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Tipp Microsoft-Integration unter Linux

Kevin Kozuszek

Moderator
Teammitglied
Moin zusammen,

auch angesichts des kommenden Supportendes für Windows 10, auch wenn man sich für umgerechnet 30,00 USD ein Jahr zusätzlich im ESU-Programm erkaufen kann, hatten wir vor gut anderthalb Wochen dieses neue Linux-Forum aus dem Boden gestampft. Dennoch dürfte es nicht wenige Leute geben, die trotz eines Wechsels auf Linux bei einzelnen Systemen, die technisch noch einwandfrei funktionieren, weiterhin auf eine möglichst gute Integration in das Microsoft-Ökosystem angewiesen sind.

Deswegen hatte ich mir überlegt, dass ich euch hier mal eine grobe Übersicht darüber gebe, wie man sowas möglichst nahe kommen kann und wie der eigene Arbeitsfluss möglichst wenig unterbrochen wird bzw. umgestellt werden muss. Das schließt offizielle Programme von Microsoft für Linux ebenso ein wie Integrationen über Dritte und sonstige Maßnahmen, um die Kompatibilität bzw. das Windows-Gefühl zu erhalten. Sollte ich etwas übersehen haben, ergänzt es gerne in den Kommentaren, der Thread bleibt ja offen. Allerdings will ich mich nicht auf bestimmte Linux-Distributionen wie Zorin OS oder Linux Lite festnageln, sondern nur allgemeine Hinweise geben, die helfen könnten.

Offizielle Microsoft-Programme

Weiterhin können zahlreiche Online-Apps von Microsoft, die auch als Progressive Web Apps gestaltet sind, natürlich so auch unter Linux integriert werden, wofür sich Edge natürlich anbietet. Beispiele für offizielle PWAs von Microsoft wären u.a. Outlook oder OneDrive.

Schriftarten (Office-Kompatibilität)

  • Cascadia Code: Die Schriftart für das Windows Terminal steht allein zur Verfügung und kann hier runtergeladen werden.
  • Microsoft TrueType Core Fonts: Basierend auf den alten Core Fonts on the web, kann man mit dem Paket einige typische MS-Schriftarten in die eigene Linux-Distribution bringen. Dazu gehören Arial, Arial Black, Georgia, Times New Roman, Verdana, Courier New, Andale Mono, Impact, Comic Sans MS, Trebuchet MS und Webdings.
  • Sonstiges: Möchte man (zusätzlich) eine vollständige Office-Umgebung unter Linux, gelten SoftMaker Office, OnlyOffice und WPS Office als die Kandidaten mit der besten Office-Kompatibilität, ohne dass man groß selbst Hand anlegen muss.

OneDrive

  • Clients: Unter den verfügbaren Clients von Drittanbietern gilt Insync als der bestmögliche Kandidat, zumal er auch von Unternehmensseite unterstützt wird. Wer absolut kein Geld ausgeben möchte, könnte auf einen inoffiziellen Client von abraunegg zurückgreifen. Insync dürfte trotzdem die weitaus sicherste Variante sein.
  • Dateisystem: Spätestens seit Ubuntu 24.04 bzw. Gnome 46.0 gibt es die Möglichkeit, OneDrive über gvfs auch zu mounten und ohne Client zu nutzen. Hierfür sind allerdings Gnome und Nautilus (Gnome Files) als Dateimanager notwendig. Hierfür liefert dieser Beitrag bei OMG! Ubuntu eine gute Hilfe. Für die KDE-Freunde wird über KIO an einer ähnlichen Umsetzung gearbeitet, damit man das auch in Dolphin reinbekommt. Andere Möglichkeiten für Nemo etc. sind mir momentan nicht bekannt.

Microsoft Exchange

  • Thunderbird: Mozilla arbeitet an einer direkten Integration, den Metabug könnt ihr hier finden. Momentan ist zusätzlich das kostenpflichtige Addon Owl nötig, was mit einem jährlichen Betrag von rund 10,00 Euro zu Buche schlägt.
  • Evolution: Exchange kann hier verwendet werden, wenn man neben dem eigentlichen Mailclient noch das Paket evolution-ews nachinstalliert. Das Beispiel hier betrifft jetzt Ubuntu, für andere Distributionen gibt es das Paket sicherlich auch.
  • KMail: Der Mailclient unterstützt EWS ebenfalls, in welchem Stadium das Ganze ist, lässt sich aber nicht wirklich abschätzen.

Games

  • Minecraft: Microsoft bietet die Java-Edition weiterhin offiziell für Linux an. Offiziell gilt das für Ubuntu, Debian und - indirekter - Arch Linux.
  • Space Cadet Pinball: Der Klassiker früherer Windows-Tage lässt sich mittlerweile über Flathub einfach nachinstallieren.
  • Plattformen: Wie bisher ist Steam die wichtigste Quelle für Linux-Games und viele Windows-Spiele lassen sich hier ebenfalls via Proton zocken. Abseits davon sind noch Lutris sowie der Heroic Games Launcher erwähnenswert, wobei ihr mit letzterem vor allem Amazon Games, den Epic Games Store und GOG bündeln könnt.
  • Sonstiges: Die Verwendung eures Xbox-Controllers ist unter Linux ebenfalls möglich. Ähnliche Möglichkeiten gibt es auch, wenn ihr z.B. eine Logitech-Tastatur verwendet und hier Farbprofile anpassen wollt, das lasse ich der Einfachheit halber hier aber mal weg.

Microsoft-nahe Software

  • DevToys: Die von Windows als Universal App bekannten DevToys existieren auch in einer Version für Ubuntu und Debian.
  • Rider: Wenn ihr .NET-Entwicklung unter Linux mit einer richtigen IDE machen möchtet, steht JetBrains Rider unter Linux ebenfalls bereit. Für den nichtkommerziellen Einsatz ist diese kostenlos. Für Leute, die auch Desktop-Programme unter Linux mit .NET entwickeln wollen, gibt es mit Projekten wie AvaloniaUI entsprechende Toolkits, die auch unter Linux funktionieren.
  • Mission Center: Der Taskmanager ist visuell dem Pendant unter Windows 11 nachempfunden und dürfte für Windows-Umsteiger entsprechend leicht zu bedienen sein. Erhältlich ist er als Flatpak, ihr müsst als Zugang zu Flathub haben.
  • AO: Das ist ein inoffizieller Client für Microsoft To Do, der immer noch in großen Zeitabständen entwickelt wird, das letzte Update liegt aber schon etliche Jahre zurück. Ist dementsprechend mit Vorsicht zu genießen.
  • P3X OneNote: Das Open Source-Projekt nimmt OneNote Online und verpackt es als Electron-App in ein eigenes Programmfenster, was sich besser in die jeweiligen Distributionen integriert.
  • Pinta: Das Bildbearbeitungsprogramm verwendet die älteren Bibliotheken von Paint.NET 3.5 oder früher, die damals quelloffen zu bekommen waren. Wer also unter Windows mit Paint.NET arbeitet, dürfte unter Linux mit Pinta eine gute Wahl treffen.
  • Notizen: Wenn ihr ein Convertible o.ä. besitzt, worauf ihr auch mit einem Stift arbeiten könnt, sind Rnote und Xournal++ gute Kandidaten. Wenn ihr eher traditionell arbeiten möchtet, eure Notizen aber über OneDrive synchronisiert werden sollen, wäre Joplin ein geeigneter Kandidat.
  • Microsoft Copilot: Die beste Möglichkeit für Copilot unter Linux bleibt naturgemäß seine Integration in Microsoft Edge. Einen Hinweis, wie man ihn auch in Firefox nutzen kann, hatte ich euch bereits an dieser Stelle gegeben.
  • KDE Connect: Wenn ihr euer Smartphone mit dem Linux-Desktop verbinden möchtet, ähnlich wie ihr das bei Smartphone-Link bereits könnt, bieten sich KDE Connect und die entsprechenden Derivate an.
  • Sonstiges: Natürlich sollte auch Wine hier nicht unerwähnt bleiben. Programme, um eine ähnliche Verwendung noch einfacher machen, sind u.a. PlayOnLinux und Bottles.
Unabhängig davon haben eine ganze Reihe von Windows-Programmen mittlerweile offizielle Linux-Versionen bekommen. Sofern ihr damit arbeitet, könntet ihr hier also direkt umsteigen. Hierzu gehören unter anderem:

  • Office: SoftMaker Office, WPS Office, Todoist
  • Cloud: Dropbox, Synology, Nextcloud, Seafile, TeamDrive
  • Messenger: Signal, Telegram, Discord, TeamSpeak, Zoom
  • Browser: Firefox, Chrome, Vivaldi, Opera One, Brave, Mullvad Browser, Waterfox
  • PDF: Master PDF Editor, Qoppa PDF Studio
  • Passwörter: Bitwarden, Enpass, 1Password, NordPass
  • Musik: Spotify
  • Grafik: XnView MP
  • Fernwartung: TeamViewer
  • VPN: Private Internet Access, Mullvad VPN, ExpressVPN, NordVPN
  • Videobearbeitung: DaVinci Resolve
  • VMs: VMWare Player, VirtualBox

Linux-on-Surface

Das Projekt bringt speziell aufbereitete Linux-Kernel für zahlreiche Surface-Modelle raus, die sich vor allem auf die Distributionsfamilien von Ubuntu/Debian, Fedora und Arch Linux konzentrieren. Die aktuelle Liste der unterstützten Geräte kann auf der Projektseite eingesehen werden.

Windows-ähnliche Desktops

Man kann mit bestimmten Linux-Desktops die jeweiligen Nutzergenerationen ganz gut abholen und den Umstieg für diese Nutzer erleichtern. Deswegen lasse ich abschließend auch nochmal meine persönliche Faustformel hier.

  • Windows ME und früher: LXQt, Moksha, Mate, XFCE ohne Whisker-Menu
  • Windows XP: Trinity, XFCE mit Whisker-Menu
  • Windows Vista, 7: Cinnamon, Budgie
  • Windows 8 oder höher: Voraussichtlich eine angepasste Version von KDE Plasma (meiste Flexibilität)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gibt noch einige Sachen, die ich ergänzen könnte, insb. die Entwicklung von Desktop-Programmen mit .NET unter Linux (gibt auch eigene Toolkits wie AvaloniaUI dazu). Das mit den Webdienste bzw. PWAs über Edge hatte ich bewusst erstmal rausgelassen, kann ich aber auch noch nachreichen. :)

Hab eben auch nochmal einige Sachen wie Wine ff., Pinta und weitere direkte Linux-Ports von Windows-Programmen ergänzt. Wichtig wäre, dass man gerade die Integrationen über Dritte in den kritischen Fällen auch erstmal in einem Testsystem via VM o.ä. ausprobiert, ob man damit klar kommt bzw. ob sie ausreichend gut funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Anweisung bzw. Bitte vom Chef gabs das Ganze auch nochmal als Hinweis im Blog. :D

 
Moin,

schöne Liste. Als PDF-Programm wäre noch Qoppa PDF Studio zu ergänzen

Gruß Thomas
 
Tagchen!

Für den "normalen" Nutzer als Office Ersatz super, weil einfach und sehr MS-ähnlich auch in den Einstellungsdialogen: FreeOffice

Kompatibel mit Word und Excel - ich habe noch keine Probleme entdeckt.

Gruß auch Thomas
 
Für einen der oben erwähnten Kandidaten gab es heute den großen Aufschlag. :)

 
@IngoBingo Gäbe es auch noch, ich hatte OneDriver aber außenvor gelassen, weil das seit etwa zwei Jahren keine Updates mehr bekommen hat und die letzten Entwicklungsschritte auch schon 8 Monate her sind. Von daher wusste ich nicht, wie nachhaltig das Programm (noch) mit OneDrive selbst kompatibel bleibt, wenn der Entwickler hier nix mehr macht.
 
Kurze Info:
An dieser Stelle möchte ich eben mal einige Updates geben, was bei mir momentan noch so auf der Liste ist bzw. wie sich die Übersicht noch entwickeln wird bzw. dürfte. Einige Stellen werden von mir in absehbarer Zeit nochmal nachjustiert.

  • Microsoft Edge hatte ich vorher nur mit dem Installationspaket für Ubuntu und Debian aufgelistet, mittlerweile habe ich auch die .rpm-Version nachgetragen, die ihr auf Distributionen wie Fedora, openSUSE oder OpenMadriva Lx verwenden könnt.
  • Was die Exchange-Unterstützung angeht, hatte ich bisher nur Thunderbird und Evolution aufgelistet, die gibt es aber grundsätzlich auch für KMail. Da werde ich mir demnächst bei einer größeren Überarbeitung die Zeit nehmen und den entsprechenden Punkt noch nachtragen.
  • Eine Recherche läuft momentan zu Waydroid, einem container-basierten Format, mit dem ihr Android-Apps wie reguläre Linux-Apps bei euch einbinden könnt. Es gab in der Vergangenheit größere Anstrengungen, um MicroG, eine freie Reimplementierung der Google Play Services ohne Verbindung zu Google selbst, hier nutzbar zu machen. Wenn das klappt, wäre es theoretisch möglich, zumindest die regulären Android-Apps von Microsoft zu installieren und Word, Outlook etc. so nutzen zu können. Hier verspreche ich bewusst noch nichts und ihr müsstest mit den Android-Apps leben, soweit sie die Anpassungen an den Tablet-Modus bei Android bekommen haben, aber das wäre immerhin eine Möglichkeit, mit der man nicht zwingend auf Office Online zurückgreifen müsste.
  • Ein anderer Punkt betrifft bestimmte Hardware wie Convertibles oder auch Zubehör wie den Surface Pen. Ähnlich wie bei den Xbox-Controllern, wo ich das inkl. anderer Gaming-Geschichten auch nochmal ausführlicher machen wollte, gibt es auch hier Möglichkeiten, den Kram zum Laufen zu bekommen. Das würde aber insbesondere auf moderne Gnome-Versionen mit libadwaita-Unterstützung und/oder KDE mit dem Kirigami-Framework hinauslaufen. Gleichzeitig will ich geeignete Programme wie die Notizprogramme Xournal++ und Rnote beifügen.
  • Das Linux-on-Surface-Projekt, worüber wir schon Gastbeiträge bzw. Artikel im Blog hatten, soll hier noch integriert werden.
  • Die aufgelisteten Programme mit offiziellen Linux-Versionen wird noch weiter ergänzt, wo u.a. noch TeamViewer und diverse andere Programme fehlen. Gleichzeitig werde ich mich auch mal verschiedenen App-Typen widmen. Gerade die AppImages, die den portablen Programmen unter Windows entsprechen, dürften für viele ja noch interessant sein.
Ein bisschen was kommt also noch. Wenn wir jetzt die wilden Wochen mit der BUILD Conference im Mai und dem Xbox Games Showcase im Juni hinter uns haben, werde ich mir über den Sommer mal ein bisschen Zeit nehmen und diese Übersicht in einen regulären Blogbeitrag für unsere Anleitungen überführen. Dann könnt ihr das auch hier nachlesen und der wird bei Bedarf ebenfalls weiterhin aktualisiert.
 
  • Danke!
Reaktionen: JCR
Was die Exchange-Unterstützung angeht, hatte ich bisher nur Thunderbird und Evolution aufgelistet, die gibt es aber grundsätzlich auch für KMail. Da werde ich mir demnächst bei einer größeren Überarbeitung die Zeit nehmen und den entsprechenden Punkt noch nachtragen.

Ich hatte mir das in KMail mal anschauen wollen, da Evolution und Exchange zwar grundsätzlich funktionieren, aber im Detail immer wieder Probleme auftauchen. Da müssen Ordner neu synchronisiert werden, es gibt Timeouts beim Zugriff auf die Server, oder Evolution meldet schlicht, dass ein aktueller SyncState nicht gefunden werden könne. Kann man grundsätzlich mit leben, schön ist aber anders.
Der Test mit KMail hat mich dann etwas geerdet: das Ding kann zwar prinzipiell über Umwegen Exchange, aber die Unterstützung ist sowas von rudimentär, dass man sie als nahezu unbrauchbar ansehen kann.

Nachdem Microsoft ja EWS mittelfristig abgekündigt hat und beide Programme EWS nutzen, wird da vermutlich auch nicht mehr viel Entwicklung stattfinden.

Leider ist von Microsofts Seiten die Graph-API, die hier als Nachfolger dienen soll, wohl noch gar nicht vollständig. Und aktuell habe ich nichts gefunden darüber, ob irgendjemand eine Opensource-Implementierung eines entsprechenden Interfaces baut. Alles eher unbefriedigend.
 
ich habe noch keine Probleme entdeckt
Egal ob Free- oder Bezahlversion. Wenn es bei SoftMaker-Office mit Makros oder komplexeren Formeln ans Werk geht, ist es aus mit der Kompatibilität (wie auch in anderen Office-Versionen). Nur Text bzw Tabelle oder Präsentation öffnen, bearbeiten und wieder speichern ist natürlich mittlerweile fast kein Problem mehr...
 
Gleichzeitig will ich geeignete Programme wie die Notizprogramme Xournal++ und Rnote beifügen.
Wären das Alternativen zu Onenote?

Ich beschäftige mich aufgrund des Endes von Windows 10 schon auch mit einer Migration auf Linux. Spiele und Onenote sind zwei Themen, die bei mir persönlich noch Bauchschmerzen bereiten.

Da ich die meisten Spiele auf Steam habe, wird es wahrscheinlich in Bezug auf die Spiele nicht so wild werden.
 
@vampire1984 Nicht direkt. Xournal++ und Rnote sind Programme, wenn du mit einem Stift handschriftliche Notizen machen möchtest. Hat OneNote natürlich auch, aber den beiden fehlt ansonsten die Verwaltung für sowas. Am Ehesten kommt Joplin da heran, darüber hatte ich 2019 schon mal einen größeren Beitrag geschrieben.


Gibt aber eine kleine Hintertür. Es gibt ein Projekt, das heißt P3X OneNote, was die OneNote Online-Variante in ein normales Programm packt und besser in dein Linux-System integriert, als wenn du nur die Verbindung über Edge einbaust. Der Nachteil ist hier, dass der Entwickler leider Electron verwendet hat. Müsstest du dann abwägen.


Das Projekt gehört zu den Updates, die ich in den nächsten Tagen noch einpflegen wollte. Hatte bisher aber noch keine Zeit dazu.

Was Spiele betrifft, hatte ich dazu ja schon viel in der Übersicht drin.
 
@vampire1984 Nicht direkt. Xournal++ und Rnote sind Programme, wenn du mit einem Stift handschriftliche Notizen machen möchtest. Hat OneNote natürlich auch, aber den beiden fehlt ansonsten die Verwaltung für sowas. Am Ehesten kommt Joplin da heran, darüber hatte ich 2019 schon mal einen größeren Beitrag geschrieben.


Gibt aber eine kleine Hintertür. Es gibt ein Projekt, das heißt P3X OneNote, was die OneNote Online-Variante in ein normales Programm packt und besser in dein Linux-System integriert, als wenn du nur die Verbindung über Edge einbaust. Der Nachteil ist hier, dass der Entwickler leider Electron verwendet hat. Müsstest du dann abwägen.


Das Projekt gehört zu den Updates, die ich in den nächsten Tagen noch einpflegen wollte. Hatte bisher aber noch keine Zeit dazu.

Was Spiele betrifft, hatte ich dazu ja schon viel in der Übersicht drin.
Danke für die Hinweise bzw Vorschläge. Ich habe onenote "lokal" auf dem NAS und würde dies auch weiterhin so handhaben wollen, daher ist das letztgenannte leider nichts für mich.

Aktuell würde ich Linux Mint probieren und hoffe bleiben zu können. Ich habe das Gefühl, dass Linux sich schon weiter entwickelt hat (in Bezug auf Handling und Programme).

Ich hatte schon mal eine Linuxphase als XP end of live war und hatte diverse (leistungsschwache) Rechner mit Lubuntu ausgestattet. Das lief eigentlich gut. Selbst mein Vater, der nicht so affin ist, konnte damit umgehen.
 
Kurze Info:
Ich habe jetzt eben mal einige schnelle Updates vorgenommen, damit die Übersicht auf einem aktuelleren Stand ist. Das umfasst ausdrücklich noch nicht die aufwändigeren Sachen wie Waydroid, aber zumindest kommen jetzt einige Neuerungen in die Liste rein.

  • Microsoft Edge steht jetzt auch mit dem .rpm-Paket drin. - (Hatte ich schon früher aktualisiert, erwähne es aber nochmal hier.)
  • Das Linux-on-Surface-Projekt, welches aufbereitete Linux-Kernel für Microsofts Hardware bereitstellt, wurde integriert.
  • Die Exchange-Unterstützung von KMail wurde in der Übersicht eingefügt.
  • Mit P3X OneNote steht ein Projekt drin, was OneNote Online in ein separates Electron-Fenster packt und das Ganze besser in die jeweilige Distribution integriert.
  • Der Windows-Klassiker Space Cadet Pinball wurde bei den Games integriert, er lässt sich als Flatpak regulär nachinstallieren.
  • Das Thema Notizen wurde mit Joplin für den klassischen Weg sowie Rnote und Xournal++ für die handschriftlichen Vertreter mit einer Stifteingabe integriert. Das Setup, wie man einen Surface Pen o.ä. zum Laufen bringt, habe ich hier aber noch nicht eingearbeitet.
  • Die Liste mit den offiziellen Linux-Versionen bekannter Windows-Apps wurde wieder erweitert.
 
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