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Leben ist Veränderung – Update 1

DrWindows

Redaktion
Leben ist Veränderung – Update 1
von Martin Geuß
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Im Dezember habe ich an dieser Stelle über bevorstehende Veränderungen in meinem Privat- und Berufsleben berichtet, die zwangsläufig auch Einfluss auf meine Arbeit an und für Dr. Windows haben. “Halte uns auf dem Laufenden” war eine häufige Rückmeldung darauf. Mache ich gerne – hier kommt das erste Update.

Wer den Beitrag seinerzeit verpasst hat und ihn jetzt noch lesen möchte: In eigener Sache: Leben ist Veränderung

Die Kurzform: Seit Januar arbeite ich wieder als Angestellter in Vollzeit, außerdem sanieren wir derzeit ein älteres Haus, in das wir nach Abschluss der Sanierung dann auch einziehen wollen.

Berufliche Veränderung​


Mit 53 Jahren befinde ich mich zwar noch nicht im Modus “Auslaufen lassen”, so richtig ambitionierte berufliche Pläne hatte ich allerdings nicht mehr, zumal ich mit meiner Situation absolut glücklich und zufrieden war. Als sich die Gelegenheit bot, zum Jahreswechsel wieder in Vollzeit zu wechseln, habe ich diese dennoch ergriffen, weil ich zuversichtlich war, das gut bewältigen zu können.

Diese Erwartung hat sich bis jetzt voll erfüllt. Weil mein Job nur wenig strenge Abläufe erfordert und mir dementsprechend auch viel Freiraum lässt, wann ich meine Arbeit mache, spüre ich den Unterschied letztlich kaum. Bis jetzt kann ich sagen: Das war eine gute Entscheidung.

Projekt R1​


Der wesentlich spannendere Part ist die geplante wohnliche Veränderung. “Projekt R1” lautet der familieninterne Name, das steht für den Anfangsbuchstaben und die Hausnummer unserer künftigen Adresse.

Ein zweieinhalbstöckiges Wohnhaus auf einem fast 700 Quadratmeter großen Grundstück, auf dem noch einige ältere Ökonomiegebäude stehen, wird kernsaniert, bevor wir dort zusammen mit unserer Tochter und ihrem Mann einziehen werden.

Das klingt nach unfassbar viel Arbeit. Ist es auch. Seit Dezember hat sich sehr viel getan, und mit einem Schuss Humor, der bei einem solchen Projekt lebensnotwendig ist, kann man sagen: Unsere Planungen wurden erwartungsgemäß über den Haufen geworfen.

Ursprünglich hatten wir das Jahresende 2023 für den Einzug anvisiert, aber daraus wird nichts, denn die Heizungsanlage wird voraussichtlich erst im Frühjahr 2024 geliefert. Derzeit sieht es also eher nach “Sommer 2024” aus, was für uns aber keine Katastrophe ist, da wir uns von Anfang an vorgenommen haben, uns nicht zeitlich unter Druck zu setzen. Es dauert so lange, wie es dauert.

Es gibt allerdings auch erfreuliche Planabweichungen. Wir haben bei der Kostenplanung sehr vorsichtig kalkuliert, darum liegen wir trotz inflationär gestiegener Preise für Bauleistungen und -Material derzeit sogar noch unter dem veranschlagten Budget. Irgendwo wird ganz bestimmt noch eine teure Überraschung lauern, da tut es gut, ein bisschen Luft zu haben.

Was haben wir in der Zwischenzeit gemacht? Das Haus wurde komplett entkernt (Elektrik, Wasserleitungen, Estrich raus, Decken runter etc.), eine Wand wurde entfernt, Durchbrüche und die Öffnung für ein neues Fenster angelegt und zwei Gebäude wurden komplett abgerissen. Das Foto entstand beim Abdecken der Scheune, inzwischen ist sie vollständig dem Erdboden gleichgemacht.

Abriss der Scheune

Dass wir mit den Kosten so gut im Plan liegen, verdanken wir ganz sicher der Tatsache, dass bislang alle Arbeiten in Eigenleistung erbracht wurden. Anders wäre das auch gar nicht realisierbar und es wäre in jedem Fall wirtschaftlicher, einfach alles wegzureißen und neu zu bauen.

Die einzigen “Fremden” auf dem Grundstück waren bisher eine Spezialfirma, die den alten Heizöltank zerlegt und entsorgt hat, sowie die Stadtwerke, welche die Oberleitung durch einen Erdanschluss ersetzt und bei der Gelegenheit auch noch den Wasseranschluss erneuert haben.

Es stehen noch weitere Abrissarbeiten an, da sind unsere Planungen allerdings recht dynamisch und ändern sich gefühlt jede Woche. Von dem jetzt noch stehenden Ökonomiegebäude wollen wir entweder einen Teil erhalten oder es doch komplett abreißen, da sind wir uns noch nicht sicher.

Immerhin sieht man nach vielen Monaten, in denen ausschließlich “zerstört” wurde, auch erste zaghafte Ansätze des “Neuen”. Hinter dieser noch fertigzustellenden Trockenbauwand soll unser neues Bad entstehen. Ich gebe zu, das erfordert aktuell noch sehr viel Fantasie.

Unser neues Bad - irgendwann

Ich hätte mir ein solches Projekt niemals vorgenommen, dafür fehlen mir die handwerklichen Fähigkeiten. Mein Schwiegersohn und dessen Familie haben das allerdings schon einmal gemacht und schrecken vor keiner Herausforderung zurück, ich bin sozusagen nur “Mitarbeiter” und genieße es, mich auf der Baustelle körperlich zu verausgaben. Eine willkommene Abwechslung zur Schreibtischtätigkeit.

In diesem Sinne bis zum nächsten Update, dann gibt es hoffentlich noch ein wenig mehr “Neues” zu sehen.


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Artikel im Blog lesen
 
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Na denn noch viel Spaß.
Mach nicht soviel mit Knauf Platten, wird zwar eine gerade Fläche ist aber später beim Heizen kein schönes Raumklima!
 
Was die Heizung angeht, versuche soweit wie möglich ein autarkes System aufzubauen, um von eventuellen preislichen und politischen Einflüssen unabhängig zu sein (thermische und elektrische Solarzellen, mit einem elektrischen Akkuspeicher).
Denke auch an ein zukünftiges Elektroauto, wo die elektrischen Solarzellen und Akkuspeicher sehr vorteilhaft sind.
P.S. installier kein Schnellladesystem, weil ein Akku dadurch langfristig an Kapazität verliert. In der eigenen Garage kann ein Elektroauto ruhig die ganze Nacht (über den Akku) laden.
 
Ich werde ganz neidisch, dass Ihr das in Eigenleistung stemmt. Ich lief hier letztens wie Chuck Norris durch die Wohnung. Mir war es doch tatsächlich geglückt, ohne Unfall eine Glühbirne auszuwechseln... Mehr ist aber auch wirklich nicht drin.

Also weiterhin frohes Schaffen und vor allem viel Spaß dabei!
 
Wir haben einen Bauernhof von 1721 - ich weiß also was da gerade abgeht. Ich habe aber Zimmermann gelernt, später Betonbauer gemacht (mit eigenen Baustellen als Polier) und danach im Tiefbau - Rohrleitungsbau.
Ratschläge - spar ich mir. Wäre ein anderes Forum! Ihr wißt was ihr wollt und ein paar Leute eures Vertrauens sagen euch , wie ihr da hinkommt. Dreck! Man kann nicht alles haben. Das geht aber vorbei.
Wenn es zuviel wird, immer nur das ansehen was direkt vor den Füßen liegt. Rest kommt immer später.
 
Da habt ihr aber schon ordentlich was bewegt, in nicht mal einem halben Jahr. Mit den Lieferfristen das ist leider ein generelles Problem in der Heizungsbranche, aber wie du ja erwähnst ihr habt ja keinen Zeitdruck.

Weiterhin gutes Gelingen!
 
Ich hoffe die alten Balken der Scheune wurden ordentlich versilbert. Da besteht immer Nachfrage nach alten "Hölzern". 🤑
 
denn die Heizungsanlage wird voraussichtlich erst im Frühjahr 2024 geliefert.

Ernst gemeint: habt ihr gleich auf Wärmepumpe gesetzt, oder wird es mit Erdwärme gelöst?
Alles andere wäre ja völliger Quatsch, so denke ich aus der Ferne, der seine Praxiserfahrung und Kenntnisse aus der Berichterstattung im TV hat. 😅


Ansonsten fröhliches Weiterbauen, und herrlich, dass du die körperliche Arbeit als Ausgleich und nicht als Belastung wahr nimmst. 👍
 
Wärmepumpe ist toll, wenn man die Möglichkeit hat, ein entkerntes Haus mit Fußbodenheizung und eng verlegten Heizschlaufen auszustatten. Und auch die Isolierung der Außenwände gut ist, neue Fenster dicht und wärmedämmend sind, das Dach wärmegedämmt ist usw.
Und wenn das Grundwasser nicht zu tief liegt, ist eine Wärmepumpe, die die Wärme des Grundwassers nutzt, mMn besser als die Luft-Wärmepumpen.
 
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