Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Microsoft vs. Open Document Format

CChris

nicht mehr wegzudenken
Microsoft startet Offensive in Office-Produkten:

Nachdem Microsofts stärkster Konkurrent für Office - Anwendungen, StarOffice und dessen Open Source Ableger OpenOffice.org mit Ihrem Open Document Format nun auch von der ISO als allgemein Gülltiger Standard eingetragen wurden, startet Microsoft eine Konkurenzkampangne, wie man sie bisher vom Redmonder Konzern selten gesehen hat.

Mit einem eigenen Dokumentformat versucht Microsoft nun selber, bei der ISO für ein Offenes Standard Format zu Punkten: OpenXML

Office2007 verwendet dieses Dateiformat inzwischen Standardmäßig, was an dem "x" hinter den bisher bekannten Dateinamen erkennbar ist. (xmlx, docx, usw.).

Außerdem startet Microsoft zusammen mit diversen Partnern eine Kompatibilitätsunterstützung für das in StarOffice und OpenOffice verwendete ODF, in dem der Softwarekonzern spezielle Konverter bereitstellt.

Zwar befinden sich diese Konverter noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase, und haben demnach noch einige Probleme, den Text korrekt darzustellen, aber ein Anfang ist schon mal gemacht.

Auf der Open Source Plattform SourceForge.net: Welcome to SourceForge.net kann man sich diese Konverter für Excel, PowerPoint und Word als Open Source Software herunterladen und anschließend die ODF Datei in Office 2007 Öffnen und bearbeiten.

Für ältere Office Versionen bietet StarOffice ein entsprechendes Open Source Plugin an.
 
Anzeige
Unterschied Open XML - Open Document Format (ODF)

Der Unterschied zwischen Office Open XML und ODF besteht darin, dass Office Open XML die vollständige Abwärtskompatibilität zu allen bisherigen Microsoft-Office-Formaten bietet: Alle Daten können verlustfrei in den offenen Standard überführt werden. ODF ist nicht mit diesem Anspruch entwickelt worden. Die Kehrseite der Medaille: Microsofts Open XML wartet mit einer schier erschlagenden Menge an Elementen und zugehörigen Attributen auf, wovon ein ansehlicher Teil davon jedoch aus „Altlasten“ besteht, die die Kompatibilität mit älteren Office-Dokumenten gewährleisten sollen. Aus dem Open XML White Paper der ECMA geht zudem hervor, dass gerade diese Verzahnung mit den eigenen proprietären Binärformaten im Mittelpunkt steht. Entsprechend füllt die Open-XML-Spezifikation stolze 6.000 Seiten.
Kein Wort verliert Microsoft über eines der wesentlichen Merkmale eines wahrhaft offenen Standards, nämlich die Herstellerunabhängigkeit. Open XML ließe sich nur umsetzen, indem man weite Teile von Microsofts Office-Software exakt nachbauen würde. Somit macht die schiere Komplexität von Open XML es anderen Anbietern von Office-Programmen effektiv unmöglich, die Spezifikation komplett in ihren Dateiformaten zu implementieren. Die Bemühungen konzentrieren sich deshalb allerorts auf Konverter. Sie sollen Microsoft-Office-Dokumente sowie VBA-Makros zumindest in OpenOffice zum Laufen bringen.

Gruß,
WinW
 
Zuletzt bearbeitet:
Datensicherheit von Open-XML-Dokumenten

Die Redakteure der Zeitschrift c't haben im Frühjahr 2006 die Beta 2 von Microsoft Office 2007 unter die Lupe genommen und festgestellt, dass alle Zugriffsbeschränkungen in XML formuliert sind und ebenso unverschlüsselt wie der restliche Inhalt in den Dateien innerhalb des Zip-Archivs landen. Nur die Office-Anwendungen selbst halten sich an die Restriktionen, die sie im Archiv vorfinden. Die Zip-Datei selbst ist, auch wenn man ein Passwort vorgegeben hat, völlig ungeschützt: Man kann einzelne Dateien aus dem Archiv herauskopieren, mit einem beliebigen Editor verändern und sie mit neuem Inhalt wieder ins Archiv zurückverpflanzen. Sogar das Passwort, das als einziges Element verschlüsselt in einer XML-Datei abgelegt ist, kann man überschreiben und dadurch den Dateieigentümer all seiner Rechte berauben.

Gruß,
WinW
 
Das ist natürlich nicht sinn der Sache.
Sollte aber meiner Meinung nach auch für normale Office-Anwendungen nicht nötig sein.

Sinn dieser Implementierungen ist es ja nur, dass man entsprechende Dokumente auch Öffnen kann.
z.B. einen Geschäftsbrief, welcher als vorlage im ODF vorliegt oder ähnliches.
Und hier dürften wohl eher weniger Passwort geschützte Dokumente vorzufinden sein.

Aber klar ist, dass ein unverschlüsseltes Passwort nicht zweckmäßig ist. ^^
 
Hallo,

ich nutze seit langem OpenOffice und dort kann man ja auch Dateien als *.doc, .xml etc. speichern.
Umgedreht kann man doch auch mit OOo Word und Excelldateien öffenen. Ich hatte somit angenommen das da eine gewisse Kompatibilität besteht. oder habe ich da was falsch gesehen?
 
Das stimmt schon alles, nur MS Office kannte die OO-Formate bisher nicht, das soll jetzt besser werden.
 
Es stimmt schon das man mit OpenOffice die dateien auch als doc, xml etc speichern und auch öffnen kann, nur das neue MS Office 2007 verwendet ein neues Dateiformat das am ende mit "x" gekennzeichnet ist wie etwa "docx".
Mittlerweile soll es aber verschiedene Plugins geben damit der Datenaustausch reibungslos verläuft.
 
Anzeige
Oben