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Satya Nadella: "Ich war gegen die Nokia-Übernahme"

Schon bitter... Ich hoffe nur, es wird sich nicht bitterlich rächen... Aber letztendlich bräuchte ich nur einen kleinen PC mit dem ich telefonieren kann... Und Stift... Das sie dich machbar sein? Und an uwp glaube ich immer noch, kann aber alle verstehen, die Wenn sie schon ihren Code anpassen globaler denken und gleich konsequent auf webtechnologie gehen... Und dann braucht man auch kein windows mehr... Ich bin immer noch fertig... @Martin: Du hast ganz Recht mit der Faust im sack ?
 
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AW: Satya Nadella: "Ich war gegen die Nokia-Übernahme"

Es braucht dringend ein drittes Smartphone-Ökosystem, weil Apple nicht den Gesamtmarkt abdeckt. Also haben wir auf der einen Seite ein Luxus-Segment und auf der anderen Seite den monopolartigen Massenmarkt mit Androids.
Hinzu kommen Sicherheitslücken und undurchsichtige, unstete und ungewisse Updatepolitik der Hersteller im Massenmarkt. Microsoft hat es aus Kundensicht versäumt statt auf OEMs zu setzen, ähnliche wie Apple, Geräte und OS aus einem Guss herzustellen, die funktionieren und denen eine längere Update-Politik ermöglicht ist. Ich bedaure es zutiefst, dass sich kein drittes Smartphone-Ökosystem etabliert hat. Und schade, dass da auch kein potenter dritter Anbieter auftaucht. Mir wäre es egal ob das Microsoft ist oder nicht. Ich bin ja nur zu Microsoft gestoßen, weil es der dritte Anbieter war und es sich durchaus als Voll-OS eignete. Von einem Microsoft-Fan war ich weit entfernt.

EDIT: Vier Dinge noch...

  1. Mich störte die Salamitaktik Nadellas. Wenn er wirklich von Anfang die Rückabwicklung im Kopf oder in der Schublade hatte, hätte man dies von Anfang an kommunizieren müssen. Microsoft aber hat ständig die Kunden vertröstet und selbst sechs Monate vor dem endgültigen Ende noch groß posaunt, dass man sich in Zukunft auf drei Geräte fokussieren wolle (Einstieg, High-End, Business).
  2. Wundern tut mich das nicht, dass Nadella von Anfang an der Smartphonesparte ablehnend gegenüberstand, arbeitete er doch vorher schon für die Cloudabteilung, der hatte gar kein Interesse an etwas anderem.
  3. Ohnehin kann ich mir gut vorstellen, dass große Teile der Führungsetage (außer Balmer vielleicht) ohnehin schon lange ein iPhone nutzten, dass heißt letztlich auch sie selbst hatten am wenigsten Lust auf einen demonstrativen Umstieg, der lange Zeit auch noch unausgereift war.
  4. Und wie schon jemand schrieb, es gab einen aufstrebenden Markt in Europa und in Südamerika, aber die US-Fixiertheit machte Microsoft blind dafür.
 
Vergangenheit.

Die Frage ist jetzt was wird aus Windows ohne ein mobiles Angebot?

Es geht nicht mehr um Windows mobile - es geht jetzt um Windows.

DAS hat Nadella nicht begriffen.
 
Übrigens als Einwurf: Ballmer der Architekt des Deals hat am Ende, laut eigener Aussage, auch dagegen gestimmt. Die restlichen Directors haben diese aber überstimmt.
 
AW: Satya Nadella: "Ich war gegen die Nokia-Übernahme"

Gegenfrage an Nadella: Warum existiert Chrome OS noch?
Meine Antwort: Weil Google Weitblick beweist. Aber selbst so einen Hinweis wird er nicht deuten können, da er scheinbar darauf fixiert ist, seine "richtige", möglicherweise aber überholte, Sichtweise durchzudrücken.
 
johannes schrieb:
Die Leute haben es immer noch nicht verstanden Mobile ist tot.Ich werde mal abwarten bis Mitte 2018.

Ich denke schon das die Leute wissen das Mobile tot ist. Nur sollen man weiter denken. Die neuen Generationen wachsen mir Android und IOS auf, die werden keinen Bezug zu Windows haben. Das sind die Käufer, Berufstätige, Forscher von morgen.

Auf Cloud sollte man sich nicht ausruhen, dort gibt es auch Konkurrenz z.b. Amazon.

Cortana hingt auch hinterher.

Windows 10 S kommt an Chromebook nicht ran.

Internet Explorer hat gegen Chrome verloren.

Bing wird bei Apple von Google ersetzt.

Usw.

Für mich hat MS, und das als MS Fan, verloren, in fast allen Bereichen. Und da gibt es nichts schön zu reden.
 
AW: Satya Nadella: "Ich war gegen die Nokia-Übernahme"

da ihn ansonsten keiner mehr versteht, schreibt er halt ein Buch.
Bei manchen Managern ist deren Handeln in der Gegenwart schwer nachzuvollziehen. Weil einem machen Dinge einfach der gesunde Menschenverstand sagen.
Und Jahre später wird es wahrscheinlich so sein, dass man feststellen wird, dass man damals schon das richtige Gefühl hatte.
Ich kaufe bei MS ja nicht nur Telefone. Geräte sollte ich auch kaufen (nein wurde lieber Lenovo) und Serverlizenzen etc.
Ok, die MA bekommen MS Office, das ist im Augenblick alternativlos, und ich habe keine Lust auf Diskussionen, gerade nicht bei so einem Billigposten. Aber der Rest? Mal sehen, wie es weiter geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na wenn er denn derart "klare" Worte zu seinem Amtsantritt gefunden hätte!
Ich kann mit Menschen nicht umgehen, welche hinterher schon vorher (immer) alles gewusst haben.
Warum kommt er in seinem Buch zu solchen Erkenntnissen und Eingeständnissen und nicht im Tagesgeschäft seiner Firma und als CEO?
Es ist verlogen allenthalben und widerspiegelt nicht das Bestreben von Microsoft in den letzten 1,5 Jahren. So dämlich neben der Spur kann ein Konzern wie Microsoft nicht liegen.
Letztlich ist es nur ein halbes Eingeständnis und dokumentiert eben nicht, wie planlos und visionsfrei man in Sachen Mobile agiert hat. Hier lagen die Fehler der Vergangenheit und es war nicht die Verkrampfung ein drittes OS zu etablieren.
 
AW: Satya Nadella: "Ich war gegen die Nokia-Übernahme"

Windows Phone hat nie zusammen mit Windows Desktop zusammengespielt. Da war die Zusammenarbeit zwischen Symbian und Windows Desktop bereits besser.
 
docsp schrieb:
Vergangenheit.

Die Frage ist jetzt was wird aus Windows ohne ein mobiles Angebot?

Es geht nicht mehr um Windows mobile - es geht jetzt um Windows.

DAS hat Nadella nicht begriffen.

Sehr richtig....ohne Mobile geht heute gar nichts mehr...auch Cloud ist ohne Mobile wertlos. Man nutzt i.d.R. die Cloud, die zum genutzten mobilen System gehört und das ist in der Zukunft nunmal nicht Microsoft, denn das ist in naher Zukunft tot.
Bravo, Herr Nadella, aber Bücher verkaufen sich immer, also lieber weiterschreiben als einen Weltkonzern kaputtsanieren :D
 
AW: Satya Nadella: "Ich war gegen die Nokia-Übernahme"

Naja man muss schon das komplette betrachten. Nokia wurde 2014 übernommen. Da ging es mit WindowsPhone bereits rapide bergab und Nokia konnte sich auch weiterhin nicht erholen - die Nokia-Geschäftspraxis zerstörte auch Vertrauen in die Marke. Obendrauf vergraulte man seit Beginn der Partnerschaft nahezu alle OEM´s.
Man kaufte ein sinkendes Schiff und dies war seinerzeit definitiv ein Fehler. Besonders Imagefördernd war die Aktion auch nicht - wurde sie je eher als Feindlich betrachtet und Elop als Trojaner.
 
AW: Satya Nadella: "Ich war gegen die Nokia-Übernahme"

Es ist das passiert, was bei solchen Wechseln an der Spitze üblicherweise passiert: die Projekte des Vorgängers werden eingestampft, taugen sie doch nur bedingt für die eigene Profilierung.
Ich halte das immer noch für eine krasse Fehlentscheidung "in the long run".
 
docsp schrieb:
Vergangenheit.

Die Frage ist jetzt was wird aus Windows ohne ein mobiles Angebot?

Es geht nicht mehr um Windows mobile - es geht jetzt um Windows.

DAS hat Nadella nicht begriffen.

Jepp. Genauso sehe ich das auch.

Ja, es ist richtig, dass MS auf dem Consumermarkt keine Schnitte mehr gehabt hätte im Moment. Aber mit der Dreiheit Desktop-Tablet-Phone wäre MS gerade im Business-Bereich sehr gut aufgestellt gewesen und hätte sehr wohl ein Alleinstellungsmerkmal gehabt. Und die Cloud-Services noch obendrauf! Super. Dass man dann zudem noch daran arbeitet, auf Android und Apple präsent zu sein, hätte sie auch im Consumermarkt gestärkt. Es ist heute in vielen wirtschaftlichen Zweigen sehr wohl üblich, schwache Randbereiche mitzunehmen oder bis zu einem gewissen Maße auch quer zu subventionieren, wenn dies dem Hauptgeschäft dient und man sich von Mitbewerbern abheben kann. So hätte ich auch ein Engagement im mobile-Bereich verstanden. In allen drei Bereichen on-the-top zu sein, ist dann gar nicht immer so wichtig; jedenfalls nicht im Businessbereich; das Paket zählt.
Du, Martin, hast irgendwann einmal erwähnt, dass MS auch den Weg von IBM gehen könnte. Davon ist MS sicherlich noch sehr weit entfernt, aber langfristig halte ich das auch für vorstellbar. Auch damit macht man gute Gewinne, aber es ist ja nicht so, dass IBM diesen Weg absichtlich gegangen ist. Sie hatten halt keinen anderen mehr. Im Moment hat MS eine ziemlich offene Flanke und ich würde als Mitbewerber kräftig daran arbeiten, um irgendwann durch sie einzubrechen. Nicht kurzfristig, aber auf lange Sicht. Und ich denke, MS weiß das auch. Und ich meine, sie merken auch, dass ihre Strategie, diese zu schließen, nicht so funktioniert, wie gedacht. Ob es nun dieses Buch ist oder Gates Interview; es klingt mir so ein bißchen nach Pfeifen im Wald. Nun ja; wir werden es sehen.

Bevor aber alle hier auf Nadella einprügeln: seine Haltung war bekannt und genau deswegen ist er vom Aufsichtsrat zum CEO bestellt worden. Es ist also durchaus die strategische Entscheidung und der Wille des Aufsichtsrates, das MS diesen Weg geht. Wenn nicht, hätten sie schon einen anderen CEO.
Liebe Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Logisches denken fehlt oft in den oberen Etagen.;(


Ja klar! Der Aufsichtsrat! Das sind die ersten die jammern ,wenn es dann abwärts geht. Dann heißt es tschüss Nadella!
Es ist müßig darüber zu diskutieren,was wäre wenn.
Es ist wie es ist.
 
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