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Ich weiß nicht, ob du meinen Post weiter oben ignoriert hast, aber, nochmals: Das ist eine völlig normale Sache, dass Bugs nur auf bestimmter Hardware auftreten. Mehr als das: Das ist die Regel. Wenn sie auf jeder Hardware auftreten würden, würden sie ziemlich schnell erkannt und behoben.
Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, warum nach fast jedem Patchday von Microsoft neue Horrorbugs in den Medien bei Windows auftauchen und deine eigenen Maschinen doch wie geölt weiterlaufen? Genau, es betrifft da auch immer nur eine bestimmte Gruppe, das ist auch bei LibreOffice nicht anders. Außerdem teilen Windows und Linux das gemeinsame Schicksal, dass es da unzählige Hardware- und bei Linux auch Distributionskombinationen gibt. Verwunderlich ist das also nicht.
Davon abgesehen ist das auch ein Problem der technologischen Basis. LibreOffice verwendet keines der weitgehend verwendeten Toolkits wie .NET oder wxWidgets, sondern hat mit VCL eine eigene Bibliothek dafür, wo neben C++ auch Java in einigen Modulen verwendet wird. Nur die Oberfläche wird je nach System und Desktopumgebung mit entsprechenden Interface-Plugins gerendert. Das macht unterm Strich eine enorm komplexe Codebase, die zudem auch noch historisch gewachsen ist. Daraus resultieren dann auch die vielen Bugs und Performanceprobleme, die in der Vergangenheit bis auf wenige Ausnahmen wie das Multithreading bei Calc oder den Wechsel bei der Grafikbibliothek von Cairo auf Skia nie wirklich angegangen worden sind.
Letztlich gibt das bei LibreOffice für zu viele Baustellen zu wenig Entwickler. Es gibt keine Mobilversion und die beiden bisherigen Mobil-Apps Libre Office Viewer und Impress Remote sind - mehr oder weniger - Geschichte. Die Performance der großteils noch monolithischen Codebase macht bei vielen selbst auf ner SSD diverse Probleme, dazu ist vor allem Impress das ganz große Sorgenkind bei den 6 Modulen, die LibreOffice hat. Und das sind nur einige Beispiele, die man immer wieder mitbekommt.
