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Microsoft will seine Umsätze aus Werbeeinnahmen verdoppeln

DrWindows

Redaktion
Microsoft will seine Umsätze mit Werbeeinnahmen verdoppeln
von Martin Geuß
Microsoft Logo Titelbild


Microsoft hat ein vergleichsweise kleines Geschäft mit Online-Werbung, nimmt damit aber immerhin rund 10 Milliarden US-Dollar im Jahr ein. Der für diese Sparte verantwortliche Manager möchte diese Zahl gerne verdoppeln.

Zur Einordnung: Im Bilanzjahr 2022 machte Microsoft fast 200 Milliarden Dollar Umsatz, im Verhältnis dazu sind die Einnahmen aus dem Werbegeschäft beinahe vernachlässigbar gering. Bei Google stammen über 200 der knapp 260 Milliarden Dollar Jahreseinnahmen aus der Werbung.

Ich muss daher immer ein wenig schmunzeln, wenn Microsoft und Google in einen Topf geworfen werden und behauptet wird, beide würden ja letztlich nur Geschäfte mit Userdaten machen – ein Blick in die Bilanzen verrät, wer womit sein Geld verdient.

Rob Wilk leitet das Anzeigengeschäft bei Microsoft. Geld mit Werbung verdient Microsoft unter anderem mit seiner Suchmaschine Bing und seinem Newsportal. Wilk verriet unlängst in einem Gespräch mit Businessinsider, dass er recht ehrgeizige Ziele verfolgt. In absehbarer Zeit möchte er die Werbeeinahmen von Microsoft verdoppelt sehen, von aktuell 10 auf dann über 20 Milliarden Dollar im Jahr.

Im direkten Vergleich mit Google wäre das immer noch sehr wenig, aber Microsoft würde damit immerhin in die weltweiten Top 6 der Werbetreibenden aufsteigen.

Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass sich Microsoft mit seinem Geschäftsmodell an Google annähert, denn Microsofts Ansatz ist ein gänzlich anderer. Die Werbeeinahmen sollen vor allen Dingen durch Kooperationen gestärkt werden. Mit Netflix hat man in diesem Jahr bereits einen dicken Fisch an Land ziehen können, für sein werbefinanziertes Abo setzt Netflix auf die Plattform von Microsoft.


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fast 200 Milliarden Dollar Umsatz

😙 Da ich selbst eine Zeitlang für eine Softwareschmiede gearbeitet habe, Respekt.

Ich müsste mir mal die Ausgaben ansehen, also verrechnen, was Reingewinn und Fixkosten sind. Aber ohne Firmenkäufe, oder andere strategische Anschaffungen.
Vermutlich werde ich aber genauso wie bei Apple nicht aus dem Staunen kommen, weil ich mich frage, was man mit dem ganzen Geld machen möchte.
Was wohl MS mit dem ganzen überschüssigen Geld machen möchte? Okay, an die Aktionäre auszahlen. Und was noch?
 
Solange ihr Betriebssystem, Office und der Rest der Software von der Werbung verschont bleibt, ist das so wichtig wie wenn ein Sack Reis in China umfällt.
Wenn das hingegen bedeuten soll, dass ich mir beim Office Start erst ein 30 Sek. Werbevideo ansehen muss wie bei GMX, dann schreibe ich denen gerne mal einen bösen Brief und kündige sofort mein Abbo.
 
@PeterK
Meinst du das hier?
GMX.JPG

Einfach die Seite aktualisieren und du bist im Postfach.
Zumindest funktioniert das bei mir so.
 
Ich kann mir schon vorstellen, wie das in ein paar Jahren aussieht... Fängt dann schon beim Start des Systems an, mit "Dieser Windows Start wird Ihnen präsentiert von ..." Anschließend bekommt man dann jede Menge Werbebanner auf dem Desktop angezeigt, eingeblendet als Hintergrundbild. Beim Start von Office geht es dann lustig weiter, alle paar Minuten bekommt man ein Werbevideo präsentiert "nur ein Spot"

Microsoft bietet dann sein Portfolio in 2 Varianten an, alle natürlich nur noch im Abo. Die günstigeren Windows 365 A (advertisement), Office A usw. fürs gemeine Volk und wer es sich leisten kann, bekommt gegen Aufpreis auch eine werbefreie Pro Variante.

Das ist so typisch für die Denkweise in der Werbebranche, aktuelles prominentes Beispiel ist Netflix. In meinen Augen ist das hirnrissig, weil die eigentliche Zielgruppe für die Werbung gar nicht erreicht wird, die hat sich nämlich einfach "freigekauft"...
 
@1960tommy

Ich spiele gerne Microsoft Solitaire. Da ist das jetzt schon so, wie Du es beschrieben hast.
Die Free Version ist gespickt mit Bannern und Spots. Wenn Du ohne Werbung spielen möchtest, musst Du einen
" Premium Acount " buchen, wofür Du dann - ich glaube aktuell 12,99 Euro - bezahlst.
( War letztes Jahr noch 9,99 ).
Ich finde das eigentlich fair, denn Du mußt davon ausgehen, daß die Bereitstellung, Wartung, usw. des Spiels ja was kostet für Microsoft. Und dann hast Du die Wahl: Bezahlen oder Werbung erdulden. Daß Microsoft damit aber einen erklecklichen Gewinn macht, steht glaube ich außer Frage.
 
Jetzt sind wir aber wieder mächtig OT, aber danke für den Tip !
Blöd ist nur, daß meine ganzen Spielstände dann eingefroren wären.
 
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Danke, darauf bin ich gar nicht gekommen, ich logge mich da auch viel zu wenig ein!
Microsoft bietet dann sein Portfolio in 2 Varianten an, alle natürlich nur noch im Abo. Die günstigeren Windows 365 A (advertisement), Office A usw. fürs gemeine Volk und wer es sich leisten kann, bekommt gegen Aufpreis auch eine werbefreie Pro Variante.
Ich habe ja ein Abo fürs Microsoft 365 privat, aber als ich neulich Word gestartet habe, war oben eine ca. 1,5 cm breite gelbe Leiste, die mich darauf hinweisen wollte, dass ich meinen Cloud Storage Speicherplatz überprüfen sollte.
Wegen der Umstellung am 01/02/2023, Dieses Update wirkt sich nicht auf die Speichermenge Ihres Outlook.com-Postfachs aus. Dies kann jedoch den verfügbaren Cloud-Speicher für die Verwendung mit Ihrem OneDrive verringern.
Es ist ja ein netter Hinweis, aber ich nutze die Cloud kaum.

Ich gehe mal davon aus, dass Microsoft auch an der Werbung in den ganzen anderen Apps aus dem Store mit Gewinn macht, ich nutze seit meinem Windows Phone (2014) eine Radio App, die ist so mit Werbung voll gepflastert, dass ich sie eigentlich kaum mehr nutze, weil ich so etwas gar nicht unterstützen will.

Anders schauts natürlich auch bei der Installation von Windows aus, zumal stelle ich meine Hardware und den Speicherplatz nur dem OS zur Verfügung, Microsoft sieht es natürlich etwas anders. Microsoft besitzt bei mir nur ein zeitlich begrenztes Bleiberecht!
 
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