrag schon einmal aufgegriffen: Effekthascherei: Marktforscher prognostizieren Dominanz der AI-PCs binnen drei Jahren. Die KI-PCs werden einen Durchmarsch hinlegen, weil es irgendwann keine anderen Geräte mehr zu kaufen gibt – so einfach ist das.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß
Die PC-Hersteller erhoffen sich von den KI-PCs einen Schub und steigende Absätze. Marktforscher stützen diese Hoffnung, allerdings sollte man sich von den Zahlen und dem Marketing nicht blenden lassen.
Im zweiten Quartal 2024 wurden weltweit 8,8 Millionen KI-fähige PCs ausgeliefert, haben die Analysten von Canalys ermittelt. Der Anteil der KI-PCs am Gesamtmarkt lag bei etwa 14 Prozent und damit in etwa auf dem Niveau, das auch vorhergesagt wurde.
Wenn man mit Zahlen beeindrucken möchte, so kann man darauf verweisen, dass die Verkaufszahlen der KI-PCs gegenüber dem ersten Quartal um 127 Prozent in die Höhe geschossen sind. Lenovo konnte die Absätze entsprechender Geräte gar um 228 Prozent steigern.
Klingt beeindruckend, aber ein hohes relatives Wachstum lässt sich nun mal dann am leichtesten erreichen, wenn die Basis möglichst klein ist, und damit haben wir es hier zu tun. Wir kommen ja quasi von “Null”. Dieser rasante Anstieg soll im weiteren Verlauf des Jahres 2024 und im Jahr 2025 so weitergehen.
Canalys schreibt hierzu, die Kunden würden zunehmend bevorzugt zu KI-fähigen PCs greifen. Dieser Schlussfolgerung würde ich allerdings energisch widersprechen. Die Kunden greifen nicht gezielt zu einem KI-PC, sondern sie kaufen einen neuen PC, in dem halt eine NPU steckt. Eine bewusste Entscheidung ist das in den wenigsten Fällen, denn es gibt ja nach wie vor nur ganz wenig handfeste Gründe, warum man ganz gezielt ein solches Gerät kaufen sollte.
Ich hatte das in diesem Beitrag schon einmal aufgegriffen: Effekthascherei: Marktforscher prognostizieren Dominanz der AI-PCs binnen drei Jahren. Die KI-PCs werden einen Durchmarsch hinlegen, weil es irgendwann keine anderen Geräte mehr zu kaufen gibt – so einfach ist das.
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