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[gelöst] PC bootet nur nach langer Trennung von Stromversorgung.

Stefan67

kennt sich schon aus
MSI MB MPG X570 Gaming Plus,
Betriebssystem 1: Win10/64
Betriebssystem 2: Win10/64 nur Spiele
Betriebssystem 3: Win 10/32, brauche ich für ein altes Grafikprogramm.
Alle Datenträger MBR, also nicht GPT
Bootmanager eingerichtet mit EasyBCD 2.2
2 Festplatten: Corsair Gen 4 PCIe MP600-1TB nur für die Betriebssysteme
Seagate Magnetisch 1GB nur für Daten, keine primären Partitionen hier.
Das MB ist etwas über 1 Jahr alt, lief anfangs ok. Vor einigen Wochen habe ich bemerkt, dass wenn ich das Betriebssystem wechseln möchte also von arbeiten (Betriebssystem 1) auf Spielen (Betriebssystem 2) umsteigen möchte und "neu starten" aufrufe, kein Neustart erfolgt. Das System hängt im Bios. Um es kurz zu machen: der PC ist tot.
Rufe ich nach Hard-Reset über F11 das Bios auf, so werden die Bootoptionen angezeigt, über SETUP komme ich ins Bios. Wähle ich die Option MP600, also die Platte mit den Betriebssystemen erfolgt keine Reaktion.
Lasse ich den PC mehrere Stunden bzw über Nacht vom Netz (230V) getrennt, startet er normal.
Ich habe dann angenommen das Bios findet die Bootpartition nicht bzw. der Bootmanager ist defekt.
Daraufhin habe ich versucht von einem bootfähigen Stick mit Acronis zu starten. Keine Reaktion. Bootreihenfolge ist natürlich richtig eingestellt.
Ich habe eine Vermutung, möchte aber die Meinung des Forums über mögliche Ursachen erfahren.
Man hatte mir schon anderweitig angeraten mein altes Enermax Netzteil auszuwechseln, habe ich getan. 130.- für das bequiet haben nichts gebracht.
Danke für konstruktive Antworten.
Stefan
 
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eine Systemübersicht deines laufenden Rechners mittels HWiNFO v7.0.2 in der portablen Version wäre hilfreich, die du nicht installieren brauchst:

HWINFO v7.0.2 Downloadübersicht

der Link zu Computerbase deshalb, weil sich viele auf der unübersichtlichen HWInfo Homepage oft verklicken und möglicherweise unliebsame Rechner-Bewohner herunterladen...

Das Ganze möglichst so abbilden, dass wir eine komplette Systemübersicht als Screenshot erhalten, wie im folgenden Bild sichtbar und vergiss nicht im linken Bereich alle Geräte der Kategorie USB aufzuklappen
 

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  • hwinfo-übersicht.jpg
    hwinfo-übersicht.jpg
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- das BIOS ist veraltet, aktuell wäre 7C37vAD2 vom 14. April 2021

ein AM4 System steht und fällt mit der Aktualität dieses Bereiches, wo heutzutage einiges mehr an Daten drin steckt (15 bis 70MB) als zu der Zeit, wo ein BIOS Update noch auf eine Floppy Disk paßte

eine Anleitung für das Update auch als Video findest du in dem Downloadlink:

->MSI Global - The Leading Brand in High-end Gaming & Professional Creation

Nach dem Update unbedingt die Setup Defaults laden und speichern, dann wiederum neu starten ->wieder ins BIOS und erst dann die individuellen Einstellungen vornehmen (Bootreihenfolge, XMP usw.)



noch einige System-Tipps:

- für die Systempflege sind aktuelle Chipsatztreiber direkt von AMD eminent wichtig:

->https://www.amd.com/de/support/chipsets/amd-socket-am4/x570

achte darauf, dass wirklich alles angebotene vom Chipsatztreiber installiert wird und nicht nur Fragmente


- nach dem Neustart den Energiesparplan von Windows 10 auf AMD Ryzen Balanced stellen, die Leistungsverluste dadurch sind gering, die Vorteile gleichen das locker aus, das System arbeitet stabiler


- ist der Schnellstart bei dir aktiv geschaltet? dann deaktiviere ihn

Windows 10: Schnellstart deaktivieren/aktivieren

dort steht auch warum diese Einstellung wichtig ist


- dann im BIOS auch gleich Fastboot bzw. Systemschnellstart, CPB und PBO deaktivieren, damit wird die sichere Initialisierung aller Komponenten während des Bootvorgangs gewährleistet und die stellenweise gewagten Übertaktungsoptionen von AMD deaktiviert, was die Systemstabilität deutlich erhöht

->beigefügte Screenshots


- ein Check der Systemdateien von Windows 10 auf Integrität sollte auf jeden Fall durchgeführt werden, dazu die Eingabeauffoderung mit Adminrechten starten und dort sfc /scannow eintippen. Sollten sich nach Ablauf Fehler zeigen, das Ganze so oft wiederholen, bis keine Fehler mehr angezeigt werden, dann ein Neustart des Systems


- achte darauf keine Tuning Tools zu verwenden (auch nicht Ryzen Master), nicht an der Auslagerungsdatei (Pagefile) von Windows zu schrauben und auf Drittanbieter Virenscanner unter Windows 10 zu verzichten, der Windows Defender reicht definitiv aus

- im Autostart von Windows 10 (Taskmanager/Autostart) sollte sich außer dem Windows Defender möglichst nichts weiter aufhalten
 

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  • CPB deaktivieren.jpg
    CPB deaktivieren.jpg
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Hallo Mark,
danke für die schnellen Antworten. Mit dem Bios ist klar, hatte das aktuelle schon drauf aber, da kann ich den nicht UEFI nämlich CSM nicht einstellen! Somit geht eben auch nichts mehr.
Chiptreiber werde ich noch einmal überprüfen.
Klar habe ich Schnellstart deaktiviert, auf allen 3 Systemen natürlich den sonst geht es mit dem Starten nicht wie gewünscht.
In meinem Bios ist kein fastboot usw, vielleicht weil ich nicht im UEFI...
SFC /scannow ist längst ohne Fehler gelaufen.
Ich installiere grundsätzlich keine "Tuning und sonstige Tools" Habe noch nie viel von diesem teilweisen Mist gehalten. Wenn dann habe ich mich an Artikel der C'T gehalten. Wenn ich etwas "probiere" mache ich eine Backup mit Acronis, probiere und hole das backup zurück. Viel Aufwand vielleicht, lohnt immer.
Das mit zusätzlichen Virenscanner wurde ja ausgiebig überall beschrieben, habe ich also nicht.

Dann schaue ich einmal ins BIOS. Wenn ich mich heute nicht mehr melde dann ist ER wieder Tod!
Morgen hoffentlich dann.
Einen schönen Abend und Dank
 
Bei Geräten am PCIe, also deiner NVMe SSD, ist ein Starten im MBR-Modus eigentlich nicht vorgesehen. Da sollten die Systeme unbedingt im UEFI (GPT) Modus installiert werden.
Alternativ müssen die Bootdaten bei MBR auf einem Datenträger an SATA angelegt werden.
 
Hallo Mark,
ER ist wieder normal gestartet!
Ich habe mein Bios angeschaut. Ich habe nicht annähernd solche Einstellungen im OC Menü wie Du auf den 3 Screenshots übermittelt hast. Es ist wohl ein anderes MSI Board. Bei mir sind die "Defaults" geladen. F2 usw. hatte ich ja nach dem letzten Bios Flash benutzt.
Ich kämpfe schon länger mit den Bootzeiten. mal sind sie lang, dann wieder sehr kurz und immer schwebt die Hoffnung, dass ER nochmal startet.
Grüße, Stefan



UEFI (GPT) ist ausgeschlossen, wegen W10/32. Ich muss dieses unbedingt beibehalten. Ich kann auch keine Virtuelle Maschine nutzen, wegen der reduzierten Grafik. Selbst nachdem Wi10/32 keinen Support mehr erhält werde ich es weiter nutzen (müssen).
Was Du schreibst wegen NVMe SSD kann zutreffen aber, warum bootet die Kiste dann nicht von meinem bootfähigen Stick?
Selbst wenn ich auf GPT zurück wollte, müsste ich alles neu installieren nicht wahr?
Für heute danke ich erst einmal, melde mich morgen wieder.
Danke und Tschüss
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Verschiebe die Bootdaten auf deine HDD und das System sollte immer problemlos starten. In den Genuss der NVMe SSD Geschwindigkeit kommst du trotzdem.
 
Noch eine Frage: Wie müsste ich da verfahren wenn ich eine SSD nur fürs booten an einen SATA Anschluss lege?
 
Deine Antwort kam während ich schrieb. Wie soll ich was verschieben, einen Versuch ist es allemal wert!

Darf ich Dich damit in den nächsten Tage belästigen?
 
Ja, gerne. Solange die HDD eine NTFS Partition hat, muss nicht einmal eine neue Bootpartition angelegt werden. Das Ganze geht im laufenden Windows. Braucht nur einige CMD-Befehle und die Datenträgerverwaltung. Letztere auch nur um ein paar Befehle zu ersparen.
Lade vorab schon mal einen Screenshot der Datenträgerverwaltung hoch. Dann kann ich Alles vorbereiten.
Wenn ich da genug Informationen sehe, kann ich dir vielleicht eine Batchdatei schreiben, die Alles in einem Rutsch erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinem Bios ist kein fastboot usw, vielleicht weil ich nicht im UEFI

davon kann man ausgehen, darum findest du auch die anderen erwähnten Einstellungen nicht

was Windows 10 32Bit angeht, so dürfte bei dem Versuch das im UEFI Modus zu installieren vermutlich die Meldung kommen"Ein für den Computer erforderlicher Medientreiber fehlt"...usw.

das Problem ist, das es für die Corsair NVME SSD keine Corsair NVME Treiber gibt, das bieten leider die wenigsten SSD Hersteller an

eventuell helfen da generische Treiber oder NVME Treiber von Samsung
 
Ah ja. Ein kleines Problem sehe ich da: Auf der HDD muss eine primäre Partition erstellt werden. Das wird mit Windows Bordmitteln schwierig. Aber es gibt ja kostenlose Partitionsmanager.
Den Samsung NVMe Treiber gibt's auch in 32Bit. Der lässt sich auch für Fremd-SSDs „missbrauchen” (Quelle: win-raid.com).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schreibe auf meinem uralt Laptop um überhaupt ein Labenszeichen zu geben.
@ Mark O.
heute bekomme ich den PC überhaupt nicht ans laufen. Erreiche noch nicht einmal das BIOS über F11.
Mark, ich muss auf alle Fälle vermeiden, den PC neu hoch zu ziehen. Steckt zuviel Arbeit drin. Allein die VM's!
Ich werde erst einmal, sobald ich das Bios erreiche ein neues Bios schießen. Das hat schon ein paarmal geholfen.

@ Porky, das ist überhaupt kein Problem. Ich schaffe schon seit zig Jahren mit Acronis, auch Disk-Director natürlich.
Ich benutze nichts anderes. Werd erst einmal bei win-raid nachschauen.
Erst einmal danke für die Hilfen.
Übrigens Porky, ich habe noch eine HDD mit irgendeinem Win 10 rumliegen. Benutze ich nicht mehr. Diese ist bootfähig. Daher werde ich die Corsair PCIe ausbauen, die Datendisk abklemmen und über den HDD Schacht einen Bootversuch machen. Ich berichte später.
Beste Grüße aus dem Schwarzwald.
 
Auf der eingebauten HDD brauchst du eine primäre Partition, entweder ein vorhandenes logisches Laufwerk konvertieren oder eine neue Partition der Größe 100 MB.
 
Meiner Ansicht nach hat die Festplatte und die SSD viel zu viele Partitionen, verschwendet nur Platz und dauert beim defragmentieren viel zu lange.

Ich hab zwar auch noch ein zweites Windows Installiert aber das ist ein Virtuelles.
 
@ PeterK, sind viele, ich weiß. Läuft bei mir seit über 20 jahren tadellos. Ab Windows 2000 und das ist lange her, habe ich auf der Datenpaltte immer 4 oder 5 Partitionen. Ich defrge so gut wie nie. Rechner ist auch so ok.
Dieses MB von MSI ist das erste mit dem ich Probleme habe. Mein letzter mit ASUS Board lief mit 3 Systemen tadellos.
 
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