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Redaktion
Microsoft strukturiert seinen Finanzbericht um: Hardware-Umsätze werden künftig nicht mehr ausgewiesen
von Martin Geuß
Microsoft lässt seine Umsätze mit Hardware, also im Wesentlichen Xbox und Surface, aus den Geschäftsberichten verschwinden und führt sie mit anderen Kategorien zusammen. Auch an anderen Stellen wird der Finanzbericht umstrukturiert.
Derzeit läuft für Microsoft das erste Quartal des Bilanzjahres 2025, welches am 1. Juli begonnen hat. Ende Oktober wird Microsoft den Finanzbericht für dieses Quartal vorlegen, und dieser wird anders aussehen als bisher, wie eine Mitteilung an die US-Börsenkommission (via Neowin, CNBC) verrät.
Es werden mehrere strukturelle Änderungen vorgenommen. Die aus Privatkundensicht interessante ist jene, dass künftig keine Hardwareumsätze mehr kommuniziert werden. Stattdessen wird künftig nur noch der Umsatz für “Windows & Devices” ausgewiesen, also eine Kombination aus dem Verkauf von OEM-Lizenzen, Windows-Diensten und Geräten. Zuletzt hatte Microsoft ohnehin nur noch die prozentualen Veränderungen, die ausschließlich negativ waren, kommuniziert.
Der Grund dafür ist offensichtlich: Microsofts Hardware-Absätze, insbesondere bei der Marke Surface, befinden sich seit mehr als zwei Jahren konsequent im Sinkflug, eine Umkehrung dieses Trends ist nicht absehbar. Mit Blick in die Zukunft stellt sich hinsichtlich eines möglichen kompletten Ausstiegs derzeit eher die Frage nach dem “Wann” als nach dem “Ob”. Das Ende käme für niemanden mehr überraschend.
Ebenfalls neu ist, dass Microsoft die Umsätze und Veränderungen bei den Microsoft 365 Abonnements künftig getrennt nach Geschäfts- und Privatkunden ausweist. Bislang hatte man hinsichtlich der Endkunden-Abos immer nur die Zahl der Abonnenten genannt, und das auch nicht immer.
Die Windows-Umsätze mit kommerziellen Kunden, die bisher unterhalb von “More Personal Computing” zu finden waren, wandern in den Geschäftsbereich “Productivity and Business Processes”, wo sie thematisch auch besser hinpassen. Die Einnahmen aus dem Werbe- und Suchmaschinengeschäft will Microsoft künftig ebenfalls nicht mehr separat ausweisen, diese werden der Azure-Cloud zugeschlagen, was wiederum weniger logisch erscheint.
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von Martin Geuß
Microsoft lässt seine Umsätze mit Hardware, also im Wesentlichen Xbox und Surface, aus den Geschäftsberichten verschwinden und führt sie mit anderen Kategorien zusammen. Auch an anderen Stellen wird der Finanzbericht umstrukturiert.
Derzeit läuft für Microsoft das erste Quartal des Bilanzjahres 2025, welches am 1. Juli begonnen hat. Ende Oktober wird Microsoft den Finanzbericht für dieses Quartal vorlegen, und dieser wird anders aussehen als bisher, wie eine Mitteilung an die US-Börsenkommission (via Neowin, CNBC) verrät.
Es werden mehrere strukturelle Änderungen vorgenommen. Die aus Privatkundensicht interessante ist jene, dass künftig keine Hardwareumsätze mehr kommuniziert werden. Stattdessen wird künftig nur noch der Umsatz für “Windows & Devices” ausgewiesen, also eine Kombination aus dem Verkauf von OEM-Lizenzen, Windows-Diensten und Geräten. Zuletzt hatte Microsoft ohnehin nur noch die prozentualen Veränderungen, die ausschließlich negativ waren, kommuniziert.
Der Grund dafür ist offensichtlich: Microsofts Hardware-Absätze, insbesondere bei der Marke Surface, befinden sich seit mehr als zwei Jahren konsequent im Sinkflug, eine Umkehrung dieses Trends ist nicht absehbar. Mit Blick in die Zukunft stellt sich hinsichtlich eines möglichen kompletten Ausstiegs derzeit eher die Frage nach dem “Wann” als nach dem “Ob”. Das Ende käme für niemanden mehr überraschend.
Ebenfalls neu ist, dass Microsoft die Umsätze und Veränderungen bei den Microsoft 365 Abonnements künftig getrennt nach Geschäfts- und Privatkunden ausweist. Bislang hatte man hinsichtlich der Endkunden-Abos immer nur die Zahl der Abonnenten genannt, und das auch nicht immer.
Die Windows-Umsätze mit kommerziellen Kunden, die bisher unterhalb von “More Personal Computing” zu finden waren, wandern in den Geschäftsbereich “Productivity and Business Processes”, wo sie thematisch auch besser hinpassen. Die Einnahmen aus dem Werbe- und Suchmaschinengeschäft will Microsoft künftig ebenfalls nicht mehr separat ausweisen, diese werden der Azure-Cloud zugeschlagen, was wiederum weniger logisch erscheint.
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