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Redaktion
Microsoft: Brad Smith über Digitalsteuern, Europas Datensouveränität und das Verhältnis zu Trump
von Martin Geuß
In der vergangenen Woche weilte Microsofts Brad Smith, den man guten Gewissens als den zweiten Mann hinter Konzernchef Satya Nadella bezeichnen kann, in Berlin. Er kündigte dort eine weitere Stärkung von Microsofts Engagement in Europa an. Viele Leute zweifeln allerdings an den Aussagen. Man fragt sich unter anderem, wie sehr sich Microsoft dem nach Autokratie strebenden Donald Trump beugen muss.
Der Spiegel hatte die Gelegenheit, Brad Smith in einem Interview ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Microsoft hat dieses Interview auf seinem Presseportal veröffentlicht. Da man dieses öffentlich aufrufen kann, gehe ich davon aus, dass es keine urheberrechtlichen Probleme gibt.
Man merkt Smith in diesem Interview an, dass er energisch um Vertrauen wirbt. Ich nehme Microsoft uneingeschränkt ab, dass sie mit guten Absichten handeln, denn in Europa geht es für Microsoft um sehr viel Geld. Den Wunsch von Unternehmen und Regierungen nach mehr Souveränität zu unterstützen, ist letztendlich simpler Eigennutz.
Gleichzeitig beschwichtigt Smith aber auch. Der Frage, ob das Geschäftsklima zwischen Europa und den USA jemals so angespannt war, versucht Smith unter anderem mit Verweisen auf die Snowden-Enthüllungen auszuweichen, die ebenfalls eine Vertrauenskrise ausgelöst hätten.
Eine Digitalsteuer sieht Smith wenig überraschend kritisch und bezeichnet sie als große Gefahr für die Bemühungen, das Wirtschaftswachstum in Deutschland anzukurbeln.
Große Hoffnungen setzt Smith in Delos. Die SAP-Tochter baut eine souveräne Cloud für den öffentlichen Dienst und setzt dabei unter anderem auf die Infrastruktur von Microsoft. Die Redmonder sind zwar beteiligt, haben aber keinen Zugriff auf die Daten und können daher nicht zu deren Weitergabe gezwungen werden.
Das komplette Spiegel-Interview findet Ihr hier zum Nachlesen.
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In der vergangenen Woche weilte Microsofts Brad Smith, den man guten Gewissens als den zweiten Mann hinter Konzernchef Satya Nadella bezeichnen kann, in Berlin. Er kündigte dort eine weitere Stärkung von Microsofts Engagement in Europa an. Viele Leute zweifeln allerdings an den Aussagen. Man fragt sich unter anderem, wie sehr sich Microsoft dem nach Autokratie strebenden Donald Trump beugen muss.
Der Spiegel hatte die Gelegenheit, Brad Smith in einem Interview ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Microsoft hat dieses Interview auf seinem Presseportal veröffentlicht. Da man dieses öffentlich aufrufen kann, gehe ich davon aus, dass es keine urheberrechtlichen Probleme gibt.
Man merkt Smith in diesem Interview an, dass er energisch um Vertrauen wirbt. Ich nehme Microsoft uneingeschränkt ab, dass sie mit guten Absichten handeln, denn in Europa geht es für Microsoft um sehr viel Geld. Den Wunsch von Unternehmen und Regierungen nach mehr Souveränität zu unterstützen, ist letztendlich simpler Eigennutz.
Gleichzeitig beschwichtigt Smith aber auch. Der Frage, ob das Geschäftsklima zwischen Europa und den USA jemals so angespannt war, versucht Smith unter anderem mit Verweisen auf die Snowden-Enthüllungen auszuweichen, die ebenfalls eine Vertrauenskrise ausgelöst hätten.
Eine Digitalsteuer sieht Smith wenig überraschend kritisch und bezeichnet sie als große Gefahr für die Bemühungen, das Wirtschaftswachstum in Deutschland anzukurbeln.
Große Hoffnungen setzt Smith in Delos. Die SAP-Tochter baut eine souveräne Cloud für den öffentlichen Dienst und setzt dabei unter anderem auf die Infrastruktur von Microsoft. Die Redmonder sind zwar beteiligt, haben aber keinen Zugriff auf die Daten und können daher nicht zu deren Weitergabe gezwungen werden.
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