DrWindows
Redaktion
Sexuelle Übergriffe und toxisches Arbeitsklima: Sammelklage gegen Activision Blizzard endet mit Vergleich
von Martin Geuß
Das kürzlich von Microsoft übernommene Unternehmen Activision Blizzard zahlt rund 55 Millionen US-Dollar, um die Sammelklage wegen sexueller Übergriffe, toxischem Arbeitsklima und der systematischen Benachteiligung von Frauen beizulegen.
Der mit den Klägern geschlossene Vergleich bedarf noch der Zustimmung des Gerichts, die allerdings eine Formsache sein sollte. Im Jahr 2021 waren zahlreiche Vorwürfe an die Öffentlichkeit gelangt, wonach es unter anderem diverse sexuelle Übergriffe gegen Frauen gegeben haben soll. Im Zentrum dieser Vorwürfe stand Activision-CEO Bobby Kotick, der von den Missständen nicht nur gewusst, sondern diese gefördert haben soll.
Es wäre zynisch, diese Vorfälle als “Glücksfall” für Microsoft zu bezeichnen, aber es ist nun mal Teil der Wahrheit, dass durch den Image- und Wertverlust, den Activision an der Börse aufgrund dieser Skandale hinnehmen musste, die Übernahme erst möglich wurde. Kotick surft zum Jahresende auf einer fast 400 Millionen Dollar hohen Welle aus dem Unternehmen, für ihn hat sich die Geschichte also gelohnt.
Die Geschädigten müssen mit weniger auskommen. Den Vergleich lässt sich Activision Blizzard 54,9 Millionen Dollar kosten, davon fließen rund 46 Millionen Dollar in einen Entschädigungsfond, aus dem Betroffene Schadenersatzzahlungen erhalten werden. Etwaige Überschüsse gehen an gemeinnützige Organisationen, die sich der Förderung und Gleichstellung von Frauen in der Videospiel- und Technologiebranche verschrieben haben.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
Artikel im Blog lesen
von Martin Geuß
Das kürzlich von Microsoft übernommene Unternehmen Activision Blizzard zahlt rund 55 Millionen US-Dollar, um die Sammelklage wegen sexueller Übergriffe, toxischem Arbeitsklima und der systematischen Benachteiligung von Frauen beizulegen.
Der mit den Klägern geschlossene Vergleich bedarf noch der Zustimmung des Gerichts, die allerdings eine Formsache sein sollte. Im Jahr 2021 waren zahlreiche Vorwürfe an die Öffentlichkeit gelangt, wonach es unter anderem diverse sexuelle Übergriffe gegen Frauen gegeben haben soll. Im Zentrum dieser Vorwürfe stand Activision-CEO Bobby Kotick, der von den Missständen nicht nur gewusst, sondern diese gefördert haben soll.
Es wäre zynisch, diese Vorfälle als “Glücksfall” für Microsoft zu bezeichnen, aber es ist nun mal Teil der Wahrheit, dass durch den Image- und Wertverlust, den Activision an der Börse aufgrund dieser Skandale hinnehmen musste, die Übernahme erst möglich wurde. Kotick surft zum Jahresende auf einer fast 400 Millionen Dollar hohen Welle aus dem Unternehmen, für ihn hat sich die Geschichte also gelohnt.
Die Geschädigten müssen mit weniger auskommen. Den Vergleich lässt sich Activision Blizzard 54,9 Millionen Dollar kosten, davon fließen rund 46 Millionen Dollar in einen Entschädigungsfond, aus dem Betroffene Schadenersatzzahlungen erhalten werden. Etwaige Überschüsse gehen an gemeinnützige Organisationen, die sich der Förderung und Gleichstellung von Frauen in der Videospiel- und Technologiebranche verschrieben haben.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
Artikel im Blog lesen