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Microsoft Edge in Unternehmen: Kompatibilität mit dem Internet Explorer als Trumpfkarte

DrWindows

Redaktion
Microsoft Edge in Unternehmen: Kompatibilität mit dem Internet Explorer als Trumpfkarte
Neues Microsoft Edge Logo


Während sich der Internet Explorer im privaten Umfeld seit über zehn Jahren einer starken Konkurrenz ausgesetzt sah, die ihn zwischenzeitlich überrannt hat, war der inzwischen äußerst betagte Browser in Unternehmen noch lange Zeit gesetzt, über Alternativen wurde gar nicht erst nachgedacht. Schwer zu glauben, aber in manchen Unternehmen ist das sogar heute noch so.

Da, wo der IE nicht mehr als Standardbrowser verwendet wird, ist er in vielen Fällen trotzdem unverzichtbar, weil viele interne Seiten und Web-Applikationen noch auf die proprietären Techniken wie ActiveX setzen oder nicht auf moderne Web-Technologien angepasst wurden. Das erledigt man nicht eben im Vorbeigehen und es ist nicht nur ein technisches, sondern auch ein organisatorisches Problem: Für die alten Sachen fühlt sich oft auch niemand mehr zuständig.

Die Browser-Konkurrenz hat inzwischen längst die Unternehmen erreicht. Nur weil Microsoft mit dem neuen, auf Chromium basierenden Edge nun wieder über einen konkurrenzfähigen Browser verfügt, wechseln die Kunden nicht automatisch. Ausgerechnet der Internet Explorer ist hier das As im Ärmel von Microsoft.

Microsoft Edge verfügt über den Internet Explorer Modus. Vom Kunden festgelegte Seiten werden mit der Engine des Internet Explorer geöffnet. Der Nutzer merkt davon praktisch nichts, denn er bleibt in der Umgebung von Edge. Diesen Vorteil der zwei Engines unter der Haube hebt Microsoft in einem aktuellen Blogpost nochmals hervor und betont einen weiteren Vorteil, den Kunden haben, wenn sie auf Edge setzen: Er ist Teil von „App Assure“, jenem Programm, mit dem Microsoft eine Kompatibilitätsgarantie für geschäftskritische Anwendungen ausspricht. Entweder es funktioniert, oder ein Microsoft-Techniker kümmert sich so lange darum, bis es funktioniert – und das kostenlos. Seit seiner Veröffentlichung vor knapp einem Jahr ist der „neue“ Edge Teil von App Assure, offenbar mit Erfolg. 99,7 Prozent aller Fälle, mit denen sich das App Assure Team beschäftigt, werden erfolgreich gelöst.

Wer sich in seinem Unternehmen derzeit mit der Einführung von Microsoft Edge beschäftigt, findet in dem Artikel diverse Tipps und weiterführende Links.


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Artikel im Blog lesen
 
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Sehr viele Firmen die vorher andere Browser eingesetzt hatten, wie Chrome z.B., wechseln jetzt wieder auf den Edge zurück als einzigen Browser (natürlich noch der IE im IE Mode). Was auch heißt das die anderen Browser deinstalliert werden. Firefox spielt eigentlich nur bei Behörden eine Rolle, private Firmen haben mehr auf Chrome vorher gesetzt. Die sparen natürlich auch Geld, denn oft wurde ein Support Vertrag mit Google abgeschlossen, der hinfällig ist, wenn man eh schon einen Support Vertrag mit MS hat.
 
Irgendwie funktioniert das bei meinem Edge (Chromium) nicht. Der Aufruf von
edge://flags/#edge-internet-explorer-integration
bringt dutzende Einstellmöglichkeiten, aber ein IE mode ist nicht dabei.
Win10 Pro x64 19042.789
 
Es wäre zu schön.
Wie sehr widert mich es an, dass wir bei uns im Saturn Chrome nutzen.
Allerdings gehen viele Dinge mit dem extrem langsamen IE11 einfach nicht oder eben super langsam.
Deswegen bin ich oft auch über die unkomplizierte Funktion von Chrome froh.

Allerdings ist da überall Google als Standardsuche eingestellt.

Ich muss aber sagen, dass dies bei mir eher einen ideellen Hintergrund hat als es von Fakten getrieben ist.
Ich reiche diesen Artikel mal an unseren Admin weiter, gehe aber davon aus, dass er da nichts machen kann, da alles aus Ingolstadt gesteuert wird.
 
Ich lese häufig darüber, daß es in Firmen weiterhin die Notwendigkeit gibt, Anwendungen über den Internet Explorer laufen zu lassen.

Mir fehlt da ein wenig der Glaube. Ich kenne auch keine Fallbeispiele. Hat jemand dazu wirklich real existierende Beispiele?
 
Sobald in Firmen zentral festgelegte Richtlinien existieren und es dazu führt, dass Programme automatisch über den IE gestartet werden bzw. dieser sich automatisch öffnet, sind der Fallbeispiele vieler am Markt zu finden.

Habe vorhin erfahren, dass bei uns tatsächlich demnächst der Edge ausgerollt werden soll.
Chrome bleibt vorerst bestehen, aber ein riesiger Schritt hin zu Edge. Was durchaus auch im privaten den Trend zu Edge fördern könnte.
Auch wenn das alles nur Tropfen auf den heißen Stein sind.
 
Hat jemand dazu wirklich real existierende Beispiele?
Der Zugriff auf die Bedienoberfläche einer Wärmepumpe Baujahr 2010 ist nur mit Internet Explorer und Java 1.7 möglich.
Da Wärmepumpen teure Geräte sind und außerdem langlebig, wäre es gut, eine Alternative zu haben. Mit dem Edge geht das wohl nicht. Softwareupdates für die Wärmepumpe gibt es leider nicht.
 
Ich lese häufig darüber, daß es in Firmen weiterhin die Notwendigkeit gibt, Anwendungen über den Internet Explorer laufen zu lassen.

Mir fehlt da ein wenig der Glaube. Ich kenne auch keine Fallbeispiele. Hat jemand dazu wirklich real existierende Beispiele?
Den IE-Modus nutzen wir für das Redaktionssystem des Intranets (veraltet). Anderes Beispiel sind spezielle PDF Formulare, die im IE Modus mit dem Adobe Reader Plugin geöffnet werden.
 
Nach einer Testphase des neuen Egde wird dieser nun unternehmensweit (ca 2500 Clients) als Standard gesetzt und alle anderen Browser werden nun gesperrt und gelöscht. Ich finde es nicht schlecht da wir als großer IT-Dienstleister generell auf Microsoft 365 setzen und der neue Edge sich sehr gut darin einfügt. Sync des Geschäftskontos etc.
 
[...] alle anderen Browser werden nun gesperrt und gelöscht.
Sollte man nicht grundsätzlich auch einen Alternativbrowser anbieten? Das wird zumindest vom BSI empfohlen.

Die Frage dabei ist nur: Welchen Browser sollte man nehmen? Abgesehen von Firefox basiert alles auf Chromium. Wenn es eine Sicherheitslücke in diesem Unterbau gibt, sind alle Browser betroffen. Und Firefox hat auch seine guten Zeiten hinter sich und zehrt lediglich vom verbleibenden Wohlwollen der Entwickler, die ihn gerne nutzen.
 
Sollte man nicht grundsätzlich auch einen Alternativbrowser anbieten? Das wird zumindest vom BSI empfohlen.
Ich vermute das Chrome als Alternative bleiben wird. Ich kann den Schritt aber nachvollziehen, man möchte einen Standard haben. Und wenn dann >5 verschiedene Browser im Umlauf sind ist das für unsere On-Site IT Betreuung auch schwierig.
 
So ist es, jedes Produkt mehr muss vom Helpdesk unterstützt werden, Updates müssen verteilt werden usw.
Edge (Standardbrowser) und Chrome haben wir. Da die Gruppenrichtlinien nahezu gleich sind - Microsoft benennt sie trotzdem gerne um - macht es nicht so viel Arbeit. Die Erweiterungen können wir auch auf gleiche Weise über Richtlinien zuweisen. Die Erweiterungen liegen auf einem eigenen Webserver. Das macht kaum Zusatzarbeit.

Firefox wäre mehr Arbeit. Aber dagegen sperren wir uns, solange es geht. :D
 
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