Meine Meinung und Erfahrung: Konto sperren ist Ok, wenn es ein System zur Kontowiederherstellung gibt. Wenn nicht, dann darf man in der heutigen Zeit auch keines sperren! Ganz einfach! Ich selbst bin bis vor einem Jahr sehr stark mit Microsoft privat verwurzelt gewesen, über mein Microsoft Konto liefen praktisch alle Dienste für Privatanwender. Wo es ging, kamen OS, Dienste, Apps von Microsoft zum Einsatz. Was ich an Microsoft am meisten schätzte war das sie ,aus meiner Sicht, sehr konservativ u. beständig waren. Sie haben ihre Produkte u. Dienstleistung für meinen Geschmack sehr gut gepflegt, ich wurde vom Support nie enttäuscht. Ich war sogar mal extra nach Wien gereist für eine Führung durch die Zentrale von Microsoft Österreich und kaufte jedes Jahr Office 365 Home. Auf meinem Smartphone waren überwiegend Apps von Microsoft installiert, der für mich perfekte Kreislauf. One Windows lässt grüßen. Auf der FB Seite von Microsoft Österreich war ich im Chat direkt mit Microsoft verbunden und ich hatte nicht den Eindruck mit einem Bot zu chatten. Doch dann hat man angefangen, sich immer weiter vom Privatkunden zu entfernen. Ständige Änderungen, ständige Updates, mangelhafter Support, bestimmte Funktionen stehen nur noch zahlenden Privatkunden zur Verfügung, Einschränkungen bei zahlreichen Funktionen u. Diensten. Vom Pflegen der eigenen Systeme, Apps, Dienstleistungen ist man Lichtjahre abgekommen. Der Rahmen würde hier gesprengt werden, wenn ich ins Detail gehen würde. Gerade dieses Jahr 2020 wo wir uns als Menschheit gezwungenermaßen digitalisieren müssen, hätte Microsoft die Chance gehabt, das Ruder umzudrehen. Stattdessen wird man Konto Sperrungen, Problemen mit bestimmten Fotos auf OneDrive, immer mehr Umstellungen und dergleichen konfrontiert. Nicht in meinem Fall, doch den Berichten nach, bei immer mehr Personen. Es ist ja schön, dass man Mitbewerber als Freunde ansieht, Kooperationen sucht u. verhassten Systemen eine Liebeserklärung macht, doch wenn der Privatkunde dafür ständig die Rechnung bekommt, rächt sich dieser irgendwann mit Abwanderung. Aber ja, wenn irgendwann nur noch 10% aller Nutzer Privatkunden sind, die Absätze für Office u. OneDrive einbrechen tauscht man den CEO aus und erzählt der Welt dann wieder wie man alle befähigen will, mehr zu erreichen. Die momentane Performance hätte ein Steve Ballmer auch noch her bekommen.