Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Konto-Sperrfalle OneDrive: Vorsicht vor dem Upload privater Fotos

@21Vectrex71CH:

Welcher Provider willst du für dein Projekt nehmen? Wie viel kostet es u. U.? Auf der Nextcloud-Seite habe ich keinen Anbieter mit mehr als 8 GB entdeckt; und wollte ich auch nur Videos hochladen, wäre es viel zu wenig.

Aber wenn Microsoft, noch dazu mit Künstlicher Idiotie, so vorgeht, ist es nur noch aus rechtlichen Gründen irgendwie zu verstehen. Zumindest sollen in den Usa Eltern kleiner Kinder sehr komisch angeschaut werden, wenn ihre Sprösslinge nackig rumtollen. Dass Microsoft sich nichts einfangen möchte, ist verständlich. Aber es muss anders gehen.

@alle:
Einzige Alternative ist ein nichtamerikanischer Cloudanbieter. Und dann geht es los: Dümmsten Falls brauche ich MSO365. Die ersten "nur" 69 € weg. Dann auf einen z. B. europäischen Cloudanbieter ausweichen. Hier beginnt bei mir die Suche: Möchte ich alles hochladen, weil bequem (und 2020) welchen Anbieter kann ich nehmen? Wer bietet mir z. B. 500 GB an? Zu welchem Preis? Alternativ liefe noch private Cloud. OneDrive ist deshalb so bequem, weil ich, z. B. als einfacher Nutzer nichts mehr groß einrichten muss. Und wieder habe ich das Gefühl, dass unsere BWL'er die Zeichen der Zeit nicht erkennen. Habe ich vielleicht einen europäischen Cloudanbieter mit 500(?) GB gefunden, wie viel Euro kommen oben drauf? Ist doch alles Kxxxe.

niclas schrieb:
Kann 8ch eigentlich eine Festplatte an meine Fritzbox klemmen und sobald ich mein heimnetz betrete, werden die Bilder darauf hochgeladen?
Entweder über NAS oder Mediaserver.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anzeige
@niclas
Wenn du darauf eine positive Antwort findest dann sag mir bitte Bescheid. Soweit mein Kenntnisstand ist geht dies nicht. Das ist ein großer Traum, so wie wir es von OneDrive kennen in Eigenregie umzusetzen. Ich habe noch keine einzige Möglichkeit gefunden und es programmiert dir leider auch keiner eine solche Schnittstelle, denn das würde in der Marktwirtschaft echt Geld einbringen
 
zu veröffentlichen oder über die Dienste zu teilen.


Ich finde auch, hochladen ist nicht gleichzusetzen mit veröffentlichen/teilen.
 
Ganz genau, bei einer reinen Speicherung, auf die nur der Kontoinhaber selbst Zugriff hat, handelt es sich nicht um ein Veröffentlichen, denn dafür müsste ein unbekannter Personenkreis, eben die Öffentlichkeit, Zugriff haben.
Beim Teilen müsste zumindest eine andere bestimmbare Person Zugriff haben.

Aber wer will im Falle eines Falles gegen Microsoft prozessieren deswegen. Die Lehre kann wohl nur sein, dass man entweder nur noch verschlüsselte Inhalte hochlädt oder EU-Anbieter bevorzugt.
 
Ich verstehe den Ärger, ich muss aber hier auch die andere Seite der Medaille zeigen.
Bevor MS mit den KI Kontrollen in ihren Cloudspeichern begonnen hat, haben diese Arbeit gewöhnliche Menschen gemacht. Diese haben Daten kontrolliert, um Inhalte ausfindig zu machen, die gegen den Servicevertrag verstoßen.
Dabei haben die MS Mitarbeiter häufig Inhalte entdeckt, die psychisch für die MS Mitarbeiter nicht auszuhalten waren.
Um das Wohl der MS Mitarbeiter zu bewahren, entschied man sich diese Aufgaben von einer KI auszuführen.
Scheinbar geht MS davon aus, dass jeder aufmerksam auf die Inhalte des Servicevertrages reagiert.
 
Sicher wäre es schön, wenn man "sein eigener Herr über seine eigenen Daten" wäre. Aber da sind wir schon bei der Problematik: Wo sind die Daten denn nun sicherer? Auf den eigenen Geräten? Oder in der Cloud?

Ich überlege ernsthaft, Daten auf meinem NAS zu behalten und für die Backup-Festplatte ein Bankschließfach anzumieten. Kostet übrigens weniger, als man denkt (weniger als 10 Euro im Monat).
 
Ich habe mittlerweile das meiste in einem Synology NAS gesichert. Der Synology Drive Client bietet sogar auch die "Platzhalter" an, d.h. man sieht alle Inhalte, aber der Download erfolgt auf Wunsch nur bei Bedarf. Zusätzlich lasse ich die wichtigsten Daten per Synology C2 Backup in einem ihrer Rechenzentren in FFM sichern.

Das MS die Regeln für ihren Clouddienst vorgibt ist logisch. Was aber nicht sein darf, dass man mögliche Regelverstöße nicht klären kann. Das hier einfach auf stur geschaltet wird, ist eine bodenlose Frechheit. Bin ja mal gespannt, ob man irgendwann keine verschlüsselten Inhalte mehr hochladen darf, da MS dann ja nicht hineinsehen kann. Auf jeden Fall ist diese Vorgehensweise eine Bankrotterklärung, denn damit sollte jedem klar werden, dass einem die eigenen Daten offenbar nicht mehr gehören, wenn man sie in die Cloud lädt. Zumindest liest / schaut der "Feind" offenbar mit.
 
Zitat: "iv. Unterlassen Sie es, unangemessene Inhalte oder anderes Material (das z. B. Nacktdarstellungen, Brutalität, Pornografie, anstößige Sprache, Gewaltdarstellungen oder kriminelle Handlungen zum Inhalt hat) zu veröffentlichen oder über die Dienste zu teilen."


Der Upload selbst stellt weder eine Veröffentlichung oder Teilung dar.

Ich wage zu behaupten, dass bei einer strengen Prüfung - die Maßgaben einer Verletzung dadurch nicht erfüllt werden.

Allerdings: der politische Druck auf Unternehmen Kapitalverbrechen, z.B. Kinderpornographie, Terrorfinanzierung, etc. präventiv zu unterbinden ist massiv und mit hohen Strafen bewehrt. Es ist daher nur logisch, dass jene Unternehmen KI einsetzen müssen, um dies zu gewährleisten.

Im Zweifel lieber sperren, ist dann das Credo - und zwar automatisiert.
 
@niclas & @Thomas.g.8235
wenn ihr ein Android einsetzt, kann ich eure Frage oder Hoffnung dazu bejahen (y).
Festplatte an Fritzbox, klar geht, als NAS Laufwerk dann sozusagen. Eine kostenfreie App auf dem Android ist dazu nötig, ebenso ein Tool auf Windows für die Grundconfig zum NAS - aber es funzt über den von euch gedachten Weg. Mache ich auch seit geraumer Zeit.
Allerdings muss dazu Windows mit dem Tool laufen. Heißt also eigentlich, sobald du deinen Rechenknecht hochgefahren hast, das System steht, synct die App vom Android auf die HDD an der Fritz - neue Inhalte.
Die App nennt sich Syncthing und ich nutze für den Rechner, der Einfachheit halber, SyncTrayzor.

Allerdings ist dieses BackUp nur was Halbes, wenn man es genau nimmt, denn fackelt deine Hütte mitsamt der Fritzbox und Platte ab, ist auch kein BackUp mehr da, was genutzt werden könnte. Ist also nur die halbe Miete ;) - aber immerhin.
 
Das führt doch alles nur zu einer nicht endenden Diskussion zur Cloud im Allgemeinen. Fakt ist doch, daß die Cloud einen Jedem Nutzer aufgeschwatz/ aufgedrängt wird. Immer in der Salami-Taktik scheibchenweise. Und praktisch sowie komfortabel ist Sie auch noch. Zu großen Teilen funktionieren Dienste nur noch über die Cloud siehe OneNote ( ein fantastisches Programm, nur halt über eine "fremde" Cloud). Ich habe einen automatischen Bilderupload vom Handy auf meine private Cloud zu Hause auf einem Pi. Das ist keine perfekte Lösung, aber man ist immer noch Herr der Dinge. Nur funktioniert das halt nicht zBsp. mit OneNote. Und wenn hier gesagt wird OneDrive ja aber nur geschäftlich und hier ja auch alles gescannt wird, halte ich das schon für sehr naiv.
 
Immerhin ist die Einstellung bei der OneDrive App, zum automatischem Kamera Upload auf OneDrive, verschwunden. Man muss also manuell seine Fotos auf OneDrive verschieben.
 
Dass MS bei Feststellung von "angeblichen" Regelverstößen durch die KI auf Durchzug stellt, hat für mich nur eine Konsequenz: OneDrive deinstallieren und nicht mehr nutzen! :mad: Und genau das habe ich nach den ersten Berichten und Diskussionen bereits getan!
 
@DosenBit Wie ich in meinem ersten Beitrag auf den Du jetzt die Frage stellst schon geschrieben habe. Ich mach das selber mit nem Raspi 4 8GB und 2X 6TB Platten Kostenpunkt etwas mehr als 300€ also 3Jahre Microsoft365 Family aber ab dann rentiert es sich.
 
»iv. Unterlassen Sie es, unangemessene Inhalte oder anderes Material (das z. B. Nacktdarstellungen, Brutalität, Pornografie, anstößige Sprache, Gewaltdarstellungen oder kriminelle Handlungen zum Inhalt hat) zu veröffentlichen oder über die Dienste zu teilen.«

»Das bedeutet: Ladet ihr beispielsweise einen Oben-Ohne-Schnappschuss eurer Freundin aus dem letzten Urlaub hoch, oder ein Foto von eurem Baby ohne Windeln, dann bewegt sich Microsoft im Rahmen des Servicevertrags, wenn es euer Konto anschließend sperrt. Punkt.«

Entschuldigung das ist blanker Blödsinn und führt den Beitrag, sowie einen Großteil der Diskussion ad absurdum. Weder veröffentliche ich etwas, noch teile ich es, wenn ich es hochlade. Allein die Tatsache, dass »mein Zeug« von irgendetwas überprüft und angeschaut und beurteilt wird ist nicht hinnehmbar. Das ist mein Speicher, was dort rumfliegt niemanden etwas an!! Es sei denn, es gibt einen Gerichtsbeschluss. Punkt!

Ich glaube ja wohl es brennt!!
 
Hm, ich habe einige Fotos meiner beiden Kids auf OneDrive.... das teile ich mit den Großeltern, welche 400km weiter weg wohnen. Da sind auch Fotos aus Poolsessions dabei. Erwischt hatte es mich zum Glück noch nicht.

Das Archiv meiner Fotos habe ich aber nicht auf OneDrive, sondern auf meinen NAS. Mobil brauche ich die Bilder nicht.
Einzig meine Handyfotos gehen automatisch zu OneDrive hoch... bis ich sie mal aufs NAS schiebe (würde ich mit meiner synology-App funktionieren).

Ich nutze sonst für alles mein NAS. Selbst OneNote und ich bin so dankbar, dass Microsoft das Desktopprogramm behält. Lediglich Notizbücher, welche nicht zu privat sind, habe ich in der Cloud... die brauche ich dann auch aufm Handy, alles andere speichert sich im NAS.

Leider kann ich mein NAS nicht verschlüsselt auf OneDrive backupen (geht per webdav bei ondrive leider nicht). Hierzu nutze ich dann eine deutsche cloud.

Ich verstehe MS grundsätzlich schon, weil die Anbieter ja in den USA zumindest derbe in der HAftung für anzügliche Dinge sind. Aber vielleicht muss man hier ein wenig je nach Land unterscheiden oder doch die KI bissl zähmen. Wenn es nicht die KI ist, dann sollte man zumindest bei einer Sperrung einen ordentlichen Support haben.
 
Konsequenz für mich aus diesen Vorfällen und andere Inkompetenz seitens MS mit meinem Account ist die das ich alles Daten dort gelöscht habe und OneDrive auf dem Rechner deinstalliert habe.
MS macht es mir gerade sehr leicht auf die Dienste der Konkurrenz umzusteigen.
 
Abend zusammen! Für mich als Laie stellt sich die Frage, wie kann ich den Inhalt von OneDrive gut sichern. Muss ich einfach im Explorer alles im Ordner OneDrive markieren? Ich habe die Daten nicht Offline liegen, da ich auf meinem Surface zu wenig platzt habe. Was ist für ein nicht EDV Spezi eine einfache Lösung nicht am Tag x ohne Daten zu sein. Vielen Dank für Tipps. Ach ja, welche NAS Systeme verwendet ihr? Oder kann jemand, der sich damit gut auskennt eine kleine Anleitung erstellen, damit wir, die sich nicht so gut auskennen das Richtige unternehmen um die Daten nicht zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@keksvertilger
Das stimmt so leider/Vielleichtauchgutso nicht. Als Betreiber einer Internet Dienstleistung bist du zu gewissen Prüfpflichten gezwungen und auch haftbar wenn jemand diese Dienstleistung strafrechtlich nutzt und der Staat dir nachweisen kann dass du keine oder nur unzureichende Maßnahmen unternommen hast um dies zu verhindern. Das Thema rein schwarz weiß zu betrachten ist dem ganzen nicht dienlich.
Die Frage ist nur, ob MS hier nicht einfach billigend einen enormen kollateralschaden in Kauf nimmt. Mit Geschäftskunden würde ms das mit Sicherheit nicht machen, da sie viel zu großen bammel vor vielen gut bezahlten Anwälten haben.
 
Anzeige
Oben