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OneDrive: In Alben einsortierte Fotos verbrauchen in Zukunft doppelten Speicherplatz

DrWindows

Redaktion
OneDrive: In Alben einsortierte Fotos verbrauchen in Zukunft doppelten Speicherplatz
von Martin Geuß
OneDrive Titelbild


OneDrive bietet die Möglichkeit, Fotos in Alben einzusortieren. Jetzt kündigt Microsoft eine auf den ersten Blick kuriose Änderung an: Wird ein Foto in einem Album abgelegt, belegt es den doppelten Speicherplatz.

Die Änderung soll ab Mitte Oktober schrittweise umgesetzt werden, teilt Microsoft per E-Mail mit. Ein englischsprachiges Beispiel der entsprechenden Nachricht findet sich unten.

In dieser Mitteilung heißt es: Aufgrund von bevorstehenden Änderungen an der OneDrive Foto-Infrastruktur werden Bilder, die sowohl in der Galerie als auch in Alben abgelegt sind, in Zukunft doppelt (oder auch mehrfach, wenn sie in mehreren Alben liegen) auf das verfügbare Speicherkontingent angerechnet.

Änderungen in OneDrive beim Ablegen von Fotos in Alben

Die “Galerie” ist die Standard-Fotoablage. Alle Bilder, die nach OneDrive hochgeladen werden, landen dort. Alben werden über die OneDrive-Webseite (oder über die Fotos App unter Windows) vom Nutzer selbst angelegt.

Derzeit arbeitet OneDrive mit Verknüpfungen. Löscht man ein Foto aus der Galerie, verschwindet es auch aus dem Album – und umgekehrt. Unklar ist, ob die angesprochene Änderung der Infrastruktur zur Folge hat, dass künftig mit Kopien gearbeitet wird und ein Foto nur dort verschwindet, wo es gelöscht wurde. Es kann eigentlich nur so sein, weil Microsofts Maßnahme sonst keinen Sinn ergibt. Es sei denn, es handelt sich um einen Bauerntrick, um den verfügbaren OneDrive-Speicher schneller zu füllen und ein kostenpflichtiges Update erforderlich zu machen. Das wäre hinterlistig, würde mich aber letztlich nicht überraschen.

Nutzer, die jetzt schon viele Alben angelegt haben, werden von der bevorstehenden Änderung auf jeden Fall voll erwischt, der Speicherverbrauch ihres OneDrive-Kontos wird sprunghaft ansteigen. Microsoft gewährt daher einen “Bonus” in Höhe des zusätzlich benötigten Speichers, der allerdings nach einem Jahr verfällt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…


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Microsoft wie man es kennt.
Aber vermutlich wird der Aufschrei so groß sein, dass sie wieder zurückrudern.
 
Da wird definitiv weiterhin mit Verknüpfungen gearbeitet werden. Alles andere wäre extrem verwirrend und unpraktisch. Natürlich wird einfach der Speicherverbrauch doppelt gewertet werden. Das einzig überraschende dabei ist, wieso denen das nicht früher eingefallen ist und wieso wir nicht auf solche Tricks kommen, um Menschen abzuzocken.
 
Das hängt letztlich auch an der Frage, ob OneDrive in den Alben künftig Kopien oder weiterhin Verknüpfungen erstellt. Es gäbe für beide Varianten sogar gute Gründe, je nach persönlicher Präferenz. Wenn man es in den Einstellungen festlegen könnte, wäre es perfekt.
Oder ganz komfortabel gedacht: Ändert man ein Bild, wird man gefragt, ob auch das Bild im Album angepasst werden soll oder ob man eine Kopie ablegen möchte.
Man kann da richtig coole Sachen machen, wenn man auf den Nutzen für die Kunden und nicht nur auf den eigenen Geldbeutel fixiert ist. Aber jetzt fang ich schon wieder an zu träumen... :D
 
OneDrive erstellt doch immer noch automatisch Alben, was ist mit denen, werden die auch angerechnet?
Ich habe schon mehrfach versucht, das abzustellen, aber die Einstellung war auf der Website irgendwann nicht mehr erreichbar.
 
Mich hatte das irgendwann mal genervt, da habe ich alle von OneDrive erstellten Alben gelöscht und die automatische Erstellung deaktiviert. Die Einstellung gibt es jetzt nicht mehr, das ist richtig, die Funktion aber eigentlich auch nicht. Bei mir werden keine Alben mehr erzeugt, kommen bei Dir noch neue hinzu?
 
@Martin Ja, das passiert immer mal wieder. Da ich aufgrund der Angst vor einer Kontosperrung kaum noch Bilder auf OneDrive hochlade, kann ich jetzt nicht genau sagen, was die Hintergründe sind, die das triggern, aber es passiert ab und an noch. Ich werde mal versuchen rauszufinden, ob es reproduzierbar in bestimmten Fällen auftritt oder zufällig ist oder mittlerweile gar nicht mehr passiert.
 
Da ich auf OneDrive nichts automatisiert hochlade oder synchronisiere, werden dort auch keine Bilder Alben erstellt, die einzigen Alben, die mir angezeigt werden sind Musik Alben. Zumal ich habe gerade mal geschaut, gibts dort auch keine Bilder mehr. Der Zug ist abgefahren, dort Bilder speichern zu wollen, bevor die AI dort etwas erkennt, was es nicht gibt.
Aber selbstverständlich, gibts Filesysteme mit Verknüpfungen, die das anders rechnen, ein Bild 8 MB eine Verknüpfung 128 KB.
Um dem vorzubeugen, verspricht Microsoft den Anwendern einen einmaligen Speicherbonus, der im Rahmen der Umstellung automatisch aktiviert werden und nach einem Jahr wieder verfallen soll. Eine Gebühr erhebe der Konzern dafür nicht.
 
Eine Mail habe ich nicht bekommen, aber neulich gab es beim Starten vom Office Outlook einen Hinweis, außer dem kannst du es auch unter W11 in den Einstellungen > Konten > Cloud speicher sehen wie viel dein Outlook verbraucht.
Screenshot 2023-10-01 234616.png
 
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