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Microsoft heuert erfahrenen Manager für seine Consumer-Apps an
Es scheint, als wolle Microsoft einen neuen Anlauf unternehmen, private Endkunden für sich zu begeistern. Zu diesem Zweck wurde ein neuer Managerposten geschaffen und mit einem auf diesem Gebiet erfahrenen Mann besetzt: Manik Gupta wird zum 30. August seinen Dienst antreten.
Gupta wird sich als Corporate Vice President vorrangig um Teams für Consumer, Skype und GroupMe für Consumer kümmern. Er untersteht dabei Jeff Teper, der für das Thema „Microsoft 365 Collaboration“ verantwortlich zeichnet. Zuvor hat er bei Uber die Entwicklung der hauseigenen App verantwortet, außerdem war jahrelang in verantwortlicher Position bei Google Maps.
In einer internen Mitteilung (via TheVerge) schreibt Jeff Teper:
Maniks Erfahrung bei Uber als Chief Product Officer, bei Google als Director PM für Google Maps und seine derzeitige Rolle als Investor und Berater für junge aufstrebende Technologieunternehmen werden für uns von unschätzbarem Wert sein, um erstklassige Verbrauchererlebnisse bei Microsoft zu schaffen.
Seit einiger Zeit versucht Microsoft, im Consumer-Geschäft wieder ein Bein auf den Boden zu bekommen, bislang mit überschaubarem Erfolg. Diverse Versuche, sich an populären Diensten zu beteiligen oder diese zu übernehmen, sind gescheitert. (Teil)Übernahmen von TikTok, Pinterest oder Discord kamen nicht zustande.
Nun soll es „Teams for Life“ richten. Die Consumer-Variante von Teams wird gemeinsam mit Windows 11 gepusht werden. Aber mit Verlaub: Wenn man die Privatkunden zum Micrsoft-Konto zwingt und ungefragt Teams vorinstalliert, dann wird man zwar schöne Zahlen generieren, mit denen man das „Wachstum“ öffentlichkeitswirksam feiern kann, echte Begeisterung wird man damit aber nicht entfachen.
„Teams for Life“ ist kein besonderes Produkt, das mit Herzblut auf die (meist simplen) Bedürfnisse von Endkunden zugeschnitten wurde – es ist das Standard-Teams, in das man sich auch mit seinem privaten Konto einloggen kann, und das war’s. Im Grunde steht Teams for Life stellvertretend für die gesamte Consumer-Strategie von Microsoft abseits des Gaming: Zweitverwertung von Produkten, die man für die Geschäftskunden ohnehin schon hat, aber keine echte Fokussierung auf die Zielgruppe.
Wirklich ernst gemeint wirkten die Bemühungen von Microsoft um die Zielgruppe der Consumer bislang nicht. Schon aus purem Eigennutz als Betreiber dieser Seite würde ich mir wünschen, dass mit der Einstellung von Manik Gupta nun eine neue Zeitrechnung anbricht. Den notwendigen Elan und die passenden Ideen mag er mitbringen, bleibt die Frage, ob man ihm den Raum und die Autorität gibt, diese auch umzusetzen.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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Es scheint, als wolle Microsoft einen neuen Anlauf unternehmen, private Endkunden für sich zu begeistern. Zu diesem Zweck wurde ein neuer Managerposten geschaffen und mit einem auf diesem Gebiet erfahrenen Mann besetzt: Manik Gupta wird zum 30. August seinen Dienst antreten.
Gupta wird sich als Corporate Vice President vorrangig um Teams für Consumer, Skype und GroupMe für Consumer kümmern. Er untersteht dabei Jeff Teper, der für das Thema „Microsoft 365 Collaboration“ verantwortlich zeichnet. Zuvor hat er bei Uber die Entwicklung der hauseigenen App verantwortet, außerdem war jahrelang in verantwortlicher Position bei Google Maps.
In einer internen Mitteilung (via TheVerge) schreibt Jeff Teper:
Maniks Erfahrung bei Uber als Chief Product Officer, bei Google als Director PM für Google Maps und seine derzeitige Rolle als Investor und Berater für junge aufstrebende Technologieunternehmen werden für uns von unschätzbarem Wert sein, um erstklassige Verbrauchererlebnisse bei Microsoft zu schaffen.
Seit einiger Zeit versucht Microsoft, im Consumer-Geschäft wieder ein Bein auf den Boden zu bekommen, bislang mit überschaubarem Erfolg. Diverse Versuche, sich an populären Diensten zu beteiligen oder diese zu übernehmen, sind gescheitert. (Teil)Übernahmen von TikTok, Pinterest oder Discord kamen nicht zustande.
Nun soll es „Teams for Life“ richten. Die Consumer-Variante von Teams wird gemeinsam mit Windows 11 gepusht werden. Aber mit Verlaub: Wenn man die Privatkunden zum Micrsoft-Konto zwingt und ungefragt Teams vorinstalliert, dann wird man zwar schöne Zahlen generieren, mit denen man das „Wachstum“ öffentlichkeitswirksam feiern kann, echte Begeisterung wird man damit aber nicht entfachen.
„Teams for Life“ ist kein besonderes Produkt, das mit Herzblut auf die (meist simplen) Bedürfnisse von Endkunden zugeschnitten wurde – es ist das Standard-Teams, in das man sich auch mit seinem privaten Konto einloggen kann, und das war’s. Im Grunde steht Teams for Life stellvertretend für die gesamte Consumer-Strategie von Microsoft abseits des Gaming: Zweitverwertung von Produkten, die man für die Geschäftskunden ohnehin schon hat, aber keine echte Fokussierung auf die Zielgruppe.
Wirklich ernst gemeint wirkten die Bemühungen von Microsoft um die Zielgruppe der Consumer bislang nicht. Schon aus purem Eigennutz als Betreiber dieser Seite würde ich mir wünschen, dass mit der Einstellung von Manik Gupta nun eine neue Zeitrechnung anbricht. Den notwendigen Elan und die passenden Ideen mag er mitbringen, bleibt die Frage, ob man ihm den Raum und die Autorität gibt, diese auch umzusetzen.
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