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Redaktion
Nun versucht sich auch Intel an der perfekten Symbiose aus Smartphone und PC
von Martin Geuß
Viele Hersteller haben sich in den letzten Jahren daran versucht, Smartphones und PC miteinander zu verknüpfen, Microsofts in Windows integrierter „Smartphone Link“ ist sicherlich der prominenteste Ansatz. Nun steigt Intel ebenfalls ein und präsentiert mit „Unison“ eine neue Lösung, die allerdings auf Altbekanntem aufsetzt.
Unison erinnert an das inzwischen eingestellte Dell Mobile Connect, was kein Zufall ist, denn diese Lösung wurde von dem israelischen Unternehmen Screenovate entwickelt, das wiederum im letzten Jahr von Intel aufgekauft wurde. Die technische Basis dürfte also weitgehend gleich sein.
Intel Unison soll es ermöglichen, am PC Anrufe anzunehmen und tu tätigen, Benachrichtigungen vom Telefon am PC zu lesen, Textnachrichten zu empfangen und zu verschicken sowie Dateien zwischen beiden Geräten zu transferieren. Das wird sowohl mit Android als auch iOS funktionieren. Die entsprechende App wird über den Microsoft Store ausgeliefert und es wird mindestens Windows 11 Version 22H2 vorausgesetzt.
Wie man der Ankündigung und der technischen Dokumentation entnehmen kann, wird für die Kopplung eine Internetverbindung benötigt, die eigentliche Verbindung erfolgt dann Peer-to-Peer oder via Bluetooth, dabei gibt es technische Unterschiede zwischen Android und iOS.
Auch bei Intels Unison handelt es sich um eine teilexklusive Lösung, im Laufe des Jahres sollen erste Geräte von Acer, HP und Lenovo auf den Markt kommen, die Unison unterstützen. Mindestvoraussetzung ist dabei ein Intel Prozessor der 12. Generation und die entsprechenden Geräte müssen die Intel Evo Spezifikation erfüllen. Technische Zwänge hat das mit ziemlicher Sicherheit nicht, ich gehe davon aus, dass Unison zu einem „Verkaufsargument“ für neue Geräte gemacht werden soll.
Ob das gelingt? Ich halte es für fraglich, denn ich glaube inzwischen, dass an derartigen Lösungen ein allgemein schwaches Interesse besteht. Dell hat sein Mobile Connect sicher nicht wegen des außergewöhnlichen Erfolgs eingestellt, und dass sie jetzt nicht in der Liste der großen Hersteller auftauchen, welche die neue Lösung von Intel verwenden, spricht für sich.
Wie erfolgreich die Lösung von Huawei wäre, würden deren Smartphones noch eine Rolle spielen, darüber kann man nur spekulieren. Microsofts Smartphone-Link klammert iOS aus und funktioniert mit Android nur dann wirklich gut, wenn man ein Samsung Galaxy verwendet. Auf „DIE“ Lösung müssen wir also weiterhin warten – aber vielleicht tut das ja gar niemand.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß

Viele Hersteller haben sich in den letzten Jahren daran versucht, Smartphones und PC miteinander zu verknüpfen, Microsofts in Windows integrierter „Smartphone Link“ ist sicherlich der prominenteste Ansatz. Nun steigt Intel ebenfalls ein und präsentiert mit „Unison“ eine neue Lösung, die allerdings auf Altbekanntem aufsetzt.
Unison erinnert an das inzwischen eingestellte Dell Mobile Connect, was kein Zufall ist, denn diese Lösung wurde von dem israelischen Unternehmen Screenovate entwickelt, das wiederum im letzten Jahr von Intel aufgekauft wurde. Die technische Basis dürfte also weitgehend gleich sein.
Intel Unison soll es ermöglichen, am PC Anrufe anzunehmen und tu tätigen, Benachrichtigungen vom Telefon am PC zu lesen, Textnachrichten zu empfangen und zu verschicken sowie Dateien zwischen beiden Geräten zu transferieren. Das wird sowohl mit Android als auch iOS funktionieren. Die entsprechende App wird über den Microsoft Store ausgeliefert und es wird mindestens Windows 11 Version 22H2 vorausgesetzt.
Wie man der Ankündigung und der technischen Dokumentation entnehmen kann, wird für die Kopplung eine Internetverbindung benötigt, die eigentliche Verbindung erfolgt dann Peer-to-Peer oder via Bluetooth, dabei gibt es technische Unterschiede zwischen Android und iOS.
Auch bei Intels Unison handelt es sich um eine teilexklusive Lösung, im Laufe des Jahres sollen erste Geräte von Acer, HP und Lenovo auf den Markt kommen, die Unison unterstützen. Mindestvoraussetzung ist dabei ein Intel Prozessor der 12. Generation und die entsprechenden Geräte müssen die Intel Evo Spezifikation erfüllen. Technische Zwänge hat das mit ziemlicher Sicherheit nicht, ich gehe davon aus, dass Unison zu einem „Verkaufsargument“ für neue Geräte gemacht werden soll.
Ob das gelingt? Ich halte es für fraglich, denn ich glaube inzwischen, dass an derartigen Lösungen ein allgemein schwaches Interesse besteht. Dell hat sein Mobile Connect sicher nicht wegen des außergewöhnlichen Erfolgs eingestellt, und dass sie jetzt nicht in der Liste der großen Hersteller auftauchen, welche die neue Lösung von Intel verwenden, spricht für sich.
Wie erfolgreich die Lösung von Huawei wäre, würden deren Smartphones noch eine Rolle spielen, darüber kann man nur spekulieren. Microsofts Smartphone-Link klammert iOS aus und funktioniert mit Android nur dann wirklich gut, wenn man ein Samsung Galaxy verwendet. Auf „DIE“ Lösung müssen wir also weiterhin warten – aber vielleicht tut das ja gar niemand.
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