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Am Puls von Microsoft

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Nach Hessen: Auch Baden-Württemberg verbannt Microsoft aus den Schulen

Das geht schon alles wenn man nur will ich erst neulich irgendwo in HR3 einen Bericht über eine Marburger Privat Schule gesehen die mittlerweile mit eigenem Server, App und Co arbeitet, ich nur leider jetzt vergessen welche schule das war könnte man auch noch in einer Suchmaschine deiner Wahl suchen.

Das Problem sind eben auch die Schulämter wenn die nicht wollen, weil es zu viel Geld kostet geht so etwas nicht, vor einem Jahr war mal ein schöner bericht über die KBS in Bad Nauheim die haben von irgendeiner Firma ein Sideboard gestiftet bekommen leider klappts mit dem Internet nicht, und so ist das eben in ganz Deutschland der Fall jahrzente lang wurde nichts mehr in die schulen investiert, ich habe lange zeit befristet und als freier Mitarbeiter bei der KBS gearbeitet und da ist lange Zeit eben nichts passiert.
 
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Ach ja, es wird ja immer wieder mal BigBlueButton als eine Alternative ins Spiel gebracht. Wenn ich mich nicht irre, dann ist das ein Projekt der Carleton University’s Institute for Technology Entrepreneurship and Commercialization in Ottawa entstanden. Aber Kanada ist ja nicht USA, China oder Russland.
Die Herkunft von BBB ist bei dem Projekt noch das geringste Problem. Was die Entwickler unter Sicherheit bei dem Produkt an sich verstehen, das ist das eigentlich Interessante.

Und wenn ich mich nicht irre, dann gehört Jitsi (ursprünglich von Studenten aus Frankreich gegründet) aktuell dem Cloud unternehmen Atlassian (vielen Software-Entwicklern mit Confluence und Jira bekannt). Ein Australisches Unternehmen, welches auch sehr stark in den USA tätig ist und an der NASDAQ gelistet ist. Damit auch dem Cloud-Act untersteht.
Jitsi gehört schon seit etlichen Jahren nicht mehr zu Atlassian. Das Unternehmen und die Markenrechte wurden Ende Oktober 2018 an die 8x8 Inc. aus Kalifornien verkauft. Stattdessen hat Atlassian seine Strategie geändert und setzt unter anderem durch den Zukauf von Trello auf mehr Kollaboration.
 
Wie gesagt, es kommt eben auf den Mix an. Aber am Ende wird der nur funktionieren, wenn von der EU- oder zumindest der Bundesebene bis runter zu Gemeinden und Kommunen ein gewisser Basisstandard festgelegt wird, den die Wirtschaft auch mitträgt. Ansonsten ist das in unserem Förderalismus zum Scheitern verurteilt.
In den Schubladen der EU steckt seit Jahren ein Plan zur Vereinheitlichung von Handy-Ladekabeln. Bisher ist nichts Sinnvolles daraus entstanden. Die Entwicklungen der Hersteller haben die Brüsseler Bürokratie immer wieder überholt. Mittlerweile arbeiten sogar die großen Hersteller zusammen, um gemeinsame Standards zu definieren und weiterzuentwickeln, und sind damit erfolgreich.
 
Die Herkunft von BBB ist bei dem Projekt noch das geringste Problem. Was die Entwickler unter Sicherheit bei dem Produkt an sich verstehen, das ist das eigentlich Interessante.


Jitsi gehört schon seit etlichen Jahren nicht mehr zu Atlassian. Das Unternehmen und die Markenrechte wurden Ende Oktober 2018 an die 8x8 Inc. aus Kalifornien verkauft. Stattdessen hat Atlassian seine Strategie geändert und setzt unter anderem durch den Zukauf von Trello auf mehr Kollaboration.

Danke für die Info; hatte es so nicht auf dem Schirm.

Aber viel besser ist es nicht geworden und daher m.E. keine echten Alternativen zu M365 !
 
Am besten wäre es wohl wenn die EU es als Übergeordnete Stelle übernehmen würde, wenn es auf Länderebene schon nicht zu funktionieren scheint aber auch das kann mitunter noch Jahrzehnte dauern bis die sich alle dann mal einig wären, ich schätze mal das wird die nächsten zig Jahre nicht mehr als heiße luft.

Wir Arbeiten seit letzten Dienstag mit GoToMeeting keine Ahnung ob das besser ist aber mit BigBlueButton hatten wir immer wieder Verbindungsprobleme mit 25 Personen
 
Oha
Das sehe ich anderes. Genauso wie die IHK Prüfung muss alleine schon wegen der Wettbewerbsfähigkeit die Abschlussprüfungen identisch sein.
Wobei Baden-Württemberg bei den Kammerprüfungen schon nicht mehr dabei ist (noch nie dabei war) und einen eigenen Weg geht.

Warum? Die Aussage ist mir ein wenig zu platt und das hätte ich gerne ein wenig mehr erläutert!
Wir haben uns bewusst gegen Teams entschieden, weil Teams zu komplex ist. Es kann viel, ist daher aber im Vergleich zur HPI-Cloud komplizierter zu bedienen. Der nächste Vorteil der HPI-Cloud ist, dass keine lokale Installation nötig ist und es bisher bei uns mit keinem noch so alten Endgerät Probleme gab. Das Geld und der Datenschutz waren nicht das Thema, unser Schulträger ist da recht großzügig.
 
Für wen, die Lehrer oder die Schüler, Sonderschule oder Gymnasium?
Kaufmännische Schule. Also alles von AV-Dual bis hin zu Betriebswirten. Das heißt wir brauchen eine Lösung die absolut intuitiv ist und auch von Schülern mit Defiziten kognitiver und sprachlicher Art selbständig bedient werden können.
Desweiteren scheidet Teams schon aus, weil wir auf Endgeräten die die dualen Partner für ihre Azubis beschafft haben, in der Regel keinerlei Software installieren dürfen. Mal abgesehen davon, dass wir da auch keinen Einfluss auf die gewählten Betriebssysteme und sonstige Software haben.
 
Zum Glück dürfen in Sachsen-Anhalt noch MS-Produkte eingesetzt werden, sogar auf den vom Land bereitgestellten Schüler-Notebooks (Digitalpakt).
Zu Moodle - wir wurden aufgefordert, im Moment nicht benötigte Inhalte zeitnah zu löschen, da noch mehr Schulen im Land Zugang zu Moodle erhalten sollen. Statt die Server-Kapazitäten zu erhöhen, müssen sich jetzt noch mehr Schulen den gleichen Speicherplatz teilen. Sehr sinnvoll!
Hn, aber in den Nutzungsverträgen steht: Es wird das Betriebssystem und ein OpenSource-Office bereitgestellt. Die Tendenz wird also contra MS-Office werden.
 
Hn, aber in den Nutzungsverträgen steht: Es wird das Betriebssystem und ein OpenSource-Office bereitgestellt. Die Tendenz wird also contra MS-Office werden.
Dann wird man aber noch sehen, wie dehnbar die Auslegung in den Nutzungsverträgen ist. Bei einem quelloffenen Office-Paket denkt man ja immer reflexartig an LibreOffice, aber sollte Sachsen-Anhalt das Paket der Document Foundation anstreben, bekommen sie ein Problem. Nach der Auseinandersetzung mit Collabora, die heute die meiste Arbeit in LibreOffice stecken, haben die Verantwortlichen in Berlin, wo die TDF sitzt, unmissverständlich klar gemacht, dass das normale LibreOffice, was man so kostenlos runterladen kann und was nun den Beinamen Community trägt, ausschließlich für Privatpersonen gedacht ist und nicht in Behörden, Bildungseinrichtungen und Unternehmen eingesetzt werden soll(te). Für sowas gibt die TDF auch keinen Support.

Letztlich hat Sachsen-Anhalt dann nur die Möglichkeit, ähnlich wie zuvor bei Microsoft das kommerzielle Paket Collabora Office zu lizenzieren oder eine Alternative zu suchen. Da Calligra Office von KDE, OpenOffice der ASF und Gnome Office mit Abiword, Gnumeric und Gnote entweder fast tot und/oder total ungeeignet sind, bliebe letztlich nur OnlyOffice des lettischen Unternehmens Ascensio Systems übrig, wenn es quelloffen sein soll. Ich weiß zwar, dass man das in einer Nextcloud-Instanz auch selbst hosten kann, aber auch Ascensio ist ein auf Lizenzen spezialisiertes Unternehmen, was über das Office-Paket hinaus auch noch CRM und andere Systeme anbietet. Unterm Strich wäre es also Banane, ob sie von Microsoft weggehen oder nicht. Ob es günstiger wird, hängt auch davon ab, wie viel Geld im Gegenzug in andere Faktoren gepumpt werden muss.

Die Zeiten, in denen man sich bei FOSS-Projekten einfach bedienen konnte, gehen auch langsam zu Ende. Die Abo- und Lizenzmodelle sind hier schon länger auf dem Vormarsch.
 
Wir haben hier auch lange BigBlueButton genutzt, das Ding hat nur einen sehr großen Nachteil jeder mit Nutzer hatte Administrative Rechte, ich hätte also jederzeit anderen den Mund verbieten können, was nicht im sinne des Anbieters sein darf.

Schauen wir mal wie sich das mit GoToMeeting nun verhält.
 
Wir haben halt ziemlich lange dieses BigBlueButton benutzt und ich fand es wirklich schrecklich, einige Leute konnten sich nicht anmelden wieso auch immer oder das Bild fror ein und das Gespräch laggte wie blöd, ich hatte mit dem BigBlueButton per Browser auf Windows nie Probleme, Freitags gemeinsames Kochen per Video Konferenz 3-4 Leute im Video Chat per Wlan in der Küche mit meinem scheiß Laptop aber nie Probleme gehabt.

Mit GoToMeeting habe ich bisher noch keine Erfahrungswerte sammel können, da ich momentan Krankgeschrieben bin und an zwei von drei Konferenz Tagen beim Arzt war und die nächsten wochen auch noch sein werde. Also geht das erst mal an mir vorbei.

Mit Microsoft Teams habe ich in der Regel auch keine Großartigen Probleme gehabt, ich finde es jetzt auch nicht großartig Kompliziert, also nicht viel Komplizierter als mit Skype, bei Schülern und Studenten habe ich aber manchmal das Gefühl das die Leute wenn es auf Anhieb nicht klappt sich einfach zu blöd anstellen. Also meine Meinung nach!
 
@Black-Elk, hallo,

deiner Ausführung nach ist eine Schule dann eher dazu da, gegebene Zustände zu zementieren. Du machst aus einer Lehranstalt (allgemeinumfassender Unterricht) eine Firma (mit jahrelangem Praktikum). Darin spiegelt sich für mich die ggw. Politik wider. Digitaler Unterricht mag mit Windowsprogrammen gut von statten gehen. Ein Schulfach IT muss sich aber der Technologie Computer auseinandersetzen. So ein Wissen ermöglicht es Schülern sich in anderen Programmen schnell(er) zurechtzufinden.

Um globale Unternehmen DSVGO-Konform zu bekommen, muss Europa unabhängiger werden (ich weiß, der war gut).
 
Das Problem liegt meiner Meinung nach leider ganz woanders, als ich vor 35 Jahren die schule besucht habe hatten wir auch schon einen Mangel an Lehrkräften und deshalb viel zu wenig zeit uns mit der Masse an Lehrstoff zu beschäftigen. Die Schulen waren schon damals Marode ich kann mich noch gut erinnern das in unserem Unterrichtsgebäude die Deckenplatten oftmals herab gestürzt sind weil die Klassenräume zu schlecht belüftet und nicht ausreichend beheizt wurden.

Und heutzutage schaut es mit den Grundstrukturen nicht besser aus, wie soll da irgendwas besser werden? Nun sollen die Lehrkräfte auch noch viel mehr können und in kürzerer Zeit den Schülern vermitteln. Zu meiner Zeit an der KBS (Kaufmännischen Berufsschule) das ist auch schon fast 10 Jahre her, gab es auch ein Lehrkraft und Fachkraft Mangel, da sind dann Lehrkräfte dazu verdonnert worden die IT Infrastruktur am laufen zu halten, also neben ihrer eigentlichen Lehrkraft Tätigkeit haben die auch noch die PCs, Software und Server verwaltet und gewartet und ich schätze mal das das nicht nur bei der KBS der Fall war sondern an fast allen Schulen im Landkreis bzw. im Bundesland. Jede Schule hat also sein eigenes Süppchen gekocht. Daneben sind die Schulzeiten verkürzt worden, Jedoch soll der selbe Kenntnisstand den Schülern vermittelt werden und dann kam auch noch Corona dazu...

Also einerseits soll Wissen vermittelt werden und zum anderen sollen Schüler mit recht vielen Medien ihre Medienkompetenz weiter auf ihr späteres Berufs und Studien Ausbildung vorbereitet werden, dazu kommt noch das in fast jeder Stellenbezeichnung das Wörtchen Microsoft und MS Office auftaucht, also Microsoft ist fast allgegenwärtig und deshalb wird das auch überall ob gut oder schlecht eingesetzt.

Andere Software und ein blick über den Tellerrand hat sich kaum durchgesetzt, mittlerweile arbeite ich wieder in der Privatwirtschaft hier bekommen wir dann die Auszubildenden oder Studenten als auch Abgänger und wenn es da kein MS Microsoft auf dem PC gibt sehen die schon alt aus.

Wir/Ich haben lange zeit versucht LibreOffice auf nicht ganz so Wichtigen PCs einzusetzen, das ist aber gescheitert an der Unkenntnis der Fachkräfte und Mitarbeiter die Natürlich während der Schulzeit hauptsächlich mit Microsoft geschult wurden, das ist gut und nur das beste. Woher sollen die Leute es auch wissen das es noch mehr neben Microsoft gibt wenn es ihnen nicht erklärt wird.

Ungefähr 80% der Rechner in der Firma Laufen gar nicht mehr unter Microsoft Windows sondern Verwenden ein Linux was die meisten gar nicht wissen, die Daten werden gesammelt und nur an Windows weitergereicht wo sie durch Spezielle Software in lesbare Form umgewandelt werden.
 
Ein Schulfach IT muss sich aber der Technologie Computer auseinandersetzen. So ein Wissen ermöglicht es Schülern sich in anderen Programmen schnell(er) zurechtzufinden.
Es geht nicht nur um den Computer als technisches Medium, sondern Schulen müssten heute eigentlich schon Übermenschliches leisten und die Schüler mit Begriffen wie Blockchain, Cloudinfrastruktur (im Sinne von Azure und Co.) oder bestimmten Sprachen wie JavaScript, Swift, C#, Java, Go, Rust, C++ und Python in Kontakt bringen. Das ist nahe an dem, wohin sich die Branche entwickelt und welches Wissen in Zukunft immer mehr gebraucht wird, aber das können die Lehrkräfte trotzdem nicht leisten. Das scheitert gar nicht mal am fehlenden Wissen oder an mangelnden Ressourcen, weil Schulen heute zum Teil auch mit Fachhochschulen und Universitäten kooperieren. Das Problem beginnt schon da, dass die Lehrpläne das einfach nicht hergeben, weil kein Platz für solches Grundwissen ist.

Wenn die FDP in ihrem Wahlprogramm zum Beispiel die verpflichtende Einführung des Faches Informatik fordert, kann ich darüber eigentlich nur lachen. Der Gedanke ist richtig, aber der ganze Block ist mittlerweile derart komplex, dass es schon einer Quadratur des Kreises gleichkommt, die Kinder in ihrer Schulzeit optimal vorzubereiten. Man darf ja nicht nur das Moderne im Kopf haben, es gibt auch immer noch Unternehmen, die heutzutage händeringend nach Fachkräften für total veraltete und aus der Mode gekommene Sprachen wie Prolog, COBOL oder Fortran suchen.

Und selbst wenn wir diese entwicklertechnische Ebene mal verlassen und einfach nur mal auf EDV, Grafikdesign und solche Disziplinen schauen: Du wirst es nicht verhindern können, dass die Leute mit der Zeit ihren Workflow finden und dementsprechend eine Art Spezialisierung stattfindet. Mit zunehmendem Alter wird es für die meisten Menschen dann auch immer schwieriger, sich nochmal umzugewöhnen. Ich schließe mich da auch mit ein, obwohl ich ziemlich offen an die Sache rangehe und auch viele Sachen ausprobiert habe. Aber ich bin am Ende einfach ein Microsoft-Guy, der lieber mit Windows, Office, Visual Studio und Edge arbeitet als mit Produkten von Google oder Apple. Wie ich zum Beispiel 2016 beim Smartphone den Wechsel vom Nokia Lumia 520 (Windows Phone 8.1) auf das Honor 5C (Android 7.0 am Ende) vollzogen habe, wurde mir das auch schmerzlich bewusst, und erst, als Microsoft selbst mit Edge, den verbesserten Office-Apps, dem Microsoft Launcher und anderen Produkten nachgelegt hat, wurde das nach und nach besser.

Um globale Unternehmen DSVGO-Konform zu bekommen, muss Europa unabhängiger werden (ich weiß, der war gut).
Das müssten wir in vielen Bereichen, nicht nur in der Technik. Aber solange die USA bei Gaia-X durch die Hintertür wieder reinkommen oder wir z.B. in der Raumfahrt lieber verstärkt auf US-Unternehmen setzen, als unsere Raketen Vega und Ariane 6 mal fertig zu stellen und auch mit anderen Projekten wie Galileo in die Pötte zu kommen, wird das halt nix.
 
Hallo alle zusammen,
wir nutzen in Stuttgart (meine Schule hat dort ihren Standort) viele verschiedene Lösungen, Anbieter usw. Ich bezeichne mich als Technikaffin, konnte ohne Vorwarnung innerhalb von 14 Tagen an unserer Schule Teams für den Online-Unterricht vorbereiten und wir nutzen es intensiv. Laut Einstellungen speichern wir unsere Daten im Bereich der DSGVO, also in Europa. Das System ist so gestaltet, dass von Außen keine E-Mails usw. möglich sind, das erschwehrt zwar die Kommunikation mit "Gästen", aber verhindert ebenso Spam. Die Vorteile von Teams liegen für uns auf der Hand:
  • Sowohl Online als auch Offline wird Teams bei uns eingesetzt
  • (noch) ist es für Schule kostenlos
  • Teams beinhaltet eine Lizenz zum Online-MS-Office am PC und die entsprechenden Apps in den mobielen Geräten. Gebe ich einem Schüler Aufgaben auf, z.B. eine PP zu erstellen, so mache ich mich nicht zum Anstifter einer eventuellen Straftat wegen Nutzung unlizensierter Software.
  • Eine Internetverbindung und den guten Willen der Schüler vorausgesetzt ist ein qualitativ ansprechender Home-Unterricht möglich. Selbst die Konstellation: Schüler im Klassenraum und Lehrer in häuslicher Quarantäne ist praktikabel, ein Beamer und eine WebCam in Klassenraum vorausgesetzt.
  • Aufgaben und Stunden zum Selbstlernen sind machbar (Homeunterricht mit zeitbeliebiger Teilnahme durch die Schüler, quasi eine Art Einzelunterricht)
  • ..... (da gibt es noch so einiges)
Das "neue" System müsste dies alles auch unter einer Oberfläche leisten können!
Das "Problem" mit den "Online-Noten" in Teams ist in Wirklichkeit keines: Die Bewertungen in Teams dürfen nicht alleine zur Notenfindung verwendet werden (zumindest in BW), der simple Grund ist der nicht mögliche Nachweis der selbständigen Arbeit. Daraus folgt, dass eine Bewertung in Präsenz zu erfolgen hat. Das war auch zu jeder Zeit in der Schule praktikaben (z.B. Wechselunterricht oder Bewertungsunterricht in der Schule). Andererseits waren die Zurückmeldungen an die Schüler wichtig und in der Regel Leistungsoptimierend.
Natürlich ersetzt Teams nicht den Präsenzunterricht, aber es ist eine willkommende Ergänzung.
Zur Datensicherheit seie gesagt: Jeder Lehrer in Teams muss darin geschult werden, wie persönliche Paten behandelt werden müssen. Adressen, reale Noten, personenbezogene Bild- und Tonaufnahmen und all so was haben in Teams nichts zu suchen. Ebenso E-Mail-Kontakte außerhalb der geschlossenen Umgebung von Teams, die Weitergabe von Zugangsdaten usw. Aber: All dies darf z.B. auf dem unverschlüsselten USB-Stick eines Lehrers in Präsenz ebenfalls nicht auftauchen! Das ist also nicht wirklich was neues!
Was ich nicht nachvollziehen kann: Behörden, auch das KuMi, nutzen MS-Office. Wir erhalten oft genug Exel- und Word-Dateien mit Macros, welche sich dann in anderen Office-Programmen (Libre usw.) nicht öffnen oder bearbeiten lassen. Nun ist aber das MS-Office (lt. Microsoft) unter der Oberfläche von Teams gebündelt und angebunden. Ergo: Verdammen wir Teams, so muss in der Konsequenz auch das Office aus dem Schulalltag verschwinden. Und was wird dann wohl mit Windows geschehen? Wo steht denn da der Lizensserver?
Unsere Industrie erwartet derzeitig Kenntnisse im Umgang mit dem MS-Office, AUSDRÜCKLICH! Wir sollten also unsere Schüler darauf vorbereiten können!

Zuletzt seie zu sagen: Diese ganzen Überlegungen (in diesem Falle Teams ja oder nein, nachdem es mangels funktionierender Alternativen eingeführt wurde) führen dazu, dass manche Kollegen mittlerweile jedlich Nutzung moderner Kommunikation ablehnen, seihe es die Kommunikation mit Schüler(inne)n und Kolleg(inn)en, digital unterstützen Unterricht und ähnliches, ablehnen und zum Kreideunterricht zurückkehren werden. Zulezuz gesehen bei der Erstellung der Zeugnisse in den letzten Tagen: Einige haben ihre Unterlagen komplett analog geführt und eingereicht. Der Zeitaufwandt war ca. 5x höher als Digital unter Verwendung der vorhandenen Software, übrigens nicht von MS! Aber die Unsicherheit trieb vor allem jüngere Kolleg(inn)en zui dieser Maßnahme.
Das eine mangelhafte Ausstattung der Klassenräume auch Kontraproduktiv ist soll an dieser Stelle nicht disskutiert werden!

Übrigens: Gestern haben wir die Anweisung erhalten Teams vorerst weiter zu nutzen! Es soll eine Europaweite Ausschreibung erfolgen, an der auch MS teilnehmen darf. Dazu kein Kommentar!
 
Aber was nützt uns all dieses Wissen wenn wir es nicht umsetzen @Kevin Kozuszek bzw. die Entscheidungsträger es nicht umsetzen oder beherzt daran arbeiten.

Vor der Wahl traue ich ich sowieso keinem Politiker was er sich auf sein Plakat schreibt, zudem kann die FDP mit ihren 5-8% in einer Koalision mit anderen kaum eine wende im Digitalen fordern.
 
Aber was nützt uns all dieses Wissen wenn wir es nicht umsetzen @Kevin Kozuszek bzw. die Entscheidungsträger es nicht umsetzen oder beherzt daran arbeiten.
Das ist der eine Punkt, in dem eine gewisse Gefahr lauert, da gebe ich dir recht. Noch größer ist das Problem, dass uns mit der Zeit ein gewaltiger Braindrain drohen könnte, d.h. dass wir zwar viele Fachkräfte ausbilden und wir hier auch weiter junge Startups bekommen, aber diese Fachkräfte wandern dann wegen der vermeintlich besseren Chancen in andere Länder wie die USA ab. Durch Übernahmen dieser Konzerne kann sich das sogar noch beschleunigen. Das kann uns ganz böse noch auf die Füße fallen.

Deswegen sagte ich ja auch, dass wir unsere eigenen Technologieunternehmen in Europa normalerweise viel besser schützen müssen. Wir haben durch Übernahmen von Skype, Wunderlist, Opera und anderen schon viel eigenständige Substanz verloren und das Gleiche passiert auch im Gamingsektor, wo sich nach der letzten großen Übernahmen wie von Mojang durch Microsoft jetzt ein verstärkter Zukauf von Epic Games bzw. Tencent andeutet. Crytek soll da ja zu haben sein. Wir brauchen nicht viel Fantasie, um uns vorzustellen, dass zum Beispiel Zenkit und DeepL auch irgendwann Begehrlichkeiten wecken werden.
 
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