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Redaktion
Memory: Google arbeitet an eigener Version von Microsofts Recall
von Martin Geuß
Die neue Windows-Funktion “Recall” hat bereits viele kontroverse Diskussionen ausgelöst. Bei Google arbeitet man an einer ähnlichen Lösung, die in ChromeOS und auch in Android einziehen soll.
Gegenüber PCWorld (via Thurrott) hat John Solomon, der bei Google für ChromeOS die Verantwortung trägt, entsprechende Pläne bestätigt. Intern wird die geplante Funktion derzeit als “Memory” bezeichnet.
Die Basis dafür ist offenbar das “Project Astra”, welches im vergangenen Monat auf Googles Entwicklerkonferenz I/O als “die Zukunft der digitalen Assistenten” vorgestellt und demonstriert wurde. Dabei geht es nicht nur darum, Ereignisse auf dem Bildschirm zu erfassen, sondern auch in der “realen Welt”.
In diesem zweiminütigen Video ist Project Astra es in Aktion zu sehen:
Die Funktionsweise von Memory beschreibt Solomon als eine Art “Rückspulfunktion”, um an einen vorherigen Punkt seiner Arbeit zurückkehren zu können. Das entspricht mehr oder minder exakt der Definition von Microsofts Recall.
Einen direkten Vergleich vermied der Google-Manager, wohl aus gutem Grund. Er merkte allerdings an, dass die Leute es vermutlich deshalb gruselig finden, weil es sich wie etwas anfühlt, dass sie nicht selbst gestartet, geschweige denn unter Kontrolle haben. Nutzer müssten bei einer solchen Funktion aber das Gefühl haben, jederzeit kontrollieren zu können, was vor sich geht.
Wie Google das lösen will? Darauf darf man gespannt sein. Die Bedenken, ob die gesammelten Daten wirklich nur im Sinne des Nutzers verwendet werden, dürften bei Google kaum kleiner sein als bei Microsoft. Immerhin hat Google aber den Vorteil, sich in Ruhe anschauen zu können, was bei Recall alles falsch läuft und wie Microsoft reagiert, um es dann besser zu machen. Nicht Erster zu sein, hat eben auch seine Vorteile.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß
Die neue Windows-Funktion “Recall” hat bereits viele kontroverse Diskussionen ausgelöst. Bei Google arbeitet man an einer ähnlichen Lösung, die in ChromeOS und auch in Android einziehen soll.
Gegenüber PCWorld (via Thurrott) hat John Solomon, der bei Google für ChromeOS die Verantwortung trägt, entsprechende Pläne bestätigt. Intern wird die geplante Funktion derzeit als “Memory” bezeichnet.
Die Basis dafür ist offenbar das “Project Astra”, welches im vergangenen Monat auf Googles Entwicklerkonferenz I/O als “die Zukunft der digitalen Assistenten” vorgestellt und demonstriert wurde. Dabei geht es nicht nur darum, Ereignisse auf dem Bildschirm zu erfassen, sondern auch in der “realen Welt”.
In diesem zweiminütigen Video ist Project Astra es in Aktion zu sehen:
Die Funktionsweise von Memory beschreibt Solomon als eine Art “Rückspulfunktion”, um an einen vorherigen Punkt seiner Arbeit zurückkehren zu können. Das entspricht mehr oder minder exakt der Definition von Microsofts Recall.
Einen direkten Vergleich vermied der Google-Manager, wohl aus gutem Grund. Er merkte allerdings an, dass die Leute es vermutlich deshalb gruselig finden, weil es sich wie etwas anfühlt, dass sie nicht selbst gestartet, geschweige denn unter Kontrolle haben. Nutzer müssten bei einer solchen Funktion aber das Gefühl haben, jederzeit kontrollieren zu können, was vor sich geht.
Wie Google das lösen will? Darauf darf man gespannt sein. Die Bedenken, ob die gesammelten Daten wirklich nur im Sinne des Nutzers verwendet werden, dürften bei Google kaum kleiner sein als bei Microsoft. Immerhin hat Google aber den Vorteil, sich in Ruhe anschauen zu können, was bei Recall alles falsch läuft und wie Microsoft reagiert, um es dann besser zu machen. Nicht Erster zu sein, hat eben auch seine Vorteile.
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