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Redaktion
Nach dem Ausfall: UKSH will Schadensersatz von Crowdstrike einfordern
von Kevin Kozuszek
Nach den weltweiten Störungen vom Freitag, die durch ein verkorkstes Update des Sicherheitsunternehmens Crowdstrike verursacht wurden, können die betroffenen Kunden langsam wieder in einen Normalbetrieb gehen. Gleichwohl geht es nun darum, wie groß der finanzielle Schaden ist, der durch Verdienst- und Produktionsausfälle sowie weiteren Punkten entstanden ist. Mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein wagt sich jetzt ein erster Betroffener aus der Deckung.
Der Klinikbetrieb wurde in Kiel und Lübeck massiv getroffen. Insgesamt 9.000 Windows-Rechner konnten zeitweise nicht genutzt werden, insgesamt 137 Operationen (70 in Kiel, 67 in Lübeck) mussten abgesagt werden und auch die Notaufnahmen waren an beiden Standorten für mehrere Stunden (9 in Kiel, 5 in Lübeck) nicht einsatzfähig. Mittlerweile läuft seit dem heutigen Montag wieder der Normalbetrieb, allerdings mussten die IT-Fachleute zunächst den Crowdstrike-Client komplett entfernen und defekte Systemdaten reparieren, damit die betroffenen Systeme wieder funktionierten.
Obwohl man den entstandenen finanziellen Schaden aktuell prüft und anschließend Ersatzforderungen an Crowdstrike stellen will, wird man die Software weiterhin einsetzen, wie Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, betont. Man orientierte sich dabei an den ausdrücklichen Empfehlungen des Bundesamts für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Crowdstrike als bestmögliche Lösung zur Abwehr von Hackerangriffen vorsehen. Daran ändere auch dieses Qualitätsproblem der Software nichts.
Man darf gespannt sein, ob das BSI nach diesem Vorfall die Empfehlungen nun anpassen wird. Tatsache ist, dass unter anderem mit einem Krankenhaus wie dem UKSH auch unsere kritische Infrastruktur getroffen wurde, deren Schutz wir uns bekanntlich ganz besonders verschrieben haben.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Kevin Kozuszek

Nach den weltweiten Störungen vom Freitag, die durch ein verkorkstes Update des Sicherheitsunternehmens Crowdstrike verursacht wurden, können die betroffenen Kunden langsam wieder in einen Normalbetrieb gehen. Gleichwohl geht es nun darum, wie groß der finanzielle Schaden ist, der durch Verdienst- und Produktionsausfälle sowie weiteren Punkten entstanden ist. Mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein wagt sich jetzt ein erster Betroffener aus der Deckung.
Der Klinikbetrieb wurde in Kiel und Lübeck massiv getroffen. Insgesamt 9.000 Windows-Rechner konnten zeitweise nicht genutzt werden, insgesamt 137 Operationen (70 in Kiel, 67 in Lübeck) mussten abgesagt werden und auch die Notaufnahmen waren an beiden Standorten für mehrere Stunden (9 in Kiel, 5 in Lübeck) nicht einsatzfähig. Mittlerweile läuft seit dem heutigen Montag wieder der Normalbetrieb, allerdings mussten die IT-Fachleute zunächst den Crowdstrike-Client komplett entfernen und defekte Systemdaten reparieren, damit die betroffenen Systeme wieder funktionierten.
Obwohl man den entstandenen finanziellen Schaden aktuell prüft und anschließend Ersatzforderungen an Crowdstrike stellen will, wird man die Software weiterhin einsetzen, wie Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, betont. Man orientierte sich dabei an den ausdrücklichen Empfehlungen des Bundesamts für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Crowdstrike als bestmögliche Lösung zur Abwehr von Hackerangriffen vorsehen. Daran ändere auch dieses Qualitätsproblem der Software nichts.
Man darf gespannt sein, ob das BSI nach diesem Vorfall die Empfehlungen nun anpassen wird. Tatsache ist, dass unter anderem mit einem Krankenhaus wie dem UKSH auch unsere kritische Infrastruktur getroffen wurde, deren Schutz wir uns bekanntlich ganz besonders verschrieben haben.
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