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Microsoft und der geplatzte Traum vom nächsten großen Ding

DrWindows

Redaktion
Microsoft und der geplatzte Traum vom nächsten großen Ding
von Martin Geuß
HoloLens 2


Die mobile Revolution degradierte Microsoft in der Computerwelt vom unumstrittenen Anführer zum Mitläufer. Der Windows-PC war plötzlich nicht mehr allgegenwärtig, das Smartphone übernahm für viele Menschen die Rolle der digitalen Primärwaffe und veränderte den Umgang mit Computern (zu denen ich das Smartphone ebenfalls zähle) in bisher nicht gekannter Weise.

Microsofts eigene Smartphone-Bemühungen sind bekanntermaßen gescheitert, allerdings wähnten sich die Redmonder gut aufgestellt für die nächste revolutionäre Veränderung. Es wurden in diesem Zusammenhang vor 5-6 Jahren ein paar interessante und im Nachhinein amüsante Fehleinschätzungen getroffen, an die ich kürzlich wieder denken musste. Ich will mich nicht darüber lustig machen, denn einerseits habe ich mich mit meinen eigenen Einschätzungen schon selbst oft genug geirrt, andererseits habe ich die Zukunft, die Microsoft damals kommen sah, tatsächlich für möglich gehalten.

Auslöser für diese Gedanken war der Abschied von Alex Kipman, der bei Microsoft nach internen Querelen und Vorwürfen um sexuell anzügliches Verhalten vor die Tür gesetzt wurde. Anfang Juni wurde sein Abgang verkündet, er sollte aber noch 1-2 Monate bleiben. Aus seinem Twitter-Profil hat er die Verweise auf Microsoft entfernt, also gehe ich davon aus, dass er inzwischen „raus“ ist. Obwohl es letztlich nur eine Personalie ist, hat sie eine gewisse Symbolwirkung, denn Alex Kipman gilt als Erfinder der HoloLens, die wiederum für Microsoft so etwas wie das Sinnbild für den Aufbruch in die nächste Ära werden sollte.

In einem Interview hat Alex Kipman einmal gesagt, das Smartphone sei tot, es habe nur noch niemand bemerkt. Der Satz wurde aus dem Zusammenhang gerissen und man amüsierte sich köstlich über ein derart weltfremdes Statement. Kipman wollte damit zum Ausdruck bringen, dass auch das Smartphone an den Punkt kommen wird, wo andere Geräte seinen Job übernehmen – so wie das eben vor etwas mehr als zehn Jahren beim PC passiert ist.

Selbstverständlich spielte die HoloLens in der Vision der Smartphone-Nachfolge eine Rolle. Microsoft CEO Satya Nadella sprach mit Blick auf die Zukunft immer vom „Ambient Computing“, wo nicht mehr alle Arbeiten an einem Gerät erledigt werden, sondern wir sozusagen von Computerfunktionen umgeben sind und diese sich auf mehrere Geräte verteilen, wie beispielsweise Smart Home Geräte, die sich per Sprachassistent bedienen lassen.

Auf das Scheitern der Windows Phones angesprochen, sagte Nadella, dass man diese Welle der Veränderung ganz klar verpasst habe und es nun darum ginge, bereit zu sein, wenn die nächste Welle kommt. Auch das liest sich einige Jahre später und dem Ausbleiben dieser nächsten Welle, während stattdessen der PC eine Renaissance erlebt, ein bisschen lustig.

Man muss sich hierbei allerdings in Erinnerung rufen, wie sehr und wie schnell die Technikwelt ab dem Jahr 2007 mit der Ankunft des ersten iPhone auf den Kopf gestellt wurde. Auch Jahre später stand man gewissermaßen noch unter Schock und irgendwie dachten wir doch alle, dass die Veränderungen in Zukunft noch schneller und noch radikaler kommen würden. Mitten in dieses „Chaos“ platzte Microsoft im Jahr 2015 mit der HoloLens. Einem Gerät, das es in dieser Form vorher so nicht gegeben hatte. Da kann man schon mal anfangen zu „spinnen“ und sich fragen, ob solche Geräte vielleicht in Zukunft unseren Alltag bestimmen.

Unter dem Begriff „Metaverse“ wird ja derzeit versucht, um genau dieses Thema einen Hype zu entfachen. Ich hoffe, es ist kein Indiz für einsetzenden Altersstarrsinn, dass ich kein bisschen an eine Metaverse-Revolution glaube. Die Idee, eine virtuelle Welt zu erschaffen, in der nichts einen echten Wert hat, aber trotzdem alles Geld kostet, ist allerdings unbestritten genial – für Diejenigen, die sich davon entsprechenden Reichtum erhoffen. Auch im Web 3.0 werden am Ende einige Wenige fast alles besitzen und die vermeintliche Dezentralisierung wird nur dafür sorgen, dass deren Macht auf breiteren Füßen steht.

Aber ich schweife ab, kommen wir zurück zu der Technologie, von der Microsoft glaubte, sie könne das Smartphone beerben. Technologisch hat die HoloLens für mich noch immer nichts von ihrer Faszination eingebüßt, sie hat Microsoft außerdem einige neue Kunden sowie überaus spannende Projekte beschert. Eine Revolution hat sie allerdings nicht ausgelöst, und ich persönlich glaube nicht, dass das noch passieren wird.

Ich sehe in der Tat nur einen Anbieter, der AR-Brillen in den Massenmarkt bringen kann, und das ist Apple. Als Beleg für diese These dient mir die Apple Watch. Ja, andere Hersteller verdienen mit ihren Smartwatches auch ein bisschen Geld, aber nur Apple hat es geschafft, ein lebendiges Ökosystem für diese Gerätekategorie zu etablieren. Warum? Weil sie eine „Gefolgschaft“ haben. Das ist nicht so böse gemeint, wie es vielleicht klingt, ich will gewiss nicht trollen (mit der Apple Watch an meinem Handgelenk, während ich diesen Text schreibe, wäre das auch einigermaßen unglaubwürdig).

Das 3D-Fernsehen scheiterte daran, dass die Menschen nicht einmal bereit waren, sich eine Plastikbrille ohne jegliche Elektronik aufzusetzen. Die Hemmschwelle für die Nutzung von AR-Brillen im Alltag dürfte ungleich höher sein, darum wird es Leute brauchen, die das tun, weil sie es wollen. Und genau das werden die Apple-Kunden sein, sobald aus Cupertino eine AR-Brille kommt. Wenn Tim Cook auf der Bühne steht und sagt, das ist der neue heiße Scheiß, dann werden die Entwickler noch in der darauffolgenden Nacht die ersten Apps fertigstellen und die Menschen werden sich im strömenden Regen anstellen, um zu den Ersten zu gehören, die unfassbar viel Geld dafür ausgeben. Das kann man belächeln, aber diesen Status hat sich Apple erarbeitet, Microsoft hat ihn nicht.

Das nächste große Ding wird es dennoch nicht werden, darauf werden wir – und Microsoft – wohl noch ein Weilchen warten müssen.


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Artikel im Blog lesen
 
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Gut geschriebener Artikel. Ja stimmt, so einige Aussagen aus Redmond sind heute gesehen schon lustig und traurig zugleich.

Leider hat Microsoft in den letzten Jahren wirklich viel falsch gemacht, aus meiner Sicht als Consumer heraus gesehen. Aus wirtschaftlicher Sicht glaube ich aber auch vieles richtig.

An Ideen hat es Microsoft und seinen Mitarbeitern nie gemangelt, da hattest du mal einen tollen Artikel geschrieben, den ich leider nicht mehr finde. Sie haben viele gute Dinge und Ideen gehabt. Aber entweder, so war es in letzter Zeit, haben sie es nie wirklich zu Ende gemacht um eine wirkliche Marktreife zu bekommen oder sie waren, so war es früher eher mehr, der Zeit leider weit voraus (man denke an die ersten Windows CE Geräte und deren Funktionsumfang).

Jetzt wird Microsoft glaub ich in der breiten Masse nur noch als Windows und Office Vertrieb angesehen und als XBox Hersteller. Aber das ganze Wissen dahinter und die vielen Möglichkeiten sind kaum noch jemanden bekannt. Und da sind sie leider auch zum größten Teil selbst schuld dran.

Und du hast recht, wenn dann muss hier leider Apple Vorreiter sein, selbst wenn sie die Hololens nehmen und nur ihr Logo draufkleben, es würde sofort in der breiten Masse ein Erfolg werden. Mit Microsoft Schriftzug wird es nur wieder im Massengrab in Redmond verschwinden.
 
Kurze Info zu Alex: Er ist noch bei MS, aber wohl nicht mehr aktiv.

Ich denke mit AR ist es eine Preisfrage, die Hololens war und ist sehr teuer. Eine AR in dieser Preisklasse würde auch Apple nicht Millionenfach verkaufen, mal sehen was Apple wirklich bringt und zu welchem Preis.

Apple Watch Martin? Kein Android mehr?
 
Das 3D-Fernsehen scheiterte daran, dass die Menschen nicht einmal bereit waren, sich eine Plastikbrille ohne jegliche Elektronik aufzusetzen.

Das stimmt so nicht. Ich hatte einen 3D-Fernseher mit Polarisationstechnik. Somit habe ich in der Tat nur eine Brille benötigt. Insgesamt war das 3D-Erlebnis nicht schlecht, jedoch war der 3D-Effekt irgendwie einfach nur künstlich. In Folge habe ich mir auch kaum mehr 3D-Filme gekauft und war auch nicht sonderlich überrascht, dass die 3D-Technik eingestellt wurde.

Wenn Tim Cook auf der Bühne steht und sagt, das ist der neue heiße Scheiß, dann werden die Entwickler noch in der darauffolgenden Nacht die ersten Apps fertigstellen und die Menschen werden sich im strömenden Regen anstellen, um zu den Ersten zu gehören, die unfassbar viel Geld dafür ausgeben. Das kann man belächeln, aber diesen Status hat sich Apple erarbeitet, Microsoft hat ihn nicht.
Das kann ich so bestätigen. Früher habe ich Produkte von Apple abgelehnt. Dann habe ich mir doch vor ein paar Wochen ein iPad Pro gekauft. Das Design des Launchers ist zwar etwas altbacken und die Bedienung ist aus Richtung Windows/Android kommend durchaus an manchen Stellen gewöhnungsbedürftig. Aber ... die Apps von Apple funktionieren immerhin. Bei Outlook für iOS/iPad zeigt Microsoft z.B. die Anzahl der ungelesenen E-Mails an, nach dem Lesen bleibt die Anzahl aber gleich, ist also falsch. Apple markiert ungelesene E-Mail zwar nur mit einem Punkt, dieser wird nach dem Lesen aber entsprechend zurückgenommen. Insgesamt habe ich bisher den Eindruck, dass zumindest die Original-Apps von Apple weit mehr Liebe zum Detail zeigen als das was Microsoft z.T. abliefert. Ich weiß nicht, wie Apple das schafft, aber ich schiele inzwischen auch nach einem iPhone und einem iMac mini.
 
Das 3D-Fernsehen scheiterte daran, dass die Menschen nicht einmal bereit waren, sich eine Plastikbrille ohne jegliche Elektronik aufzusetzen.
Bei 3D-Fernsehen würde ich zustimmen, aber ich denke es lag eher daran, dass für ein gutes 3D-Erlebnis ein sehr hoher FOV nötig ist; Den hat man im Kino, aber nicht zu Hause, außer man sitzt unangenehm nahe am Fernseher.

Hingegen bei PC-Spielen hätte ich viel Potential gesehen. Ich habe Stereoskopisches 3D per Anaglyph-3D in Minecraft und mit einer Third-Party Software (leider vom Markt verschwungen) in Borderlands ausprobiert. Das hat schon eine große Wirkung, und ist technisch nicht aufwändig, mit geringer preislichen Einstiegshürde. Größter Nachteil ist, dass 3D-Brillen effektiv die Bildschirmhelligkeit halbieren, man also leuchtstarke Bildschirme braucht, damit es angenehm ist.

Hier sehe ich eher Markt-Versagen. Statt Anaglyph als kostengünstige "Einstiegsdroge" zu pushen, und damit Anreiz seitens der Spiele-Hersteller für offiziellen Support zu erzeugen, hat NVidia den früher existierenden Anaglyph-Support entfernt, und statt dessen High-End Hardware zur Einstiegsvoraussetzung gemacht: Shutter-Brille für 200€ und 120 Hz Monitor, zudem werden solche Features erst ab GTX xx60-Modellen unterstützt.

Das schafft ein Henne/Ei-Problem. Wenn es ein Nischen-Feature ist, warum sollte sich ein Spieleprogammierer drum kümmern? Wenn es wenige Spiele unterstützen, warum sollte jemand Geld dafür ausgeben?

Vermutlich allerdings auch mit ein Effekt beim 3D-Fernseher... Ich kann mich erinnern, dass Preis und Mangel an Content als die größten Probleme geführt wurden damals.
 
Ah Content gäbe es schon, ich sag nur Porno Industrie, aber zu welchem Preis, wenn wenn so ein Gerät 3799,00 Euro im Vergleich zu einer Sony PlayStation VR Headset zu 199,00 kostet, gut das eine ist mit dem anderen nicht vergleichbar, aber Microsoft hat wiedereinmal an einem Sargnagel herum gebastelt und muss nun schauen wie es ohne Verlust da wieder heraus kommt.
 
Unter dem Begriff „Metaverse“ wird ja derzeit versucht, um genau dieses Thema einen Hype zu entfachen. Ich hoffe, es ist kein Indiz für einsetzenden Altersstarrsinn, dass ich kein bisschen an eine Metaverse-Revolution glaube. Die Idee, eine virtuelle Welt zu erschaffen, in der nichts einen echten Wert hat, aber trotzdem alles Geld kostet, ist allerdings unbestritten genial – für Diejenigen, die sich davon entsprechenden Reichtum erhoffen.
Das 3D-Fernsehen scheiterte daran, dass die Menschen nicht einmal bereit waren, sich eine Plastikbrille ohne jegliche Elektronik aufzusetzen. Die Hemmschwelle für die Nutzung von AR-Brillen im Alltag dürfte ungleich höher sein, darum wird es Leute brauchen, die das tun, weil sie es wollen.
Lieber Martin,
ich lese schon sehr lange deine Seite und Du bist ein hervorragender Technikjournalist aber jedoch auch ein miserabler Vorausseher!
1. Deine Einschätzungen in deinen Zitaten treffen nur dann zu, wenn MS tatsächlich beabsichtigt die HoloLens unter Privatleute zu bringen. Das wird aber nicht passieren!
2. MS hat nicht vor eine virtuelle Welt zu schaffen, wo die Sneaker-Generation wie bei Apple sich gegenseitig präsentiert. Das wird auch nicht passieren!

Das Metaverse von MS wird in Zukunft ein reines Business-/ Engineering-/ Science-Werkzeug sein, wo eine zukünftige AR-Brille ein Teil des Kollaborationswerkzeugs (Teams) sein wird. Teams wird in Zukunft nicht nur auf dem flachen Bildschirm seine Funktionen abspielen, sondern wird ebenfalls im 3D-Raum anwendbar sein.
Business-/ Engineering-/ Science Mitarbeiter werden damit eine Möglichkeit haben, mit auf der ganzen Welt verstreuten Kollegen in virtuellen Räumen zusammenzuarbeiten.
Damit werden nicht nur die jeweiligen Personen dreidimensional dargestellt werden, sondern auch das gemeinsame Projektobjekt.
Es wird nicht an einem "wollen" der Mitarbeiter scheitern, ganz im Gegenteil! Die Unternehmen werden damit Geld und Zeit sparen und somit werden die Mitarbeiter dieses Werkzeug gewollt bekommen!
Genauso wie schon jetzt Teams fast nur im beruflichem Umfeld verwendet wird, eben nicht weil die Leute es wollen, sondern weil die Unternehmen es den Leuten gewollt geben!
 
Ich hoffe, es ist kein Indiz für einsetzenden Altersstarrsinn, dass ich kein bisschen an eine Metaverse-Revolution glaube
Nein ist es nicht, es wird auch keine Revolution geben. Trends kommen "natürlich", aber das "Metaverse" ist ein erzwungenes Projekt um mehr Kapital zu schlagen - so etwas funktioniert nicht. Die Hürden alleine sind dafür schon viel zu hoch.

Das kann man belächeln, aber diesen Status hat sich Apple erarbeitet, Microsoft hat ihn nicht.
Man muss auch sagen, dass Apple sehr vorausschauend denkt - mit ihrem Umstieg auf ARM haben sie MS gezeigt wie es geht und die x86-64-Architektur steht vor dem Aus. Der M1 ist das erst Mal seit vielen Jahren, dass ich wieder ernsthaft erstaunt über eine "neue" Technologie war. Dazu fällt mir noch was ein: Microsoft mag zwar bei vielen Dingen auch "erster" gewesen sein oder vor Apple (bspw. Windows Mobile), aber sie kommen nicht annäherend an Apple ran.
 
Man muss auch sagen, dass Apple sehr vorausschauend denkt - mit ihrem Umstieg auf ARM haben sie MS gezeigt wie es geht und die x86-64-Architektur steht vor dem Aus. Der M1 ist das erst Mal seit vielen Jahren, dass ich wieder ernsthaft erstaunt über eine "neue" Technologie war. Dazu fällt mir noch was ein: Microsoft mag zwar bei vielen Dingen auch "erster" gewesen sein oder vor Apple (bspw. Windows Mobile), aber sie kommen nicht annäherend an Apple ran.

Da stimme ich dir für den Mobile Bereich zu Desktop sehe ich aber noch nicht da ist von der puren Rohleistung x86-64 noch ein paar Jahre vorne sofern man Stromverbrauch außer acht lässt. Da hat Apple wieder mal alles richtig gemacht und den M1 erst ausgepackt als er Marktfähig war und nicht wie Microsofts Experimente seit Jahren halbgar dahindümpelt. Microsoft mag zwar einer der ersten kommerziell auf Arm gewesen sein aber wenn du seit nunmehr rund 10 Jahren halbgar an etwas rummachst brauchst du dich auch nicht wundern wenn die Konkurrenz einfach daher kommt und dich mal eben in dem Bereich versenkt.

AR kann man sich auch drauf einstellen dass das keinen mehr gibt dafür hat man mit google glas Enterprise extrem starke Konkurrenz und mit Lenovo Thinkreality Sets oder den Vuzix wesentlich kostengünstigere und modernere Alternativen die dann auch eine alltagstaugliche Größe haben während die Hololens noch aus nostalgischen Zeiten stammt und kaum Schritte vorwärts gemacht hat. Lass Apple noch eins raushauen warum auch immer und der Zug ist ganz abgefahren
 
@iCON / @Rottendam: Microsoft zeigt leider allzu oft ein Standardverhalten. Nicht selten sind sie vorne mit dabei und es werden neue Dinge veröffentlicht. Fast schon grundsätzlich sagt man sich dann, ein paar Monate Entwicklungszeit hätte die Sache noch benötigt. Das Produkt ist halbgar. Dann werden Update geliefert und es wird i.d.R. besser. Dann plötzlich: Stillstand. Die Konkurrenz holt auf und überholt. Irgendwann wacht man dann bei Microsoft auf und stellt fest, dass der Zug wie so oft abgefahren ist. Das kann ja ein paar Mal vorkommen, aber irgendwann sollte man doch mal gelernt haben, woran man so oft scheitert. Nicht so bei Microsoft. Es geht im althergebrachten Trott weiter. Eine kleine Klitsche würde so ein Verhalten nicht überleben. Microsoft profitiert noch aus Bills Zeiten als der Laden noch biss hatte.
 
Das Produkt ist halbgar. Dann werden Update geliefert und es wird i.d.R. besser. Dann plötzlich: Stillstand. Die Konkurrenz holt auf und überholt. Irgendwann wacht man dann bei Microsoft auf und stellt fest, dass der Zug wie so oft abgefahren ist.
Das finde ich auch überdeutlich. Das ist besonders im Consumer Bereich immer und immer wieder gewesen. Man merkt richtig wie zum Schluss immer mehr Manpower abgezogen und anderswo hin gesteckt wird, oft schon bevor das Produkt/Dienst richtig reif ist.
Dann ist es in der Phase wo es sich bitte allein rentieren soll, und es tut sich oft fast gar nichts mehr, während andere ihre Dienste und Features kontinuierlich weiter ausbauen und immer wieder anpassen.

Wenn ich z.B. Apple Maps sehe, wie sehr man sich anfangs (zurecht) darüber lustig gemacht hat- Weil es einfach wirklich nicht gut war. Die Jungs und Mädels sind aber am Ball geblieben, jahrelang. Heute is Apple Maps absolut großartig.
 
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