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Neues Outlook für Windows: Großkunden wechseln ab April 2026 automatisch

DrWindows

Redaktion
Neues Outlook für Windows: Großkunden wechseln ab April 2026 automatisch
von Martin Geuß
Outlook Titelbild


Das neue Outlook für Windows befindet sich zwar nach wie vor mitten in der Entwicklung, Microsoft treibt die Umstellung allerdings voran. Ab Anfang 2025 werden die ersten Unternehmenskunden automatisch migriert, Großkunden haben noch etwas länger Zeit.

Über das Microsoft 365 Admincenter (MC949965) wird mitgeteilt, dass Nutzer von Microsoft 365 Enterprise ab April 2026 automatisch auf das neue Outlook für Windows umgestellt werden. Über den bekannten Umschalter rechts oben ist eine Rückkehr zum klassischen Outlook möglich, es wird allerdings darauf hingewiesen, dass zu einem späteren Zeitpunkt erneut automatisch zur neuen Version umgeschaltet werden kann.

Große Unternehmen werden freilich weder eine automatische Umstellung noch einen freien Wechsel zwischen alter und neuer Version wünschen, daher lässt sich das Verhalten per Richtlinie steuern. Sie trägt den Namen „Admin-Controlled Migration to New Outlook“. In der Registry von Windows wird diese in folgendem Pfad eingetragen:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\office\16.0\outlook\preferences

Hier wird ein DWORD-Wert mit der Bezeichnung „NewOutlookMigrationUserSetting“ angelegt. Hat dieser den Wert „0“ (Null), erfolgt keine automatische Umstellung auf das neue Outlook, beim Wert „1“ können Nutzer eigenständig zwischen dem neuen und dem klassischen Outlook hin und her wechseln.

Das klassische Outlook wird noch bis mindestens 2029 unterstützt, zumindest aus heutiger Sicht müssen bis spätestens dahin alle Kunden umgestiegen sein.

Siehe dazu ebenfalls: Microsoft stellt auch Geschäftskunden automatisch auf das neue Outlook für Windows um


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Also ist Microsoft Office in Enterprise Plänen noch immer "sicher" vor einer Umstellung bis 2026.
Es gibt noch immer keine Gruppenrichtlinie oder Intune Policy, um das zu unterbinden, obwohl die Umstellung für Business Pläne in weniger als einem Monat passieren soll. :mad:
Über GPOs lassen sich Registry-Einstellung halbwegs einfach setzten. In Intune ist das leider noch immer nur per Script möglich und ziemlich umständlich.
 
Ist Microsoft eigentlich noch bei Sinnen? Kann mir nicht vorstellen, dass so ein cloudbasierter Client Freudensprünge bei Unternehmenskunden auslöst.
 
Und ich verstehe nicht, warum man Firmenkunden (und auch 365-Abonnenten) das gleiche, unfertige Programm unterjubeln möchte, das jeder normale Windows Nutzer ohnehin auch erhält.
Ich als 365-Abonnent erwarte mir ein prämium Produkt, für das ich ja auch bezahle, und keine 08-15 Software.
 
Man kann ja bisher nicht einmal die Reihenfolge von Postfächern ändern! Die spinnen echt, wenn die sowas auf Firmenkunden loslassen wollen.

Auf der anderen Seite bieten sie weiterhin keine sinnvollen Schnittstellen, um Signaturen zu setzen. Automatisch für alle User Signaturen zu generieren und zu setzen erfordert irgendwelche Tools von Dritten. Und die sind oft nicht wirklich gut.

Hier ist eh schon überall der Registry-Key gesetzt, aber Microsoft pusht ja das neue Outlook auch mit frischen Windows-Installationen. Die User sind dann verwirrt und nehmen das untaugliche Tool, weil es prominent überall angeheftet wird und melden sich dann beim Helpdesk, weil nichts mehr funktioniert.

Was kommt danach? Werden Word und Excel dann auch auf grundsätzlich völlig unbrauchbares Web-Gedöns umgestellt?
 
Auf der anderen Seite bieten sie weiterhin keine sinnvollen Schnittstellen, um Signaturen zu setzen. Automatisch für alle User Signaturen zu generieren
Das geht zumindest in Exchange. Man kann mit Regeln nicht nur eine Signatur oder einen Disclaimer setzen sondern auch den Betreff ändern, um Mails zu kennzeichnen.

Aber das neue Outlook ist eine riesige Katastrophe!
 
Das geht zumindest in Exchange. Man kann mit Regeln nicht nur eine Signatur oder einen Disclaimer setzen sondern auch den Betreff ändern, um Mails zu kennzeichnen.

Das hängt dann nämlich einfach bei jeder Mail eine Signatur an. Unten ans Ende. Unterhalb des ggfs. zitierten Textes. Das hilft in der Praxis nicht weiter.


Aber das neue Outlook ist eine riesige Katastrophe!

Ja. Gerade noch mal getestet, ob man was verbessert hat. Nein, hat man nicht.
Postfächer anordnen geht weiterhin nicht. Noch besser: alle externen Bilder werden ungefragt nachgeladen. Man bestätigt somit jedem Spammer, dass man seine Mail gelesen hat. Kann man offenbar auch nicht abschalten.

Edit: scheint nur bei IMAP Konten so zu sein. Bei Exchange Konten werden Bilder nur nachgeladen, wenn man den Absender als sicher definiert.

Das Programm ist nicht nur schlecht, es ist weiterhin völlig unbrauchbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hängt dann nämlich einfach bei jeder Mail eine Signatur an. Unten ans Ende. Unterhalb des ggfs. zitierten Textes. Das hilft in der Praxis nicht weiter.
Ja, es gibt da einige dokumentierte Limitierungen und einen Verweiß auf 3rd Party Tools. Für mehr als Disclaimer reicht es nicht.
Ja. Gerade noch mal getestet, ob man was verbessert hat. Nein, hat man nicht.
Magst Du gerne gefoltert werden oder warum tust Du Dir das an? Ich finde die Releasenotes schon ausreichend, um mir das nicht anzutun.
Das Programm ist nicht nur schlecht, es ist weiterhin völlig unbrauchbar.
Sinnvolle Unterstützung für mehr als ein Konto und andere Dinge kommen oder auch nicht...
 
[...] daher lässt sich das Verhalten per Richtlinie steuern. Sie trägt den Namen „Admin-Controlled Migration to New Outlook“. In der Registry von Windows wird diese in folgendem Pfad eingetragen:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\office\16.0\outlook\preferences

Hier wird ein DWORD-Wert mit der Bezeichnung „NewOutlookMigrationUserSetting“ angelegt. Hat dieser den Wert „0“ (Null), erfolgt keine automatische Umstellung auf das neue Outlook, beim Wert „1“ können Nutzer eigenständig zwischen dem neuen und dem klassischen Outlook hin und her wechseln.

Funktioniert das nicht auch mit der Richtlinienverwaltung im "Microsoft 365 Apps admin center"? Dort gibt es die Richtlinie "Vom Administrator kontrollierte Migration zum neuen Outlook" sowie "Intervall zwischen neuen Outlook-Migrationsversuchen".

Hab die mal gesetzt und hoffe aufs Beste ...

Edit: Microsoft scheint den Start jetzt auf April 2026 verschoben zu haben, so war es jedenfalls im Message Center zu lesen. Archivierte Nachricht hier: MC949965
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich verstehe nicht, warum man Firmenkunden (und auch 365-Abonnenten) das gleiche, unfertige Programm unterjubeln möchte, das jeder normale Windows Nutzer ohnehin auch erhält.
Ich als 365-Abonnent erwarte mir ein prämium Produkt, für das ich ja auch bezahle, und keine 08-15 Software.
Der Schritt zu irgendeiner anderen Office Suite wird in Zukunft eben immer kleiner.... Microsoft sägt da wirklich am eigenen Bein.

Da kann eine Firma z.B. auch zu Google Workspace wechseln. Wenn es von Outlook in Zukunft nur noch einen funktionsbeschnittenen Webclient gibt. Dann ist der Unterschied zu Gmail nicht mehr weit, da hat Google massiv aufgeholt. Bleibt am Ende nur noch Excel als wirkliches Killerargument von MS Office gegenüber dem Google Workspace oder anderen Office Suiten.
 
Funktioniert das nicht auch mit der Richtlinienverwaltung im "Microsoft 365 Apps admin center"? Dort gibt es die Richtlinie "Vom Administrator kontrollierte Migration zum neuen Outlook" sowie "Intervall zwischen neuen Outlook-Migrationsversuchen".
Danke, ich hatte bisher nur in Intune und aktuellen Gruppenrichtlinien geschaut und ein Detection- sowie Remediation-Script über Intune gebaut, um den Reg-Key zu setzen. Wenn Du einen Business Plan hast, solltest Du vorsichtshalber den Reg-Key setzen, da nur Enterprise-Client-Subscriptions per Policy konfigurierbar sind.

Edit: Microsoft scheint den Start jetzt auf April 2026 verschoben zu haben, so war es jedenfalls im Message Center zu lesen. Archivierte Nachricht hier: MC949965
Deinem Optimismus muss ich leider einen Dämpfer verpassen. Das Datum 6. Januar steht leider! Man muss in diesem Kontext zwei Message Center Ankündigungen lesen, die exakt einen Monat auseinander liegen.

Am 6. November wurde die Änderung MC926895 für Business Pläne für den 6. Januar 2025 angekündigt. Das betrifft alle Nutzer, die mit einem Business-Plan lizensiert sind.
MC926895, published 2024-11-06:
Starting January 6, 2025, Microsoft 365 Business Standard and Premium users will be switched from classic to new Outlook for Windows.

Am 6. Dezember wurde die Änderung MC949965 für Enterprise Pläne für den 1. April 2026 angekündigt. Das betrifft alle Nutzer, die mit einem Enterprise-Plan lizensiert sind.
MC949965, published 2024-12-06, action by 2026-04-01
Starting April 2026, Microsoft 365 for Enterprise users will be switched from classic to new Outlook for Windows, with the option to revert back.

Es gibt also keine Verschiebung, sondern jetzt auch ein Datum für Enterprise-Subscriptions, wie @Martin geschrieben hat.
Ab Anfang 2025 werden die ersten Unternehmenskunden automatisch migriert, Großkunden haben noch etwas länger Zeit.

Bleibt zu hoffen, dass es sich bei der Umstellung für Enterprise-Subscriptions um einen April-Scherz mit Vorankündigung handelt oder bis dahin das neue Outlook Enterprise-Ready ist.
 
Man traut sich fast nicht 😊 Nutze den Client seit Monaten und vermisse zwischenzeitlich nichts mehr. Ja man muss sich an ihn gewöhnen. Einiges ist besser und manches vermutlich auch schlechter. So erlebt man bei Copy Paste manchmal eine Überraschung. Allerdings nutze ich kein IMAP. Würde sagen in der Firma ist die Verteilung zwischenzeitlich 50:50.
 
Nutze den Client seit Monaten und vermisse zwischenzeitlich nichts mehr.

Du hast nur ein einziges Exchange Online Postfach, erstellst deine Signatur selbst und hast einen schnellen Rechner mit ordentlich RAM? Dann mag das passen.

Würde sagen in der Firma ist die Verteilung zwischenzeitlich 50:50.

So schlimm ist es hier noch nicht, aber ich erlebe auch immer mal wieder User in der Firma, die das neue Outlook nutzen. Meist allerdings unwissentlich.
 
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