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Diskussion Schweres Atomunglück in Japan

Hast Du Angst wegen dem schweren Atomunglück in Japan?

  • JA

    Stimmen: 10 41,7%
  • NEIN

    Stimmen: 14 58,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    24
  • Umfrage geschlossen .
Hallo,

...

Das hat inzwischen echt was von einer Apokalypse und das noch so intensiver angesichts der Tatsache, dass die Japaner wohl eindeutig "die Geister, welche sie riefen," in keiner Weise beherrschen und verstehen können ... Ich kann logisch nicht nachvollziehen wie ein so hochtechnisiertes Land so blind und risikoreich in den eigenen Untergang laufen kann. Es erscheint geradezu lächerlich und albern, wenn ich dann höre, dass die japanische Regierung die Arbeitsplatzbedingungen der Arbeiter vor Ort -also an den AKW`s- verbessern will ...

Die Quittung bekommen die Japaner jetzt, der Wind dreht wieder Richtung "Tokio" und das Gebiet um das AKW soll bereits im Radius von 40 km hochgradig verseucht sein!

Glaubst du, bei uns wäre das anders? Das einzige was den Behörden einfallen würde, wäre doch entweder der Aufruf im Hause zu bleiben oder zu evakuieren. Es wird mit Sicherheit nicht mal möglich sein eine "poppelige" Stadt wie Hamburg - im Vergleich zu Tokio - rechtzeitig zu evakuieren. Man hat hier schlicht und ergreifend den Fehler gemacht zu sagen, das geht nicht und dann alle Forschungen für genau solche Fälle eingestellt. Und wenn geforscht wird, dann bestimmt nicht Milliardenbeträgen, die dafür notwendig wären.

Aber schön ist es doch das unsere supergelbe FDP jetzt endlich gegen die Atomkraft ist, das wird ihr sicherlich die Atomlobby mit großzügigen Spenden danken ... Was machen nur all die abgehalfterten FTP-Politiker zukünftig, wenn ihre Partei jetzt nach und nach vom Markt verschwindet und sie in der Industrie keine Jobs mehr finden können weil ihre Partei zu Grün geworden ist!?! Harte Zeiten für die dottergelbe Pro-Wirtschafts-Partei ... (n) (n) (n)

Gruß blog_micky

Ich bin auch kein Freund von FDP und CDU, aber könnte es nicht doch sein, das die Leute tatsächlich lernfähig sind?


EDIT: Hier noch ein interessanter Link: http://www.bfs.de/de/ion/imis/spurenmessungen.html
 
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Servus,
Ich habe heute Morgen einen Bericht gesehen, da ging es um diese Verstaatlichung von Tepco eigentlich dachte ich zunächst, diese Verstaatlichungspläne wären ein Ergebnis der Horrorzustände die bei diesem Konzern herrschen aber weit gefehlt, Unter dem Strich kann man sagen, das Tepco jetzt schon die zu erwartenden Kosten nicht mehr decken kann ohne Berücksichtigung der noch zu erwartenden Schadensersatzforderungen.
Und wenn man mal bedenkt, wenn man in Germany ein Auto fährt muss dieses mindestens Haftpflicht versichert sein. Wenn du in Germany ein AKW betreibst musst du es nicht gegen einen Atomaren Unfall Versichern bzw. man kann es eigentlich nicht, da keine Versicherung dieses Risiko bereit ist zu tragen da Kosten von mehreren tausend Milliarden zu erwarten wären.
Würde man eine Finanzielle Absicherung in den Strompreis einrechnen, würde die kW/h mal locker über 2€ kosten.
Wieder einmal ein Beweis für das Märchen vom günstigen Atomstrom.
 
Hallo @bussibaer,

ob es bei uns anders wäre!?! Ja und nein, die Politik wäre sicherlich genauso verschreckt, gelähmt und "verlogen" wie in Japan, aber ein gravierender Unterschied wäre, das es bei uns wahrscheinlich deutlich mehr Tote/Verstrahlte usw. geben würde, den unsere Besiedelung ist höher und wir waren so klug unsere AKW`s im Schnitt alle nicht sehr weit von Städten weg zubauen ... Nein ich denke nicht das es bei uns besser wäre, nur bringt es nichts von fiktiven Situationen hier zu reden, wenn das Drama sich real woanders abspielt. In Japan ist es passiert und es zählt was dort jetzt und im Heute getan bzw. nicht getan wird ... Die Mentalität der Japaner ist deutlich anders als unsere; Das zeigt sich schon daran das sie ihren "Tenno" immer noch als Gott verehren ... Das Blinde Vertrauen in die Obrigkeit und Vorgesetzte so wie in Japan haben wir dann doch nicht so und bei uns würde doch schnell mehr Protest aufkochen und die Industrie auch anders reagieren, das glaube ich schon!

Die FTP lernfähig, die waren schon nicht mehr lernfähig als sie Westerwelle zu ihrem Chef gemacht haben! Für mich hat es nichts mit Lernfähigkeit zu tun wenn man in einer Art von Panikarttakte nach einer verlorenen Wahl auf einmal um 100% seine Richtung ändert und das, was man früher großspurig befürwortet hat, über Nacht zu seiner "heiligen Kuh" erklärt ... Das ist Scheinheilig ... !

@goshu: Wer hat den jemals behauptet das Atomstrom billig ist!?! Atomstrom war schon immer teuer und wenn mal alleine an die kommenden Zig-Milliarden für den Rückbau der stillgelegten AKW´s denkt könnte einem Angst und Bange werden ... Es gibt keinen kosten intensiveren Strom als den aus einem AKW!

Gruß blog_micky
 
@ blog_micky
Die Atomlobby? ;)
Die haben doch dieses Märchen durchaus Jahrzehntelang verbreitet und die wahren kosten schön versteckt.
Gut, wir sind heute ein bisschen neugieriger und auch schon schlauer aber ich bin mir Sicher,
das wenn du dich auf die Straße stellst und mal nur die Befürworter der Atomenergie nach ihren Gründen für
das dafür sein fragst, wird das ein oder andere mal "ist billig" raus kommen.
Für mich war schon immer alleine die Tatsache des nicht vorhandenen Endlagers Grund genug der Meinung zu sein,
das man ja eigentlich den Preis des Produktes (Atomstrom) überhaupt nicht kalkulieren kann ohne zu wissen
was mich die Entsorgung des Abfalls kostet.
Übernimmt in diesem Fall gegen eine geringe Gebühr ja auch der Staat, also wir.
Vereinfacht Ausgedrückt, ich zahle in meiner Funktion als Kunde meinen Strom, in dessen Preis jene geringe Staatsgebühr mit eingerechnet ist und dann zahl ich in meiner Funktion als Bürger für die Entsorgung des Produktionsabfalls.
Ein hoch auf die Marktwirtschaft, welche ich ja eigentlich sehr schätze.

Bzgl. Japan
Ich bin da auf eine Seite Gestoßen, welche bzgl. Fukushima mal das was bekannt ist, strukturiert zusammenfasst
und nebenbei auch noch sehr vieles zum Aufbau und der Funktion eines AKW´s und seiner "Produkte" bietet.
ACHTUNG : Ich weiß jetzt nicht genau wie lobbyistisch die "Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit mbH" ist,
aber die Informationen sind gut strukturiert.
Startseite | GRS - Fukushima-Informationsportal
 
Hallo,

ja und eben diese Atomlobby (RWE) reicht jetzt Klage gegen die geplante Abschaltung ein, wie eben im TV gemeldet wurden ... Wir wissen ja wie deutsche Gerichte arbeiten und man kann davon ausgehen, das bei einer juristischen Auseinandersetzung zwischen Betreibern und Regierung das Ganze sich wohl um Jahre verzögern wird ...! Das nenne ich mal ein echtes "Affentheater" und es zeigt deutlich, das zumindest die Energiekonzerne einen Dreck auf die Sorgen und Nöte der Bürger hier im Lande geben ... Der große Fehler ist eindeutig gewesen, das man die Energieversorgung irgendwann mal komplett in privatwirtschaftliche Hände gelegt hat und es später versäumt hat die Energieerzeugung wieder zu verstaatlichen ... Meiner Meinung nach hätte die Energieerzeugung immer eine staatliche Aufgabe bleiben müssen!

In Japan wird das Ganze ja inzwischen schon mehr als schräg, wenn ich höre das man mit Flugdrohnen Harz über den Reaktoren ablassen und die Dinger dann in Plastik einhüllen will sträuben sich mir die Nackenhaare ... Ich verstehe auch nicht warum die japanische Regierung sich so beharrlich gegen eine Ausweitung der Schutzzone wehrt, die Menschen scheinen ihr da doch wohl sehr egal zu sein!

Echt schrecklich was da abgeht...

Gruß blog_micky
 
Juhu, ein weiterer Freund der energietechnischen Zentralverwaltungswirtschaft. :bier
Aber was deine Kritik an der Klage der Stromkonzerne betrifft,
Das sind ja alles AG´s "Vada retro Satana"
picture.php
, was ja bedeutet, das die "Bestimmer" (Aufsichtsrat und dessen Vorsitzende "Vada retro Satana"
picture.php
) ja verpflichtet sind zum finanziellen Wohl der Aktionäre zu Handeln. Ergo würden die "Bestimmer", wenn sie nicht Klagen würden, vermutlich selbst verklagt.
 
Klar, dass RWE & Co. dagegen klagen. Die AKW müssen ja auch weiterhin unterhalten werden und wirtschaftlich gesehen ist das natürlich für die Stromkonzerne der GAU. Ich weine dann um deren Einbußen, wenn ich Zeit dafür habe.

Zum Thema Tepco:
Unter extremen Bedingungen versucht die Einsatztruppe in Fukushima, den Super-GAU zu verhindern - selbst die wichtigsten technischen Mittel fehlten. Nun spricht erstmals die Mutter eines Arbeiters über die Ängste der Männer: Sie hätten längst akzeptiert, dass sie sterben müssen. Der ganze Bericht
Das stimmt mich sehr nachdenklich, selten überkommt mich ein derart beklemmendes Gefühl :-/
 
Sorry Leute, aber ich kriege gerade das große Kotzen :kotz:grr(entschuldigt bitte die Wortwahl, aber mir ist gerade danach).

Während in Fukushima gerade Menschen unter Einsatz Ihres Lebens versuchen den Schaden so weit wie möglich in Grenzen zu halten, haben unsere Profitgeilen AKW-Betreiber nichts besseres zu tun als die Regierung, wegen deren Entscheidung einige unserer AKW's vom Netz zu nehmen, zu verklagen?

Wie Menschenverachtend ist das denn??????? :teufel

Pfui Deibel......
 
Hauptsache, du hast wieder irgendwelche Schlagworte geliefert.
Ansonsten ist deine Aussage sicher nicht besonders hilfreich als Beitrag zu einer Diskussion.

Aber bevor das hier ausufert und hoffentlich zur Richtigstellung:
Die Klage, die RWE einreicht, bezieht sich auf vertragsbedingte Klauseln.
Ob der Zeitpunkt der Klage-Einreichung optimal ist, sei dahingestellt,
aber wir sollten zwischen Recht, Gerechtigkeit und Moral doch etwas differenzieren.

RWE hat das Recht dazu, Klage einzureichen.
Gerecht wird die Entscheidung des zuständigen Gerichts für den Kläger
oder den Beklagten ausgehen, je nach Blickwinkel.

Und Moral, wessen auch immer, in Verbindung mit dem Thema "Energie" zu setzen, ist genauso aussichtslos und widersprüchlich,
wie einem Stück Brot das Fahrrad fahren beizubringen.
Also bleibt bitte bei Tatsachen und Fakten und nicht bei Sarkasmaus und Beleidgungen.
Danke :)

P.S.:
Die Partei heißt FDP, nicht FTP. ;)
 
Da hier immer mal wieder die Arbeiter angesprochen werden.
So Leid mir jeder einzelne als Individuum tut, aber ich frage mich, was würde ohne sie passieren,
ich denke nicht das man Fukushima so einfach sich selbst überlassen kann.
Insoweit sind ihr Opfer leider unabdingbar und auch dessen sollte sich ein Politiker oder AKW-Betreiber bewusst sein,
das er unter Umständen Menschen in den Tod schicken muss.
Gut das hat jetzt wieder was mit Moral zu tun, und wie Franz so treffen beschrieben hat,
ist die in gewissen Kreisen und Regionen der Wirtschaft ja quasi nicht existent.
Aber wir, das Volk, scheinen doch ein gewisses Moralgefühl zu haben, denn, wenn man mal S21 betrachtet,
so hatte die Polizei doch schon das Recht, das Gelände zu räumen,
aber dennoch war es irgendwie der Anfang vom Ende des Ministerpräsidenten Mappus und z.Z. von S21.
Was ja irgendwie schon ein kleines bisschen "Moral steht über Recht" ist.
Und wenn ich sehe, das gestern viele tausend Menschen in Deutschland auf die Straßen gegangen sind und ihre Meinung geäußert haben
besteht schon Hoffnung das auch hier das Recht zunächst einmal zurückgestellt und der Moral Tribut gezahlt wird,
den rein rechtlich gesehen hat RWE schon mit Einreichung der Klage, das Recht den Reaktor sofort wieder hoch zu fahren.
 
Nun, Unternehmen dieser Art denken mit der Brieftasche. RWE kann ja klagen, ist unbestritten deren Recht. Ich möchte aber wissen, ob sie auf dem Recht auch bestehen, wenn am nächsten Tag Tausende den Strom von RWE nicht mehr haben wollen....
Ist wie bei den Tankstellen......wird eine boykottiert, gibts den Sprit auch billiger.....
 
RWE hat doch auch im gleichen Atemzug zur Klage eine Erhöhung von 5% angekündigt...
Die möglichen Einbußen also werden ohnehin auf den Verbraucher abgewälzt.
 
ot:
Wenn man sich den wahrscheinlichen Grund für das nicht klagen von EnBW mal auf der Zunge zergehen lässt (EnBw gehört seit dem 18.02.2011 zu 45.01 % dem Land BW und wer klagt schon gegen einen Hauptaktionär)
Da hat Mappus doch irgendwie auch was gutes gemacht, auch wenn es unbewusst war. :ROFLMAO:

Was das Umlegen der Kosten auf das Produkt betrifft, das liegt in der Natur der Wirtschaftsethik. Aber mal unter dem Strich gesehen, und zwar ganz ganz unten auf der Rechnung und es ist jetzt nicht so, das ich mein Geld gerne aus dem Fenster werfe, aber ich zahl jetzt lieber deren "Verluste" als das ich für deren unklare Abfallentsorgung zahle (wird wohl jetzt schon teuer genug) oder noch schlimmer für deren GAU.
Weil zahlen werden wir, denn wer soll den sonst bezahlen.:cry:
 
Wäre diese Meldung auf Welt Online vor vier Tagen erschienen, hätte ich sie nicht geglaubt. Der türkische Energieminister Yildiz behauptet nach Zeitungsberichten, Ehelosigkeit sei gefährlicher als Atomkraft. Des weiteren hat er angekündigt, dass die Türkei an ihrem Atomprogramm festhalten und mit dem Bau des ersten türkischen Atomkraftwerks beginnen werde. Er versicherte aber, dass die Atomkraftwerke modern und erdbebensicher sein werden. Als Partner für den Bau ist die japanische Firma Tepco vorgesehen.
Noch menschenverachtender geht es wohl nicht mehr.
 
Yildiz zitierte soziologische Studien aus den USA, wonach unverheiratete Menschen im Schnitt sechs Jahre früher sterben als verheiratete. Die Atomkraft verkürze das Leben statistisch gesehen aber nur um 0,03 Tage.
Dieser Vergleich ist ja wohl selten dämlich :stupid
 
Tolle Aussage.
Und was hat unser Fähnlein im Wind Merkelnix 1995 (damals Umweltministerin) gesagt, als es Proteste gegen die Castortransporte gab:
"Wenn Sie einen Kuchen backen, geht auch nicht alles nach Rezept. Da fällt schon mal ein Mehlstäubchen daneben. Na und? Der Kuchen schmeckt trotzdem köstlich."
Und

Für die promovierte Physikerin Merkel ist die Kernenergie schlicht eine "beherrschbare Technologie". Natürlich gebe es da Widerstände, räumt sie beim Bürgerabend in Mönchengladbach ein, aber die "hängen davon ab, wie man die Menschen informiert". Die Ängste der Kernkraftgegner - für Merkel sind sie lediglich ein PR-Problem.
smilie_sg_008.gif


Quelle u.a. SPIEGEL SPECIAL*7/1995 - KÖSTLICHER KUCHEN
 
Zuletzt bearbeitet:
ot:

Bravo Angie,
Wir haben einen Gewinner.
Als Preis gibt es für Angie einen Nigelnagelneuen randvollen Castor in ihren Vorgarten und dessen Abwärme kann sie dann auch prima zum Backen nehmen.
Heute würde sie so wohl nicht mehr reden, zu groß wäre die Gefahr, das aus dem Kuchen ganz schnell kleine Brötchen würden.

Und da ich laut div. Studien gefährlicher bin als Atomkraft, überlege ich gerade ob ich mich nicht mal besser runterfahren sollte.
Nur dummerweise habe ich das noch nie trainiert also, Handbuch rausholen.
Zum Runterfahren muss der Steuerstab eingefahren werden. Hm, dazu bräuchte ich eine Reaktorin, aber dann wäre ich ja nicht mehr gefährlich? Ist aber auch kompliziert das ganze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut n-tv-Liveticker ist die EU heute auch schon draufgekommen, dass es in Europa unsichere Kraftwerke geben könnte, die man besser schliessen sollte.
Aber nach einer Sicherheitsüberprüfung - die wahrscheinlich die AKW-Betreiber selber machen.
Die Leitung ist bei führenden Persönlichkeiten scheinbar besonders lang....
 
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