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Kommentar: Microsoft und die Progressive Web Apps

DrWindows

Redaktion
Die Zeiten sind noch gar nicht so lange her: Als Microsoft vor vielen Monaten ankündigte, künftig Progressive Web Apps in den Microsoft Store zu bringen und mit den Features von Windows 10 anzureichern, feierten einige Kollegen dies schon wie eine...

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Entweder kann, oder will Microsoft nicht.
Ich sage, Microsoft will nicht.
Ansonsten kann ich mir diese arrogante Verweigerung nicht erklären.

Ich bin außerdem nicht nur auf die Zukunft der Progressive Web Apps gespannt, sondern auch auf die Zukunft von Windows, wenn das so weiter geht... :rolleyes:
 
Solange MS nicht mal die OneDrive App hinkriegt (prüft nicht welche Dateien offline gespeichert sind) und die Runtime Broker CPU Auslastung bei Groove nicht in den Griff kriegt, sollten die auch lieber die Finger davon lassen.
 
Interessanter Artikel mit gut nachvollziehbaren Gedanken. In der ersten Zeile kannst du noch die passende Konjunktion einsetzen. Aus welcher Region stammt denn dein "wie"?
 
Unter Linux scheint das aber schon mit dem 70er Chrome zu funktionieren, wie ich eben feststellte. Ein simples chrome://apps und schon wäre ich in der Situation, die Apps als Shortcuts auf meinem Desktop abzulegen. Das ging bisher nicht.
 

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In dem Zusammenhang möchte ich auch die Rolle von Windows S näher ansehen.
Wenn Chrome unter Windows S nicht installiert werden kann (ich hoffe ich irre mich nicht) dann sehe ich Windows S als Plattform für PWAs die unter Chrome laufen als weniger attraktiv.

Persönlich kann ich mit Windows S sowieso nichts anfangen, meine Lieblingstools sind winapi Programme wie Paint Shop Pro, Videoschnitt-Programme, manche Editoren und ich könnte meine lieb gewonnen Produktivitätstools alle vergessen. Wie man ernsthaft unter Windows S produktiv sein kann ist mir ein Rätsel. Manches kann man zwar sicher mit apps aus dem Microsoft Store schlecht und recht ersetzen. Auf manches muss man verzichten.
Die Frage bleibt, warum soll man das überhaupt tun?

Ich habe versucht auf Edge als Browser (von Chrome kommend) umzusteigen, und das ist auch zum Großteil gelungen, aber es gibt doch einige Mankos wie z.B. die YouTube-Unterstützung. Das läuft einfach nicht gut. Der Videoausschnitt hängt öfter beim Vergrößern/Verkleinern des Browser-Hauptfensters herum, es hakt einfach.
Wenn man sich noch dazu diese PWA-Entwicklung ansieht, dann ist es wohl sinnvoller wieder auf Chrome zu wechseln.
 
>Ich sage, Microsoft will nicht
Ich sage, Microsoft kann nicht (mehr). Meiner Meinung nach haben die zu viel hochqualifiziertes und motiviertes Personal verloren. Den Rest haben sie bei Azure reingeholt. Die meisten meiner LinkedIn Kontakte, früher Microsoft, arbeiten nun woanders oder haben selbst ein Business aufgemacht. Genauso siehts bei den guten Blogs aus, wenn man vom Modeblog von Dona und Brandon mal absieht :D Auch glaube ich, empfinden Entwickler es nicht mehr als cool, bei Microsoft zu arbeiten. Vielleicht ist meine Filterblase aber auch einfach nur etwas verschoben seit den Balmer-Zeiten.
 
Interessanter Artikel mit gut nachvollziehbaren Gedanken. In der ersten Zeile kannst du noch die passende Konjunktion einsetzen. Aus welcher Region stammt denn dein "wie"?

Wenn du den Termin meinst, wann Microsoft das angekündigt hatte: Den passenden Artikel dazu hatte Martin am 06.02.2018 veröffentlicht, da kündigte Microsoft den Support über den Store für die 1803 an und wenig später wurde auch auf Twitter gesagt, dass die Installation über Edge, so wie Google das jetzt über Chrome löst, in Version 1809 kommen sollte. Das Feature ist aber nicht in der aktuellsten Version von Windows 10 gelandet.
 
Na, hoffentlich bleibt Windows erhalten und versinkt nicht im bodenlosen Loch fehlender Qualität. So wie das aber mit dem Microsoft Store läuft, wird dessen Zukunft vielleicht nicht aufregend, aber -- keine Ahnung.

Interessanter Artikel mit gut nachvollziehbaren Gedanken. In der ersten Zeile kannst du noch die passende Konjunktion einsetzen. Aus welcher Region stammt denn dein "wie"?

Bitte was? Was soll da "falsch" sein?
 
Steckt bitte nicht zu viel Hoffnung in PWAs. Auch frühere Artikel von Martin fand ich diesbezüglich schon sehr eigenartig. PWAs sind einfach nur Webseiten mit ein paar nativen Funktionen. Die Nutzererfahrung wird gegenüber einer nativen App immer spürbar schlechter sein, daher führt auch langfristig kein Weg an der nativen Entwicklung vorbei. So scheint man das auch bei MS zu sehen, weswegen man keine Zeit mit ungaren PWAs verschwendet.
 
Dass die Entwickler bisher nicht auf den PWA-Zug aufgesprungen sind, kann man Microsoft nicht unbedingt vorwerfen. Was man ihnen allerdings sehr wohl ankreiden kann, dass Worte und Taten mal wieder unterschiedlicher kaum sein konnten. Microsoft hat für die UWPs getrommelt, selbst aber so gut wie Nichts getan. Das gleiche Spiel hat sich bei den PWAs wiederholt - man hat laut und oft angepriesen, was man damit für fantastische Möglichkeiten hat, selbst geliefert hat man nichts. Im März schrieb ich: Windows 10 und PWAs: Microsoft, bitte vormachen - damit gerechnet habe ich allerdings auch nicht.
Einen Monat später schrieb ich das hier: Windows 10 und PWAs: Ich will nicht wieder in die Fan-Falle tappen
Leider sind viele andere Blogs in diese Falle getappt und feiern jedes noch so kleine Update der Twitter-App als Beispiel dafür, wie toll doch PWAs für Windows 10 sein können. Dabei ist Twitter nicht nur das einzige Beispiel, sondern der Beleg für das genaue Gegenteil: Eine PWA richtig gut an Windows 10 anzupassen, ist ein gigantischer Aufwand.
 
@megahassi
Grundsätzlich stimme ich dir da schon zu, aber wie brauchbar die Progressive Web Apps langfristig werden, hängt in meinen Augen auch von mehreren Faktoren ab. Am Wichtigsten wäre für mich da die Frage, wie gut und performant sich WebAssembly langfristig entwickelt. Klappt das auch nur einigermaßen gut, wäre das zumindest in einigen Fällen eine attraktivere Möglichkeit, manche Electron-Monster auch abzulösen. Außerdem hat Google hier einen einigermaßen - wenn auch halbgaren - Ansatz, den Desktop mit direkten Anbindungen wieder besser zu unterstützen.

Was die native Entwicklung angeht, gibts ja zum Glück nicht nur Electron. Gerade für Windows bleiben ja als Optionen unter anderem Qt oder später auch .NET Core, um trotzdem eine Shared Codebase beizubehalten (wobei .NET Core so eine Entwicklung mit GUI in Zukunft unter Mac und Linux erst noch lernen muss, ich weiss).
 
Dass die Entwickler bisher nicht auf den PWA-Zug aufgesprungen sind, kann man Microsoft nicht unbedingt vorwerfen.
[...]getrommelt, selbst aber so gut wie Nichts getan. Das gleiche Spiel hat sich bei den PWAs wiederholt - man hat laut und oft angepriesen, was man damit für fantastische Möglichkeiten hat, selbst geliefert hat man nichts.

Widerspricht sich das jetzt nicht doch etwas mit deiner Aussage? So wie du schreibst, kann man es schon Microsoft ankreiden das die Entwickler nicht aufspringen. Mangelnde Glaubwürdigkeit und wenig Vertrauen in die Verlässlichkeit stehen dem "Aufsprung" im Wege. Kein Entwickler wird wohl freiwillig einen Ypsilanti machen.
Wenn man jetzt noch berücksichtigt, wie die PWA-Installation umgesetzt wurde Store und nicht via Browser, hat Microsoft auch dazu beigetragen der PWA die Attraktivität zu rauben.
 
Widerspricht sich das jetzt nicht doch etwas mit deiner Aussage?
Stimmt, das tut es in dieser Form wirklich. Was ich eigentlich sagen wollte: PWAs sind ja keine Erfindung von Microsoft, sondern per Definition plattformunabhängig. Es scheint die Entwickler daher bislang nicht nur im Bezug zu Windows nicht zu interessieren, sondern ganz generell. Dieser Teil ist es, für den Microsoft nichts kann.
 
Es scheint die Entwickler daher bislang nicht nur im Bezug zu Windows nicht zu interessieren, sondern ganz generell.

Stimmt so aber auch nicht. Wenn du alleine mal durch die Links gehst, die ich in den Artikel integriert habe, dann sind da durchaus einige größere Namen schon vertreten:

Facebook
Pinterest
Twitter Lite (die haben wir ja auch)
Instagram Lite
Google Maps Go
Starbucks
Lotto.de
Google+
Google Photos
Forbes
The Weather Channel
Trivago
Tinder
Telegram Web
Uber

Das Problem ist nicht, dass es kein Schwein interessiert, sondern dass auf dem Desktop derzeit nicht alle erkannt werden und die Qualität aktuell bei vielen auch noch nicht so stimmt.
 
@Schalker
Das konnte man schon vor Chrome 70 über das Verknüpfungsmenü . Ich habe mir damit ein paar Tabellen
in das Windows-Startmenü gelegt. Diese Tabellen kann ich dort auch Offline bearbeiten.Nervig ist nur,
dass man jedesmal einen Neustart braucht, bis so eine abgelegt App im Menü auftaucht.

img.png

Der Knackpunkt ist und bleibt aber Microsofts Sucht immer sein eigenes Süppchen kochen zu wollen.
Eine PWA mit Win10-Features war von vornherein zum Scheitern verurteilt....und MS wird mit seinen
proprietären PWA's auch zukünftig kein Bein auf den Boden kriegen
Auch AZURE ist so eine richtig verrammelte und vernagelte Cloud-Plattform. d.h. Eine Verknüpfung zu
einer anderen Cloud-Plattform herzustellen (um z.B. Daten die man dort liegen hat, abzurufen...mit
AZURE ein Unding. Mit AWS und GCP überhaupt kein Problem) Hier macht MS den gleichen Fehler den
sie schon bei ihrem App-Ökosystem gemacht haben. Heerscharen an Entwicklern für AZURE-Cloud-
Anwendungen wird man damit nicht anlocken.

So eine Geschäftspolitik passt heutzutage einfach nicht mehr in die Landschaft.d.h. Entwickler lassen
sich nicht in einen Käfig sperren....bei Apps nicht, bei PWA's nicht...und auch nicht auf Cloud-Plattformen.
Und über eine PWA die nur auf WIN10 läuft, denke ich nicht einmal nach.
 
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