Franz
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Dism++ ist eine grafische Oberfläche für das windowseigene Befehlsprogramm Dism. Mit Dism (Deployment Image Servicing and Management) können verschiedene System- und Programmeinstellungen umgesetzt werden, die sonst in der Systemsteuerung nur in verschiedenen Kategorien anwählbar sind.
Eine kurze Programmvorstellung und Details zu den einzelnen Funktionen findet ihr im folgenden FAQ.
Fragen zu den Dism-Funktionen bitte ausschließlich im Forum stellen.
Der DrWindows-Download für die verschiedenen Versionen:
Dism++ 64bit
Dism++ 32bit
Dism++ full (32bit/64bit)
oder direkt auf der Seite (alle Versionen):
www.chuyu.me
Dism++ muß nicht installiert werden und kann nach dem Entpacken sofort gestartet werden.
Mittlerweile ist die deutsche Sprachdatei in das Programm integriert.
Da Dism++ bisher nicht in dt. Sprache vorlag, fangen hier einige Schwierigkeiten an, die ich kurz erläutern möchte:
In der deutschen Sprache sind manche IT-Begriffe recht lang und umständlich, so wird z.B. aus 'Add' das deutsche Wort 'Hinzufügen', aus 'Drop' wird 'Entfernen' und aus 'Recovery' wird 'Wiederherstellung' usw. Die Grafik des Programms schneidet deshalb manche übersetzte Begriffe ab und stellt sie unvollständig dar.
Zwar können wir jederzeit diese grafischen Fehler ausgleichen, doch nach einem Neustart des Programms wird auf eine aktuelle Datei zum Download hingewiesen, die die veränderte Datei wieder ersetzt. Aber eine Lösung finden wird dafür sicher in Kürze.
Vorab einige Abkürzungs- und Begriffserklärungen:
WinRe Windows REcovery Enviroment (Wiederherstellungsumgebung für die Windows-Reparatur)
WinPE Preinstallation Environment (Basis-Windows zur Erstellung von z.B. eines bootfähigen USB-Sticks)
DISM Deployment Image Servicing and Management (Abbildverwaltung für die Bereitstellung)
ESD Electronic Software Distribution (Zusammenstellung des Windows Installationspakets)
WIM Windows Imaging Format (Abbildformat)
SWM Split Windows Imaging Format File (aufgeteiltes Abbild)
Windows PE Windows Preinstallation Environment (minimales, bootfähiges Windows)
WIMBoot Windows-Abbilddateistart (Bootdatei für WinRE)
CompactOS Nachfolger von WIM, Komprierung von Systemdateien
InBox-Treiber Treiber, die Windows bei der Benutzer-Erstanmeldung installiert (z.B. Druckertreiber)
Programm-Menü
Mithilfe der Menüpunkte können die zu bearbeitenden Abbilder aufgerufen, die wichtigsten Aufgaben des Tools sofort umgesetzt und der erweiterte Modus des Programms ausgewählt werden.
Die Optionen unter dem Menüfeld "Wiederherstellung" beziehen sich auf das aktuelle System. Hier also bitte aufpassen, sonst startet Windows beim nächsten Mal vielleicht im Reparaturmodus.
Ist der erweiterte Modus im Menü aktiviert, werden u.a., z.B. bei der Festplattenbereinigung, auch Optionen angezeigt, bei denen der Beniutzer wirklich sicher sein muß, was er aktiviert oder deaktiviert.
Die Funktionen im einzelnen:
Festplattenbereinigung:
Hier kann Windows im Betrieb und für ein neues Systemabbild entschlackt werden. Eigentlich ist es eine erweiterte Datenträgerbereinigung, wie sie aus der Systemsteuerung bekannt ist. Wählt man die Funktion 'Scannen', wird die Größe der gespeicherten Elemente angezeigt, das die Auswahl des freizugebenden Speicherplatzes erleichtert.
Aber Vorsicht: bei einigen Dateien macht es wenig Sinn, sie ständig oder öfter zu löschen, da aktive Programme diese bei jedem Start neu anlegen, was wiederum zu einem längeren Startvorgang beiträgt.
Und nochmal Vorsicht: Das WinSxS-Verzeichnis kann einige GB groß sein, was natürlich zum Löschen animiert, nur der Scan dauert wirklich sehr lange.
Kurze Hinweise, wie man mit den Dateien verfahren kann, werden in der Beschreibung angezeigt.
Start-Management:
Hier kommen wir schon an etwas Eingemachtem.
Registryeinträge aktivieren/deaktivieren, die für den Windowsstart eine Rolle spielen. Was nicht unbedingt für den Start benötigt wird, kann deaktiviert werden, bzw. aktiviert werden, wenn man es im Moment benötigt.
Apps-Management:
Wie der Name schon verheißt, können hier installierte Apps angepasst werden. Die Apps sind in die zwei Kategorien 'User Apps' und 'Provisioned Apps'aufgeteilt.
User Apps sind Bestandteile von Programmen, die hauptsächlich der Benutzer installiert hat, z.B. die DrWindows-App.
Provisioned Apps werden von Windows bei der ersten Benutzeranmeldung installiert. Eigentlich könnte man sie alle löschen, aber es kann dadurch zu Schwierigkeiten bei der Installation führen. Die verschiedenen Windowsversionen haben unterschiedliche Provisioned Apps.
Werkzeugkoffer:
Mit dem Werkzeugkoffer können die Images erstellt, konvertiert und gespeichert werden, die wir mit den Dism-Befehlen angepaßt haben.
Der Werkzeugkoffer wird im 2. Teil des Tutorials erläutert.
Bestandteile:
Systemoptimierung:
Die Optimierungen können zwar alle entweder über die Systemsteuerung und der Registrerung oder in den einzelnen Programmen, z.B. Internet Explorer, durchgeführt werden, aber hier haben wir sie auf einen Blick und können sie zentral steuern.
Auch ein Import von einzelnen Registry-Hacks ist hier möglich.
Treiber-Management:
Auch hier heißt es wieder: aufpassen. Denn notwendige Systemtreiber sind hier ebenfalls vertreten.
Alle Treiber, auch die Inbox-Treiber, die über Windows-Update installiert werden, können aktiviert/deaktiviert werden.
Features-Management:
Windows Features aktiveren/deaktivieren, in der Systemsteuerung in der Rubrik 'Programme und Features' zu finden.
Welche Features deaktiviert werden, hängt natürlich vom individuellen System ab. Wenn z.B. die Hyper-V Funktion, für virtuelle Computer, aktiviert wird, bitte daran denken, daß auch UEFI/BIOS die Funktion unterstützen und dort auch entsprechend aktiviert sein muß.
Weitere Einstellungen:
Wer hier noch etwas Platz sparen möchte, kann sich gerne austoben. Allerdings wie bei allen anderen Punkten:
Nicht jede Erleichterung bringt einen effektiven Nutzen.
Update-Management
Das alte Thema Windows-Update, hier zusammenfasst. Anders als beim automatischen Update können hier die Updates bequem ausgewählt werden. Das macht natürlich nur Sinn, wenn das automatische Windows-Update deaktivert ist.
Ein Klick auf den Button 'Scannen' und es werden alle Updates angezeigt, die noch nicht installiert wurden. Nach der Auswahl der benötigten Updates kann über 'Installieren' die entsprechenden Dateien heruntergeladen werden.
Installiert werden sie danach automatisch.
Funktionen zur Bereitstellung:
Programmverknüpfungen für Standardprogramme
Programmverknüpfungen werden in der Oobe.xml-Datei im Windowsverzeichnis gespeichert. Überarbeitete XML-Dateien können hier hinzugefügt, exportiert oder gelöscht werden.
Sysprep-Befehle
Zu guter Letzt können wir hier Sysprep-Befehle eintragen, die u.a. die Art und Weise, wie Windows gestartet wird, ob systemeigene Informationen (Ereignisprotokoll) gelöscht werden oder ob die Aktivierung zurückgesetzt werden soll, um die 30-Tage-Frist zu verlängern.
Alle Funktionen sind sehr nützlich für die automatisierte Verteilung eines Abbildes (z.B. in Netzwerken).
Der Syntax der Sysprep-Befehle wird bei Technet ausführlich besprochen. Hier könnt Ihr auch mehr über die Vorbereitung eines Windows-Images erfahren:
Sysprep-Befehlszeilensyntax
Und wer an weiteren Befehlen von DISM interessiert ist, kann gerne hier einmal reinschauen:
Befehlszeilenoptionen zur Abbildverwaltung für die Bereitstellung
Eine kurze Programmvorstellung und Details zu den einzelnen Funktionen findet ihr im folgenden FAQ.
Fragen zu den Dism-Funktionen bitte ausschließlich im Forum stellen.
Der DrWindows-Download für die verschiedenen Versionen:
Dism++ 64bit
Dism++ 32bit
Dism++ full (32bit/64bit)
oder direkt auf der Seite (alle Versionen):
www.chuyu.me
Dism++ muß nicht installiert werden und kann nach dem Entpacken sofort gestartet werden.
Mittlerweile ist die deutsche Sprachdatei in das Programm integriert.
Da Dism++ bisher nicht in dt. Sprache vorlag, fangen hier einige Schwierigkeiten an, die ich kurz erläutern möchte:
In der deutschen Sprache sind manche IT-Begriffe recht lang und umständlich, so wird z.B. aus 'Add' das deutsche Wort 'Hinzufügen', aus 'Drop' wird 'Entfernen' und aus 'Recovery' wird 'Wiederherstellung' usw. Die Grafik des Programms schneidet deshalb manche übersetzte Begriffe ab und stellt sie unvollständig dar.
Zwar können wir jederzeit diese grafischen Fehler ausgleichen, doch nach einem Neustart des Programms wird auf eine aktuelle Datei zum Download hingewiesen, die die veränderte Datei wieder ersetzt. Aber eine Lösung finden wird dafür sicher in Kürze.
Vorab einige Abkürzungs- und Begriffserklärungen:
WinPE Preinstallation Environment (Basis-Windows zur Erstellung von z.B. eines bootfähigen USB-Sticks)
DISM Deployment Image Servicing and Management (Abbildverwaltung für die Bereitstellung)
ESD Electronic Software Distribution (Zusammenstellung des Windows Installationspakets)
WIM Windows Imaging Format (Abbildformat)
SWM Split Windows Imaging Format File (aufgeteiltes Abbild)
Windows PE Windows Preinstallation Environment (minimales, bootfähiges Windows)
WIMBoot Windows-Abbilddateistart (Bootdatei für WinRE)
CompactOS Nachfolger von WIM, Komprierung von Systemdateien
InBox-Treiber Treiber, die Windows bei der Benutzer-Erstanmeldung installiert (z.B. Druckertreiber)
Programm-Menü
Mithilfe der Menüpunkte können die zu bearbeitenden Abbilder aufgerufen, die wichtigsten Aufgaben des Tools sofort umgesetzt und der erweiterte Modus des Programms ausgewählt werden.
Die Optionen unter dem Menüfeld "Wiederherstellung" beziehen sich auf das aktuelle System. Hier also bitte aufpassen, sonst startet Windows beim nächsten Mal vielleicht im Reparaturmodus.
Ist der erweiterte Modus im Menü aktiviert, werden u.a., z.B. bei der Festplattenbereinigung, auch Optionen angezeigt, bei denen der Beniutzer wirklich sicher sein muß, was er aktiviert oder deaktiviert.
Die Funktionen im einzelnen:
Festplattenbereinigung:
Hier kann Windows im Betrieb und für ein neues Systemabbild entschlackt werden. Eigentlich ist es eine erweiterte Datenträgerbereinigung, wie sie aus der Systemsteuerung bekannt ist. Wählt man die Funktion 'Scannen', wird die Größe der gespeicherten Elemente angezeigt, das die Auswahl des freizugebenden Speicherplatzes erleichtert.
Aber Vorsicht: bei einigen Dateien macht es wenig Sinn, sie ständig oder öfter zu löschen, da aktive Programme diese bei jedem Start neu anlegen, was wiederum zu einem längeren Startvorgang beiträgt.
Und nochmal Vorsicht: Das WinSxS-Verzeichnis kann einige GB groß sein, was natürlich zum Löschen animiert, nur der Scan dauert wirklich sehr lange.
Kurze Hinweise, wie man mit den Dateien verfahren kann, werden in der Beschreibung angezeigt.
Start-Management:
Hier kommen wir schon an etwas Eingemachtem.
Registryeinträge aktivieren/deaktivieren, die für den Windowsstart eine Rolle spielen. Was nicht unbedingt für den Start benötigt wird, kann deaktiviert werden, bzw. aktiviert werden, wenn man es im Moment benötigt.
Apps-Management:
Wie der Name schon verheißt, können hier installierte Apps angepasst werden. Die Apps sind in die zwei Kategorien 'User Apps' und 'Provisioned Apps'aufgeteilt.
User Apps sind Bestandteile von Programmen, die hauptsächlich der Benutzer installiert hat, z.B. die DrWindows-App.
Provisioned Apps werden von Windows bei der ersten Benutzeranmeldung installiert. Eigentlich könnte man sie alle löschen, aber es kann dadurch zu Schwierigkeiten bei der Installation führen. Die verschiedenen Windowsversionen haben unterschiedliche Provisioned Apps.
Werkzeugkoffer:
Mit dem Werkzeugkoffer können die Images erstellt, konvertiert und gespeichert werden, die wir mit den Dism-Befehlen angepaßt haben.
Der Werkzeugkoffer wird im 2. Teil des Tutorials erläutert.
Bestandteile:
- Systemsicherung
- Wiederherstellung
- Sicherung der Aktivierungs-Dateien
- Konto-Manager
- Startreparatur
- God Mode
- ESD zu ISO Konvertierung
- ESD zu WIM Konvertierung
- ImageX zum Erstellen von Images
- Windows Explorer
- ISO Maker
- Editor für die hosts-Datei
Systemoptimierung:
Die Optimierungen können zwar alle entweder über die Systemsteuerung und der Registrerung oder in den einzelnen Programmen, z.B. Internet Explorer, durchgeführt werden, aber hier haben wir sie auf einen Blick und können sie zentral steuern.
Auch ein Import von einzelnen Registry-Hacks ist hier möglich.
Treiber-Management:
Auch hier heißt es wieder: aufpassen. Denn notwendige Systemtreiber sind hier ebenfalls vertreten.
Alle Treiber, auch die Inbox-Treiber, die über Windows-Update installiert werden, können aktiviert/deaktiviert werden.
Features-Management:
Windows Features aktiveren/deaktivieren, in der Systemsteuerung in der Rubrik 'Programme und Features' zu finden.
Welche Features deaktiviert werden, hängt natürlich vom individuellen System ab. Wenn z.B. die Hyper-V Funktion, für virtuelle Computer, aktiviert wird, bitte daran denken, daß auch UEFI/BIOS die Funktion unterstützen und dort auch entsprechend aktiviert sein muß.
Weitere Einstellungen:
Wer hier noch etwas Platz sparen möchte, kann sich gerne austoben. Allerdings wie bei allen anderen Punkten:
Nicht jede Erleichterung bringt einen effektiven Nutzen.
Update-Management
Das alte Thema Windows-Update, hier zusammenfasst. Anders als beim automatischen Update können hier die Updates bequem ausgewählt werden. Das macht natürlich nur Sinn, wenn das automatische Windows-Update deaktivert ist.
Ein Klick auf den Button 'Scannen' und es werden alle Updates angezeigt, die noch nicht installiert wurden. Nach der Auswahl der benötigten Updates kann über 'Installieren' die entsprechenden Dateien heruntergeladen werden.
Installiert werden sie danach automatisch.
Funktionen zur Bereitstellung:
Programmverknüpfungen für Standardprogramme
Programmverknüpfungen werden in der Oobe.xml-Datei im Windowsverzeichnis gespeichert. Überarbeitete XML-Dateien können hier hinzugefügt, exportiert oder gelöscht werden.
Sysprep-Befehle
Zu guter Letzt können wir hier Sysprep-Befehle eintragen, die u.a. die Art und Weise, wie Windows gestartet wird, ob systemeigene Informationen (Ereignisprotokoll) gelöscht werden oder ob die Aktivierung zurückgesetzt werden soll, um die 30-Tage-Frist zu verlängern.
Alle Funktionen sind sehr nützlich für die automatisierte Verteilung eines Abbildes (z.B. in Netzwerken).
Der Syntax der Sysprep-Befehle wird bei Technet ausführlich besprochen. Hier könnt Ihr auch mehr über die Vorbereitung eines Windows-Images erfahren:
Sysprep-Befehlszeilensyntax
Und wer an weiteren Befehlen von DISM interessiert ist, kann gerne hier einmal reinschauen:
Befehlszeilenoptionen zur Abbildverwaltung für die Bereitstellung
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