Was tut man, wenn ein neues Gerät sensationelle Verkaufserfolge feiert?Man wartet nicht, bis der Erfolg nachlässt, sondern entwickelt mit Hochdruck einen Nachfolger, der noch besser ist.
So tut das auch Microsoft mit seiner Bewegungssteuerung Kinect - vom Erfinder selbst als bloßes Spielzeug verkannt, mausert sich der Kamerasensor mehr und mehr zum allgegenwärtigen Eingabegerät der Zukunft. Eine Windows-Version ist bereits in Vorbereitung - und Gerüchten zufolge arbeitet man daran, den Sensor direkt in TV-Geräte verbauen zu lassen.
Der Nachfolger - wir nennen ihn einfach mal "Kinect 2" - soll Bewegungen noch deutlich detaillierter erkennen können - sogar Lippenbewegungen sollen in Kommandos übersetzt werden.
Außerdem wird die Spracherkennung nicht nur um zusätzliche Befehle erweitert - sie soll außerdem in der Lage sein, anhand der Betonung zu erkenne, ob der Anwender gerade gut drauf oder frustriert ist.
Das könnte zum Beispiel eine dynamische Anpassung des Schwierigkeitsgrades in Spielen möglich machen - erscheint der Spieler allzu frustriert, wird es eben ein bisschen leichter.
Kinect 2 wird deutlich mehr Daten erzeugen, die an die Konsole übertragen werden müssen - der aktuelle USB 2.0 Anschluss wird dafür nicht mehr ausreichend sein.
Ob man auf USB 3.0 umsteigt oder ob für die Xbox 360 bzw. Xbox 720 ein proprietärer Anschluss zum Einsatz kommt, bleibt abzuwarten.
Letzteres scheint eher wahrscheinlich, nachdem inzwischen ja bekannt ist, dass für Windows ohnehin modifizierte Hardware angeboten wird.
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