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Redaktion
Microsoft empfiehlt: Copilot-Taste bitte nicht für Copilot benutzen
von Martin Geuß
Die erste signifikante Änderung der Windows-Tastatur in rund 30 Jahren – so vollmundig führte Microsoft zu Beginn des Jahres die Copilot-Taste ein. Fortan integrierte man diese in seine eigenen Geräte, auch viele OEMs haben die Taste inzwischen eingebaut und Microsoft-CEO Satya Nadella träumte gar davon, dass die Copilot-Taste so dominant und selbstverständlich wird, wie es die Windows-Taste ist.
Elf Monate später lautet die Empfehlung von Microsoft: Die Copilot-Taste sollte man besser nicht benutzen, um den Copilot aufzurufen. Stattdessen empfiehlt man Firmenkunden, diese mit der Microsoft 365 App zu verknüpfen, was gleichzeitig auch die neue Standardeinstellung für kommerziell genutzte Geräte ist.
In einem Blogbeitrag beschreibt Microsoft die Änderungen. Er ist mit „Weiterentwicklung der Copilot-Experience“ überschrieben und das spricht bereits Bände. Solche Formulieren bedeuten bei Microsoft eigentlich immer, dass etwas beerdigt wird. In diesem Fall ist es nicht der Copilot selbst, sondern eben die Verknüpfung mit der entsprechenden Taste.
Standardmäßig wird auf Windows 11 PCs, die geschäftlich verwendet werden (Anmeldung mit Microsoft Entra ID), künftig die Microsoft 365 App mit der Copilot-Taste verknüpft. Bei bereits in Betrieb befindlichen Geräten lautet die Empfehlung, das entsprechend zu ändern, da man sich an der neuen Copilot-App ohnehin nur noch mit einem privaten Microsoft-Konto anmelden kann.
Grundsätzlich ist diese Änderung sogar sinnvoll, denn der Microsoft Copilot hat sich von einem eigenständigen Produkt zu einem omnipräsenten Begleiter innerhalb der Microsoft-Dienste weiterentwickelt, insofern gebe ich auch der eigenständigen App für Endkunden mittelfristig keine Überlebenschance.
Die Einführung der Copilot-Taste erfolgte in einer Phase, in der Microsoft völlig besoffen von seiner KI-Offensive wirkte und vor Ideen nur so sprudelte. Die Copilot-Strategie wurde dabei mehrfach neu ausgerichtet, was bei einem neuen Produkt absolut normal ist. Software lässt sich jederzeit ändern, die Copilot-Taste wird man dagegen nicht so einfach wieder los. Ich bin allerdings sicher, sie wird auf neuen Geräten schon bald wieder Geschichte sein.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß

Die erste signifikante Änderung der Windows-Tastatur in rund 30 Jahren – so vollmundig führte Microsoft zu Beginn des Jahres die Copilot-Taste ein. Fortan integrierte man diese in seine eigenen Geräte, auch viele OEMs haben die Taste inzwischen eingebaut und Microsoft-CEO Satya Nadella träumte gar davon, dass die Copilot-Taste so dominant und selbstverständlich wird, wie es die Windows-Taste ist.
Elf Monate später lautet die Empfehlung von Microsoft: Die Copilot-Taste sollte man besser nicht benutzen, um den Copilot aufzurufen. Stattdessen empfiehlt man Firmenkunden, diese mit der Microsoft 365 App zu verknüpfen, was gleichzeitig auch die neue Standardeinstellung für kommerziell genutzte Geräte ist.
In einem Blogbeitrag beschreibt Microsoft die Änderungen. Er ist mit „Weiterentwicklung der Copilot-Experience“ überschrieben und das spricht bereits Bände. Solche Formulieren bedeuten bei Microsoft eigentlich immer, dass etwas beerdigt wird. In diesem Fall ist es nicht der Copilot selbst, sondern eben die Verknüpfung mit der entsprechenden Taste.
Standardmäßig wird auf Windows 11 PCs, die geschäftlich verwendet werden (Anmeldung mit Microsoft Entra ID), künftig die Microsoft 365 App mit der Copilot-Taste verknüpft. Bei bereits in Betrieb befindlichen Geräten lautet die Empfehlung, das entsprechend zu ändern, da man sich an der neuen Copilot-App ohnehin nur noch mit einem privaten Microsoft-Konto anmelden kann.
Grundsätzlich ist diese Änderung sogar sinnvoll, denn der Microsoft Copilot hat sich von einem eigenständigen Produkt zu einem omnipräsenten Begleiter innerhalb der Microsoft-Dienste weiterentwickelt, insofern gebe ich auch der eigenständigen App für Endkunden mittelfristig keine Überlebenschance.
Die Einführung der Copilot-Taste erfolgte in einer Phase, in der Microsoft völlig besoffen von seiner KI-Offensive wirkte und vor Ideen nur so sprudelte. Die Copilot-Strategie wurde dabei mehrfach neu ausgerichtet, was bei einem neuen Produkt absolut normal ist. Software lässt sich jederzeit ändern, die Copilot-Taste wird man dagegen nicht so einfach wieder los. Ich bin allerdings sicher, sie wird auf neuen Geräten schon bald wieder Geschichte sein.
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