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Neuausrichtung: CD Projekt Red kündigt große Veränderungen nach dem Cyberpunk-Debakel an

DrWindows

Redaktion
Neuausrichtung: CD Projekt Red kündigt große Veränderungen nach dem Cyberpunk-Debakel an
Cyberpunk 2077


Es tut sich etwas beim polnischen Publisher CD Projekt Red, der mit der Veröffentlichung von Cyberpunk 2077 vor allem aufgrund der vielen Probleme bei den Last Gen-Konsolen Xbox One und Playstation 4 mit zahlreichen Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam machte. Nachdem man die Folgen des Hacks nach und nach in den Griff bekommt und vor kurzem mit Version 1.2 auch der bislang wichtigste und umfangreichste Patch für Cyberpunk 2077 veröffentlicht wurde, kündigten die Verantwortlichen nun deutliche Veränderungen an.

Eine der wichtigsten Veränderungen ist die parallele Entwicklung von mehreren IPs, sodass neben Cyberpunk 2077 auch an weiteren Neuerungen für das Franchise von The Witcher gearbeitet werden soll. Die Entwicklung soll agiler werden und zu dem Fokus auf den klassischen Singleplayer auch Online-Experiences eine größere Rolle einnehmen. Generell soll aus dem Fokus auf AAA-Rollenspiele ein Genre-übergreifender Ansatz mit einem entsprechenden Kern werden und die eigenen Franchises vom Fokus des eigentlichen AAA-Games zu einem Ökosystem mit mobilen Ablegern sowie Aktivitäten jenseits des Gaming weiterentwickelt werden.



Für 2021 bedeutet dies, dass Cyberpunk 2077 wie geplant neben weiteren Patches und Updates auch das erwartete Next Gen-Update folgen soll. Zudem sind kostenlose DLCs für alle Nutzer geplant. Bei The Witcher soll neben der Weiterentwicklung von GWENT auch ein Schwerpunkt auf das mobile AR-Game The Witcher: Monster Slayer gelegt werden. Außerdem soll auch The Witcher 3 das erwartete Next Gen-Update bekommen.



Wie sich CD Projekt Red die parallele Entwicklung mehrerer AAA-IPs, die spätestens 2022 durchstarten soll, für Cyberpunk 2077 und The Witcher vorstellt, seht ihr weiter unten nochmal in zwei weiteren Grafiken. Außerdem habe ich euch das Video mit der entsprechenden Präsentation nochmal unten verlinkt. Unklar ist, ob CD Projekt Red neben den eigenen Franchises langfristig auch Veränderungen beim eigenen Online-Marktplatz GOG vornehmen wird.




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Die sollten auch auf die IT-Sicherheit einen größeren Fokus setzen. Der außergewöhnlich harte Hack, der bei CD Projekt Red passiert ist, muss auch eine Folge von Sicherheitsdefiziten bei CD Projekt Red sein.
 
Anstatt sich in diesem Jahr einfach voll und ganz Cyberpunk 2077 zu widmen und die Probleme, gerade der Last-Gen-Versionen zu fixen, denn davon merkt man im Patch 1.2. bis jetzt nicht viel, will man sich also schon wieder anderen Projekten zuwenden.

Meiner Meinung nach kein gutes Zeichen für die Zukunft von Cyberpunk 2077, Wer eine PS4 hat, kann das Spiel quasi nur mit extremen Einschnitten und leerer Spielwelt spielen, war eine PS5 ohne Laufwerk hat gleich gar nicht (denn das Spiel ist immer noch nicht wieder PS-Store).

Gerade die Dauer-Einnahmequelle GOG sollte doch soviel Gewinn produzieren, das man sich wirklich mal in Ruhe den Game hingeben kann. Will man jetzt gleichzeitig an Witcher und Cyberpunk arbeiten, wird am Ende beides nur noch halbgare Kost. Das zeigt ganz klar, CD Project Red hat nix gelernt und will es auch gar nicht. Aber vll. verliert man auch langsam das Interesse an der eigenen Spielegurke und will sich gar nicht mehr so extrem reinhängen, der aktuelle Patch zeigt mir das jetzt nicht unbedingt sehr viel Herzblut reingeflossen ist.
 
Anstatt sich in diesem Jahr einfach voll und ganz Cyberpunk 2077 zu widmen und die Probleme, gerade der Last-Gen-Versionen zu fixen, denn davon merkt man im Patch 1.2. bis jetzt nicht viel, will man sich also schon wieder anderen Projekten zuwenden.

Gerade die Dauer-Einnahmequelle GOG sollte doch soviel Gewinn produzieren, das man sich wirklich mal in Ruhe den Game hingeben kann.
Das Problem bei GOG - und das sieht man auch, wenn man durch deren Foren scrollt - ist aber auch, dass die Nutzer zumindest in Teilen zunehmend frustriert sind. Wie CD Projekt im vergangenen Jahr alle restlichen Features aus GOG Galaxy 1.2.x in den neuen Client GOG Galaxy 2.0 implementiert hatte, der zu dieser Zeit schon in der Beta war, haben die Entwickler kurzerhand beschlossen, für alle Nutzer ein verpflichtendes Update auf Version 2.0 durchzuführen. Der Client ist bis heute immer noch Beta und seit dem Update im Mai (?) 2020 gab es eigentlich nur noch ein etwas größeres Update, was u.a. die Verbindung zum Epic Games Store hinzugefügt hat. Der Rest waren seitdem großteils Hotfixes oder kleinere Bugfix-Releases.

Wenn man jetzt immer mal wieder in die Foren von GOG schaut, sind die Vorwürfe und Probleme immer noch dieselben und wurden nie wirklich abgeräumt. Die Kommunikation von CD Projekt mit den Nutzern ist quasi nicht vorhanden, GOG Galaxy 2.0 aktualisiert sich oft nicht selbst, die Downloadgeschwindigkeiten sind auch bei einer guten Leitung unter aller Kanone, Achievements gehen bei manchen nicht, die Performance könnte wesentlich besser sein, die Verbindungen zu anderen Netzwerken sind unzuverlässig (gut, das sind teilweise aber auch Community-Integrationen), und noch einige andere Kleinigkeiten. Lest euch einfach mal unter anderem durch diesen Thread und bildet euch eure eigene Meinung. Es ist nicht der einzige Thread, wo hierüber geschrieben wird, aber man bekommt schon einen ganz interessanten Einblick.

Ich habe persönlich wirklich gemischte Gefühle bei GOG im Speziellen. CD Projekt hatte für ihre Art, mit der Community umzugehen, immer einen Stein im Brett bei den Fans und gleichzeitig ist GOG, wenn man als Europäer ganz bewusst auch europäische und gute Technolgieunternehmen unterstützen möchte, eine exzellente Anlaufstelle, weil sie - ich klammere das nicht vorhandene DRM mal aus, auch wenn das auch toll ist - neben aufbereiteten Klassikern mittlerweile auch unzählige AAA-Games von Größen wie Bethesda, Sony und anderen verkaufen. Was bei CD Projekt seit etwa nem Dreivierteljahr abgeht, egal ob bei den eigenen Games oder bei GOG, lässt mich aber zweifeln. Mein eigener Schwerpunkt am PC war zwar immer bei Steam und ich habe bei GOG auch nicht viele Games im Katalog, aber irgendwann im letzten Jahr habe ich GOG Galaxy dann auch runtergenommen und die wenigen Spiele (ich glaube, das waren 2 oder 3), die ich da hatte und die mich auch nachhaltig interessiert haben, werde ich irgendwann bei Steam einfach nochmal kaufen.

CD Projekt sollte eigentlich sowas sein wie das europäische Gegengewicht zu Valve mit Steam und gerade bei GOG könnten sie sich gegenüber dem bei vielen Nutzern ohnehin unbeliebtem Epic Games Store sogar noch besser positionieren. Was ich aber nicht verstanden habe, ist, warum sie GOG Galaxy 2.0 nicht noch weiter stabilisiert haben und erst bei wirkliche Produktionsreife das Update für alle ausrollen. Mittlerweile ist da kaum noch Bewegung drinne, während Steam, Origin, Wargaming, Rockstar Games, Battle.net und Ubisoft Connect ihre Clients zumindest monatlich updaten und der Epic Games Launcher, auch wenn ihn viele verteufeln, in der Regel sogar wöchentlich mit Bugfixes versorgt wird. Sollten dringende Bugfixes oder Sicherheitsupdates erforderlich sein, reagieren die anderen auch schneller. Die einzigen Publisher, die wirklich derart langsam und mit wenig Interesse an ihren Clients arbeiten, sind CD Projekt und Bethesda. Der Unterschied ist, dass sich der Bethesda.net Launcher durch die Microsoft-Übernahme vielleicht bald erledigt haben könnte und Bethesda da einfach ans Xbox Network und Microsofts eigene Vertriebswege angeschlossen wird. Außerdem sind sie ja auch bei Steam und sogar GOG vertreten, insofern ist der eigentlich sowieso eher obsolet.
 
Ach wirklich? Ich habe von all dem wenig mitbekommen. GOG Galaxy war optional, war auch nicht sehr beliebt am Anfang, daher sah ich es als Spielerei, die durchaus bequem sein kann. Natürlich haben sie sich dadurch ins eigene Tor geschossen, weil inzwischen ähnliche Ansprüche an GOG Galaxy gerichtet werden wie an Steam. Davor musste man lange auf die Webseite und sich dort die Spiele heraussuchen.
Auch die zusätzlichen Funktionen von GOG Galaxy sind nett, aber eben nichts Besonderes, doch auch hier haben sie sich eingelassen auf ein andere Spiel mit anderen Anbietern. Witzig hierbei ist, dass der Verzicht auf DRM inzwischen als etwas Nettes für nebenbei zu gelten scheint, aber früher genau der Grund war, zu GOG zu wechseln, der von den Leuten angeführt wurde.

Solange die Spiele weitgehend funktionieren, und bis jetzt taten sie es bei mir, bin ich damit voll zufrieden und habe sogar die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen, ich habe Spiele bei Steam aufs Abstellgleis gestellt und bei GOG neu gekauft, um möglichst viel dorthin zu bekommen.
 
Ach wirklich? Ich habe von all dem wenig mitbekommen. GOG Galaxy war optional, war auch nicht sehr beliebt am Anfang, daher sah ich es als Spielerei, die durchaus bequem sein kann.

Solange die Spiele weitgehend funktionieren, und bis jetzt taten sie es bei mir, bin ich damit voll zufrieden und habe sogar die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen, ich habe Spiele bei Steam aufs Abstellgleis gestellt und bei GOG neu gekauft, um möglichst viel dorthin zu bekommen.
Das Problem ist ja auch nicht GOG an sich, sie haben ja ein unheimlich großes Angebot an hochklassigen Titeln und als Alternative zu Steam und dem Epic Games Store ist GOG wirklich klasse. Trotzdem hat CD Projekt hier parallel zu Cyberpunk 2077 auch bei seinem Marktplatz ziemlichen Mist gebaut. Das ist kein gutes Zeichen, wenn du bei der Entwicklung von GOG Galaxy bei Problemen einfach mal die Kommunikation mit den Nutzern einstellst. Dass man die Leute dann auch noch bewusst und sehenden Auges von der stabilen Version 1.2 in die de facto als Beta deklarierte Version 2.0 schickt, als das Atlas-Update im vergangenen Mai ausgerollt wurde, ist auch keine schöne Geschichte, zumal wie gesagt nach dem Update im Sommer, wo Epic Games als Connector reinkam, seitdem eigentlich nur noch minimale Bugfixes und Hotfixes kamen.

Dass GOG Galaxy 2.0 relativ träge ist und die Nutzer sich hier auch verschiedenen Stellen beschweren, wundert mich auch weniger. Die unterschiedlichen Gaming-Clients verwenden zwar alle Chromium in irgendeiner Form für ihre Webinhalte, haben ansonsten aber unterschiedliche Technologien für den Rest. Steam verwendet das Chromium Embedded Framework, dann hast du die zähen Kandidaten wie Origin, Bethesda.net und den Epic Games Launcher mit dem üblichen Electron-Gedönse und dann gibt es Kandidaten wie Ubisoft Connect, GOG Galaxy und - ich meine es zumindest - Battle.net, die verwenden Qt als Toolkit. Nun ist die QtWebEngine nicht zwingend ein angenehmer Zeitgenosse und kann rumzicken (zeigen auch diverse FOSS-Projekte, woher ich die kenne), aber bei Qt kommt es auch noch darauf an, welche Bindings du verwendest und in welcher Sprache die Software geschrieben ist. Normalerweise ist es C++ und dann sind die Programme auch ziemlich flott, aber wenn CD Projekt hier Python mit PyQt verwendet hat, kann das zusammen mit der QtWebEngine und der Tatsache, dass die neue Version funktionell noch deutlich aufgeblasen wurde, ne echt zähe Kiste werden. Ist von mir aber nur ins Blaue geraten, ob sie tatsächlich Python verwendet haben, weiss ich so nicht.

Jedenfalls wäre das deutlich besser gewesen, die Public Beta weiter als Opt-in zu fahren und das Ganze noch einige Monate reifen zu lassen. Stattdessen die Nutzer zwangsweise mit wehenden Fahnen in die Beta zu schicken, ist keine smarte Geschichte, und wenn man dann nicht zumindest konsequent weiter an dem Client arbeitet, stößt das nur noch mehr auf.
 
Das Problem ist ja auch nicht GOG an sich, sie haben ja ein unheimlich großes Angebot an hochklassigen Titeln und als Alternative zu Steam und dem Epic Games Store ist GOG wirklich klasse. Trotzdem hat CD Projekt hier parallel zu Cyberpunk 2077 auch bei seinem Marktplatz ziemlichen Mist gebaut. Das ist kein gutes Zeichen, wenn du bei der Entwicklung von GOG Galaxy bei Problemen einfach mal die Kommunikation mit den Nutzern einstellst. Dass man die Leute dann auch noch bewusst und sehenden Auges von der stabilen Version 1.2 in die de facto als Beta deklarierte Version 2.0 schickt, als das Atlas-Update im vergangenen Mai ausgerollt wurde, ist auch keine schöne Geschichte, zumal wie gesagt nach dem Update im Sommer, wo Epic Games als Connector reinkam, seitdem eigentlich nur noch minimale Bugfixes und Hotfixes kamen.

Dass GOG Galaxy 2.0 relativ träge ist und die Nutzer sich hier auch verschiedenen Stellen beschweren, wundert mich auch weniger. Die unterschiedlichen Gaming-Clients verwenden zwar alle Chromium in irgendeiner Form für ihre Webinhalte, haben ansonsten aber unterschiedliche Technologien für den Rest. Steam verwendet das Chromium Embedded Framework, dann hast du die zähen Kandidaten wie Origin, Bethesda.net und den Epic Games Launcher mit dem üblichen Electron-Gedönse und dann gibt es Kandidaten wie Ubisoft Connect, GOG Galaxy und - ich meine es zumindest - Battle.net, die verwenden Qt als Toolkit. Nun ist die QtWebEngine nicht zwingend ein angenehmer Zeitgenosse und kann rumzicken (zeigen auch diverse FOSS-Projekte, woher ich die kenne), aber bei Qt kommt es auch noch darauf an, welche Bindings du verwendest und in welcher Sprache die Software geschrieben ist. Normalerweise ist es C++ und dann sind die Programme auch ziemlich flott, aber wenn CD Projekt hier Python mit PyQt verwendet hat, kann das zusammen mit der QtWebEngine und der Tatsache, dass die neue Version funktionell noch deutlich aufgeblasen wurde, ne echt zähe Kiste werden. Ist von mir aber nur ins Blaue geraten, ob sie tatsächlich Python verwendet haben, weiss ich so nicht.

Jedenfalls wäre das deutlich besser gewesen, die Public Beta weiter als Opt-in zu fahren und das Ganze noch einige Monate reifen zu lassen. Stattdessen die Nutzer zwangsweise mit wehenden Fahnen in die Beta zu schicken, ist keine smarte Geschichte, und wenn man dann nicht zumindest konsequent weiter an dem Client arbeitet, stößt das nur noch mehr auf.
Ich wusste doch, ich habe was vergessen ...

Was ich ursprünglich sagen wollte: ich verstand es nie so, dass der Launcher bei GoG ernst gemeint war, sondern es immer so eine halbherzige Sache war, die auf niedriger Flamme vor sich hin köchelt, bis sie mal fertig ist oder nicht. Also als Konkurrenz zu Steam, Blizzard oder Epic verstand ich das nie, sondern als Erleichterung und Hilfsmittel für die Webseite selber.
Allerdings, sollten sie damit wirklich es ernst meinen, dann fehlt da wirklich noch was, und die Leute in eine Beta zu schicken, ist sehr ungeschickt.

Und ja, so wie die Dinge stehen, scheinen sie es ernst zu nehmen und die Leute verstehen es auch so, ich bekam nicht mit, dass es nicht länger ein Opt-in-Angebot war, denn ich probierte es direkt aus, als es angeboten wurde und es hat sich seitdem verbessert, aber aufgeholt mit den anderen Diensten hat es noch nicht.
 
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