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Microsoft Teams Premium: Fragwürdiger Umgang mit Probe-Abonnements

DrWindows

Redaktion
Microsoft Teams Premium: Fragwürdiger Umgang mit Probe-Abonnements
von Martin Geuß
Microsoft Teams Titelbild


Seit Ende 2022 bietet Microsoft mit “Teams Premium” einen Zusatztarif an, der viele zusätzliche Funktionen bietet – gegen Aufpreis, versteht sich. Dass Microsoft diesen Tarif möglichst vielen Kunden verkaufen möchte, ist nachvollziehbar und legitim. Mit einem “Lockvogel-Angebot” soll der Bedarf geweckt werden, die Vorgehensweise dürfte einigen Kunden allerdings nicht schmecken.

Unternehmen konnten sich bisher bereits für einen kostenlosen Testzugang freischalten lassen, mit bis zu 25 Nutzern kann man Teams Premium für 30 Tage kostenlos testen. Danach muss ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen werden, das regulär 9,90 Euro pro Nutzer und Monat kostet, derzeit aber noch zum Einführungspreis von 6,60 Euro angeboten wird. So weit, so gut.

Ab Ende September kommt jedoch eine neue Option hinzu: Alle Teams-Nutzer können sich im Self-Service die Premium-Funktionen für 60 Tage freischalten lassen. Die Testphase endet automatisch, es werden keine Zahlungsinformationen abgefragt und es erfolgt keine Umwandlung in ein kostenpflichtiges Abo. Microsoft sieht das als einfache Möglichkeit, Teams Premium auszuprobieren, die Motivation dahinter ist allerdings offensichtlich: Die Nutzer sollen “angefixt” werden und man hofft darauf, dass hierdurch ein gewisser Druck aus der Belegschaft heraus entsteht, die Premium-Version zu kaufen.

Unternehmen, die das verhindern wollen, müssen aktiv werden und den Self Service per Richtlinie deaktivieren, standardmäßig ist dieser aktiv. Teams Premium ist zwar nicht der einzige Dienst, der per Selbstbedienung gebucht werden kann, für die allermeisten ist aber die unmittelbare Eingabe von Zahlungsinformationen erforderlich.

(Quelle: Microsoft 365 Admincenter)


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sanfter Druck von unten sozusagen :)
die Methoden sind immer mehr Richtung Geld machen ausgerichtet. In allen Bereichen bei MS. Ich will nicht direkt Drückerkolonnen sagen, aber man merkt, dass sich dort jemand seiner Marktmacht bewusst ist.
Das lässt (mich zumindest) immer mehr etwas vorsichtiger werden.
 
sanfter Druck von unten sozusagen :)
die Methoden sind immer mehr Richtung Geld machen ausgerichtet. In allen Bereichen bei MS. Ich will nicht direkt Drückerkolonnen sagen, aber man merkt, dass sich dort jemand seiner Marktmacht bewusst ist.
Das lässt (mich zumindest) immer mehr etwas vorsichtiger werden.
Das war bei MS noch NIE anders. Früher (tm) munkelt man (imho zurecht), dass MS ganz bewusst nicht gegen illegale Kopien der Office Produkte vorging, nur damit die Produkte von jedem privat genutzt werden. Und daraus dann ein gewisser 'Wunsch' entsteht, auch im Büro das Office von Microsoft vorzufinden. Windows verbreitete sich seinerzeit ABSOLUT genauso.

Und by the way. Man 'munkelt', dass aktuell bekannte Streamimgdienste das illegale Teilen von Accounts bisher eher wohlwollend ignorierten. Und jetzt, da sie breit genutzt werden, genau gegen das Teilen vorgehen. Adobe hat es mit z.B. Photoshop AUCH nie anders gemacht. Etc... etc..

Du siehst also, dass das seit eh und je eine allgemein genutzte Masche ist, um den eigenen Marktanteil schnell und massiv zu verbreiten, und dadurch Druck von Privat - > Büro aufzubauen. Insofern, kein Grund für besonderen Missmut.

😉
 
das System ist mir schon klar. Ebenfalls seit Jahren :) Genau Office und seine Verteilung war das besagte Beispiel.
Was neu ist: der Level, auf dem die Zitrone ausgequetscht wird :)
 
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