Ich kann schon verstehen, warum Martin gerne das "Windows" weg hätte: Weg mit dem Ballast der Fehlschläge, des Nerd-sein-Müssens usw. Das bedeutet gleichzeitig aber auch der Abschied von viel Positivem: Viele, viele Programme, ultraflexibel für den Endbenutzer, alles läuft, man kennt es, Vertrauen, Gewohnheit.
Wer einmal Nicht-Computer-affine Menschen beim Umstieg von Windows 7 auf 10 beobachtet hat, weiß, was so ein Abschied für sehr, sehr viele Menschen bedeutet. Ich denke, dass so ein Abschied tatsächlich eine Totenglocke bedeuten kann.
Sinnvoller wäre ein zweites, schlankes OS parallel (!), bspw. mit Andromeda. Vielleicht ein "Courier OS" (oder ein anderer sinnvoller Name, oder "Fenestra OS", das man dann aufbauen könnte. Bis man dann irgendwann, frühestens in 15-20 Jahren (angesichts der tlw. eeeewig langen Businesszyklen schon eine kurze Zeitspanne!), Windows endgültig sterben lassen könnte.
Zum Bereich der Spekulation möchte ich noch folgendes anmerken: MS hat in den letzten Jahren meines Wissens sehr viele Linuxprogrammierer eingekauft. Außerdem wandern immer wieder Programme von MS zu Open Source.
Warum sollte das neue LiteOS nicht auch Androidapps ausführen können? Das Knowhow ist da, nichts wäre leichter für die Programmierer, als ihre Apps nicht nur im PlayStore, sondern auch in den MS Store zu laden. Damit wäre das Problem fehlender Apps relativ kurzfristig lösbar.