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Neues Outlook für Windows: Die klassische Version bleibt bis mindestens 2029

DrWindows

Redaktion
Neues Outlook für Windows: Die klassische Version bleibt bis mindestens 2029
von Martin Geuß
Outlook Titelbild


Seit einiger Zeit testet Microsoft das neue Outlook für Windows und fordert dazu auf, sich mit der Vorschauversion zu befassen. Viele Kunden waren verunsichert, wann durch die Einstellung der klassischen Version ein Zwang zum Umstieg besteht. Nun beruhigt Microsoft: Das wird frühestens 2029 passieren.

In einem Blogpost legt Microsoft den Fahrplan zum neuen Outlook für Windows fest, der aktuell noch gar keiner ist, weil er lediglich Meilensteine ohne konkreten Termin enthält. Die klassische Version wird in jedem Fall nicht vor 2029 eingestellt, das endgültige Supportende wird mit einer Vorlaufzeit von mindestens zwei Jahren angekündigt werden.

Der Fahrplan sieht wie folgt aus:

Derzeit befindet sich das neue Outlook für Windows noch im Status “Preview”. Zu einem noch nicht festgezurrten Zeitpunkt, wenn Microsoft es für vertretbar hält, wird das Vorschau-Label entfernt und das neue Outlook erhält den Status “GA” (General Availability). Dieser Statuswechsel wird noch keine konkreten Folgen haben.

Der nächste Schritt wird sein: Das neue Outlook wird zum Standard, die klassische Version bleibt allerdings optional verfügbar. Diese Maßnahme wird Microsoft mit einem Vorlauf von mindestens 12 Monaten ankündigen.

Die finale Phase, die erneut mindestens 12 Monate im Voraus eingeläutet wird, ist der Auslauf der klassischen Version.

Zeitschiene für die Einführung des neuen Outlook für Windows

Ich habe die Tatsache, dass Microsoft das neue Outlook für Windows so früh als Vorschau veröffentlicht hat, mehrfach kritisiert. Die zahlreichen Unzulänglichkeiten und fehlenden Funktionen haben Verunsicherung bei den Kunden geschürt, die Microsoft nun mit einem “keine Angst, es ist noch ganz viel Zeit” zu beruhigen versucht. Das hätte man sich sparen können, wenn man mit der Veröffentlichung gewartet hätte.

Im jetzt veröffentlichten Blogpost fordert Microsoft die Kunden auf, das neue Outlook fleißig zu testen und Feedback zu geben. Das kann man tun, wer aber das neue Outlook erst einmal wieder zur Seite legt und in zwei bis drei Jahren schaut, was daraus geworden ist, macht auch nichts falsch. Wer weiß, vielleicht wird auf dem neuen Outlook auch ein OneNote 2.0, wo am Ende die klassische Version gewonnen hat.

Am Fahrplan für die Ablösung der Mail App für Windows 10 und Windows 11 ändert sich im Übrigen nichts, diese wird zum Jahresende eingestellt.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
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Dann werde ich die klassische Version bis mindestens 2029 verwenden. :) Als Ersatz für die Mail-App mag die neue Outlook-App zwar okay sein, aber ich möchte eine Webapp ungern als Ersatz für das klassische Outlook einsetzen. Daher hätte ich absolut nichts dagegen, wenn etwas Ähnliches wie bei OneNote passieren würde. Am Ende entscheidet das Nutzungsverhalten. Microsoft wird sehen welche Variante häufiger genutzt wird. Kann es mir vor allem in Unternehmen nicht vorstellen, das man da freiwillig auf die neue App setzen wird.
 
Eigentlich sollte es ja das Ziel eines neuen Produkts sein, dass die Kunden kaum erwarten können, es endlich einsetzen zu dürfen. Wenn man hauptsächlich damit beschäftigt ist, ihnen die Angst zu nehmen, könnte man ja mal drüber nachdenken, ob da was schiefgelaufen ist. Aber was verstehe ich schon davon, ich bin ja kein Produkt-Manager...
 
ich hatte ja schon gestern geschrieben ,bezogen auf eingestellten Android Support, das man nicht weiß, was als nächstes (nicht mehr) kommt. Outlook in der neunen Version ist auf jeden Fall ein Kandidat dafür.
Das könnte einem eigentlich egal sein, da das Alte ja weiterlaufen soll.
Ich befürchte nur, dass das Alte damit künstlich mehr alteriert, als es eigentlich müsste. d.h. es wird dort logischerweise keine Arbeit mehr rein gesteckt.

Dabei vermisse ich heute schon ein vernünftiges Ordnermanagement, oder Notizen zu Mails die die Gegenseite nicht sieht z.b. beim Weiterleiten, und die etwas mehr sind, als die Kategorien etc.... Nicht jeder will ständig alles durchsuchen. Ich hätte lieber so eine Art Wiki für Notizen. Also Text mit Kategorien drin.
Ich sehe bisher noch keine wirklichen Verbesserungen in Bereich der Ablage. Und das seid Jahren.
Das neue Outlook scheint da mehr machen zu wollen, ich befürchte, es wird das Alte nie erreichen.
 
Ein Aspekt, den Microsoft wie auch die freudigen Nutzer gern außenvor lassen ist, dass das neue Outlook mit der Geschwindigkeit der Internet-Verbindung steht oder fällt. Wir haben hier einen "Außenposten" in einer strukturell etwas unterentwickelten Gegend, wo wir uns schon über eine Downloadgeschwindigkeit von 50 kbit freuen können. Was eine solche Internetgeschwindigkeit allerdings mit einem strikten Onlineclient anstellt, mag man sich eigentlich gar nicht vorstellen. Das neue Outlook aufgerufen wird die Mailliste angezeigt. Klicken bringt da noch nichts, denn Outlook ist damit beschäftigt, die Werbung zu laden (weitere 2 Minuten). Erst dann sind die ersten Klicks möglich. Ob man eine Mail gelöscht oder verschoben hat oder der Versuch mal wieder gescheitert ist, entdeckt man wahrscheinlich nach dem nächsten Start des Programms.

Als Konsequenz daraus habe ich sowohl Mail für Windows als auch den neuen Outlook-Client vom Rechner gelöscht und bleibe bei Office 2021. Das funktioniert zwar auch nicht in Rekordzeit aber doch zuverlässig.
 
Ich wollte gerade die Mail und Kalender App umstellen auf das neue Outlook. Das funktioniert aber wohl nicht (mehr). Es wurde mir ein Outlook für Windows angeboten, allerdings ohne meine Konten aus der Mail und Kalender-App zu übernehmen. Also völlig unbrauchbar.

Ich erinnere mich - das hat schon mal anders funktioniert. Damals (Ende September 2023) hat es mir aber so wenig gefallen, daß ich die Umstellung durch Restore eines vorher gemachten Systembackups rückgängig gemacht habe.

Was mir damals aufgefallen ist und auch jetzt wieder passiert ist - als erstes wurde eine Werbe-Mail im neuen Outlook angezeigt, die ich in der Mail und Kalender App nicht bekomme.

Und noch etwas: den Begriff Outlook finde ich sehr überstrapaziert verwendet. Wenn jemand Outlook schreibt, weiß ich nie so genau, was wirklich gemeint ist.
 
Hatte ich schon vermutet und bis 2029 fließt noch viel Wasser die Ströme runter.
Vielleicht sind dann Webapps ja schon wieder überholt und werden durch was ganz anderes ersetzt :).
 
@Emheo hallo und willkommen :)
Die Offline-Fähigkeit ist noch eine ganz große Baustelle im neuen Outlook. Es wird allerdings daran gearbeitet und ich gehe davon aus, dass sich das stark verbessern wird. Aber das ist genau wieder so ein Punkt, wo ich denke "wie kann man das in dieser Form auf die Menschheit loslassen".
 
Da wäre doch eine Insider Preview, wie bei den Windows Versionen, der elegantere Weg gewesen.
Ein "wer die neuste Version testen will, nur zu" kommt besser rüber als ein "so, wir stellen jetzt die ersten um, aber eigentlich ist es noch nicht fertig" wie es sich aktuell anfühlt 😅
 
Aber das ist genau wieder so ein Punkt, wo ich denke "wie kann man das in dieser Form auf die Menschheit loslassen".
Microsoft ist traditionell Mitglied im "Early Adopter for the later divorce Movement"... :D

Ich hatte bei Mail & Kalender ja mehr mit der Kalender-Komponente zu tun, die ich einfach super finde, weil sie eben zuverlässig auch Benachrichtigungen ins Infocenter gepusht hat. Mit dem neuen Outlook für Windows bin ich in seinem aktuellen Zustand nur am Hadern. Das ist Lichtjahre davon entfernt, was ich mir von einem einfachen und zuverlässigen Mailprogramm wünsche. Dass das klassische Outlook jetzt längerfristig erhalten bleibt, ist schön, zumindest hat man erstmal in dem Punkt mehr Zeit zum Durchschnaufen.

Bin ja schon auf der Suche nach einer möglichen leichtgewichtigen Alternative, wobei mir Thunderbird immer noch am Liebsten wäre. Allerdings muss man erstmal abwarten, in welche Richtung die Entwickler da mit ihren eigenen Abomodellen und den mobilen Versionen wollen.
 
Ich verstehe den Ärger über die neue App, allerdings wie soll man es besser machen? Die neue App "fertig bauen", was nie sein wird, und dann von heute auf morgen die alte App abschalten? Dann wird es noch mehr Ärger geben, weil irgendjemand immer noch was findet, was fehlt. War ja bei Teams schon so. Sicher kann man den langen Vorlauf kritisieren, aber wenn man nicht mit einer neuen App kommt, wird nie ein 3rd Party Plugin umgestellt, und dann ist es vielleicht zu hektisch. Lieber mit mehr Vorlauf.
 
Ich verstehe den Ärger über die neue App, allerdings wie soll man es besser machen? Die neue App "fertig bauen", was nie sein wird, und dann von heute auf morgen die alte App abschalten?
Letztlich ist es beim neuen Outlook für Windows noch etwas differenzierter. Während es beim klassischen Outlook aktuell jedenfalls letztlich egal wäre, ob man die neue Variante von heute auf morgen einstellt, weil es zumindest momentan noch keinen Unterschied macht - es ist und bleibt ja in Microsoft 365 erhalten -, muss man beim Ersatz für Mail & Kalender die eigentlichen Fragezeichen machen.

Die alten Universal Apps werden in diesem Jahr eingestellt, dann hätte Windows, wenn sie das neue Outlook hier eindampfen, mitmal keine Apps für E-Mails, Kalender und Kontakte mehr. Das ist der Unterschied zur damaligen Universal App von OneDrive bzw. zur heutigen App von Microsoft 365 (früher Office): Diese Apps sind letztlich Banane, denn bei OneDrive war der separate Sync-Client nie betroffen und für Office gab es neben den kostenlosen Online-Versionen weiterhin die klassischen Desktop-Programme. Wenn sie das neue Outlook für Windows so einstellen, nachdem Mail & Kalender endgültig weg ist, ist Windows 10/11 in dem Punkt letztlich blank.

Was Microsoft dann machen würde, wäre spannend. Eine weitere Neuentwicklung kostet vielleicht nicht viel Geld, aber auf alle Fälle Zeit und Ressourcen, die den Redmondern dann an anderen Stellen fehlt und die dann kein Geld in die Kasse spülen. Einen lustlosen Notbetrieb zu fahren macht auch wenig Sinn. Die Möglichkeiten einer kurzfristigen Partnerschaft oder gar einer Übernahme stehen jetzt aktuell auch nicht gerade Schlange, das sagte ich letztens schon. Bliebe die Möglichkeit, dem klassischen Outlook funktionell einen Kahlschlag zu verpassen und das Gerippe dann einfach als kostenlose Version in Windows zu packen.

Fakt ist jedenfalls: Irgendwas müssten sie dann machen, denn im Gegensatz zu den anderen Fehlschüssen erfüllt das neue Outlook für Windows tatsächlich wichtige Grundfunktionen.
 
Ich frage mich bis Heute was der neue Outlook Müll soll. Warum als Webapp? Das Ding kann fast gar nichts. Mal abgesehen vom datenschutztechnischen Aspekt, was wird mit dem Abruf von Mails aus privaten Netzen die nicht über das Internet erreichbar sind? Viele Firmenkunden betreiben ihre Mailserver im lokalen Netz welches aus guten Gründen nicht aus dem Internet erreichbar sein soll. Was nutzt hier bitte eine WebApp? Man benötigt eine Lokal funktionierende App die weder Internetzugriff nötig hat und volle Kompatibilität und Funktionsumfang zum Vorgänger hat. Alles andere führt nur dazu das MS Kunden verlieren wird. Ich fand früher vieles toll was MS gemacht hat. Aber MS gräbt sich nur einen Grab nach dem anderen. MS-Kontozwang, Abo-Zwang, Online-Zwang und dazu noch die künstlichen technischen Hürden für WIndows 11. MS unternimmt derzeit alles um den Endkunden auf andere Systeme zu treiben. Ich nutze O365 seit vielen Jahren und nutze zu 95% nur Outlook, weil es da einfach nichts vergleichbares gibt. Wenn nun das auch noch wegfällt, was hält einen dann noch bei MS? Thunderbird (einizige Alternative) läuft auch unter Linux. LibreOffice/OpenOffice ebenfalls. Und meine angeblich veralteten Rechner, laufen dann wundersamerweise auch noch viele Jahre tadellos. Aber wie Martin so schön schreibt... was weiß ich schon, ich bin ja kein Produktmanager.
 
Hallo, ich kann Dich verstehen, muss Dir aber leider dennoch wieder auf den Boden der Tatsachen bringen ;).
Zur Webapp: Man will keine zwei Versionen pflegen, die Webapp gibt es ja bereits beim Webmailer, so kann man sich das native Outlook sparen. Das ist der Hauptgrund.
Zu den Firmenkunden mit lokalen Mailservern (wahrscheinlich Exchange): Diese können ja noch bis 2029 das alte Outlook verwenden, und bis dahing gibt es wahrscheinlich eh kein Exchange On-Prem mehr. Was machen die Kunden dann danach? Wechsel zu Exchange Online oder anderes Produkt. Microsoft spart damit so viel Geld um lokale Server zu unterstützen, da kann man auf die Kunden verzichten. Ist das schön? Nein, aber es wird bei Microsoft niemanden interessieren.
Zu den anderen Punkten: Ja, alles nicht schön, interessiert niemanden, auf die Kunden, die nur ein Windows so verwenden, interessiert Microsoft nicht mehr so wirklich, man ist sich dessen bewusst, dass man diese verlieren wird.
 
au man ist das langsam. Ich habe es gestern noch mal auf meinem Surface Go (8GB) getestet: vor lauter delay ist kaum ein Arbeiten möglich. Ich komme mir vor, als wenn ich ein steinaltes Androidgerät benutzen würde und im Internet heutige moderne Seiten aufrufen will.
Warum man nicht wenigstens ein richtiges PWA macht, verstehe ich nicht. Diese laufen auch auf dem Go ganz normal. Da muss aber noch so einiges optimiert werden. Das alte Mail und Kalender, wie auch Thunderbird oder ein richtiges Office - alles kein Problem dagegen.
 
Ich glaube nicht das MS das klassische Outlook jemals aufgeben wird. Denn damit wird Geld gemacht. Sollte das neue Outlook für Jedermann und kostenlos sein dann fällt das ganze Office Konstrukt.
 
Ist ja jetzt schon kostenlos für den MAC und wird es dann für den PC werden. Man verdient nicht an Outlook Geld, sondern an den Abos, bei denen ist ja dann Word, PowerPoint und Excel mit dabei.

Ganz viele hier in diesem Forum verstehen nicht, wie MS Geld verdient, nicht mit einzelnen Programmen wie Outlook oder gar Windows, sondern mit Abos.
 
Word, PowerPoint und Excel sind kein Argument. Das Abo würde ohne Outlook uninteressant werden.
 
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