Franz
Moderator
Mit versteckten Windows-Einstellungen Internet- und Netzwerkverbindungen beschleunigen und reparieren
Wir hatten bereits schon mehrfach über das Thema geschrieben, wie man die Netzwerkgeschwindigkeit beschleunigen und evtl. auftretende Probleme bei der Datenübertragung beheben kann, aber zusammengefasst hatten wir es bisher noch nicht.
Es gibt bei Windows 7 und Vista einige Möglichkeiten, die dazu beitragen können, dem Datenverkehr mehr Speed zu verleihen und verschiedene Netzwerk- und Internet-Probleme zu beseitigen.
Die Betonung liegt auf "können". Denn es ist nicht garantiert, daß durch Änderungen an den TCP/IP-Einstellungen tatsächlich eine höhere Geschwindigkeit im Datentransfer erreicht werden kann. Die Einstellungen hängen sehr von der vorhandenen Hardware, der Netzwerkkarte, CPU und dem Router ab. Mitunter stehen bestimmte Einstellungen auf ihrem Rechner gar nicht zur Verfügung, wenn diese nicht von der Netzwerkkarte und Router unterstützt werden. Außerdem muß der oder die Ziel-Rechner die TCP/IP-Einstellungen ebenfalls unterstützen und natürlich auch entsprechend angepasst werden. Sie sollten auch unterschiedliche Konstellationen der Einstellungen testen, um ein positives Ergebnis zu erzielen. Für die Reparatur einer Internetverbindung (z.B. bei langsamen oder unterbrochenen Downloads oder Server-Verbindungsfehlern) können diese Einstellungen eine sehr große Hilfe und Lösung darstellen.
Übrigens nutzen Tuning-Programme von Drittherstellern genau diese Funktionen.
Ob ihr PC für die verschiedenen Technologien ausgestattet ist, überprüfen Sie am einfachsten im Internet. Microsoft bietet hierfür eine Netzwerkanalyse mit dem Online-Programm "Internet Connectivity Evaluation Tool" an:
Internet Connectivity Evaluation Tool
Zur Behebung von Geschwindigkeits-Problemen, z.B. bei Transferabbruch, einem langsamen Internet oder gedrosseltem Datenverkehr,
können die Eingestellungen eingesetzt werden, aber die Änderungen an den TCP/IP-Settings sollten immer einzeln durchgeführt werden, d.h.,
nach jedem Ändern des TCP-Status muß der PC neu gestartet und die Netzwerk- und Internetverbindung getestet werden.
Auf jeden Fall sollten Sie die Einstellungen wieder zurücksetzen, wenn kein Erfolg damit erzielt wurde.
Über Windows Start -> "cmd" eingeben -> OK starten Sie die Kommandozeile von Windows.
Jede Befehlszeile muß mit der [Enter]-Taste bestätigt werden.
Achten Sie darauf, daß das Programm mit erweiterten Berechtigungen gestartet werden muß (Rechtsklick auf cmd.exe -> "Als Administrator ausführen").
Ganz wichtig:
Bedenken Sie bitte, daß nach jeder einzelnen Änderung an den folgenden Werten ein PC-Neustart durchgeführt werden muß,
damit die neuen Internet-Parameter übernommen werden können.
Zuerst rufen wir unseren aktuellen Windows-Status mit dem Befehl auf:
Da wir unterschiedliche Konfigurationen vornehmen wollen, kopieren Sie am besten den kompletten aktuellen Status
in eine Text-Datei oder machen Sie einen Screenshot davon. So können Sie leicht Änderungen wieder rückgängig machen,
die nicht zum gewünschten Erfolg beitragen und um evtl. negative Auswirkungen im Netzwerkverkehr zu vermeiden.
Die Einträge im Einzelnen:
Wir hatten bereits schon mehrfach über das Thema geschrieben, wie man die Netzwerkgeschwindigkeit beschleunigen und evtl. auftretende Probleme bei der Datenübertragung beheben kann, aber zusammengefasst hatten wir es bisher noch nicht.
Es gibt bei Windows 7 und Vista einige Möglichkeiten, die dazu beitragen können, dem Datenverkehr mehr Speed zu verleihen und verschiedene Netzwerk- und Internet-Probleme zu beseitigen.
Die Betonung liegt auf "können". Denn es ist nicht garantiert, daß durch Änderungen an den TCP/IP-Einstellungen tatsächlich eine höhere Geschwindigkeit im Datentransfer erreicht werden kann. Die Einstellungen hängen sehr von der vorhandenen Hardware, der Netzwerkkarte, CPU und dem Router ab. Mitunter stehen bestimmte Einstellungen auf ihrem Rechner gar nicht zur Verfügung, wenn diese nicht von der Netzwerkkarte und Router unterstützt werden. Außerdem muß der oder die Ziel-Rechner die TCP/IP-Einstellungen ebenfalls unterstützen und natürlich auch entsprechend angepasst werden. Sie sollten auch unterschiedliche Konstellationen der Einstellungen testen, um ein positives Ergebnis zu erzielen. Für die Reparatur einer Internetverbindung (z.B. bei langsamen oder unterbrochenen Downloads oder Server-Verbindungsfehlern) können diese Einstellungen eine sehr große Hilfe und Lösung darstellen.
Übrigens nutzen Tuning-Programme von Drittherstellern genau diese Funktionen.
Ob ihr PC für die verschiedenen Technologien ausgestattet ist, überprüfen Sie am einfachsten im Internet. Microsoft bietet hierfür eine Netzwerkanalyse mit dem Online-Programm "Internet Connectivity Evaluation Tool" an:
Internet Connectivity Evaluation Tool
Zur Behebung von Geschwindigkeits-Problemen, z.B. bei Transferabbruch, einem langsamen Internet oder gedrosseltem Datenverkehr,
können die Eingestellungen eingesetzt werden, aber die Änderungen an den TCP/IP-Settings sollten immer einzeln durchgeführt werden, d.h.,
nach jedem Ändern des TCP-Status muß der PC neu gestartet und die Netzwerk- und Internetverbindung getestet werden.
Auf jeden Fall sollten Sie die Einstellungen wieder zurücksetzen, wenn kein Erfolg damit erzielt wurde.
Über Windows Start -> "cmd" eingeben -> OK starten Sie die Kommandozeile von Windows.
Jede Befehlszeile muß mit der [Enter]-Taste bestätigt werden.
Achten Sie darauf, daß das Programm mit erweiterten Berechtigungen gestartet werden muß (Rechtsklick auf cmd.exe -> "Als Administrator ausführen").
Ganz wichtig:
Bedenken Sie bitte, daß nach jeder einzelnen Änderung an den folgenden Werten ein PC-Neustart durchgeführt werden muß,
damit die neuen Internet-Parameter übernommen werden können.
Zuerst rufen wir unseren aktuellen Windows-Status mit dem Befehl auf:
Code:
netsh int tcp show global
Da wir unterschiedliche Konfigurationen vornehmen wollen, kopieren Sie am besten den kompletten aktuellen Status
in eine Text-Datei oder machen Sie einen Screenshot davon. So können Sie leicht Änderungen wieder rückgängig machen,
die nicht zum gewünschten Erfolg beitragen und um evtl. negative Auswirkungen im Netzwerkverkehr zu vermeiden.
Die Einträge im Einzelnen:
- Empfangsseite
Dieser Eintrag muß auf "enabled" gesetzt bleiben, zudem wird es jetzt etwas theoretisch:
Mit der "Empfangsseite" (Receive Window) und der maximalen Segmentgröße (MSS) eines TCP-Datenpaketes wird die Menge an Daten festgelegt,
die ein Computer ohne Empfangsbestätigung (TCP ACK) in einem bestimmten Zeitfenster aufnehmen kann.
Wird der Eintrag geändert, verlangsamt sich i.d.R. der Datenfluß.
- Chimney-Abladestatus
Mit dieser Funktion wird die CPU entlastet und der Datentransfer, bzw. die Verarbeitung
der ankommenden und abgehenden Datenpakete, auf die Netzwerkkarte
ausgelagert.
Sollte hier der Eintrag auf "deaktiviert" stehen", können Sie ihn mit dem Befehl
Code:netsh int tcp set global chimney=enabled
Mit dem BefehlCode:netsh int tcp set global chimney=disabled
Bedenken Sie, daß diese Einstellung auch auf allen Partner-PCs für die reibungslose Funktion aktiviert sein muß.
Näheres zu dem Eintrag finden Sie hier:
http://www.drwindows.de/windows-anleitungen-und-faq/8166-tcp-chimney-offload.html
- Direkter Cachezugriff (DCA)
Ab Windows 7 wird diese neue Technologie eingesetzt. Hier benutzt die Netzwerkkarte direkt
den CPU-Cache, um Netzdaten weiter zu transportieren. Der CPU-Cache wird in diesem Modus als
Zwischenspeicher benutzt. Das spart die CPU-Operationen, die notwendig sind, wenn Netzwerkdaten in den Arbeitsspeicher eingelesen werden.
Mit dem Befehl
Code:netsh int tcp set global dca=enabled
Hinweis:
Nicht jeder Chipsatz, Prozessor und Netzwerkadapter unterstützt diese Technologie.
Die Option "DCA" muß hierfür im BIOS aktiviert sein.
MitCode:netsh int tcp set global dca=disabled
- NetDMA-Status
Auch diese Technik wurde mit Windows 7 und Windows Server 2008 eingeführt.
Die Netzwerkkarte überträgt, ohne den Umweg über die CPU, direkt an das empfangende Programm.
Mit dem Befehl
Code:netsh int tcp set global netdma=enabled
Mit dem Befehl
Code:netsh int tcp set global netdma=enabled
- Autom. Abstimmungsgrad Empfangsfenster
Besser bekannt als "AutoTuning-Level" für den TCP-Stack. Wie oben bereits erwähnt, kann ein PC nur eine bedingte Menge an Daten
empfangen, bevor das Acknowledgement (ACK) an den Sender geschickt werden muß. Jeder PC handhabt diese Situation individuell.
Um aber dennoch einen guten Datenfluß zu garantieren, wurde in Windows das AutoTuning eingeführt.
Leider führt die aktivierte Option bei manchen PCs zu schweren Netzwerkfehlern, wie fehlender Seitenaufbau oder Abbruch von Datentransfers.
Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten, das AutoTuning einzuschränken bzw. abzuschalten.
Code:netsh int tcp set global autotuninglevel=enabled
Code:netsh int tcp set global autotuninglevel=restricted
Code:netsh int tcp set global autotuninglevel=highlyrestricted
Code:netsh int tcp set global autotuninglevel=disabled
die Datenübertragung hat.
Weitere Informationen über das AutoTuning finden Sie hier:
http://www.drwindows.de/windows-anl...ezeigt-kein-mailabruf-langsames-netzwerk.html
- Add-On "Überlastungssteuerungsanbieter"
Mit Vista wurde u.a. auch das Compound TCP (CTCP) als Teil des neuen TCP-Stack eingeführt.
Es sorgt dafür, daß der höchstmögliche und schnellste Datenfluß beim Sender gewährleistet ist.
Sinnvoll ist diese Funktion vor allem bei höheren Bandbreiten im Netzwerk. Steht hier der Anbieter auf "none"
ändern Sie den Eintrag in
Code:netsh int tcp set global congestionprovider=ctcp
Mit dem Befehl
Code:netsh int tcp set global congestionprovider=none
Diese Funktion ist bei Windows XP nur über einen Hotfix zu bekommen.
- ECN Funktion
Der ECN-Eintrag (Explicit Congestion Notification) steuert die Methode für den Router, wie er größeren Datenverkehr
weiterleiten kann, ohne dabei Datenpakete zu verlieren, die neu angefordert werden müssen.
Inwieweit eine Änderung dieser Option eine Verbesserung des Netzwerkverkehrs bringt, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab,
u.a. auch, ob Ihr Router und Ihr Computer diese Funktion überhaupt unterstützen.
Mit dem BefehlCode:netsh int tcp set global ecncapability=enabled
Mit dem Befehl
Code:netsh int tcp set global ecncapability=disabled
- RFC 1323-Zeitstempel
Dieser Eintrag ist nur minimal beeinflußbar. Der aktivierte Zeitstempel vergrößert ein Daten-Paket um ca.2-5kb.
Mit dem Befehl
Code:netsh int tcp set global timestamps=enabled
Mit dem Befehl
Code:netsh int tcp set global timestamps=disabled
Alle TCP/IP-Einstellungen lassen sich natürlich auch über Registrierung und durch
zusätzliche Tweaking-Programme anpassen.
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