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Microsoft Teams Premium: Kostenpflichtige Funktionen als Taktik gegen Antitrust-Verfahren?

DrWindows

Redaktion
Microsoft Teams Premium: Kostenpflichtige Funktionen als Taktik gegen Antitrust-Verfahren?
von Martin Geuß
Microsoft Teams Titelbild


Auf der Ignite-Konferenz im Oktober hatte Microsoft eine Premium-Version von Microsoft Teams angekündigt, die gegen Aufpreis zusätzliche Funktionen enthält. Nun startet das Angebot in die Vorschau, allerdings noch ohne Preisschild. Dennoch fragt man sich, ob dahinter auch ein taktisches Manöver steckt.

In einem Blogpost kündigt Microsoft den Start von Microsoft Teams Premium an, in einem ausführlichen Artikel werden die Zusatzfunktionen sowohl textlich beschrieben als auch im Video demonstriert. Das Video findet Ihr außerdem am Ende dieses Beitrags.

Zu den Premium-Funktionen gehört die Möglichkeit, die Teams-Oberfläche in Meetings mit einem Corporate Design zu versehen. Auch die Live-Untertitelung in einer anderen Sprache und Wasserzeichen für Präsentationen zählen zum Leistungsumfang. Die Planung von Besprechungen soll außerdem mit Templates vereinfacht werden, die je nach Zweck und Inhalt eines Meetings bestimmte Voreinstellungen zur Verfügung stellen.

Webinare sollen mit Teams Premium ebenfalls besser werden, so lassen sich beispielsweise automatisierte Wartelisten erstellen. Last but not bekommen auch Admins neue Möglichkeiten an die Hand.

Interessierte Kunden können Teams Premium ab sofort über das Admincenter aktivieren, die Testkapazitäten sind allerdings begrenzt. Im Februar soll das Angebot dann offiziell an den Start gehen.

Was Teams Premium kosten wird, hat Microsoft noch nicht verraten. Es steht zu erwarten, dass Bestandskunden meckern werden, warum sie zusätzlich zur Kasse gebeten werden, wo sie doch ohnehin schon für Microsoft 365 bezahlen. Dahinter könnte aber taktisches Kalkül stecken, denn die EU untersucht derzeit, ob Microsoft durch die Bündelung von Teams mit M365 möglicherweise den Wettbewerb behindert, siehe dazu hier: Bericht: EU Kommission bereitet sich auf Antitrust-Verfahren wegen Microsoft Teams vor.

Microsoft könnte unter Verweis auf Teams Premium in Zukunft das Argument ins Feld führen, dass die M365-Kunden ja gar nicht den vollen Leistungsumfang erhalten.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
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Blade VorteXx

gehört zum Inventar
Kann ich mir kaum vorstellen, dass das wesentlichen Einfluss hat. Die Kritik der Konkurrenz dreht sich ja um die Bündelung mit anderen kostenpflichtigen Anwendung in den Enterprise-Lizensen E3 und E5 (was der de facto Standard bei Enterprise-Umgebungen zur Nutzung von Microsoftdienstleistungen ist). Und diese Kritik wird auch mit Teams-Premium nicht verebben.
 
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