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Noch mehr juristischer Ärger für Microsoft und OpenAI: Weitere Publikationen klagen

DrWindows

Redaktion
Noch mehr juristischer Ärger für Microsoft und OpenAI: Weitere Publikationen klagen
von Martin Geuß
OpenAI und Microsoft Titelbild


Gegen Microsoft und OpenAI öffnen sich weitere juristische Fronten: Gleich drei Publikationen haben separate Klagen gegen beide Unternehmen eingereicht, einmal mehr geht es um die Verletzung von Urheberrechten.

Die Magazine The Intercept, Raw Story und AlterNet werfen Microsoft und OpenAI nicht nur vor, urheberrechtlich geschütztes Material für das Training ihrer KI-Modelle verwendet zu haben, sondern auch und insbesondere, die Herkunft der Informationen in den Antworten der Chatbots gezielt zu vertuschen.

Ganz bewusst würden wichtige Quellenangaben wie Links auf die Original-Artikel oder Angaben zu den Autoren weggelassen, um die KI-generierten Antworten “schlauer” wirken zu lassen. Die Kläger behaupten gar, diese Informationen seien gezielt ausgefiltert worden, bevor man die KIs mit den kopierten Artikeln trainiert habe, damit es auch nicht “aus Versehen” zu einer Quellenangabe kommen kann. Wie man das wohl beweisen möchte?

Microsoft und OpenAI nehmen Urheberrechtsverletzungen vorsätzlich in Kauf, weil sie genau wissen, dass ihre Chatbots weniger populär wären und weniger Geld abwerfen würden, wenn man sich an faire Spielregeln halten würde, heißt es in einer der Klageschriften (via TheVerge).

Gefordert wird – wie üblich in diesen Fällen – sowohl Schadenersatz als auch die Zerstörung der Trainingsdaten.

Als der jetzige Copilot als das “neue Bing” vorgestellt wurde, habe ich die damit verbundenen Risiken in meinem Artikel Kommentar: Das neue Bing hat Killerpotential: Es tötet das freie Internet aufgezeigt und musste mir dafür unter anderem anhören, typisch deutsch zu reagieren und eine neue Technologie zu verteufeln, weil sie halt neu ist. Inzwischen liegen genug praktische Erfahrungen vor, um gesichert sagen zu können, dass die Gefahr so real ist wie damals beschrieben.

Microsoft und Co. können so oft unschuldig die Augen aufschlagen und von Fairness reden, wie sie wollen: Chatbots wie ChatGPT oder der Copilot sind darauf ausgelegt, dass Nutzer möglichst viel Zeit dort verbringen und diese Systeme möglichst nicht verlassen. Jeder externe Link birgt das Risiko, dass das passiert, jeder eingesparte externe Link ist also gut. Die langfristigen Gefahren sind bekannt, aber die liegen in der Zukunft – und Aktienkurs ist heute. Was bei der Abwägung immer gewinnt, liegt auf der Hand.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
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Es kann nicht genug Klagen geben gegen diese KI=Künstliche Verdummung.
Was mich allerdings immer mehr verwundert, daß es doch so viele Leute gibt, die auf diesen Zug aufspringen und nicht mehr in der Lage sind, ihr eigenes Gehirn einzuschalten.
 
Jetzt musst du mir mal erklären, wieso du KI im allgemeinen als Problem siehst.
Was ist mit KI im Bereich von Forschung, wo KI schon heute Muster in Forschungsergebnissen oder Materialstrukturen erkennen kann und uns da weiter bringt.
Oder KI Auswertungen im Allgemeinen?
Was ist mit KI die gelernt hat wie Hautkrebs aussieht und anhand von Bildern identifizieren kann? Und und und.
Redest du vielleicht nicht von KI im allgemeinen sondern von Textbasierter KI?
Und auch hier gibt es einige gute Anwendungsfälle. Sie es Übersetzung von Sprachen, weil KI Zusammenhänge besser erkennen und richtig übersetzen kann, oder erstellen von Algorithmen mittels KI.
Ich kann jedenfalls diesen allgemeinen Hass auf KI nicht verstehen.
 
Als der jetzige Copilot als das “neue Bing” vorgestellt wurde, habe ich die damit verbundenen Risiken in meinem Artikel Kommentar: Das neue Bing hat Killerpotential: Es tötet das freie Internet aufgezeigt und musste mir dafür unter anderem anhören, typisch deutsch zu reagieren und eine neue Technologie zu verteufeln, weil sie halt neu ist.
Die Vorbehalte gegenüber neuen Technologien sind wiederkehrend, auch gegen Elektroautos:

"Die 5 größten Vorurteile gegenüber den ersten Autos"


KI ist gekommen und KI wird bleiben, da kann mancher aus Verzweiflung einen Handstand machen.
Es ist wie immer bei Veränderungen:
Die, die mit den Veränderungen am besten umgehen können werden, die werden bestehen.
 
Was ist mit KI im Bereich von Forschung, wo KI schon heute Muster in Forschungsergebnissen oder Materialstrukturen erkennen kann und uns da weiter bringt.

Was ist mit KI die gelernt hat wie Hautkrebs aussieht und anhand von Bildern identifizieren kann? Und und und.
Ich beziehe mich auf den Artikel oben. Da ist nicht von Forschung usw. die Rede, sondern von Chatbots wie ChatGPT oder dem Copilot.
 
Redest du vielleicht nicht von KI im allgemeinen sondern von Textbasierter KI?
Ich denke er redet von generativen KIs, also solchen, die aus ihren Daten neue Sachen wie Text, Bilder oder Audio generieren. Diese finde ich auch mehr als fraglich. In allen anderen Bereichen - zumindest denen, die ich kenne - sind entsprechende Algorithmen eine Bereicherung
 
@ma99
Wo ist dann das Problem bei diesen KI‘s?
Es wurden Gründe im Artikel genannt, es wurde ein Artikel genannt, wo ausführlicher die Kritik breitgetreten wurde. Ich würde das noch mal erklären, aber infolge beider Deiner Beiträge kann ich Dir nicht länger unterstellen, einen Text lesen und verstehen zu können, weil die Antwort längst gegeben wurde.
Gehe zurück auf Start und lese den Artikel noch mal, und beziehe Dich auf die genannten Punkte und zeige, dass Du der deutschen Sprache mächtig bist. Es wird dann auch klar, was unter "KI" gemeint ist.

@AlaskanEmperor
Das war mehr als deutlich, besonders wenn man den anderen Artikel auch dazunimmt: Es ging immer um die Sprachmodelle, die verkauft werden als "KI", weil sie nicht ganz so steife Sätze schreiben, auch wenn der Inhalt nicht immer Sinn ergibt.
 
Hier geht es ja eigentlich nicht um KI oder nicht KI sondern einzig und alleine darum welches
Trainingsmaterial für KIs erlaubt ist.

Und hier gilt eben auch Urheberrecht. Firmen müssen eben darauf schauen, dass sie nur
rechtlich erlaubtes Material für das Training einsetzen (heisst entweder selber generieren oder kaufen
oder vergüten).

Zitate ohne Quellenangaben (= im Internet Verlinkung) sind eben nicht so einfach erlaubt,
lernt man eigentlich auch überall schon.

Warum sollten ausgerechnet Hersteller von KIs davon ausgenommen werden?

Selbst Suchmaschinen können nicht beliebig zitieren sondern müssen hier auch immer
wieder Rechtsregeln beachten und sich anpassen. Hat dazu ja schon einige Gerichtsverfahren
in unterschiedlichen Staaten gegeben.

Aus den ganzen Rechtsfällen hätten eigentlich Hersteller von KI Programmen schon lernen können
und müssten nicht in dieselbe Falle tappen (oder mutwillig reintappen wollen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die, die mit den Veränderungen am besten umgehen können werden, die werden bestehen.
Keine Sorge, es werden auch jene bestehen, welche damit nicht umgehen können oder diese Technologie bewusst negieren. Das ist doch auch heute schon so. Nicht alles was als Fortschritt angepriesen wird, ist auch einer. Viele Errungenschaften sind schlichtweg unnötig, werden jedoch verwendet, weil sie vielleicht "offiziell" als Erleichterung gepusht werden, tatsächlich jedoch nur ein weiterer Schritt zu Faul- und Trägheit sind.
Es liegt eben in der Natur des Menschen, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und das hat die Industrie schon längst erkannt. Bei vielen Produkten geht es nicht (mehr) darum, ob sie sinnvoll sind oder das Leben erleichtern, sondern nur mehr, wieviel Profit man damit erwirtschaftet. Vielfach schreckt man nicht davor zurück, Unternehmen zu ruinieren, nur um kurzfristig das große Geld zu machen.
Bei der KI ist es nicht anders. Warum setzen sich die Anbieter über bestehende Gesetze hinweg? Nicht deshalb, weil sie an KI als Segen für die Menschheit interessiert sind, sondern nur des Geldes wegen. Dass sich Verlage, die alleine schon durch das Internet in Schwierigkeiten geraten sind, dagegen wehren, ist höchst legitim.
 
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